Einsteigerberatung

  • Servus,


    es gibt sicher schon 1000+ mal die gleiche Frage...

    Möchte ins Hobby einsteigen und benötige ein wenig Beratung, falsch gekauft geht schnell.

    Komme aus Speyer, schon mal keine gute Voraussetzung, da viel Licht den Spaß trüben wird.

    Wer in der Nähe wohnt und einem Neuling bei der Entscheidung helfen möchte, bitte melden (eine gute Flasche Riesling bringe ich gerne mit).


    Es wurde viel über die Dobsons geschrieben, 8" oder 10" soll gut funktionieren. Allerdings gibt es viele der Empfehlungen aktuell nicht mehr zu kaufen.

    Deshalb bitte auf aktuelle Geräte eingehen. Ein Celestron Nexstar 6 Evo käme ggf auch in Betracht, ist von der Bauform nicht so sperrig wie ein 10er Dobson (falls ich mal rausfahren will ins Dunkel...).

    Was spricht gegen ein Nexstar und für den Dobson und umgekehrt. Preis mal außen vor. Budget max 1500€ (bei dem C6 gebraucht).


    Das ZWO Seestar finde ich auch äußerst interessant.

    Mir ist nur noch nicht klar, ob man direkt beobachten kann (am Pad, PC...). Hätte halt den Charme, dass man im warmen sitzt.


    Geplant ist das ganze hauptsächlich aus dem eigenen Garten zu betreiben.

    Ziele der Himmelsschau sind noch offen, also von Planeten bis Deepsky, fotografieren zumindest nicht zu Beginn, später vielleicht?


    Freue mich auf Empfehlungen, Tips und ggf die Möglichkeit mal bei jemandem in der Nähe durchs Rohr zu schauen.


    Grüße

  • Hallo Namenloser, ;)


    willkommen im Forum!


    Zu Deiner Eingangsfrage, ja wurde sicherlich schon >1000 mal hier beantwortet, darum tun sich inzwischen viele schwer, hier wieder und wieder tief einzusteigen. :rolleyes: :D

    Die Suche-Funktion hilft hier.


    Ich finde einen Dobson sehr gut zum Einsteigen und ein 8" oder gar 10" hat schon eine große Öffnung und ist gut für Deep Sky und auch Planeten, wenn man sich noch für letztere Barlow-Linsen zulegt.

    Bei einem solche Newton muß ab und zu, insbesondere nach holprigem Transport die Justage überprüft und ggf. eingestellt werden ("Kollimation"). Für visuelle Beobachtung ist das aber relativ unkritisch.

    Bei diesem Teleskop mußt Du lernen, Dich am Himmel anhand von Sternen zu orientieren, sonst findest Du keine Objekte. Einfach rumschwenken und hoffen, dass man was sieht funktioniert nicht.


    Der Celestron ist primär für Mond- und Planetenbeobachtung geeignet. Er ist relativ "lichtschwach", bietet aber von Haus aus eine hohe Brennweite und Vergrößerung.

    Sollte hier mal eine Justage notwendig sein, so ist die aufwändiger als beim Newton. Das Teleskop ist ein GoTo und findet Objekte automatisch und verfolgt diese auch von selbst.


    Der Seestar ist für direkte Beobachtung auf dem Tablet / Smartphone gedacht. Das Bild wird mit zunehmender Beobachtungsdauer immer besser und es ist farbig.

    Es ist ein GoTo mit integrierter Astro-Kamera. Von klassischer Astronomie ist es am weitesten entfernt


    Im Grunde sind alo alle 3 Teleskope sehr unterschiedlich!

    "Jedes Teleskop hat seinen Himmel." (...und damit seine Schwächen und Stärken und Bestimmungszweck). 8)


    Müßtest mal in Deiner Gegend suchen, ob es Astro-Vereine, Sternwarten oder Planetarien gibt, wo Du mal direkt vorort sehen und fragen kannst.


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo,


    eine ordentliche Qualität bietet z.B. die C-Serie von GSO, hier mit 10"


    GSO Dobson Teleskop 250C - Öffnung 10 Zoll mit hochwertigem Crayford Auszug-GSD250C


    Der Zehnzöller ist noch gut transportierbar. Der Tubus passt auf die Rückbank der meisten PKW.


