Bresser Junior 70/900 EL aus der Pfalz

  • Hallo liebe Mitglieder,


    mein Name ist David, ich bin 41 Jahre jung und durch das Weihnachtsgeschenk an meinen Sohn nun endlich auch in den Genuss eines Teleskops gekommen ;)


    Ich interessiere mich schon seit jungen Jahren für die Astronomie, Astrophysik und das Universum als ein riesiges, faszinierendes Mysterium. Mein erstes Interesse wurde durch Star Trek geweckt und hat sich im Laufe der Jahre vertieft. Inzwischen lese ich viel Hard Science Fiction Romane und träume davon irgendwann mal selber die Erde und den ungetrübten Sternenhimmel vom All aus sehen zu können :love:


    Aus unerfindlichen Gründen habe ich mir nie ein eigenes Teleskop gegönnt, der Blick in den Nachthimmel hat auch gereicht. Nun hat sich mein 6-jähriger Sohn aber ein Teleskop gewünscht, das kam mir natürlich auch entgegen 8) Nach ein bisschen Recherche ist es ein Bresser Junior 70/900 EL geworden, es sollte Anfangs nicht zu teuer sein falls er das Interesse schnell wieder verliert. Leider ist es seit Weihnachten bei uns durchgehend bewölkt, vorgestern hat es aber für einen ersten Blick auf den Mond gereicht und das war mit dem 20 mm Okular schon faszinierend!

    Allerdings wurde die Erfahrung auch schnell durch den sehr wackeligen Sucher getrübt, mit dem 12mm Okular habe ich es schon nicht mehr geschafft den Mond einzufangen, von einer Sternenbeobachtung ganz zu schweigen. Mit der Teleskopführung komme ich auch noch nicht so richtig klar, nach einer ungefähren Justierung nach Norden gestaltet das Umschwenken um 90 Grad oder mehr irgendwie als sehr schwierig. Aber das wird vermutlich einfach nur Übungssache sein, ich habe an den Abend als wir den Mond anschauten einfach das Teleskop umgestellt und manuell auf den Mond fokussiert.


    Meine erstes Upgrade wird also schon mal ein neuer Sucher sein mit dem die Kalibrierung auch bleibt und nicht bei der kleinsten Berührung verrutscht. Dem Thema Okular werde ich mich dann auch gleich noch widmen, denn das Durchschauen was schon sehr anstrengend und das Sichtfeld sehr klein, keine Ahnung ob das normal ist oder mit besseren Okularen ein schöneres Erlebnis wird.


    Aber das ist einer Gründe warum ich mich hier angemeldet habe, ich hoffe und denke hier als Laie Unterstützung und Tipps zu erhalten, damit wir ein paar schöne Stunden gemeinsam in sternenklaren Nächten mit dem Teleskop verbringen können :)


    Euch allen schon mal einen guten Rutsch und viele schöne Nächte!

  • Hallo David,


    willkommen hier im Forum!


    Das positive an Deinem Teleskop ist, dass Du/Ihr in der Praxis erleben könnt, was an so einem Teleskop, Stativ und Montierung sowie Okularen besser sein könnte. =O ;)

    Ich dachte immer, dass so bei 150€ nach unten hin Schluß ist, aber es geht wohl noch mehr, ähh, weniger. Hoffe ihr verliert nicht aufgrund dieses Teleskops das Interesse.


    Euer Teleskope verfügt über eine äquatoriale Montierung. Wenn man es korrekt einnordet und auf Polaris ausrichtet, dann braucht man zur Nachführung nur noch eine der beiden Achsen (RA) synchron zur Sternbewegung bewegen. Das Du aber schon festgestellt hast, dass das Ausrichten auf ein Objekt recht schwierig ist, würde ich den Umbau auf den ALT-AZI-Modus vorschlagen.


    Dass der Sucher wackelig ist, kann sein, aber eigentlich müßte das ganze Teleskop und Stativ bei jeder Berührung wackeln. Wir sprechen hier gerne bei Montierungen und Stativen vom "Wackeldackel". 8o


    Empfehlenswerter für Anfänger sind eher solche Dobson-Teleskope:

    Dobson | Klassisches Spiegelteleskop | ASTROSHOP


    Ich weiß nicht, ob sich euer derzeitiges Teleskop noch zurücksenden könnt, denn lange werdet ihr es vermutlich nicht nutzen und der Ausbaufähigkeit sind enge Grenzen gesetzt.

