Woran hast du heute gebastelt?

  • Im Sinne von "woran wirst du heute basteln"

    Der Vonets auf meiner asiair hat einfach nicht genug Power, der hier löst hoffentlich das Problem und ich kann gemütlich auf der Couch beobachten.


    Guckt mal wie süß der ist xD

    Wird heute direkt ran gebaut.


    Scopes: Explore Scientific ED 127 FCD-100 | William Optics Zenithstar 81 - Mount: iOptron CEM70 | iOptron Tri-Pier

    Camera: ZWO ASI 2600 MC PRO - Filter: Optolong L-Pro / L-Ultimate 2" - ZWO Autofocus - ZWO AsiAir pro

    Gallery: enta's gallery - AstroBin

  • Ich schließe mich direkt mal an ^^ Heute ist meine Staubsauger Kabeltrommel gekommen daraus wird jetzt eine 12V Kabeltrommel draus gemacht und am Stativ feste montiert sodass ich nur noch die 12V Leitung vom Teleskop zur Powerstation im Wohnzimmer ziehen muss und sich automatisch wieder aufrollt wenn nicht benötigt :). Aber erstmal ein Gehäuse drucken ||.

  • Sieht klasse aus, war aber bestimmt eine mehrtägige Druckschlacht!? :D

    […]

    Ja, 3 bis 3,5 Stunden pro Schublade und 11,5 Stunden für das Gehäuse (also insgesamt ca. 21 Stunden.


    Bei einem „Ender 3 irgendwas“ mit gröberer Optik wohl eher 45 Stunden. Insofern noch überschaubar :)


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Ich schließe mich direkt mal an ^^ Heute ist meine Staubsauger Kabeltrommel gekommen daraus wird jetzt eine 12V Kabeltrommel draus gemacht und am Stativ feste montiert sodass ich nur noch die 12V Leitung vom Teleskop zur Powerstation im Wohnzimmer ziehen muss und dich automatisch wieder aufroller wenn nicht benötigt :). Aber erstmal ein Gehäuse drucken ||.

    Hauptsache der Aufrollmechanismus macht sich nicht selbstständig und beendet unfreiwillig die Session ;)


    Das große Gehäuse wird aber wirklich eine kleine Herausforderung.


    CS & VG

    Stefan

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  • Beeindruckend, was inzwischen per 3D-Druck möglich ist.

    […]

    Ja, es ist echt krass was sich da gerade auf dem Markt tut. In dem Fall haben einige ehem. Leute von DJI die Messlatte nochmal hochgelegt.


    CS & VG

    Stefan

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  • Denke mal ich werde nur oben für den Stecker eine Abdeckung drucken das man da ein DC Stecker reinstecken kann. Der Rest würde auch in einem relativ offenem Gehäuse der Witterung ausgesetzt sein.

  • Ich habe in den letzten Tagen erstmal Ordnung geschaffen und die Teile und Werkzeuge für den 3D-Drucker vernünftig verstaut. Den Schubladen-Kasten habe ich selbst in Fusion 360 konstruiert.

    Oh mein Gott ... wieder ein Grund mehr, warum ich keinen 3D Drucker brauche. Das Teil sieht ja schick aus und ist sicher auch funktional. Aber mal ehrlich wenn ich jetzt betrachte:


    - Arbeits- und Zeitaufwand für Konstruktion und Druck

    - Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien und der aufgewendeten Energie

    - Alles aus Plaste und Elaste ;)

    - verschwendetet Energie

    - Und dann dem Drucker eine Aufbewahrung für sein Zubehör gebaut, warum wurde sowas nicht mitgeliefert?


    ... dann gibt es dafür erstmal 0,0 Punkte.


    Ich bin Fan davon nachhaltige Aufbewahrungen zu verwenden. Da tut es Omas altes Nähkästchen aus Holz oder auch ein altes Plastikteil allemal. Selbst viele leere Eisdosen vom Aldi (und da fallen bei uns eine Menge an), lassen sich prima als Aufbewahrungsboxen mit Deckel verwenden.


    Jede Verpackung oder altes Möbel, das zweimal oder sogar noch öfter verwendet wird, ist nachhaltiger als der 3D Druck Overkill.


