Beiträge von KanaTschi

    Neujahresvorsätze sind mehr als Absichtserklärung zu verstehen und auch wenn ich mir für das neue Jahr auf die Fahnen geschrieben habe mich länger mit den Objekten zu beschäftigen, hier der letzte “OneNightStand”.


    NGC1975 oder "running man nebula” ist einer von drei Gasnebel im Nebelkomplex Sharpless 279 (Sh2-279) nahe des berühmten Orionnebels. Die beiden anderen Gasnebel haben die Katalognummer NGC1973 und NGC1977. Die sog. 1970iger Gruppe wird oft übersehen und fristet ein Dasein im Schatten von M42 Orion. Im Gegensatz zum Orion ist die etwa 1500 Lichtjahre entfernte Molekülwolke von einer charakteristischen blauen Farbe geprägt, die entsteht wenn das Licht heißer junger Sterne im interstellarer Staub reflektiert wird.


    Wenn ich mir allerdings Alnitak auf meiner NGC2024 Flammennebel betrachte, aufgenommen mit der 3-Arm Spinne, und mit Ori oder Mizan Batil auf dieser Aufnahme vergleiche, aufgenommen mit der neuen 4-Arm Spinne, finde ich wieder Gefallen an der 3-Arm Spinne. Aber trotzdem kommt ein wenig Genugtuung auf, das (meines Wissens) einzige Tchibo Torpedo 76/700 mit 4-Arm Spinne in den Nachthimmel zu richten.


    Vielleicht bekomme ich die Fächerung der Arme durch meine neue DIY Nachführung besser in den Griff. Für diese Aufnahme habe ich den Gain etwas zurückgenommen und dafür den Offset erhöht, mit diesen beiden Werten sollte ich vielleicht noch ein wenig experimentieren.


    Die Aufnahme kann noch ein wenig Belichtung vertragen und sobald es endlich wieder einmal eine brauchbare Nacht gibt, werde ich noch ein paar Bilder "draufaddieren".


    Teleskop: Kanatchi 76/700 DIY Teleskop

    Kamera: Zwo Asi 120 MC


    Frames: 900 (7200s)

    Belichtungszeit: 8 sec

    Farbraum: RAW16

    Gain: 280


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp



    lg


    Peter

    Hallo Jamie,


    Ganz hoffnungslos ist DeepSky mit deinem F5 Newton nicht, es kommt auf den Einsatz an, hier ein Beispiel was mit einem ED120 APO, der Android App "DeepSkyCamera" und einem Smartphone möglich ist.

    Astrofotografie mit dem Handy
    Hallo Leute ! Ich dachte mir, dass ich diese Geschichte genau mal hier in das "Einsteigerforum" setze. Also, gestern erhielt ich von einem Kollegen eine…
    forum.astronomie.de


    Mit etwas anspruchsvollerem Equipment (u.A. Orion Optics UK 10" f4.8 mit EQ6-PRO unguided)

    Smartphone Astrophotography
    Smartphone Astrophotography. Gefällt 4.178 Mal · 3 Personen sprechen darüber. This page is dedicated to Astrophotography with Smartphones. Share with us your…
    www.facebook.com


    lg


    Peter

    Auf jeden Fall möchte ich eher weniger Objekte fotografieren, und dafür jedem mehr Zeit und Belichtungszeit gönnen.

    Auch wenn dank Seestar der Trend gerade in die andere Richtung zu drehen scheint, ist genau das auch mein Ziel. Auch wenn die Reise mit meinem Tchibo schön langsam zu Ende geht, gilt für ein F10 die alte Motorbauer Regel "Hubraum ist nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen" in der abgewandelten Form "Belichtungszeit ist nur durch noch mehr Belichtungszeit zu ersetzen"


    Außerdem möchte ich während der Belichtungssammelzeit mehr visuell unterwegs sein. Als Newtonianer bin ich hier zwischen einem Newton (D>=150) und APO (D>=100) hin- und hergerissen.


    lg


    Peter

    ich versuche gerade, ein CovalEns-Mosaik

    Dann hast du dein Stellina also noch im Betrieb oder willst du gleich zwei Ziele mit einem Schlag abhaken?

    ich möchte mit der Stellina im CovalEns-Mosaik-Modus den Orion im Widefield ablichten

    benutzt du das Stellina eigentlich noch regelmäßig oder fristet es neben dem Seestar ein Schattendasein? Die Optik des Stellina ist sicherlich besser, was auch die Ergebnisse im Verspera Pro Thema zeigen. Gibt es keine Möglichkeit das Stellina mit der neuen Kamera aufzurüsten.

    oder ein weiteres Smartie (momentan liebäugele ich mit der Vespera Pro


    lg


    Peter

    Schönen Feiertag euch allen.


