Altes oder neues Teleskop?

  • Hallo mit einander,

    Ich bin ein absoluter Anfänger und ich würde mir gerne ein Teleskop kaufen aber ich weis nicht welches.

    Da ich erstmal nicht soviel Geld investieren will das ich angst habe das ich irgendwann die Lust daran verliere deshalb meine Frage wäre es sinnvoll ein altes Teleskop zu kaufen oder doch ein neues

    Ich hätte ein altes in Aussicht es wäre ein bresser Reflektor- Teleskop 76/700 Artikel nr. 68204 aber es ist noch aus DM Zeiten.

    Was haltet ihr davon?

    Ich danke schonmal im Voraus

  • Hi Christina,


    willkommen hier im Forum!


    Was ich eben bei Google gesehen habe unter 'Bresser Reflektor- Teleskop 76/700', sowas hat auch schon zu DM-Zeiten in Tanken gestanden. Die meisten von den Geräten sind sicherlich perfekt erhalten, weil nur einmal probiert und darüber hinaus nie mehr benutzt. Ernsthaft Geld würde ich dafür nicht bezahlen. Mond und helle Planeten wird man damit schon sehen können *denk*, konnte man jedenfalls durch unseres. - Aber: Bedienung ist sehr schwierig, wackelt fürchterlich, und die Optik für'n Anfänger deutlich suboptimal - geringes Gesichtsfeld, Koma ... Geschenkt nimmt's jemand mit Übung und hat vielleicht neben dem Teleskop damit Spaß? - Ich rate davon ab!


    Ein 'richtiges' Teleskop kostet schon Einiges und erfordert auch etwas Beschäftigung mit der Materie ... würde mich dafür entscheiden oder es lassen. - Sorry!


    Gruß

    Stephan (E pluribus unum)

  • Wenn ich neu anfangen sollte und Foto/Video außer Bedarf bliebe, würde ich das am Ehsten mit einem 8" Dobson (div. Hersteller), wenn's unbedingt kleiner sein müßte und ein Balkon/Terrassentisch zur Verfügung stände, vielleicht sowas https://www.teleskop-express.d…wton-Spiegelteleskop.html . Für Elektronik (Nachführung, Goto), ernsthaft Foto etc. wird's deutlich teuerer.


    So ein 8"er ist bei vielen Dauergerät ...


    Für den PC und das Handy: Stellarium


    Sowieso: Große, drehbare Sternkarte


    Stellarium kostet nix, Drehbare Sternkarte auch nicht die Welt - damit empfehle ich anzufangen ...


    Gruß

    E pluribus unum :D

  • Also ich persönlich kaufe immer neu, da man nie weiß, ob der private Verkäufer auch wirklich alle vorhandenen Mängel in die Artikelbeschreibung schreibt. Schließlich will der das Teil ja los werden. Und bei Privatverkäufen gibt es keine Rückgabemöglichkeit. Stephan schreibt bereits von einem Dobson. Wer rein visuell beobachten will und keinen Wunsch hat, fotografisch aktiv zu werden, für den ist ein Dobson sicher schon eine gute Wahl. Ich habe mal ein 6" Dobson raus gesucht. Mit 329€ recht preisgünstig. Zudem ein Spiegelteleskop, welches keinen Farbsaum aufweist, wie es Achromaten oft tun. Das Kolimieren (Ausrichten aller optischen Flächen auf eine Achse) klingt komplizierter, als es ist. Ich mache es bei meinem 10" Spiegelteleskop mit einem Justierlaser vor jeder Astrosession. Mit bissl Übung, ist das binnen 3 Minuten mit sehr gutem Ergebnis erledigt. Zu Refraktoren (Linsenteleskopen) würde ich nicht unbedingt raten, da es bei den einfachen Achromaten meist zu einem Farbsaum kommt. Und die "farbreinen" ApoChromaten oder ED-Refraktoren haben ihren Preis. Und wenn es ein Refraktor werden soll, dann nach Möglichkeit bitte nicht mit einer Gabelmontierung. Also NICHT sowas. Da musst Du dann gleich auf 2 Achsen nachführen. Besser ist eine EQ/äquatoriale Montierung. Diese wird auf die Rotationsachse der Erde (nahe Polarstern) ausgerichtet und dann muss man nur noch die Stundenachse bedienen zum nachführen und kann diese Stundenachse oft auch motorisieren bzw. kommt bereits motorisiert daher.