    Ich weiß nicht, ob ich mit meinen Ansätzen den Planeten rette, aber auf jeden Fall bin ich dichter dran als der ganze 3D Schrott. (ich bestreite nicht, dass es auch sinnvolle Anwendungen für 3D Drucker gibt :thumbup: )


    So und nun zerreißt mich in der Luft, aber das ist mein Standpunkt.


    Gruß und CS

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das zwiespältige Gefühl beim Drucken von "Plastikschrott" kenne ich... mein 3D-Drucker wird aber zu 80% für Reparaturen von Dingen verwendet, die ich sonst weggeworfen hätte. Das passt in Summe dann. Und beruhigt das Gewissen :)


    Herzliche Grüße, Holger

  • Zumindest PLA (ein oft fuer 3D-Druck benutzter Rohstoff) ist kompostierbar.


    Auch ist es eine addierende Verarbeitung, wo weniger Verschnitt und weniger Spaene anfallen als bei der subtrahierenden Verarbeitung. Wenn ich sehe, wie viele Spaene in meiner Metallwerkstatt im Muell wandern (Recycling lohnt sich bei den kleinen Mengen nicht, aber das Volumen ...), dann sehe ich den Appeal der addierenden Verarbeitung.


    Allerdings hat der 3D-Druck Grenzen, wenn es auf Belastbarkeit ankommt. Eine Montierung beispielsweise aus dem 3D-Drucker waere mal eine Herausforderung.

  • Nö, ich zerreiße keinen mehr in der Luft, kostet nur unnötige Energie. Ich erfreue mich lieber an meinen technologischen Vorteilen.

    Zumindest PLA (ein oft fuer 3D-Druck benutzter Rohstoff) ist kompostierbar.

    […]

    Korrekt, ist PLA und daher kompostierbar - das aber nur am Rande.


    Ich habe aber auch so kein schlechtes Gewissen. Ich stelle meist Lösungen die massgeschneidert passen her. Oder eben auch Ersatzteile, die nicht mehr zu beschaffen sind und rette damit auch Sachen vor dem wegwerfen.


    So wird aktuell auch ein Vogelkäfig, einer Bekannten, nicht zu Sperrmüll, nur weil ein Verschluss nicht mehr funktioniert.


    <off-topic><sarkasmus>

    PS: Ja, Eis und alle anderen ehemaligen saisonalen Artikel, die man heute das ganze Jahr bekommt sind sicher nachhaltiger …

    Solange mein CO2-Fußabdruck kleiner ist, als der von Greta, habe ich alles richtig gemacht ;)

    </sarkasmus></off-topic>


    CS & VG

    Stefan

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  • So wird aktuell auch ein Vogelkäfig, einer Bekannten, nicht zu Sperrmüll, nur weil ein Verschluss nicht mehr funktioniert.

    Die Alternative wäre den Vogel frei zu lassen, dass wäre nachhaltig ... ;)


    Bei allen Vorrednern ist auch immer wieder ein Körnchen Wahrheit dabei, aber alles in allem ist das nix für mich mit dem 3D, auch wenn ich manchmal das ein oder andere Ersatzteil oder Neukonstrukt gerne damit erstellt hätte. Für mich persönlich bleibt der Overkill ... Aber das darf und muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Nachtrag: eine Situation gibt es, wo ich mir sofort einen 3D Drucker zulegen würde .... Wenn ich auf den Mars ausgewandert bin und alles selbst herstellen muss, weil DHL und Hermes so lange mit der Lieferung brauchen ... aber nur dann. Gibt aber leider noch keine Tickets für Elon's Starship sonst wäre ich schon weg ... ^^


    Gruß und CS
    Thomas

  • Nachtrag: eine Situation gibt es, wo ich mir sofort einen 3D Drucker zulegen würde .... Wenn ich auf den Mars ausgewandert bin und alles selbst herstellen muss, weil DHL und Hermes so lange mit der Lieferung brauchen ... aber nur dann.

    Hallo Thomas,


    die automatisierte Herstellung von Gebäuden im 3D-Druck aus Mondstaub ist tatsächlich ein aktuelles Forschungsthema.