    Bei einem Dobson stellt man die Objekte selbst mit dem Sucher ein. Gerade das finde ich immer wieder sehr befriedigend, jede Beobachtung ist ein kleines Erlebnis. Auch fotografisch kann man mit einem Smartphone plus Halterung auch ohne Nachführung ganz einfach schöne Fotos machen:


    einfache Handyaufnahme durch einen Dobson


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Servus,


    zu deinen Fragen- ein Dobson bietet die größte Öffnung bei sehr stabiler Montierung und mit den niedrigsten Kosten und zeigt damit auch am Meisten. 8" ist gut für den Einstieg und lässt sich auch noch gut in einem PKW transportieren, Tubus quer auf die Rückbank, die Rockerbox passt bei den gängigen PKWs in den Kofferraum. Bei 10" ist die Rockerbox aber schon etwas größer, da sollte man mit den Maßen vorher den freien Platz im Kofferraum überprüfen. Rückbank umklappbar ist da vorteilhaft.


    Das Nexstar 6 Evo hat viel Brennweite bei weniger Öffnung, zeigt also einen kleineren Himmelsausschnitt und benötigt immer eine Spannungsversorgung. Also weniger Auflösung und lichtschwächer als ein 8" Newton. Das ZWO Seestar hat nur 50mm Öffnung und wenig Brennweite, es zeigt also einen größeren Bereich am Himmel, aber kleinere Objekte sind damit nicht wirklich gut ernennbar. Alles nur auf dem Display des Smartphones anschauen würde mir nicht gefallen.


    Zwecks Empfehlung- schau mal hier rein https://www.intercon-spacetec.…axy+dobson+konfigurierbar du bekommst bei dem Shop eine sehr gute Beratung, die Galax stammen von GSO und sind entsprechend den Vorgaben von ICS gefertigt

    Wer in der Nähe wohnt und einem Neuling bei der Entscheidung helfen möchte, bitte melden (eine gute Flasche Riesling bringe ich gerne mit).

    Du wohnst zu weit von mir entfernt und nach deinem Nicknamen hätte ich eher eine Flasche Whisky erwartet, mit der wärst du bei mir aber durchaus willkommen gewesen- slàinte mhath :)

  • Danke für die ersten Antworten!


    Das Bild von Specht sieht sehr ordentlich aus (meine Anfängermeinung), ist das Vollbild oder Ausschnitt?


    Habe mir vor Beitritt in diesem Forum dieses hier angeschaut:

    GSD880 GSO 880 oder REVELATION Dobson 10" 250/1250

    Kostet etwas mehr, sollte dafür Vorteile haben, ich liste mal auf:

    - Beugungsbegrenzt arbeitender Hauptspiegel aus BK7 mit Lüfter

    - Solider Metalltubus, der die Justage sehr gut hält

    - 2" Crayford Auszug (kugelgelagert) mit 1:10 Untersetzung "der beste Auszug dieses Herstellers !!!"

    - Leistungsstarker 8x50 Sucher mit multivergütetem Objektiv, alleine der Sucher zeigt schon die hellsten Objekte

    - 2" Übersichtsokular ERFLE mit 30mm Brennweite - damit erreichen Sie ein sehr großes Gesichtsfeld

    - Scharfes 9mm Plössl Okular für das Erkennen von Details an Mond und Planeten

    - Sauber verarbeitete Montierung mit sehr feinfühliger Verstellung - horizontal und vertikal

    - Neue und innovative Friktionslagerung für die Höhe - besser und effektiver, als einfache Höhenräder

    - 94% Verspiegelung für eine hellere Abbildung

    Ist das den Aufpreis wert gegenüber dem Vorschlag von Specht?

    Die Aufhängung in der Rockerbox scheint wertiger zu sein.


    Das C6 ist also für Deepsky, Nebel Kugelhaufen etc weniger gut geeignet... die kleinere Öffnung / lange Brennweite hat wohl ihr Limit.

    Könnte ein Ausschlusskriterium sein.


