NGC 6412 bzw. ARP 38, eine Spiralgalaxie im Sternbild Drache

Die schöne Face – On – Galaxie ist ca. 67 Mio. Lichtjahre entfernt und wurde von Wilhelm Herschel am 12.12.1797 entdeckt.

Halton Arp hat die Galaxie ebenfalls in seinen Katalog übernommen, da in einem der Spiralarme ein schwacher Begleiter gefunden wurde.


Aufnahmedaten:


Equipment:

PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

Montierung: Fornax 100

Guiding über OAG mit MGEN III

Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


Bildinformation:

Aufnahmedatum: 08.10.2023

32 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

54 x 150 Sek, Binning 1x1, Gain 0, - 10 Grad (Farbe)

Gesamtbelichtungszeit von knapp 4,5 Stunden

Bortle 4 bis 5; kein Mond; diesig mit durchziehender leichter Bewölkung; mittlere Windstärke

Kommentare 6

  • Hallo Heinz,


    das ist ein schönes Bild mit runden Sternen geworden.

    Vielleicht schaffst Du es, in PixInsight den Hintergrund noch einmal zu separieren und das "Farbrauschen" noch etwas zu minimieren?


    Viele Grüße


    Sebastian

    • Hallo Sebastian,


      danke für deinen Kommentar. Ja, das Farbrauschen. Es dürfte damit zu tun haben, daß ich die Luminanz mit der großen Brennweite mit der Farbe aus der kleinen BW kombiniere. Das Registrieren und damit Vergrößern des Farbbildes auf das Vierfache geht ja einher mit der entsprechenden Vergrößerung der Pixel. Entsprechend sieht das Bild dann aus. Vor dem Strecken entrausche ich das Farbbild mit NTX.


      Dann strecke ich die aus der vorangegangenen Zerlegung resultierenden vier Einzelbilder getrennt. Beim späteren Kombinieren wird dann das Farbrauschen auf das Gesamtbild übertragen. Kennst du noch einen Trick, wie man aus dem Gesamtbild dieses Farbrauschen minimieren könnte?


      Beste Grüße

      Heinz

    • Hallo Heinz,


      Du könntest die Farbsättigung aus dem Hintergrund etwas rausnehmen, ohne das Bild noch einmal weicher zu zeichnen.

      So würde immerhin dieser rot/orange/grün-Stich verringert werden.

      Also Sterne aus dem Bild extrahieren, die Galaxie maskieren, Sättigung im Hintergrund runterfahren und Bild wieder kombinieren.


      Viele Grüße


      Sebastian

    • Hallo Sebastian,


      durch meine angeborene Farbsehschwäche, vor allem was Rottöne angeht, sehe ich diese Nuancen nicht in gleicher Weise wie du. Um die Farbsättigung des Hintergrundes zu verringern würde ich das Tool TGV Denoise (nur Chrominanz) benutzen, wie du schreibst mit Luminanzmaske. Ist es das, was dir vorschwebt oder verringerst du die Farbsättigung in PI auf andere Weise?


      Danke und beste Grüße

      Heinz

    • Hallo Heinz,


      ok, dann fällt Dir das natürlich nicht auf. Ich nutze nur PI. Dort trenne ich die Sterne mit SarNet2 oder StarXTerminator aus dem Bild. Dann erzeuge ich eine Luminanzmaske zum Schutz der Galaxie und schiebe anschließend den Sättigungsregler im Prozess Sättigung runter, bis der Hintergrund etwas neutraler ist. Das ist natürlich für Dich mit einer Farbsehschwäche dann schlecht einzuschätzen, wann es genug ist.


      Viele Grüße und CS


      Sebastian

    • Hallo Sebastian,


      danke für deine Hilfe. Deine Statements haben mir dahingehend sehr weitergeholfen, künftig doch noch etwas intensiver auf den Bildhintergrund zu achten. Du könntest evtl. überlegen, ob die Trennung in Sternbild und Objektbild erforderlich ist, da du ja mit der Luminanzmaske ohnehin beides vom Eingriff der Farbentsättigung bewahrst.


      Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit und natürlich auch mal wieder einen klaren Himmel.


      Herzliche Grüße

      Heinz