    Bei mir flammte das Thema Astronomische Beobachtungen immer wieder kurz auf. Aber mangels Geld, konnte ich mir nie ein Teleskop sowie Montierung kaufen, womit dieses Hobby tatsächlich anfängt Spaß zu machen. Mit meinem achromatischen Skywatcher 70/700 wollte ich Planeten beobachten. Dank des chromatischen Farbsaums, waren die Planeten aber nicht viel mehr, als Lichtflecke mit rot/blauen Farbrand. Zudem rannten die Planeten schnell aus dem Okular heraus und es musste nachgeführt werden. Erst jetzt mit meiner EQ6-GoTo Montierung und dem 10" Spiegeltelskop fängt das Hobby so richtig an, Spaß zu machen. Die EQ6 führt perfekt nach, das 10" Spiegelteleskop zeigt keinen Farbsaum und bringt daher knackscharfe Bilder, die nur durch die Luftunruhe unscharf werden.


    Also kurz gesagt, wenn astronomische Beobachtungen Spaß machen sollen, wirds meist teuer. Wer billig kauft, verliert schnell die Lust am Hobby. Klingt hart, ist aber meine eigene Erfahrung. Daher mein Tipp: überlege Dir, wie viel Du bereit bist auszugeben und versuche möglichst an eine motoriserte EQ-Montierung mit mind. 6 Zoll Spiegeltelskop zu kommen. Die Reihenfolge erst Montierung, dann Teleskop, habe ich bewusst so geschrieben. Lieber ist das Teleskop "zu leicht" für die Montierung, als zu schwer. Ist das Teleskop zu schwer, kommt es zu Schwingungen, welche das Bild unscharf werden lassen. Jedes Drehen am Okularauszug zwecks fokussieren, lässt dan das Bild unscharf werden.


    Juti, das soweit meine Ratschläge und Erfahrungen.


    Gruß Stefan.

  • Ich für meinen Teil empfehle ein "gebrauchtes" Teleskop, denn meistens wurden diese nur 1 oder 2x gebraucht.... es gibt viele arme Dobsons um 15 oder 20 cm Öffnung, welche euphorisch angeschaft wurden und dann im Wohnzimmer oder Keller abgestellt wurden, denn die diffusen schwarz/weissen Fussel im Okular entsprachen nie den tollen Fotos, die man im Internet gesehen hat von den Galaxien und Nebeln... geschwiege denn von den Fotos der Roboter-Sonden, die die äußeren Planeten erkundet haben. Man bekommt quasi neue Teleskope mit deutlichen Abschlägen, denn die müssen weg. Meist haben sie Staub auf dem Spiegel, aber das sollte Dich NULL stören!! Aber hinfahren udn abholen musst Du dann schon im Umkreis von 100 oder 200 km... aber das lohnt sich total!

    Guido

  • Hallo Christina,


    bei wenig Budget: Erst mal nicht selber kaufen, sondern schauen, ob es in der Nähe eine Sternwarte gibt, deren Geräte man nutzen kann (bei Vereinen beitreten, Einweisung kriegen, mit den Vereinsmitgliedern gemeinsam loslegen und über die Schulter schauen):


    https://www.astrotreff.de/index.php?astrokarten/

    und

    GAD - Das astronomische Verzeichnis für Deutschland, Österreich und der Schweiz


    Das Geld in ein Fernglas investieren, das man auch nicht-astronomisch nutzen kann, wenn das Hobby nichts ist. Auch da gibt's genug zu sehen:

    Astronomie mit dem Fernglas / Astronomy on a Budget with Binoculars | Alexander Kerste


    Beste Grüße,

    Alex


    PS: Gebrauchtkauf lohnt sich, aber man sollte halbwegs wissen, worauf man achten muss. Die meisten – gerade wenn sie hier im Forum aktiv sind – gehen doch pfleglich mit den Sachen um. Abholen ist natürlich immer gut.