    Ja, das ZWO, es gibt schon tolle Bilder von dem kleinen Ding, und der Gedanke vom PC aus schauen zu können hat was.

    Andererseits geht das "Jagdfieber" vor Ort verloren würde ich vermuten.


    Stefan du liegst schon richtig, Whisky darf es auch gerne mal sein, als Pfälzer ist halt der Riesling angesagter.


    Grüße

    Frank

  • Wenn Du einen Eindruck hinsichtlich der Objektgröße im Teleskop haben möchtest, dann empfehle ich Dir dieses Tool:


    astronomy.tools


    angehängt mal 2 Konfigurationen mit dem GSO bei einem Okular 28mm/56°


    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Planeten sind sehr hell! Mußt aufpassen, die Bilder sind idealisiert unter besten Bedingungen und taugen nur zur Größenabschätzung.

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Mit dem suboptimalen Himmel kommt das Seestar wohl am besten zurecht.


    Lade Dir doch einfach mal die App runter ... die funzt auch ohne das S50. Läuft auf iPhone und Android.

    Und in der über die App zugängliche Community kannst Du Dir Bilder anschauen, die damit entstanden sind.

    Für mich ist es DIE Methode, Wolkenlücken zu nutzen,... Schnell aufgebaut, klein, günstig und flexibel.

    Inzwischen mache ich auch Deep Sky Fotos in Nächten, wo ich am nächsten Tag arbeiten muss - sprich während ich schlafe. Und ich finde Objekte, die ich mit meinem 8" Spiegel vergeblich suchte.

    Das Seestar ist auf Fotos ausgelegt. Der Verbesserung in den ersten Minuten zuzuschauen ist imposant. Später dauert es halt immer länger, bis sich noch merkliche Verbesserungen einstellen. Es braucht halt immer eine Verdoppelung der Belichtungszeit, um eine Blendenstufe hinzuzugewinnen.


    Mit einem 6, 8 oder 10" Spiegel ohne GoTo ist es sinnvoll, es dunkel zu haben. Man hat die größere Chance, Objekte zu finden. Für Dich wäre mein Tipp: ab in den Pfälzer Wald. Oder vom Garten Mond, Jupiter, Saturn, Venus und helle Deep Sky Objekte aus dem Messier Katalog etwa.

  • Hallo,


    Du führt sehr unterschiedliche Teleskope auf.

    Willst Du draußen sitzen, Dich an Sternbildern orientieren und dann Objekte finden und beobachten? Dann bietet ein Dobson am meißten fürs Geld.

    Oder willst Du im Warmenn sitzen und auf einem Bildschirm schauen, auf dem das Teleskop Bilder erzeugt?

    Ich denke das kannst Du nur für Dich selbst entscheiden.


    Wenn Du rein visuell beobachten willst, wirst Du nicht das sehen, was auf Fotos gezeigt wird. Aber Zeichnungen, die man hier auch oft sieht, zeigen was man da so erwarten kann. Auch die sind aber oft mit größerer Öffnung und unter dunklerem Himmenl gemacht worden.

    Für mich hat es trotz kälte und dass man oft gerade noch etwas erkennen kann einen viel größeren Reiz, die Objekte selbst zu finden und direkt zu sehen. Aber da gibt es eben unterschiedliche Vorlieben.


    Beachte bei Deinem Budget auch, dass später auch noch zusätzliche Okulare oder anderes Zubehör dazukommen werden.

    Achja und ein Dobson sieht zwar sperrig aus, ist aber (zumindest bei Volltubus) sehr schnell aufgebaut. Sind ja nur zwei Teile, die aufeinander gestellt werden.


    Schöne Grüße

    Albert

  • Servus,


    Anhand dessen, was Du schreibst kann niemand einschätzen in welche Richtung innerhalb der Amateuerastronomie Du willst. Da Du die Richtungen nicht kennst - natürlicherweise - kannst Du es uns auch nicht sagen.


    Zwei Vorschläge:


    1. Besorg Dir einen Feldstecher und eine Drehbare Sternkarte, ausserdem den Karkoschka - dann finde und beobachte mal ein paar einfache Objekte damit am Himmel. Dann wirst Du z.B. sehen was visuelle Beobachtung bedeutet. Passt Dir das und willst Du mehr sehen ---> Dobson kaufen.