    Nachdem die saure Gurken Zeit weiter andauert, und sich mein Fundus an Tchibo Beobachtungsergebnissen zu Ende neigt, habe ich Bilder von meinen Experimenten mit dem Walimex F8 60/500 Objektiv gefunden. Für diese Experimente habe ich das Walimex Objektiv um eine DIY Prisemschiene, einem NoName 90° Amici Prisma sowie einer 1,25 Zoll Okularklemme erweitert. Natürlich versucht man sich bei solchen Experimenten an einem einfachen Objekt und das ist nun mal M42, der Orion Nebel. Im Vergleich zu meinem Tchibo Torpedo blähen sich die Sterne beim Walimex etwas mehr auf, liegt das am Refraktor oder meinen Aufnahmewerten.


    M42 ist so ein Objekt, bei dem ich farbtechnisch nicht so recht klar komme, wobei ein nicht farbreiner Refraktor oder Achromat hierbei noch weniger hilfreich ist. Im Netz finden sich die unterschiedlichsten Interpretationen, mal mit diffusen, transparenten Nebeln bis hin zu kräftigen Farben in Magenta, Lila und Rot. Ich zeige hier die Farbversion wie sie die Farbkalibrierung von Siril interpretiert.


    Teleskop: Walimex F8 60/500

    Kamera: Zwo Asi 120 MC


    Belichtung: 8,905

    Frames: 900 (5345s)

    Farbraum: RAW16

    Gain: 297


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp


    lg


    Peter

    Hallo,


    Jede Änderung, die eine Verbesserung darstellt ist ein Loch wert, "just my 5 Pence". Ohne Löcher geht es wie hier beschrieben.

    Aufwändiger, aber nicht wirklich kompliziert, sind diese Lösungen

    weitere Beobachtungstipps habe ich hier beschrieben


    lg


    Peter

    Guten Abend,


    Vor kurzem habe ich diese Galaxie bereits vorgestellt und mit einer Vorahnung im Titel von einer Interpretation gesprochen. Im Vergleich zu den Ergebnissen hier in den Alben komme ich nämlich zu der Auffassung, dass mir die wahre Natur der Galaxie verborgen blieb und meiner Interpretation gewichen ist. Bestärkt wurde ich in dieser Ansicht auch von einem älteren Ergebnis, das ich, aus was für Gründen auch immer, nicht fertig ausgearbeitet habe und der wahren Natur von M33 mehr gerecht wird. Eine Galaxie besteht eben nicht nur aus den Spiralarmen, auf deren Ausarbeitung ich in der ersten Version (zu viel) Wert gelegt habe, sondern möchte auch zwischen den Spiralarmen mit Inhalt unterfüttert werden. Die Spiralarme der Galaxie kommen auch damit zur Geltung. Erkenntnis nach dieser Aktion, “Nicht zu viel wollen” und, wie Söder vor kurzem sagte, “nicht soviel hinein-geheimsen”.


    Hier zunächst der Link zur alten Version, mit weiteren Informationen zu M33 der Dreiecksgalaxie, man sieht sehr deutlich, dass ich hier meine Kreativität und Interpretation zu heftig ausgelebt habe. Diese Version habe ich in mein Album"Pleiten, Pech und Pannen" verbannt.


    Teleskop: Bresser Venus 76/700

    Kamera: Zwo Asi 120 MC

    Zusatzlinse: 0.5 Reducer


    Frames: 641 (3792s) und 331 (2018s)

    Farbraum: RAW16

    Gain: 296


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp

    Schöne Feiertage zusammen.


    Mit der Suchfunktion finden sich wenig Treffer für M5 hier in der Galerie und auch in meinem Album werden offene und geschlossene Sternhaufen stiefmütterlich behandelt., bisher findet sich dort nur M13 Herkules neben verschiedenen Galaxien und Nebeln. Deswegen soll heute M5 Rosenhaufen im Rampenlicht stehen.


    M5 oder NGC5904 ist zwischen den Sternbildern Schlange (Serpens) und Jungfrau (Virgo) zu finden. Mit einem Alter von 9 bis 11 Mrd. Jahren ist er mit einer der ältesten bekannten Kugelsternhaufen. Er ist 26500 Lichtjahre von der Erde entfernt und besteht ungefähr aus 500000 Sterne welche zusammen die 250000-fache Leuchtkraft unserer Sonne besitzen, die Helligkeit wird mit Mag. 6.65 angegeben.