  • Hallo Christina,


    Auch mit einem 76/700 ist Astronomie möglich, aber es ist nicht so einfach und man (frau) muss ein wenig Leidensfähigkeit mitbringen, den mit einem Tchibo Torpedo wird einem nichts geschenkt. Aber auch ohne sich so obsessive wie ich damit zu beschäftigen sind schöne, erfolgreiche Nächte möglich wie ich hier im Forum schon gezeigt habe.



    Visuell wirst du nicht die gleichen Ergebnisse wie fotografisch erreichen aber der Mond und die Planeten sind immer eine visuelle Beobachtung wert. Lohnenswerte Objekte auf dem Mond sind z.B. das Alpental, der goldene Henkel, Aristoteles, Keppler, Plato, Theophilus+Cyrillus+Catharin und viele andere Krater.


    Bei den Planeten sind am Jupiter die Wolkenbänder sowie der Tanz der vier Monde, bei Saturn die Saturringe zu sehen. Mars zeigt bei gutem Seeing seine Polkappe und leichte Strukturen, bei Venus sind, ähnlich dem Mond, die verschiedenen Phasen zu sehen.


    Auch DeepSky ist visuell möglich. Hier sind vor allem Kugelsternhaufen interessant wie z.B der Herkules Haufen (M13) und der Pegasus Haufen (M15). Hübsch anzusehen sind auch der Orion Nebel M42 und die Plejaden (M45), hier wirst du visuell zwar keinen Nebel oder Farben sehen, aber ein Vielzahl von Einzelsternen.

    cs


    Peter

  • Hallo,

    auch ich empfehle einen gebrauchten Dobson! Für visuelle Beobachtung. Das passt eigentlich immer. Die Geräte sind recht robust. Der Spiegel sollte natürlich keine sichtbaren Mängel aufweisen. Sollte das mit dem Hobby doch nicht so passen, kann man das Teil fast ohne Wertverlust wieder verkaufen.

    Viele Grüße

    Norbert

  • Hallo Christina,


    es ist eigentlich immer eine gute Idee, bei einer Astronomievereinigung/Freunden/Kollegen etc. vorbeizuschauen und sich vor Ort zu den vielen unterschiedlichen Teleskopen beraten zu lassen.


    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es kein großes Teleskop braucht, um schöne Momente am Nachthimmel zu erleben. Für Einsteiger ist es m.E. viel wichtiger, sich zunächst einmal am Nachthimmel zurechtzufinden, sich zu orientieren und sich darüber bewußt zu werden, was es alles zu sehen und zu entdecken gibt. Und - oft unterschätzt - sich an das Sehen im Dunklen zu gewöhnen, denn lichtschwächere Himmelsobjekte als Mond und Planeten mögen weder Streulicht, noch direktes Licht aus Smartphones, Nachbarwohnungen oder Straßenlampen.


    Das alles geht schon wunderbar mit dem blossen Auge und einem Fernglas; dieses am besten mit einem stabilen Fotostativ und Stativadapter. Mit einem Fernglas sind auch schon Mondspaziergänge möglich, die vier größten Jupitermonde sind sichtbar und bei Saturn siehst du immerhin schon, dass er nicht wirklich rund aussieht. Hellere Deep Sky Objekte wie der Orionnebel oder die Plejaden sind bereits in einem kleinen Fernglas ein toller Anblick und das Instrument kann auch wunderbar über Tag im Urlaub zum Einsatz kommen.


    Die oft empfohlenen Dobson-Teleskope sind für viele Einsteiger sicher eine gute Wahl.

    Nicht zu empfehlen sind sie m.E., wenn jemand mit der niedrigen Einblickhöhe nicht zurechtkommt, die Rockerboxen nicht rumtragen möchte (die Holzkastenmontierung, auf der sie aufgestellt werden, diese wiegt alleine ca. 10 kg und auch ein Newton Teleskop mit 8" bzw. 20 cm Öffnung wiegt etwa 10 kg - also nur die Optik), oder wenn das Teleskop aus der Stadt auf einem engen Balkon mit Geländer eingesetzt werden sollen (weil sie durch die niedrige Position nicht über das Geländer kommen). In letzterem Fall sollte in jedem Fall ein Stativ unter dem Telekop sein.