    2. In Karlsruhe gibts Amateurastronomen, Google. Geh mal hin und rede mit ein paar Leuten über Dein Anliegen.


    Gruss,

    Peter

  • Ja so ist das, wenn man noch nicht genau weiß wohin die Reise geht.

    Denke aber, dass ich lieber live durchs Okular schauen möchte.


    Der Dobson wird wohl empfohlen weil er recht günstig ist gegenüber aufwendigeren Konstruktionen.

    Aber lassen wir mal den Preis außen vor, was spricht für Dobson und gegen ein C6 oder umgekehrt.


    Werde mal schauen ob ich jemanden in der Nähe finden kann um einen ersten Einblick in die Materie zu erhalten.

  • Denke aber, dass ich lieber live durchs Okular schauen möchte.

    prima, das ist super Entscheidung, denke das ist der "bessere" Einstieg ins Astro-Hobby: erstmal kennen- und findenlernen was am Himmel tolles zum Anschauen gibt.

    Und ob Dobson oder C6: ist Geschmacksache, ich tendiere beim visuellen eher zu mehr Öffnung, bringt einfach mehr Details zum Vorschein, und da ist ein Dobson halt Preis/Leistung konkurrenzlos, kenne aber auch Leute die mit Dobson nicht "warm" werden.


    Viele Grüße, Martin

  • Gegen Dobson spricht, daß sowas ohne elektronische Auf s-Helferlein kommt. Er hat mit =>8" größere Öffnung, mit entsprechenden Okus das größere Gesichtsfeld, einfachste Mechanik ...


    Zumindest mein C6 ist knackescharf, hat mit Corrector/Reducer 6.3 ein Gesichtsfeld von ca. 1,4° - also für mich noch tolerabel. Goto geht prima. Braucht schon ein paar Minuten zum Aufbau. Anpassung an Temperatur etwas schlechter.


    Erfahrene Leute sind mit Dobs genauso schnell wie ich mit GOTO. Hab' Jahrzente mit Dobs geguggt und war da froh elektronisches Helferlein dran zu haben. Ohne verlangt es anfangs schon einige Zähigkeit beim Aufsuchen.


    Wichtig erscheint mir Gesellschaft beim Guggen ... mit jemandem zusammen guggen ist deutlich schöner! Muß kein Profi sein, Interesse reicht.


    Gruß

    Stephan

  • Was darf ein gebrauchtes C6 (Evo) denn kosten oder ein Dobson 8".

    Es wird ja immer mal was angeboten, sollte halt in der Nähe sein, mit der Post geschieht das recht unsanft.


    Glaub ich sofort, dass es in Gesellschaft mehr Spaß macht.

    Muss mal auf die Mitgliederkarte schauen ob jemand in meiner Nähe wohnt.

  • Meine Haltung ist: genau 1x was gescheites kaufen, woran man 10Jahre+ seinen Spass hat. Dabei kann und sollte (!) man Okulare für die Ewigkeit kaufen und die Teleskope wechseln dann ggf. durch ( Upgrades der Öffnung). Dies als Vorwarnung/Einordnung voraus gesagt nun folgendes - rein visueller Selbstaufsuch- Ratschlag:


    Ein neuer, recht guter 10" Dobson mit vollem Set von sehr guten (!) Okularen (letzteres wird of bei der Kalkulation übersehen und Okulare in Geiz-ist-geil-Quali |: gekauft/verkauft/gekauft/verkauft : |) kostet ca 2000 Euro. Dann aber braucht man NIX mehr (was Equipment-Kauf-Besessene oft langweilt). Man kann ohne grosse Probleme auf ca 1500 runtertunen, dadurch dass man nicht alle Okulare (auch Filter) kauft, sondern erstmal nur 3 von 5.