    Gibts bei euch nicht irgendwo ein Planetarium oder Astro-Verein, wo ihr euch mal umschauen könnt? Die Leute kennen sich gut aus und können euch immer behilflich sein bei der Auswahl.

    Ist natürlich alles eine Preisfrage, aber man muß leider schon etwas Geld anfassen, sonst bekommt man leider auch nur einen entsprechenden Gegenwert.

    Grüße und CS

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo Hartmut,


    aktuell ist das Interesse noch groß, für ein Anfänger-Teleskop erfüllt es auch erstmal seine Zwecke um sich mit der Materie auseinanderzusetzen und es dann mit besseren Modellen einfacher zu haben. Der Karton ist kreativen Basteleien meiner Kinder zum Opfer gefallen, Rücksenden wird also eh schwierig ^^

    Ich hatte ein Dobson anfangs auch schon auf dem Schirm, aber der Preis zum "ausprobieren" war mir dann einfach zu hoch für was halbwegs anständiges. Das unser Linsenteleskop zwar die besser Vergrößerung aber auch schlechter Gesamtqualität bietet war wohl leider Lehrgeld. Ich habe im Bekanntenkreis allerdings schon jemanden der mir sein 1500 Euro Dobson zu einem guten Preis verkaufen würde, das wird das aktuelle Gerät dann ersetzen wenn die Zeit gekommen ist :thumbup:


    Bis dahin schaue ich mir mal den vorgeschlagenen Umbau auf den ALT-AZI-Modus genauer an und erstmal die Basic verinnerlichen. Bis ich den Aufbau mit dem Norden anhand der Anleitung verstanden hatte sind auch schon ein paar graue Haare dazu gekommen, aber ich habe auch einiges daraus gelernt ;)

  • Hallo David,


    ist es dieses Teleskop, wie In diesem Link hier?


    ....wenn ja, würde ich diese Montierung nicht im äquatorialen Modus betreiben, sondern nur im Alt/Az Modus (also nur rauf/runter u. links/rechts) betreiben.

    Das macht es erst mal einfacher (da das einnorden entfällt) u. stabiler.


    Wenn du (u. dein Junior) mit dem was ihr habt weitermachen möchtet, dann kann man mit ein wenig Eigeninitiative diesem "System" noch etwas mehr an Stabilität entlocken. :)

  • Einfach die Stange in die Stativ-Basis versenken ... schon ist das ALT/AZ. Eine Klopapier- oder Küchenrolle in Längsrichtung an den Tubus parallel tapen, ergibt bereits einen 'Notfallsucher' ... vielleicht weit vorne in Höhe der Seitenlichtblende? Je weniger Ihr das Stativ ausziehen müßt, wackelärmer wird es stehen. Auch der ALT/AZ-Modus wird dabei etwas helfen. Tüte Mehl auf die Stativablage legen? Die Stativfüße in Blumenunterteller mit Sand? Am Mond kann man prima fokussieren üben, da der nicht gleich komplett aus dem Gesichtsfeld springt. Sanft drehen ... ausschwingen lassen ... wieder korrigieren ... im Wechselspiel.


    Einfach benutzen das Ding! Die vorgeschlagene 'Verschandelung' könnte man nach und nach durch elegantere Lösungen ersetzen ... *denk*


    Wenn das dann klappen sollte, könnte man es einen einfachen Leuchtpunktsucher ergänzen. Dann erst überlegen, ob man evt. Okulare nachrüstet.


    Gruß

    Stephan

  • Genau das Modell ist es! Hat auf den ersten Blick mit den positiven Bewertungen einen guten Eindruck gemacht ;)


    Danke auf jeden Fall schon mal für die Tipps mit dem "einfachen" Modus, das nimmt mir auch den Druck es unbedingt optimal mit der Kalibrierung machen zu müssen.


    Auch den Trick mit der Klopapierolle werde ich bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren, mit dem aktuellen Sucher muss ich mich arg verbiegen um durchschauen zu können. Beschweren ist auch super, die Kids stoßen dich mal schnell ausversehen dran und dann kann mehr Stabilität einiges abfangen :thumbup:


    Ich freue mich jetzt schon auf die nächste, klare Nacht mit dem Teleskop und einem guten Glas Wein :)

  • Es ging nicht nur um's Beschweren, sondern auch möglichst Schwingungen zu dämpfen, deshalb feines Material ... *nurnochmalerwähn* ... auch die durch Fokussieren etc. zwangsläufig entstehen. Vermeiden wird man sie nicht können, aber hoffentlich schwingen sie schneller aus. :)


    Gruß

    Stephan

  • Hallo David,


    zum Thema Okulare hast du ja schon folgendes festgestellt...

