Hallo in die Runde,
ich dachte mir, ich dokumentiere hier mal den Bau meiner Sternwarte. Diejenigen, die es interessiert, werden das sicher toll finden
Da ich die mobile Astrofotografie komplett aufgebe, hab ich hier über das Forum meine Rainbow Astro RST135E gut verkaufen können - vielen Dank noch mal dafür. Aktuell ist folgendes geplant:
10micron GM2000 (ist schon bei meinem Händler angekommen und muss nur noch den Weg zu mir finden)
GSO 10" RC mit TSCCD47 Reducer @f5 1340 mm (ist schon bei mir, bereits mit ZWO EAF motorisiert)
Takahashi FSQ106 mit 645 Super Reducer @ f3,6 380 mm (war schon immer mein Teleskop für Fotografie, kommt huckepack auf den RC)
ZWO ASI 6200MM mit Antlia LRGB und NB 3 nm Filtern für den FSQ für Ultrawidefield
ZWO ASI 2600MM mit Astronomik LRGB und NB 6 nm Filtern für das RC für planetarische Nebel und Galaxien, hierbei ist wichtig, die Filterbandbreite nicht zu schmal zu wählen, da sonst bei manchen Planetarys Licht abgeschnitten wird
DOME Parts GreenLine Mini Rolldachhütte, 3,9 m lang 1,8 m breit, vollautomatisiert (wird Ende Januar geliefert)
MGBox V2 als Wetterstation und zur Berechnung der atmosphärischen Refraktion für Fotos ohne Guiding
Das soll erstmal die Grundausstattung werden. Ich überlege mir noch, welchen Rechner ich in die Sternwarte stelle. Besonders leistungsfähig muss dieser ja nicht sein, oder? Evtl. würde da ein ausrangierter Computer aus der Firma genügen. Habt ihr da irgendwelche Faustregeln, welche Leistung man mindestens haben sollte?
Ich habe mir einen schönen Platz in meinem Hof ausgewählt. Blick auf Norden ist vorhanden und auch sonst bietet sich ein relativ guter Rundblick. Im Osten stehen zwei große Bäume des Nachbarn, das sind wirklich tolle Tannen und die versperren mir leider ein klein wenig den Blick in den Osten (nicht viel), dafür sitzen dort aber immer ganz viele Vögel drin und die mit dem Fernglas zu beobachten macht mindestens genau so viel Spaß wie in den Himmel schauen
Erstmal musste das Pflaster meines Hofes raus. Das Material hab ich da schon besorgt gehabt für das Fundament.
Dann kam ein Kumpel / Schulfreund der nun selbstständiger Straßenbauer und auch Kunde bei mir ist und hat mir freundlicherweise mit seiner Expertise geholfen, ein ordentliches Fundament zu bauen. Hierzu verwendeten wir Bordsteine, Drunterleisten und bisschen Bewehrung, um eine quasi überdimensionierte Schalung zu erstellen, die dann aber am Ende richtig gut aussehen wird und darüber hinaus auch ein äußerst stabiler Untergrund für die Ausstattung ist
Hier wird dann Beton bestellt und der wird da eingebaut. Das wird erst nächstes Jahr was, ich werde dann aber weiter hier berichten! Die losen Pflastersteine schneide ich dann passend zu und werde so die Lücken zwischen Bordsteinen und noch liegendem Pflaster verschließen. So meine Hoffnung Strom ist in der Hütte die bereits steht schon vorhanden, hier werde ich bevor der Beton kommt noch ein Leerrohr legen, wodurch eine Verlängerung passt. So hab ich ohne viel Aufwand Strom in der Sternwarte.
Großes Glück ist, mein Grundstück ist komplett dunkel und von großen Gärten umgeben, die auch alle unbeleuchtet sind. Straßenlaternen sind alle weit entfernt, da ich "in zweiter Reihe" wohne.
Im Hintergrund steht unter dem Karton die Stahlsäule, auf die die Montierung kommen wird. Die muss dann sobald die Hütte steht am Boden festgedübelt werden.
Sobald der Beton da ist, gibts die nächsten Bilder.
Danke fürs Lesen bis hier hin.