    Hier kannst Du von einem Freund von mir lesen, der das so gemacht hat (wir waren irgendwann 2023 dann zusammen beobachten, sein erster richtiger Beobachtungs-Run, ganz unten seine Kommentare dazu...)

    eyes4skies - reports


    Das ist das Teleskop:

    Galaxy Dobson D10 Teleskop 10" f/5 konfigurierbar | Galaxy Dobson | Galaxy | Teleskope - Marken | Teleskope | Intercon Spacetec - Alles für die Astronomie


    Zur Info ein 10" f/5 ist genauso lang/transportabel wie ein 8" f/6, etwas schwerer, aber eben auch viel Licht, und DAS ist das was man mehr als alles andere visuell haben will. Der D10 ist auch vom Optiklayout konstruktiv besser als der Bruder D8. Mit dem D10 kann man sich locker 10+ Jahre am Himmel beschäftigen !


    Das sind die Okulare (welches Set, steht im Bericht, Tabelle):

    Explore Scientific Okulare Serie 82° | ASTROSHOP

    (Gibt es natürlich auch bei anderen Händlern...)


    Das einzige was klar sein muss: Dobson heisst man muss sich am Himmel kundig machen. Meiner Meinung nach (es gibt andere Geschmäcker) das langfristig Lohnendere. Anfangs erwas mehr (interessanten) Aufwand, aber wie immer: von nix kommt nix.


    Dobson-'Montierung' sind extrem einfach und extrem stabil (es wackelt nicht !). Daher bekommt man bei fixem Preis maximal viel Optik, und das will man !


    Ein C6 würde ich jemandem der langfristig visuell beobachten nicht empfehlen (es ist schön klein, aber auch vom verfügbaren Licht her :thumbdown: - das liegt nicht nur an der kleinen Öffnung, sondern auch an der zu langen Brennweite, also sehr geringen Feldgrösse, vergiss Vergrösserung, Feldgrösse ist entscheidend !). Ausserdem braucht man eine relativ dazu teure Montierung, damit nix wackelt. Vorteil: man kriegt mit der (teuren) Montierung Goto (und bleibt ein Stück weit am Himmel sorry Analphabet).


    Man kriegt aber auch für Dobsons Aufsuchhilfen, siehe Argo Navis auf der ICS Webseite... (kostet aber relativ viel).


    Gruss,

    Peter

  • Eine Alt/Az-Monti und Stativ ist beim C6 üblicherweise incl., da wackelt auch nix. :P Als Teleskopstuhl reicht ein Duschhocker. Hat jede Menge Backfokus.


    Hab's auch bei ICS gekauft, wie auch die H-alphas und den Dobson (ATD) früher. :)


    Gruß

    Stephan

  • Mir als eingefleischter DeepSkyler wäre die C6 Öffnung zu klein und vor allem die Brennweite zu lang (d.h. Feldgrösse zu klein - können da 2" Okulare ran !?). Ich hab ja sogar auch ein C11, aber das liegt nur im Keller... ;) Aber ja, das ist Einstellungssache. Die C6 Käufer reden halt dann bald über mehr Öffnung, und neues Equipment :rolleyes: das langweilt mich immer so ;) 8) . Besser ist IMHO von Anfang an saftige Öffnung kaufen, dann nur noch beobachten, beobachten, beobachten... :)


    Aber ja es ist schön kompakt... :thumbup:


    Aber ja, es gibt natürlich Alternativen, die man sich überlegen muss !!!

  • Ja Peter, die Einstellung ist schon richtig , "... was Gescheites kaufen...".

    So gehe ich das auch gerne an. Übrigens ein sehr schöner Bericht von eurer Schwarzwaldtour.

    So einen Einstieg kann man einem Anfänger nur wünschen.


    der 10er Dobson war mein erster Gedanke, jedoch wird auch bei Youtube immer zum 8"er geraten, weil er leichter ist, besser zu transportieren und deshalb öfter genutzt würde...

    Der Lichtgewinn vom 8er zum 10er würde es nicht wirklich rausreißen...? Bei einem Sprung zum 20er sicherlich deutlich.


    Muss ich also nochmal überdenken.

  • Ich hab meinem Freund den 10" empfohlen, weil dessen Fangspiegel richtig dimensioniert ist. Der D8 FS ist zu klein, er vignettiert etwas zuviel. Kannste hiermit nachrechnen

    Newtonian Reflecting Telescope Designer

    Andere 8" muss man natürlich auch daraufhin erst checken...