    Wenn es ein gebrauchtes Teleskop auf Stativ und mit einer astronomischen Montierung (nennt sich parallaktisch oder äquatorial) sein soll, dann würde ich nach gebrauchten Teleskopen der japanischen Marke Vixen schauen. Ab etwa Mitte der 80er bis in die späten 90er wurden von dieser Firma Teleskopsets auf Montierungen herausgebracht, die so solide sind, dass viele davon quasi mit ihren Besitzern alt geworden sind und heute deshalb vermehrt auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen. In gutem Zustand würde ich ein solches gebrauchtes Teleskop jedem neuen Billigteleskop vorziehen. Entweder die Spiegelteleskope von 114 bis 150 mm oder Linsenteleskope mit 80 oder 90 mm (letztere vor allem für Mond und Planeten).


    Hier ist mal ein Link dazu

    Vixen New Polaris Parallaktische Montierung Astronomie Teleskop


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Noch ein Nachtrag: Ich habe mir vor kurzem eine Checkliste zum Teleskopkauf für Einsteiger überlegt. Nicht zuletzt angeregt durch die vielen Fragen hier im Forum. Ich denke, das passt bereits ganz gut in diesen Thread:


    Vorwissen:

    - Weiss ich, welche Himmelsobjekte es gibt?

    - Habe ich schon mal durch ein Teleskop geschaut (Erwartungshaltung)?

    - Weiss ich, wie sich visuelle Beobachtung und Astrofotografie unterscheiden?

    - Kenne ich mich am Nachthimmel aus und kann ich mich dort orientieren? -> Wie gut finde ich mich bereits mit blossem Auge zurecht?

    - Habe ich schon einmal mit dem blossen Auge sichtbare Himmelsobjekte wie die Plejaden oder den Orionnebel gesehen, bzw. sie bewußt gesucht?

    - Habe ich schon einmal mit einem Fernglas Himmelsobjekte wie Jupiter, den Orionnebel, die Andromedagalaxie oder die Plejaden angeschaut?

    - Weiss ich, wie wichtig die Dunkelanpassung der Augen ist und wie sich Umgebungslicht darauf auswirkt (also Straßenlaternen, Autoscheinwerfer, beleuchtete Häuser/Industrieanlagen/Sportplätze?


    - Kenne ich bereits die unterschiedlichen Bauweisen von Teleskopen und ihre Vor- und Nachteile?

    - Kenne ich die unterschiedlichen Montierungsarten für Teleskope (azimutal auf Stativ oder in Dobson Bauweise, parallaktisch)


    Nutzung:

    - Nur visuell oder auch fotografisch?

    - Was möchte ich mir anschauen: Planeten/Mond oder Deep Sky (Sternhaufen, Galaxien, Gasnebel) oder beides?


    Beobachtungsort:

    - Zuhause (Garten, Balkon) oder rausfahren?

    - Wenn ausserhalb der eigenen Wohnung/des eigenen Gartens: Wie komme ich dorthin. Mit Auto/ÖPNV, zu Fuss ...


    Mobilität/Transport:

    - Wie groß/schwer darf das schwerste Einzelteil und das Gesamtgewicht des Teleskops sein? (was bin ich zu tragen bereit?)

    - Gibt es gesundheitliche Probleme, die den Transport einschränken? (z.B. Knie oder Rückenprobleme)

    - Gibt es bauliche Einschränkungen, die die Größe des Teleskops beim Transport limitieren? (Enges Treppenhaus, fiese Brandschutztüren im Keller, kleines Auto ...)


    Und nicht zuletzt:

    - Wieviel Geld möchte ich ausgeben?


