NGC 5139 Omega Centauri Cluster

Der hellste Cluster am Himmel, einer der größten Cluster ebenfalls und der angeblich einzige, den man mit freiem Auge auch sehen kann - weil recht groß (etwa 1 Grad) und sehr hell (5.3mag) - aber leider am Südhimmel. Daher habe ich mir die Rohdaten aus Chile geholt, von einem CDK24 der Telescope.Live Organisation, ausgerüstet mit einer FLI-PL9000 Kamera mit 3nm Astrodon Filtern.


Es ist auch ein Cluster, der in seiner Mitte nicht so dicht gepackt ist, daher kann man fast alle Sterne noch separat erkennen - aufgenommen mit entsprechender Optik.


8h25´Gesamtbelichtungszeit für 72 FITS in LRGB, 300# und 600# gemischt.


Entwicklung in PixInsight und Photoshop, wobei die unterschiedlichen Aufnahmezeiten gewichtet durch PixelMath eingerechnet wurden.

Kommentare 11

  • Phantastische Aufnahme!

    Danke 1
  • Habe gerade gesehen, dass dieses Bild von Telescope.Live zum Bild des Tages gewählt wurde....freue mich sehr darüber!

    Gerade Aufnahmen von Clustern sind oft weniger beachtet als farbenfrohe Nebel....daher doppelte Freude!

  • Wie immer toll von Dir :thumbup:

    Darf man fragen was z.B. diese Daten bei TL gekostet haben?


    CS

    Chris

    • Ich habe ein 21 Euro/Monat Abo und die Rawfiles werden je nach Aufnahmeaufwand = Länge, Dauer und Teleskop, abgerechnet. Diese hier haben mich 5.3 Punkte gekostet, also etwa 1/4 der monatlich inkludierten Punkte (21Euro ergeben 20 Punkte). Alles jederzeit kündbar aber auch upgradbar. Wenn es Dir interessiert, dann bitte verwende meinen Referenzlink 4JC1P das hilft Dir - 20%Rabatt für 12 Monate für den silver oder gold Plan (21 Euro Silber, 50 Euro Gold) und mir, weil ich 5 Punkte pro Monat als Empfehlung gut geschrieben bekomme.
      Ich habe auch andere Hostingeinrichtungen probiert, diese ( Telescope.Live) erscheint mir als die solideste und beste zu sein - wenn man darauf verzichtet, selbst aufnehmen zu wollen. Man kann aber aus Hunderten von Targets aussuchen... am besten: hingehen und ansehen...
      CS
      Georg

    • Danke Georg,

      ich werd mir das ev. mal zu Gemüte führen.

      Mir geht halt der Winter mit seinem Wetter hier mittlerweile dermaßen auf die Nüsse,

      da wäre das vielleicht eine echte Alternative :thumbup:


      Ich weiß nur nicht recht ob ich mit dem Gedanken dass ich das nicht selber fotographiert habe klar komme.


      CS

      Chris

    • Hallo Chris,


      Das kann ich gut verstehen - ich denke mir, dass das Ausrichten auf ein Objekt und dann das Aufnehmen ja praktisch alles elektronisch und programmiert geschieht - Du richtest ja kein Teleskop mehr selbst durch Finden von Hauptsternen und dann durch ein Weiterhanteln bis zum Ziel mehr aus - Du gibt in einen "Blechtrottel" die Targetnummer ein und das wars auch schon. Dann der Autofokus, der einmal eingestellt, nicht mehr verändert wird und dann die Aufnahmen selbst, sie werden ja automatisch mit einer von Dir vorgegebenen Belichtungszeit mit Dithern gemacht. Das war´s auch schon - so sehe ich das - bei Regen und diesem miesen Wetter. Und viele schöne Targets sind ja am Südhimmel den wir nicht erreichen, außer wir geben 3000-4000 Euro aus und fahren nach Chile oder Namibia.
      Die herausfordernde Arbeit kommt ja erst mit der Entwicklung - immer etwas anders. Was mache ich, um die Farben zu erzeugen, ein Ausbrennen zu vermeiden, wie mache ich Sterne kleiner ohne dass sie Artefakte zeigen - etc- etc.

      Mir geht das Wetter so was auf die Nüsse, das kannst Du mir glauben - so schaffe ich dennoch etwas, was mir Freude macht, überschaubare Kosten hat und dann in mein Portfolio passt.


      CS
      Georg

    • Moment,

      verstehe ich das jetzt richtig?

      Bisher sprachst Du immer von RAW-Daten der Teleskope zu verarbeiten,

      im Text darüber sprichst Du von "gezielten" Aufnahmen, sprich Du steuerst das Teleskop selber, bzw. gibst ein Target in "Auftrag".

      Ist das nich deutlich teurer, also wesentlich mehr Credits?


      CS

      Chris

    • Chris,

      Ich bin auf Deinen Gedanken, dass Du selbst fotografierst eingegangen und habe erläutert, dass keiner von uns mehr "selbst" fotografiert, sondern alles durch elektronische Steuerungen geschieht. Für mich ist es kein Problem, dass jemand anderer die elektronischen Daten eingegeben hat und dann alles der Automatik überlassen hat. Ich mache es ja auch selbst so - ich gebe die Koordinaten in NINA ein, den Rest macht die Software. Was ich noch bestimme, sind die Anzahl der Aufnahmen pro Filter.

      Ja, verlangte Aufnahmen sind teurer, also wenn Du zB sagst: Nimm Arp273 mit dem CDK24 mit LRGB auf - und zwar je 30 Aufnahmen zu 300 Sekunden... das wird dann deutlich teurer.
      Aber bei den vielen hundert Aufnahmetargets, die bereits vorhanden sind, gibt es immer etwas, was mich intertessiert. Außerdem kommen immer wieder neue dazu. Und als Goldmitglied kannst Du auch Targets vorschlagen... die werden dann auch aufgenommen, aber nicht genau dann, wann Du es willst.


      Ist meine Schreiberei jetzt etwas klarer geworden?
      CS
      Georg

  • gnnyman,

    wie immer bei Dir, tolle Aufnahme, schön differenzierte Sternfarben. Das ist ja ein gewaltiges Objekt.

    Ich frage mich gefühlsmäßig bei solchen Kugelsternhaufen immer, ob es, wenn man da mittendrin auf einem Planeten leben würde, ein dunkle Nacht überhaupt geben könnte.

    Ich weiß, dass das mitten in Galaxien auch nicht viel anders ist und dass es theoretisch wohl erklärt werden kann,warum es nachts dunkel wird.


    CS Peter

    • Hallo Peter,


      Gute Frage- naja, wenn wir die Atmosphäre nicht hätten, wäre es bei uns ja auch dunkle Nacht. Die Entfernungen der einzelnen Sterne sind schon recht ordentlich, so einige hundert Millionen Kilometer bis Lichtjahre. Wir haben ja nur Tag, weil die Sonne an der Atmosphäre sich an den verschiedensten Teilchen und Molekülen streut, bricht und so weiter, sonst wäre es so dunkel wie auf dem Mond - ein heller Fleck, die Sonne, aber alles andere dunkel.
      Schön für Astrofotografie, aber kein gutes Leben und sicher keine Fotosynthese etc..


      CS
      Georg