    Insofern ist Deine Idee durchaus keine reine Science Fiction.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • So, endlich kam die benötigte Schraube für meinen Unistellar nach Seestar Stativadapter.

    Die Holzscheibe ist MDF, mit einer Stichsäge aus Restmaterial gesägt, die Auflagescheibe als 3D-Druck.


    Grüße

    Hartmut


       


    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo in die Runde,


    ..nur mal so aus Neugier u. ganz wertungsfrei gefragt:

    Es würde mich mal interessieren wie hoch (o. niedrig) der Stromverbrauch solcher 3-D Drucker (in den von euch genutzten Größen) ist?

  • Ich habe gestern etwas gedruckt das waren mehrmals das gleiche Teil weil leider hier und da Maße ect. Nicht stimmten also mehrere Anläufe.


    Gesamtzeit 8 Stunden, dafür sind 590W drauf gegangen.


    Im Schnitt beim aufheizen ist mein Drucker (Ender 3 Pro mit Sonic Pad) bei 130 - 258W spitze wenn er aufheizt.. hab eine messsteckdose dran. Werde vlt. Heute nochmal das Teil drucken dann kann ich mal dokumentieren wie der Stromverbrauch so aussah.

  • Bei meinem Bambu Lab P1S (mit AMS) sind es ca. 140 Watt.

    Man muss bei dem Vergleich aber auch die Druckgeschwindigkeit berücksichtigen. Ein "nackter" Ender 3 V2 Neo verbraucht 80 bis 120 Watt - benötigt aber die 2,5 bis 3 fache Druckzeit.

    Ich will das nur mal klarstellen, weil die Nachhaltigkeitsdiskussion hier auch gerne mal in die falsche Richtung läuft ;)


    CS & VG

    Stefan

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  • Hallo,


    ich machte mir mal ein stabiles "Recycling-Fotostativ" nur aus Gebrauchtteilen. Kurz vor Flohmarktschluss fand ich mal ein Velbon AEF-3 Dreibein ohne Mittelsäule für einen(!) Euro. Vom Heizungsumbau hatte ich noch ein Kupferrohr mit 1" Innendurchmesser, das genau passte. Darin verbaute ich dann einen alten Neigekopf, den ich noch hatte:


       


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo,

    denke Nachhaltigkeitsdiskussion ist hier nicht angebracht - bin ja selber kein Freund vom "schnell mal was 3D-Drucken" und versuche alles aus Holz und Metall zu basteln - weil mir das Ergebnis dann von der Haptik besser gefällt als Kunststoff...

    Aber vom Ressourcenverbauch ist der 3D-Druck ziemlich optimal, denke ich (Energieeinsatz überschaubar und Abfallfrei) - Problem ist höchstens wenn zu viel "für die Tonne" gedruckt wird - der einfache Ablauf verführt halt "zum schnell mal was Drucken" oder viele Versuche machen bis was brauchbares rauskommt....

    Gruß, Martin

  • Hallo,


    erst mal ein Dankeschön an die, die meine Frage beantwortet haben. :)


    ....ich wollte mit meiner Frage nu wirklich keine Nachhaltigkeitsdiskussion anzetteln!

    ....es war wirklich nur mal so aus Neugier u. ganz wertungsfrei gefragt, weil ich mich nicht im Geringsten mit den Dingern auskenne....

  • Hallo zusammen,


    als ebenfalls Besitzer eines 3D Druckers bin ich natürlich mit meiner Antwort total neutral und unabhängig :* . Das also als Vorwarnung.


    Ich bin immer wieder erstaunt, mit welch spannenden Argumenten Leute ihre Ablehnung zu einer neuen Erfindung oder Technologie zu begründen versuchen. Es ist ja eine Sache, etwas nicht zu wollen (und dann auch mit dem Fehlen desselben zu leben), aber absurde Argumente bringen genau gar nichts.