    Darf auch gerne ergänzt werden.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Hallo Christina,


    Hier noch ein kleiner Nachtrag. Der oft empfohle 8 Zoll Dobson ist sicherlich die Universal Empfehlung für den Einstieg mit der man (frau) nicht viel falsch machen kann, wenn man die von Klaus ( Sagittarius) genannten Punkte beachtet und die Fragen für sich beantwortet.


    Hier noch ein Link zu einem Größenvergleich von Teleskopen


    https://2.bp.blogspot.com/-2LLLsjXbpzo/UJgBY15KGlI/AAAAAAAABjE/oe4wk5Ia8nQ/s1600/scope_vglnew09.jpg


    Sollte der 76/700 weiter zur Wahl stehen, achte darauf, dass dieser einen 1,25 Zoll Okularauszug und nicht 0,96 Zoll hat sonst gibt es Probleme falls du weitere Okulare kaufen möchtest, da 0,96 Zoll wenig angeboten wird. Dieser kann zwar über einen Adapter auf 1,25 Zoll angepasst werden aber dann würde ich besser für kleines Geld einen neuen 1,25 Zoll OAZ kaufen, wie z.B. diesen hier.


    ABS Okularauszug F Reflektor astronomisches Teleskop 1,25" 31,7 mm Okular | eBay
    Entdecken Sie ABS Okularauszug F Reflektor astronomisches Teleskop 1,25" 31,7 mm Okular in der großen Auswahl bei eBay. Kostenlose Lieferung für viele Artikel!
    www.ebay.de


    cs


    Peter

  • Hallo schon einmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Empfehlungen.

    Ich gehe jetzt erstmal auf sagitarius77 ein


    Ich habe noch nie durch ein Teleskop geschaut und weis auch demnach nicht was mich erwarten wird. Ich habe vor demnächst mal in einer Stern warte zu gehen und hoffe das ich dort jemanden finde der mir helfen kann und das ich mal durch ein Teleskop gucken kann 😅


    Ich kann mich noch nicht wirklich gut im Stern Himmel zurecht finden aber ich versuche es momentan mit dem bloßen Auge und einer App Stellarium mich mehr zurecht zu finden.

    Plejaden oder den Orionnebel Habe ich auch nicht gesehen und mit einem Fernglas auch noch nicht hantiert


    Wäre es sinnvoll erstmal mit einem Fernglas anzufangen?


    Mit Teleskopen habe ich mich bis vor ein paar Tagen noch gar nicht auseinander gesetzt weder mit den unterschiedlichen Bauarten noch Montierungsarten


    Hauptsächlich wäre es visuell wichtig fotografisch wäre schön aber absolut kein Muss


    Ich würde von meinem Balkon aus beobachten jedoch ist direkt eine Straßenlaterne davor deswegen gehe ich davon aus das dass nicht so hin haut. Ich würde auch raus fahren und draußen beobachten. Ich habe ein Auto aber dafür darf es dann nicht viel zu schwer sein weil ich ggf. noch eine Strecke mit dem Equipment laufen müsste. Ich habe ein kleines Auto aber keine Beweglichen Einschränkungen


    Ja zu dem preislichen. Das ist glaube ich so das Problem. Mehr als 200€ würde ich erstmal nicht ausgeben also 200€ ist schmerzgrenze. Ich weis dafür kann ich nicht viel erwarten wenn ich dafür überhaupt was gutes erwarten kann


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhin helfen und das wir was gutes für mich finden

    Mit freundlichen Grüßen

  • […]

    Wäre es sinnvoll erstmal mit einem Fernglas anzufangen?

    […]

    Ja zu dem preislichen. Das ist glaube ich so das Problem. Mehr als 200€ würde ich erstmal nicht ausgeben also 200€ ist schmerzgrenze. Ich weis dafür kann ich nicht viel erwarten wenn ich dafür überhaupt was gutes erwarten kann

    […]

    Hallo Christina,,


    mit einem Fernglas anzufangen ist definitiv immer eine gute Idee. Bei Deinem schmalen Budget, wäre da schon ein großer Teil davon ausgegeben, wenn dieses nicht sowieso vorhanden ist.