    Wie oben bereits steht :

    Zur Info ein 10" f/5 ist genauso lang/transportabel wie ein 8" f/6, nur etwas schwerer.


    Es wäre ein Zeichen von mittlerer Verwirrtheit von einem 8" auf 10" upzugraden, das ist richtig. Voraussetzung: man hat einen 8"er.


    Wenn Du aber GAR KEIN Teleskop hast, ist dieser Gedankengang ja nicht soo relevant für Dich. Du hast keinen 8"er... Klar ist, dass ein 10" Dich SEHR LANGE nicht über Upgrades nachdenken lassen wird. Der nächste Step wäre danach - richtig ! - irgendwas nahe 20".


    Die meisten kaufen tatsächlich 8"er, und auch etwas billigere, ebenso mit den Okularen. Dies ist ein freies Land. ;)

  • Mein Starterteleskop war ein 6"/1200 Newton - dann (nach 25 Jahren und mehreren Astropausen) kleines Upgrade auf 8"/1000 (mehr ab ich meiner alten Montierung und dem Platz in meiner Sternwarte nicht zugetraut) und war "geflashed" wie viel das gebracht hat, dann für unterwegs einen 14"er gebastelt - kann nur Peter bestätigen: bei Öffnung gilt halt "viel hilft viel" und ganz wichtig: "0ffnung ist nur durch sehr viel Beobachtungserfahrung zu ersetzen" - soll heißen: gerade als Anfänger hilft etwas mehr Öffnung ungemein - mit meinem 14" geht das Finden einfach viel einfacher als an meinem Einsteigergerät....


    Gruß, Martin

  • gerade als Anfänger hilft etwas mehr Öffnung ungemein - mit meinem 14" geht das Finden einfach viel einfacher als an meinem Einsteigergerä

    Das finde ich interessant. Ich meine, natürlich macht das irgendwie Sinn, gleichzeitig mache ich als Anfänger die Erfahrung, dass es mir bessere Beobachtungsbedingungen (dunklerer Ort; mehr Öffnung) oftmals schwerer machen, mich am Nachthimmel zu orientieren. Die Vielzahl an Sternen, die ich sonst nicht sehen kann, erschlägt mich einfach, und dann noch ein Blick durchs Okular, wodurch ja gerade bei großen Öffnungen nochmal viel mehr Sterne zu sehen sind, lässt mich dann ganz orientierungslos zurück.

    Das ist jetzt eher eine Beobachtung zur konkreten Aussagen, nicht als Widerspruch oder als Plädoyer für kleinere Öffnungen oder so zu verstehen.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Naja, vielleicht geht es ja auch darum als Anfänger erst mal überwältigt zu sein von dem was man jetzt alles sieht.

    Wenn ein Neueinsteiger zu Beginn keinen ordentlichen Kick verspürt, wirft er ggf schnell hin.

    Bin selbst nicht mehr ganz frisch und hatte schon einige Hobbys...


    Finde trotzdem gut hier die verschiedenen Blickwinkel / Meinungen zu bekommen.

    Jeder hat auch eine etwas andere Zielsetzung. Der Eine will dabei entspannen, der andere ein ganz bestimmte Objekt bis ins Kleinste erforschen, der nächste liebt Astrofotografie...

    Man entwickel sich weiter und ändert die Richtung.

  • Hier ist da ein guter Vergleich: (suchen nach "Teleskopvergleich an bekannten Deepsky-Objekten"):http://selbstbau.vdsastro.de/beobachtungspraxi/

    als Beistpiel aus dem Link (hoffe ich verletzte da kein Coppyright :see_no_evil_monkey: :


    die milchigen Flecken die im Teleskop kleiner Öffnung zu sehen sind, werden beim Suchen leicht übersehen - bei großer Öffung sieht man einfach mehr und findet das Gesuchte dadruch auch leichter (meine subjektive Meinung)

    unter dem Link sind einige Beispiele - Öffnung macht halt Unterschied....

    Gruß, Martin

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