    Gottfried Kirch entdeckte M5 am 5.5. 1702 und seine Frau notierte "ein nebulöses Licht, welches viele schwache Sterne um sich herum enthält“. Ebenfalls als Nebel entdeckte Charles Messier am 23.5.1764 das gleiche Objekt, weshalb M5 zunächst als Nebel geführt wurde. Erst am 07.03.1783 richtete Wilhelm Herschel seinen 7 Fuss Reflektor auf M5 und konnte eine Vielzahl von Sternen auflösen.


    Teleskop: Bresser Venus 76/700

    Kamera: Zwo Asi 120 MC


    Frames: 950frames (6325s)

    Belichtungszeit: 6,658 sec

    Farbraum: RAW16

    Gain: 310


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp



    vg


    Peter

    @Alle, Danke für eure virtuellen Streicheleinheiten in Form von Likes


    Hallo Wolfram,


    vielen Dank für die Blumen. Ich bin eigentlich ohne große Erwartung an diese Aufnahme gegangen und wollte nur die Zeit überbrücken, bis NGC1975 Running Man oder M1 Krabbennebeln für mich im Südosten erreichbar sind. Nachdem ich Jupiter schon mit GRF und Mondschatten abgelichtet habe, fiel meine Wahl auf Neptun. Das Ergebnis hat

    auch mich überrascht. Mehr als die legendäre Voyager 1 Aufnahme der NASA am Valentinstag 1990, "the pale blue dot", habe ich nicht erwartet.


    https://ichef.bbci.co.uk/news/976/cpsprodpb/64DB/production/_110891852_pia23645_hires.jpg.webp


    Eine Belichtungszeit von fast 2 sec. und ein Gain von 290 sind für Planetenaufnahmen schon bemerkenswert und haben die Barlowlinse hilfreich unterstützt.


    lg


    Peter

    Guten Abend zusammen,


    Am letzten möglichen Beobachtungstag in Bayan (18.12.2023) wollte ich nochmal für meine derzeitigen DS-Objekt weiter Licht sammeln und bin deshab bereits um 19:00 Uhr auf die Terrasse. Aber beide Lang-Belichtungs-Objekte (größer 2 Stunden) der letzten zwei Nächte NGC1975 Running Man, als auch M1 Krabbennebel waren für meinen Standort noch zu weit im Osten. Nun war ich schon mal da und es musste Ersatz gefunden werden, also Stellarium zu Rate gezogen und da ich schon lange keine Planetenaufnahmen mehr gemacht habe, fiel meine Wahl auf Uranus, der nahe Jupiter stand. Das mit dem Tchibo hier kein Blumentopf zu gewinnen ist, war mir klar, aber Uranus fehlt noch in meiner Planetensammlung.


    Uranus wurde erst lange nach Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn im Jahr 1781 von Friedrich Herschel als entdeckt. Der in Hannover geborene Friedrich Herschel war eigentlich Musiker und betrieb die Astronomie zunächst als Hobby. Zusammen mit seiner Schwester Caroline verbrachte er so viele Nächte wie möglich unter dem Nachthimmel. Über ihre Beobachtungen führten die beiden sorgfältig Buch und verzeichneten die Sternpositionen in Sternkarten mit Koordinatensystem.


    Nachdem er die verfügbaren Beobachtungsgeräte für unzulänglich empfand, baute er seine Beobachtunggeräte selbst. Dabei entstand auch ein 6 Zoll Spiegelteleskop mit 210 cm Brennweite. Mit diesem Teleskop entdeckte er 1788 Uranus als kleines blaues Fleckchen und war sich zunächst nicht sicher ob es sich um einen Stern oder Planeten handelt. Nachdem sich das Objekt aber durch einen Objektivwechsel vergrössern lies, wohingegen ein Stern weiterhin punktförmig hätte bleiben müssen, war der siebte Planet entdeckt. 1785 baute er das bis dahin weltgrößte Teleskop mit einer Länge von 12 Meter, einem Spiegel von 1,2 Metern Durchmesser und einer noch nie dagewesenen Lichtstärke.

    https://www.heise.de/imgs/18/3/5/9/7/3/7/1/Lossy-page1-3705px-Herschel_s_Grand_Forty_feet_Reflecting_Telescopes_RMG_F8607__cropped_-ece74332169b5845.jpg


    Nach zwei Jahren DS-Aufnahmen war es zunächst auch etwas ungewohnt sich wieder mit Planeten und Lucky-Image zurechtfinden, aber Gott-Sei-Dank ist das ein wenig wie Schwimmen, nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen immer mehr Erinnerungen zur Vorgehensweise zurück.