    Dem Thema Okular werde ich mich dann auch gleich noch widmen, denn das Durchschauen was schon sehr anstrengend und das Sichtfeld sehr klein, keine Ahnung ob das normal ist oder mit besseren Okularen ein schöneres Erlebnis wird.

    ...die mitgelieferten H 20/12/4mm (kenne ich selbst) sind jetzt wirklich unterste Schublade.

    Das 4mm Okular ist mit 225 -facher Vergrößerung für dein Teleskop eigentlich überhaupt nicht nutzbar!


    Meine Empfehlung bezüglich Okularwahl für dieses Teleskop wären erstmal diese drei:

    -32mm Plössl-Okular

    -15mm "Goldkante"

    -9mm "Goldkante"


    ...ich weiß....alle drei zusammen teurer als das ganze Teleskop...aber so is es nun mal...und der Papa hat ja auch was davon...

    ;)

  • Es ging nicht nur um's Beschweren, sondern auch möglichst Schwingungen zu dämpfen, deshalb feines Material ... *nurnochmalerwähn* ... auch die durch Fokussieren etc. zwangsläufig entstehen. Vermeiden wird man sie nicht können, aber hoffentlich schwingen sie schneller aus. :)


    Gruß

    Stephan

    Ah, guter Hinweis! Hatte mich schon nach dicken Büchern umgeschaut ;)



    Wieso ist das 4mm nicht nutzbar? Ist die Vergrößerung für die Linsen zu stark?


    Danke für die Links, das sind schon ein paar Euro. Kann man solche Okulare auch gut gebraucht kaufen? Sind ja schließlich keine Verschleißteile...

  • Hallo David,


    ....mal auf die Schnelle geantwortet...

    Wieso ist das 4mm nicht nutzbar? Ist die Vergrößerung für die Linsen zu stark?

    ...ja, diese Vergrößerung bläht das Bild übermäßig auf u. es wird so dunkel das Schärfe u. Kontrast (also die Erkennbarkeit) darunter leiden.


    Die Faustregel für die Maximalvergrößerung eines Teleskopes lautet 2 mal Objektivdurchmesser.

    Das bedeutet in deinem Fall max. 140-fache Vergrößerung, wofür ein Okular mit ca. 6,5mm Brennweite von Nöten wäre.


    ....Begriffe wie minimale, maximale u. förderliche Vergrößerung sowie Austrittspupille hängen unmittelbar damit zusammen.

    ...einfachmal guugeln...


    Hier mal ein Link zu dem Thema

    Gruß

    Alfons

    Einmal editiert, zuletzt von Taukappe () aus folgendem Grund: Begriffe richtig sortiert zum besseren Verständnis.

  • Hallo aus Lothringen,


    Zu dem Teleskop passen tatsächlich günstige Okulare.


    Deshalb hier noch günstigere und dennoch gute Okulare in 23 mm und 10 mm mit 62° scheinbarem Gesichtsfeld (gibt's noch günstiger im 3er Set, aber das 4 mm ist schlecht): https://www.amazon.de/Teleskop…I4?th=1&tag=astrotreff-21


    Zum Beweis, daβ die gut sind (glaubt sonst keiner), folgender, 23 Seiten langer, CloudyNights Thread (siehe besonders Beitrag Nr. 12): https://www.cloudynights.com/topic/503147-vite-23m-aspheric/ Die Frontlinse ist "highttech", eine aspherische Linse, das erlaubt viel mehr Freiheiten bei der Korrektur der Farbabweichungen und anderer optischer Fehler, aber ist in Glas sehr schwer herzustellen. deshalb ist die Frontlinse aus irgendeinem modernen Kunststoff und nicht aus Glas. Aber keine Angst vor dem "Plastik", die Okulare sind wirklich gut !

  • Hallo,


    jede Menge Infos über Okulare findest du hier:



    Ich weiß nicht, ob die Stativbeine aus Metall und evtl hohl sind. Bei manchen ist es möglich, feinen Quarzsand einzufüllen. Dadurch wird das Stativ schwerer und kleinere Schwingungen werden ganz gut abgefangen.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

  • Daß ist hier ein wirklich tolles Forum! <3


    Zuerst einmal danke an @AR_Nr2, ich habe mir heute Vormittag aber dann noch die Okulare auf Empfehlung von Taukappe bestellt, meine Regierung hat das Budget dafür freigegeben ;)


    Zum Thema Okulare selbst, den verlinkten Artikel von Specht hatte ich mir gestern schon durchgelesen, war aber zumindest am Anfang mehr verwirrt als erleuchtet. Entweder passt mein Teleskop zu keiner Brennweitenstaffelung oder ich hab die Formel für f/x falsch angewendet. Mir als Laie hat die Erklärung leider nur stellenweise geholfen.