    Geh tatsächlich mal zur Sternwarte und spreche auch persönlich mit Leuten, die Dir weitere Tipps geben können. Evtl. kennt man dort auch jemanden, der gerade was verkaufen möchte.


    Die Frage nach dem „neu oder“ ist so jedenfalls schnell beantwortet, weil auch preiswerte Dobsons preislich deutlich darüber sind. Rein visuelles Beobachten ist aber definitiv auch mit schmalen Geldbeutel machbar.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Ein Anfang mit Fernglas ist gut, weil es ein größeres Gesichtsfeld als ein Teleskop hat. Und somit ist es der nächste Schritt zum Kennenlernen des Himmels. Damit kann man auch schon einige Objekte finden.

    Möge die Nacht mit Euch sein ! :thumbup:

    Refraktor Meade 152/1200, SN 153/1300, Refraktor 80/1200, EQ6-R Pro Synscan, FG Lichter 15 x 80

    VG Alf

  • Hallo Christina,


    Straßenlampe direkt vor dem Balkon ist natürlich sehr doof. Ohne eine Möglichkeit die auszublenden, werden besonders Deep-Sky Objekte (also Sternhaufen, Gasnebel und Galaxien) damit sehr schwierig bis unmöglich, weil deine Augen sich nicht an die Dunkelheit anpassen können (Dunkeladaption; diese dauert bis zu einer halben Stunde!). Siehe hier:

    Graue Katzen (Dunkeladaption)


    Ein sinnvolles Zubehör ist auch eine dimmbare Rotlichttaschenlampe, denn rotes Licht behindert nicht die Dunkelanpassung. Stellarium hat einen Nachtmodus mit Rotlicht, den du im Dunkeln nutzen solltest. Ein nicht-digitaler Klassiker ist auch nach wie vor eine drehbare Sternkarte, mit der du - meiner Meinung nach - eine bessere Gesamtübersicht am Himmel hast, als nur mit Stellarium. Ich selber nutze beides, je nachdem, was ich gerade sinnvoller finde.


    Was Sternwarten angeht: ich habe gerade auf der Webseite der VDS (Vereinigung der Sternfreunde) geschaut, hier ist eine Übersichtskarte mit den Mitgliedssternwarten

    Mitgliedssternwarten in der VdS - Vereinigung der Sternfreunde e.V.
    Gemeinsam macht das Hobby noch mehr Spaß. In ganz Deutschland gibt es zahlreiche Volks- und Schulsternwarten, Astrovereine und Stammtische, bei denen man als…
    sternfreunde.de


    Bei mir in Bonn und Umgebung gibt es beispielsweise die Volkssternwarte Bonn, die ein interessantes Vortragsprogramm hat (einschließlich Beobachtung durch das Teleskop des astronomischen Intitutes der Uni, falls das Wetter es zulässt). In der Eifel finden öffentliche Sternführungen statt

    Astronomie-Werkstatt "Sterne ohne Grenzen" - Programmangebot
    Neue Seite
    www.sterne-ohne-grenzen.de

    und in der VHS Alfter-Bornheim gibt es sogar einen neuen Kurs zum Thema "Astronomie mit dem Fernglas"

    Volkshochschule Bornheim: Mit Sternkarte und Fernglas - Astronomie zum Selbsterleben


    Vielleicht gibt es ähnliche Veranstaltungen auch bei dir in der Nähe?


    Es finden auch viele Teleskoptreffen statt, wo sich Hobbysterngucker zum gemeinsamen Beobachten und Fachsimpeln treffen; auch das ist eine gute Gelegenheit, sich zu informieren. Vor allem, weil dort die komplette Palette aller möglichen Teleskope zu sehen ist. Hier im Forum gibt es eine Übersicht dazu:


    Am wichtigsten fände ich es aber, erstmal einen Eindruck zu bekommen, was du durch ein Teleskop oder Fernglas am Nachthimmel siehst, bevor du etwas kaufst.



