Rechtzeitig für die Planetenparade 2020 hatte ich, mit Ausnahme der Polhöhenwiege, meine Ausrüstung fertiggestellt. Nachdem Mars erst wieder 2022 in Reichweite meines Tchibo Torpedos kommt, habe ich den Bau der Polhöhenwiegen zurück gestellt, da diese ohnehin erst für meine ersten Deep Sky Exkursionen an Bedeutung gewinnt.
Aller Anfang ist schwer, auch der Einstieg in die Astrofotografie. Am Anfang hatte ich keinen Plan wie der Einstieg erfolgen oder wie ich einigermaßen systematisch vorgehen soll. Also habe ich im Netz gesucht bis die WLAN Leitung glühte, alle möglichen Tutorials gelesen und gefühlt weitere 100 Stunden mit Lehrvideos über Giotto, Autostakkert, Registax, Pipp, CamLapLite, Firecapture, AsiStudio, SharpCap sowie unter Linux mit AstroDmx, AstroCrop, GuvcView, AviDemux verbracht.
Aber trotzdem waren die ersten Schritte erst einmal ernüchternd und teilweise natürlich auch frustrierend. Die gezeigten Bilder zeigen das Ende einer stetig wachsenden Lernkurve, wobei nicht vergessen werden darf, daß die Ausschußquote, vor allem am Anfang, recht hoch war.
Sehr hilfreich waren die Videos von Silivia Kowollik zum Thema Giotto und Planetenaufnahmen mit Webcam. Nachdem ich alle Videos angesehen hatte, war ich in der Lage erste Schritte mit Giotto zu unternehmen und Bilder zu bearbeiten. Meiner Lernkurve folgend, konnte ich das Gelernte dann auch auf andere Aufnahmesoftware übertragen, wobei am Ende überwiegend SharpCap und Autostakkert zum Einsatz kamen.
Zunächst aber noch das Gesamt Ensemble der selbst gebauten DIY Ausrüstung im Zusammenspiel. Alle Teile lassen sich kombinieren. So benutze ich den Tischdobson für schnelles Grab&Go mit einem Walimex 60/500 auf dem Terassentisch oder auf dem Duschhocker. Wenn ich rein visuell beobachte möchte, nutze ich nur das Stativ mit dem Tischdobson und montiere das Walimex oder das Tchibo Torpedo, je nach dem was gerade noch im Wohnzimmer herum liegt weil es noch nicht aufgeräumt wurde.