    Die Standbeine sind aus hohlen Aluminiumrohren, da lässt sich sicher was mit Sand machen. Werde mir mal einem Sack auf die Bauhaus-Einkaufsliste setzen :thumbup:

  • Hi,


    ....wenn der Papa vor ein wenig Eigenbau Initiative nicht zurückschreckt...?...

    Die Standbeine sind aus hohlen Aluminiumrohren....

    ...vor ein paar Jahren hab' ich die labbrigen Alu-Stativbeine meiner EQ-2 durch...


    20231229_210939


    ...solche Holzbeine ersetzt. (Das Bild entstand noch während der "Anprobe" u. vor dem Finish).


    Das sind Holzleisten, aus'm Baumarkt mit den Maßen 6x3x100 cm.

    Kostenpunkt war damals (noch vor Corona) ca. 10€.


    ....jedenfalls ist seit diesem Umbau das Stativ nicht mehr der limitierende Faktor!


    ...is aber auch nicht mehr in der Höhe verstellbar.....

  • Hallo nochmals,

    konnt nicht schlafen, deshalb auch von mir noch ein paar Tips:


    Sorry Taukappe, habe erst jetzt gesehen, dass das meiste von Dir schon weiter oben geschrieben wurde. Aber ich lösch das jetzt nicht: doppelt gemoppelt hält besser 😉


    (1) Bei der langen Brennweite Eures Refraktors (1200 mm) sind die Austrittspupillen ein bisschen nach oben verschoben: das Übersichtsokular fällt sozusagen mit dem Galaxienokular zusammen (AP von ungefähr 2). Das macht aber nichts. Das Fernrohr ist halt eher für Mond und Planeten geeignet, als für Deepsky. Aber etwas Deepsky geht auch. Am Planeten macht es (wegen der langen Brennweite) knackscharfe Bilder.


    (2) Habt Ihr schon Jupiter probiert ? Der helle "Stern" abends im Südosten, später im Süden hoch am Himmel ? Wegen der langen Brennweite muss man praktisch auf dem Boden knieen, wenn ein Objekt hoch am Himmel steht. Um höher zu kommen, muss man das Stativ voll ausziehen. Deshalb finde ich den Vorschlag von oben gut, auf alt-azimutale Montierung umzustellen (Polhöhe auf Null stellen), die Achsen funktionnieren dann wie bei einem Aussichtsfernrohr: links-rechts, oben-unten, was für Anfänger auch viel einfacher ist. Ausserdem könnt ihr dann hiermit :https://www.rossmann.de/de/hau…kochringe/p/4011162094109 die "Wacklizität" von Stativ und Montierung deutlich verbessern; einfach zwei Gummis über die Montierung ziehen und irgendwie am Stativ befestigen (aber so, dass die Achsen noch frei beweglich sind). Es geht darum, die Montierung fester nach unten auf das Stativ zu drücken.


    (3) Wenn ihr den Sucher entfernt, und das mit dem anvisieren durch die beiden Sucherhalterungen nicht klappt, weil die Genauigkeit nicht hoch genug ist, könnt ihr auch eine Innenrolle von Alufolie nehmen (nicht anderes Küchenpapier, die Rolle von Alufolie ist meistens aus sehr stabilem Karton) und durch die Halterungen stecken. So 'ne Art Leuchtpunktsucher ohne Beleuchtung. (Aber vor dem "Abwickeln" die Parnerin / Mutter fragen ;) ). Wenn das Feld jetzt zu klein ist, die Rolle ein Stück kürzen.


    (4) Zum Aufsuchen von Deepsky-Objekten; ich würde zur Zeit mit den Pleijaden (Messier 45) im Stier anfangen , habe ich auf meiner anderen Internetseite mal was geschrieben: https://mitdensternentanzen.ji…m/deutsch/objekte-finden/


    Viel Spass

    2 Mal editiert, zuletzt von AR_Nr2 () aus folgendem Grund: Links, Taukappe

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Hallo aus der Pfalz“ zu „Bresser Junior 70/900 EL aus der Pfalz“ geändert.
  • Den umbau mit den Holzbeinen finde ich sehr interessant! Wenn es wieder etwas wärmer wird und ich im Garten ein bisschen sägen und ölen kann dann werde ich mir das nochmal genauer anschauen. Man kann die Beine in der Mitte auch teilen und mit Schraub-Scharnieren versehen, damit erhält man die Stabilität und kann das Stativ dann doch noch etwas kompakter zur Seite stellen :thumbup:


    @AR_Nr2 Leider hat sich bis heute aufgrund der Wetterlage keine Möglichkeit mehr ergeben das Teleskop zu nutzen, aber die neuen Okulare sollen sowieso erst Ende der Woche kommen und dann fängt es endlich an etwas aufzuklaren :)


    Ich habe mit dem Teleskop noch das Buch "Welcher Stern ist das?" gekauft, das kann ich nur jedem Anfänger wärmsten empfehlen. Es wird kindgerecht (so kann ich es gemeinsam mit meinem Sohn lesen) erklärt, welche Sternbilder und Planeten wann, wie und wo am Besten zu finden sind. Ich werde auch erstmal keine Nordsternjustierung mehr machen, das nimmt am Anfang zu sehr den Spaß und ist für den Junior auch eine viel zu langwierige Angelegenheit ;)


    Die Montierung sitzt sehr stabil und fest auf dem Stativ, ich kann an der Halterung mit Schrauben einiges gut fixieren. Also es ist nicht alles so schlecht an dem Teil ;) Einzig der Sucher ist eine echt schlecht gelöste Angelegenheit, aber damit setze ich mich nochmal auseinander wenn ich das Teleskop draußen wieder aufstelle.

  • Nach ein paar Lieferproblemen und warten auf eine wolkenlose Nacht konnte ich nun gestern endlich die neuen Okulare ausprobieren die mir Taukappe weiter oben empfohlen hat. Das Sichtfeld spielt schon mal in einer gaaaanz anderen Liga, ich hätte nicht gedacht das man hier so viel rausholen kann :love:


    Aber kann es sein das die Unterschiede in der Vergrößerung mit den neuen Okularen gar nicht so groß sind wie bei den mitgelieferten Modellen? Oder habe ich das einfach falsch verstanden und sie sind nicht als Ersatz sondern ergänzend?

  • Hallo David,


    da du in deinem Eröffnungsbeitrag dies' beschrieben hast:

    mit dem 12mm Okular habe ich es schon nicht mehr geschafft den Mond einzufangen, von einer Sternenbeobachtung ganz zu schweigen.

    ....daher war meine Empfehlung eher als bezahlbaren, weitwinkliger Ersatz für die Beipackokulare gedacht.


    kann es sein das die Unterschiede in der Vergrößerung mit den neuen Okularen gar nicht so groß sind wie bei den mitgelieferten Modellen?

    ...das 32er liefert 28-fach (2,5mm AP), das 15er liefert 60-fach (1,1mm AP).

    ...also 32-fach Unterschied.


    ....das 20er hat 45-fach (1,5mm AP), das12er 75-fach (0,95mm AP)

    ...also 30-fach Unterschied.

  • Alles klar, danke dir für die Erklärung!


    Mein Sohn hat nun auch endlich richtig den Mond anschauen können und war total begeistert, das Ultra wide-Okular hat tatsächlich den Unterschied zwischen doof und super gemacht. Also nochmal vielen Dank für den Tipp, der war Gold wert! :thumbup:


    Als Nächstes werde ich mal schauen ob ich noch mehr Stabilität in die Hardware bekomme, ein paar Ideen habe ich ja schon bekommen :)

  • Hallo David,


    ich hätte da noch Tipps zur Teleskostabiliesierung >

    G2 – Astro – Tipp 1 – G2 Astronomie


    Das Buch " welcher Stern ist das " war schon mal das Beste, was man sich zur Beobachungs - Vorbereitung kaufen konnte,

    das war auch mit 14 mein erstes Astrobuch, was ich bis heute noch benutze!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    2 Mal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

  • Hallo Günter,


    danke dir für den Link, die Seite schaue ich mir morgen in Ruhe mal an :)


    Mein Sohn versteht von dem Buch teilweise nur Bahnhof, aber er ist ja auch erst sechs ;) Aber ich soll ihm trotzdem immer mal wieder daraus vorlesen, genauso wie aus einem Popup-Buch von unserem Sonnensystem, also das Interesse ist auf jeden Fall da!

    Wenn er mich in 20 Jahren als Spaceshuttle-Kommandant mit auf einen Trip in den Erdorbit oder auf den Mond nimmt dann habe ich alles richtig gemacht ^^

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