    Ansonsten ist ein Fernglas auch meiner Meinung nach ein guter Einstieg. Für 200 Euro solltest du schon ein vernünftiges gebrauchtes bekommen und ich finde, es gibt auch schon neue Geräte, die für den Preis zum Einstieg und für erste Schritte ganz brauchbar sind. Natürlich sind das dann keine High-End Produkte (die kosten eher 2000 Euro). Für solche Optiken sind übrigens auch Vogelkundler oder Jäger gute Ansprechpartner ;) Zudem ist ein Fernglas ein guter Urlaubsbegleiter (z,B. am Meer oder in den Bergen), d.h. es taugt nicht nur für Astronomie.

    Fernglas Kaufberatung
    Sie sind auf der Suche nach dem perfekten Fernglas, doch Sie blicken durch die Bezeichnungen und Begriffe der Ferngläser überhaupt nicht durch? Dann sind Sie…
    www.fotokoch.de

    Ferngläser


    Ich fände zum Einstieg ein 8x42 Fernglas nicht schlecht: 8 bedeutet 8 fache Vergrößerung und 42 den Objektivdurchmesser in mm


    Freihändig sollte die Vergrößerung nicht mehr als 8 fach betragen, sonst kannst du es nicht ruhig genug halten. 42 mm Objektivdurchmesser sind m.E. ein guter Kompromiss aus optischer Leistungsfähigkeit und Größe; d.h. du kannst schon viel damit sehen und trägst dich nicht so schnell tot dran. Wichtig ist auch das Sehfeld: mit 6 bis 7 Grad hast du einen guten Überblick am Nachhimmel. Sehr viel enger sollte es nicht sein, weil du sonst eher einen Tunnelblick hast.


    In einem zweiten Schritt könntest du dir später einen Stativadapter und ein vernünftiges Fotostativ dazu holen, damit du ein ruhigeres Bild hast.


    Aber - wie gesagt - gemach, nichts über's Knie brechen und erstmal bei jemandem über die Schulter schauen.


    Viel Erfolg und klare Nächte,

    Klaus

  • Hallo Christina

    Das muss auch kein Riesenfernglas sein...8 x 40 ist eine gute Größe. Kompakt genug, daß man es beim Spazierengehen mitnehmen kann oder in den Rucksack passt und zeigt schon eine Menge: Andromedanebel als länglichen Fleck, Orionnebel, Plejaden als schöne Sterngruppe, Monde des Jupiter, Mondkrater und sehr viele Sterne in der Milchstraße

    . Was bei Ferngläsern wichtig ist, daß man lernt richtig durchzugucken dh. mit beiden Augen was sieht.

    und für beide Seiten scharfgestellt ist.

    Sowas lernt man am besten Tagsüber.

    Bei brauchbaren Ferngläsern gehts bei etwa 100 E los man kann aber auch 2000 E bei Premiummodellen ausgeben. Musst Du aber nicht. Falls Ihr Jäger kennt mal fragen vielleicht hat der eins übrig.

    Übrigens - knallrote Vergütung wie weiter oben taugen nix und Zoomferngläser auch nix.

    Felix

  • Fällt mir gerade durch den Beitrag von Felix noch ein (danke für den Anstubser);


    Christina, vielleicht hat ja jemand im Freundes- oder Bekanntenkreis ein Fernglas, ďas er dir einfach mal zum probieren ausleihen kann?


    Ich hatte lange Zeit ein Bresser 8x40 das ich nach dem Kauf meines neuen kaum noch nutzte und deshalb auch gerne mal verliehen habe. Leider ist das Fernglas letztes Jahr auf diese Weise der Flutkatastrophe zum Opfer gefallen (nicht bei mir sondern bei einem Freund) ;(


    Ebenso habe ich in der Zeit, in der ich astronomisch inaktiv war auch mal meinen Newton an die Jungs eines Bekannten verliehen, die zu der Zeit gerade eine Astronomie AG in der Schule hatten.


    Wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit.


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Hi!