    3D Druck hat sich in den letzten Jahren (oder sind es schon bald Jahrzehnte?) von einer verrückten Idee aus der Makerszene zur State-of-the-Art Technologie entwickelt und sich in diversen Bereichen fest etabliert. Wo man bei PLA-Druck bei gewissen Dingen noch müde lächeln kann (so einem unbedingt drum ist) wären diverse Technologiegebiete nicht dort, wo sie heute sind. Ein paar Beispiele:

    • Luft/Raumfahrt. Von Turbinenschaufeln bis zu fast kompletten Triebwerken: hier hat 3D-Druck Dinge ermöglicht, die mit klassischen Herstellungsmethoden undenkbar sind
    • Medizinaltechnik: Prothesen, Orthesen und komplette oder (als abbaubare)Strützstrukturen für Knochenaufbau) geeignete Materialien und "Bauteile" werden heute in der plastischen, rekonstruktiven Chirurgie routinemössig eingesetzt
    • Prototyping, Kleinserien: Für Prototypen lohnt sich kein Spritzgusswerkzeug und subtraktive Verarbeitungsmethoden (Fräsen, etc) hat a: Grenzen bei der Machbarkeit und b: unglaublich viel "Abfall"

    Es gibt sicher noch einiges mehr, das soll aber für den Moment reichen.

    Umgekehrt hat sich im Privatbereich der 3D-Druck für viele Bereiche durchgesetzt und, meiner Meinung nach, einiges dazu beigetragen, dass defekte Teile eher mal nachgebaut und damit das betroffene Gerät nochmals ein weiteres Leben erhalten.


    Nun aber noch zu einigen Argumenten insbesondere von Thomas:


    1. Zeitaufwand Konstruktion:

    Wirklich? Zählt das bei einem Hobby? Für nicht (Hobby)Astronomen stehen wir uns sinnlos nächtelang die Beine in den Bauch um Dinge zu beobachten, die andere schon hundert mal untersucht haben.

    Wieder andere sammeln Briefmarken oder züchten Vogelspinnen. Das ist also ein Nicht-Argument.

    Und noch was: ich habe in Unternehmen gearbeitet, in der 3D-Druck für Funktionsmuster und Prototypen eine Selbstverständlichkeit war. Also selbst im kommerziellen Bereich ist 3D Druck alles andere als Zeit- und Geldverschwendung. Konstruktion mit CAD ist selbst im Hobbybereich weder sinnlos noch Zeitverschwendung.


    2. Energieaufwand: Gewiss, die Box, die Stefan gedruckt hat, könnte man auch aus Sperrholz bauen.

    Dann vergleichen wir mal:

    • für die Herstellung von 1m^3 Sperrholz werden 5440MJ benötigt (Quelle: https://nachhaltiges-bauen.de/baustoffe/Sperrholz). 1m^3 entspricht etwa 700kg. Auf 1kg bezogen sind das also etwa 7.77MJ.
    • für die Herstellung von 1kg PLA werden etwa 54MJ benötigt (Quelle: https://www.ict.fraunhofer.de/de/presse_mediathek/pressemitteilungen/2020/2020-06-22.html). PLA benötigt also etwa 7x mehr Energie als Sperrholz

    Aha. Punkt für Sperrholz. Ausser man stört sich am Rest der ganzen Holzwirtschaft, die sich nachhaltiger gibt, als sie ist. Die für Sperrholz (insbesondere höherer Qualität) verwendeten Holzarten sind *nicht* nachhaltig, egal wie man es dreht oder wendet.

    Beide Produktionsmethoden haben ihren Platz, beide brauchen Energie und Resourcen, beide sollten mit Bedacht eingesetzt werden.


    3. Plaste und Elaste:

    Aehm: Sperrholz besteht aus 10% Phenolharz. Nur durch industrielle Verbrennung fachgerecht entsorgbar. PLA besteht aus Maisstärke und lässt sich (industriell) kompostieren resp. zersetzen. Nicht alles, was aus Kunststoff ist, ist flop, nicht alles, was aus "nachhaltigem" Rohstoff ist, ist top.


    Energieverschwendung:

    Üblicher 3D-Drucker für den Heimbereich: 80-150W/h. Bei 21h also 1.68-3.15kWh. So in etwa ein bis zwei mal Kochen.


    Man wird, wenn man genügend lange sucht, in jeder Suppe ein Haar finden. Ich bin der letzte, der die sinnlose Verschwendung von Resourcen propagieren würde. Allerdings sollte man dann schon so konsequent sein und den gleichen Massstab an alle eingesetzten Materialien legen. Sicher, Omas Nähkästchen, so verfügbar, ist eine Möglichkeit. Bei Fehlen der und/oder desselben und Neubau aber wenig zielführend.