    Teleskop: Bresser Venus 76/700 (Tchibo Torpedo)

    Zwischenlinse: Barlow 3.5x

    Kamera: Zwo Asi 120 MC


    Aufnahmesoftware: Sharcap@Windows

    Aufnahmeformat: 1280 x 960 AVI


    Gain: 290

    Exposure: 1,936s

    Frames: 102 (15% verwendet)


    Ausrüstung: DIY Mini-Dobson auf DIY Polhöhenwiege auf DIY Stativ

    Bearbeitung: Autostakkert

    Um dem Auflösungsvermögen des Tchibo Torpedo Rechnung auch gerecht zu werden, habe ich versucht möglichst viele Oberflächendetails herauszuarbeiten, um die doch sehr feinen Strukturen sichtbar zu machen die sich nur dem sehr geübten Betrachter offenbaren werden :) ;) :saint: .


    In Autostakkert hat es auch nicht viel besser ausgesehen


    lg


    Peter

    Guten Abend allerseits


    Die Dreiecksgalaxie M33 hatte ich lange (neudeutsch) nicht so auf dem Radar. Aufmerksam wurde ich durch die Ergebnisse im Seestar Forum. Deshalb wollte ich M33 auch einmal versuchen, solange diese Galaxie für mich noch erreichbar ist.


    Die Dreiecksgalaxie ist 2,7 Mio. Lichtjahre entfernt und einer unserer Nachbargalaxien. In klaren Nächten und guten Bedingungen zeigt sich M33 bereits im Fernglas

    als nebliger kleiner Fleck zwischen der Andromedakette oben, dem Sternbild Dreieck unten, und dem Pegasusquadrat im Westen. Am deutlichsten ist der große nördliche

    Arm zu sehen, da in der Nähe als große Fläche NGC604 strahlt. Der zweite Arm zeigt sich weniger ausgeprägt.


    Die Schwierigkeit bei der Nachbearbeitung dieser Galaxie war das Ausarbeiten der Farben, da hier im Internet und auch im Forum alles mögliche zu finden ist, vom bunten Farbklecks der das Zentrum dominiert, über dicke, grellen Spiralarme bis hin zu difusen zarten, farblosen Spiralarmen. Bei meiner Ausarbeitung wollte ich die Spiralform der Galaxie durch Hervorhebung der Cyan und Magenta Farben unterstreichen, ohne aber zu dominant oder grell zu wirken und ohne das Zentrum zu überstrahlen.


    Teleskop: Bresser Venus 76/700

    Kamera: Zwo Asi 120 MC

    Zusatzlinse: 0.5 Reducer


    Frames: 904 (5511s)

    Belichtungszeit: 6,096 sec

    Farbraum: RAW16

    Gain: 280


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp

    Hallo MarMap,


    ich verweise ungern auf meine eigenen Beiträge, aber vielleicht hilft dir dieser Beitrag für die ersten Schritte mit diesem Teleskop weiter.


    lg


    Peter

    Hallo zusammen,


    Bisher war ich der Meinung, dass die Plejaden am schönsten wirken, wenn alle sieben Schwestern versammelt sind. Vor kurzem habe ich dann aber im Seestar Thema verschiedene Aufnahmen der Plejaden im Hochformat gesehen und Gefallen an dieser Form der Darstellung gefunden.


    Es genügt den Bildausschnitt auf Maia, Electra, Alcyone und Merope zu reduzieren und den Merope und Maia Nebel schön auszuarbeiten und das ganze im Hochformat so zu präsentieren damit der Blick nicht vom wesentlichen abgelenkt wird . Auch in der Kunst gibt es die Philosophie des Reudzierens und Weglassens was eine neue Perspektive oder Blick auf altbekannte Motive eröffnen kann.


    Teleskop: Bresser Venus 76/700

    Kamera: Zwo Asi 120 MC

    Zusatzlinse: 0.5 Reducer


    Frames: 742 (4824 sec)

    Belichtungszeit: 6,5 sec

    Farbraum: RAW16

    Gain: 105


    Bearbeitung: Fitswork, Siril, Gimp


    Hierfür konnte ich die vorige Woche in meinem Album gezeigte Aufnahme mit allen sieben Schwestern so croppen, dass Merope unten etwas mehr Nebel zeigt.


    lg


    Peter