M99 (and friends) mit der Vaonis Stellina

Während letzte Nacht meine Sternwarte ihr "First Light" hatte, habe ich Stellina auf der Jagd nach Objekten für meine Messier-Sammlung gaaaaanz hinten auf dem Acker geparkt.

M99 gestaltete sich extrem schwierig, denn aus irgendwelchen Gründen wollte sich die Stellina nicht auf das Objekt einloggen. Wenn ich das Objekt aus dem Stellina Katalog ausgewählt hatte, blieb sie beim "Tracking" hängen. :/

Ich habe mir dann die J2000-Koordinaten aus der mobilen Stellarium-APP notiert und ein "manuelles Objekt" angelegt. Das hat funktioniert, nur leider stimmten diese scheinbar nicht 100%ig, denn die Galaxie war weit am Bildrand.

Ich habe dann herausgefunden, dass die Koordinaten bei Wikipedia abweichen und habe diese eingegeben... wieder blieb Stellina bei "Tracking" hängen. Erst als ich dann (erstmals!) den Mosaik-Modus aktiviert hatte, ging es. Vermutlich war das Problem ein "platesolving-Problem"...


Aufnahmedaten:
Datum: 11./12.04.2023

Teleskop: Vaonis Stellina | Belichtung: 773x10s = 2,15 Stunden



Dies ist nun also die Mosaik-Aufnahme der M99 / NGC4254 - und mit ihr im Bild finden sich viele weitere Galaxien - die sichtbaren sind:

NGC4302 und NGC4298 (das "Gin-Pair"), NGC4262, NGC4208, IC781, IC3142, IC3126, IC3096, IC3077, IC3065, IC3093, IC3080, IC3058, IC3091 und IC3061


STM99_11042023ANT.jpg

Kommentare 2

  • Nur am Rande zum Thema passend, dem Plate-Solving-Problem,... ich nutze unter N.I.N.A. als auch unter Astroberry bisher ASTAP.

    Die haben seit wenigen Tagen einen neuen Installer + Datenbank online, bei dem nicht mehr nach Größe der Sterne differenziert wird, sondern nach der Dichte der Sterne im Gebiet.

    Ausprobiert habe ich es noch nicht. Ist halt auch eine Frage, welche Basis Vaonis nutzt.


    Grüße

    Hartmut

    Code
    Anstelle einer Größenbegrenzung hat die neue Datenbank eine Dichtebegrenzung. Diese Datenbanken wurden nach Sternendichte bis 500, 2000 oder 5000 Sterne pro Quadratgrad sortiert. Damit soll gewährleistet werden, dass in sternarmen Gebieten ausreichend schwache Sterne zur Navigation (Lösung) vorhanden sind. In sternreichen Gebieten ist nur eine begrenzte Anzahl heller Sterne enthalten, wodurch die Größe der Sterndatenbank moderat bleibt. Bei Bedarf reicht diese Datenbank bis zur Magnitude 21.
    • Moin Hartmut,

      keine Ahnung, aber ich hatte auch schon vermutet, dass bei zentrierter M99 die Sternendichte nicht ausreicht.

      Man weiss es nicht...


      Gruß, Jochen