    Ein gutes 10x50 oder 8x42 Porro (die schlanken Dachkant-Gläser sind bei gleicher Qualität teurer) ist ein guter Einstieg. Ein Celestron SkyMaster 12x60 gibt's für 130€ neu, das braucht allerdings noch ein Stativ (mehr als 10x hält kaum jemand freihändig), andere Porros kosten auch nicht mehr. Tipps zur Begutachtung eines (neuen oder gebrauchten) Fernglases habe ich hier: http://freebook.fernglas-astronomie.de/?page_id=36


    Das war auch mein Weg: Auf der nächsten Sternwarte aktiv geworden und die Geräte dort lange Zeit genutzt (weil während Schule/Studium vergleichbare Geräte unerschwinglich waren, aber ein eigenes Fernglas bezahlbar und schnell einsetzbar war). Und im Lauf der Jahre dann ein Teleskop gekauft und langsam aufgerüstet.


    Daher waren meine Einstiegsgeräte ein 6" Zeissrefraktor und ein C14 für damals keine 30€ Mitgliedsbeitrag im Jahr – da macht das schon Spaß:)


    Beste Grüße,

    Alex

  • Außerdem ist ein Fernglas nicht nur für den Anfang. Meins habe ich jetzt fast 40 Jahre. Für mich ist das einfach entspannend. Einfach nur mal eintauchen ohne Teleskopaufbau etc..

    Möge die Nacht mit Euch sein ! :thumbup:

    Refraktor Meade 152/1200, SN 153/1300, Refraktor 80/1200, EQ6-R Pro Synscan, FG Lichter 15 x 80

    VG Alf

  • Hallo Christina,

    Wäre es sinnvoll erstmal mit einem Fernglas anzufangen?

    das kommt darauf an, was Du sehen möchtest. Besuche einfach eine Sternwarte, die werden auch ein Fernglas haben. Dann wirst Du sehen, ob Dir ein Fernglas reichen würde. Mir würde es nicht reichen. Ansonsten hätte ich mir nämlich kein Teleskop gekauft. ;)


    Gruß

    Ronald

  • Hallo Christina,


    Ein Fernglas solltest Du im Verwandtenkreis irgendwo ergattern können leihweise, oder? Irgendwo haben doch die meisten Haushalte irgendein Fernglas im Fundus.

    Die meisten kommen nur nicht drauf, die Dinger mal in den Nachthimmel zu halten ... ;)


    Nur damit dir klar wird, womit Du einsteigen willst: 200 Euro für's Fernglas, oder doch für ein gebrauchtes Teleskop&Okulare im 90..130mm Bereich (Öffnung).


    Sternwartenbesuch wäre natürlich die ideale Schnupperlösung vor Geldeinsatz wegen Vergleich: Fernglas vs. kleines(!) Teleskop.


    Viele Grüße,

    Walter

  • Fernglas und Teleskop sind keine Alternative ... zum Teleskop gehört dann zumindest später auch ein Fernglas. So'n Kugelhaufen zB. erkennt man bestenfalls im Fernglas, sehen kann man den erst im Teleskop. Für's Auffinden für Starhopping kann ein Fernglas eine große Hilfe sein. Stativ und evt. Montierung beim Fernglas nicht vergessen. ZB. Jupitermonde erkenne ich zumindest nur aufgelegt.


    Ich habe noch nie durch ein Teleskop geschaut und weis auch demnach nicht was mich erwarten wird. Ich habe vor demnächst mal in einer Stern warte zu gehen und hoffe das ich dort jemanden finde der mir helfen kann und das ich mal durch ein Teleskop gucken kann 😅


    Denke, daß das der beste Schritt wäre ... irgendwo mal mit zu guggen. Du bekämest auch mal einen Eindruck, was Du mit solcher Ausrüstung sehen könntest und wie es erscheint. Problem dabei dürfte sein, daß man sich ad hoc verabreden können müßte wegen wechselndem Wetter und daß es mit jemandem wäre, der auch visuell guggt.


    Lernen sich am Himmel zurecht zu finden, geht mE. leichter mit einer Drehbaren Sternkarte, möglichst groß mit viel Details. Für grobe Orientierung reichen ja schon ganz wenige Sternbilder, und Du hast ja da immer den ganzen überschaubaren Himmel auf der Karte.


    Gruß

    Stephan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!