    Was hier noch überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist und was ich allen 3D-Druckern ans Herz legen möchte: Nanopartikel in der Luft. 3D-Druck produziert eine Unmenge davon und so ist es sehr wichtig, dass für ausreichend Lüftung (oder noch besser eine möglichst geschlossene Kapelle um den Drucker und entsprechende Lüftung nach draussen) gesorgt wird. Das ist ein Thema, das bei industrieller Produktion (schon aufgrund von gesetzlichen Vorgaben) gelöst ist. Kunststoff-Nanopartikel sind, fast egal woraus sie bestehen, schlecht für die Lunge oder Lebewesen generell.


    So, soweit mein 3D-Senf zu diesem Thema. Ah, nein nochwas: Das Gehäuse, das Stefan da hergestellt hat, sieht super aus :thumbup:



    herzliche Grüsse Robert

  • Hallo Robert,

    wow, das ist mal echt ausführlich:thumbup:

    Einen Punkt würde ich noch zur Berücksichtigung hinzufügen wollen. Privat kann 3D-Druck ein Hobby sein oder die Verwendung eines Werkzeugs. Da ist durchaus noch ein Unterschied. Bei ersteren kann durchaus sehr viel unnötiger Müll entstehen.

    [...]

    1. Zeitaufwand Konstruktion:

    Wirklich? Zählt das bei einem Hobby? Für nicht (Hobby)Astronomen stehen wir uns sinnlos nächtelang die Beine in den Bauch um Dinge zu beobachten, die andere schon hundert mal untersucht haben.

    Wieder andere sammeln Briefmarken oder züchten Vogelspinnen. Das ist also ein Nicht-Argument.

    [...]

    Es soll auch Menschen geben, die Fußball schauen sinnvoller finden, als Himmelsbeobachtung :P Aber das Argument mit der Zeitverschwendung konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen, aber man könnte die menschliche Existenz auch wieder auf das Reduzieren, was es biologisch ist - Arterhaltung.

    [...]

    Was hier noch überhaupt nicht zur Sprache gekommen ist und was ich allen 3D-Druckern ans Herz legen möchte: Nanopartikel in der Luft. 3D-Druck produziert eine Unmenge davon und so ist es sehr wichtig, dass für ausreichend Lüftung (oder noch besser eine möglichst geschlossene Kapelle um den Drucker und entsprechende Lüftung nach draussen) gesorgt wird. Das ist ein Thema, das bei industrieller Produktion (schon aufgrund von gesetzlichen Vorgaben) gelöst ist. Kunststoff-Nanopartikel sind, fast egal woraus sie bestehen, schlecht für die Lunge oder Lebewesen generell.

    [...]

    Das trifft aber auch gleichermaßen für Holz- und Metallverarbeitung zu ...

    Das sollte man aber tatsächlich bei vielen gängigen 3D-Druckern bedenken - insbesondere, wenn man nicht FDM sondern SLA einsetzt, kommen auch viel mehr giftige Dämpfe hinzu. Gute 3D-Drucker mit geschlossenen Bauraum besitzen daher auch eine Absaugung mit Aktivkohlefilter.

    [...]

    So, soweit mein 3D-Senf zu diesem Thema. Ah, nein nochwas: Das Gehäuse, das Stefan da hergestellt hat, sieht super aus :thumbup:

    [...]

    Danke :)


    PS: In Sperrholz gefertigt - mal davon abgesehen, dass ich mir hierzu erstmal eine Holzwerkstatt mit der ganzen Machinerie kaufen müsste - hätte ich zur Umsetzung auch diverse Chemikalien (Lacke, etc.) einsetzen müssen. Das wäre bei der Betrachtung auch zu bedenken.

    PS: Nur am Rande. Mein neuer 3D-Drucker produziert auch deutlich weniger Ausschuss, als der ursprüngliche Anfänger-Drucker. Wenn aktuell Ausschluss entsteht war meine Schusseligkeit schuld - was aber auch andere Materialien unbrauchbar gemacht hätte ;)

    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

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