Beiträge von Kalle66 im Thema „Welches Medium trägt Planeten ?“

    Tja Thomas,
    dann kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.
    RKZ und andere Schlussfolgerungen sind nun mal mehr ein mathematisches Ergebnis als dass man es veranschaulichen könnte. Genauso verhält es sich mit der Vakuumenergie. Quantentheorie ist mehr Wahrscheinlichkeitsrechnung als alles andere. Und was sonst ein Witz ist: "Kommentiert ein Mathematiker, der zwei in ein leeres Haus gehen sieht und drei herauslaufen sieht. Wenn jetzt noch einer reingeht, ist das Haus wieder leer.", ist in der Quantentheorie Ernst.


    Spekulationen über Wurmlöcher etc. auf StarTrek-Niveau will ich auch nicht betreiben. Aber der Begriff beschreibt nun mal mehr als nur SF. Sie stellen bestimmte Lösungen für die allg. RT dar. So wie SLer auch theoretisch postuliert wurden.
    Sehe es mal so: Es gibt aberwitzige Theorien (Multiversum), die aber ganz elegant bekannte Probleme vereinfachen. Gerade deshalb, weil man das Pferd von hinten zäumt.


    Bis Einstein konnte sich auch keiner vorstellen, dass jede Uhr für sich läuft. Die damaligen Wissenschaftler sahen den Wald nicht vor lauter Bäumen. Dann kommt da ein Angestellter aus dem Patentamt (wo damals viele Anmeldungen zur Synchronisation von Bahnhofsuhren eintrudelten), und erzählt sinngemäß: Das ist alles Quatsch, was Newton gelehrt hat....("Zur Elektrodynamik bewegter Körper")
    Gruß

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber ich möchte doch eigentlich nicht wieder beim Urknall anfangen, denn da wissen wir doch schon ausreichend was mit dem Urknall entstand!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ??? Was denn, Thomas? Alles was jetzt da ist? Also auch so sagenhafte Erscheinungen wie Dunkle Materie, Dunkle Energie, 19 und mehr Dimensionen - glaubt man der String-Theorie?
    Wie viele Nobelpreise für Astrophysik hast Du schon, dass zumindest <b>Du</b> schon ausreichend informiert bist, was mit dem Urknall alles entstand?
    Sorry


    Wo ich Dir nicht folgen kann, ist Deine Vorstellung von Vakuum. Mal sprichst Du von Vakuum-Dichte, mal von Quantenvakuum (oder wars QuakenImVakuum [:D]) und setzt diesen Begriff auch noch mit Dunkle Energie gleich [???]
    Warum befolgst Du nicht die gut gemeinten Ratschläge und schaust mal im Wikipedia unter Dunkler Energie nach. Dann käme höchstfalls mal der Begriff "Vakuumenergie" heraus, übrigens ebenfalls mit einem Artikel im Wiki erläutert (nur die letzten beiden Absätze sind IMHO zuviel des Guten).
    Im übrigen geht der Artikel auch auf die Energiedichte des Vakuums ein. Zeigt sogar Widersprüche auf. Ein Zeichen, dass noch nicht alle Aspekte richtig erkannt sind. Also Platz zum Forschen und Spekulieren.


    Eines darf man bei der ganzen qantenfeldtheoritischen Betrachtung von Vakuum aber nicht vergessen: Sie setzt einen Raum an sich voraus (im Sinne der allg. RT). Wenn es also kein Raum-Zeit-Kontinuum (RZK) gibt, gibt es auch kein Vakuum. Und alle ernstzunehmenden kosmologischen Modelle und Theorien sind sich darüber einig, dass es "außerhalb" eines Universums kein RZK gibt.
    Mathematisch ist es dagegen überhaupt kein Problem, eine oder mehrere zusätzliche Dimensionen einzuführen und so "Platz" für beliebig viele Universen zu schaffen. Allerdings interagieren diese nicht untereinander.
    Es gibt auch eine Theorie (bekannt unter dem Namen Many-worlds-interpretaion), die einen ganz anderen Ansatz fährt. siehe auch in Wiki unter "Multiversum". Ich sage nur: Für phantasievolle Menschen lesenswert.
    Gruß

    Hallo Thomas,
    bevor Du weitere Fragen stellst, lese bitte erst mal hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall


    Ich zitiere mal aus dem Wiki-Abschnitt zur Planck-Ära (unmittelbar nach dem Urknall)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Universum begann mit einem Zustand, bei dessen Beschreibung die bekannten physikalischen Gesetze versagen. Aus sehr elementaren Überlegungen folgt jedoch, dass die Dichte zu Beginn etwa 10^94 g·cm-3 und die Temperatur etwa 10^32 K betragen haben muss (siehe Planck-Skala). Insbesondere muss man davon ausgehen, dass die Zeit selbst "vor" der sogenannten Planck-Zeit (vor 5,39121·10^-44 s, der Einfachheit halber wird meist 10^-43 s angegeben) ihre Eigenschaften als Kontinuum verlor, so dass Aussagen über einen Zeitraum zwischen einem Zeitpunkt Null und 10^-43 s sinnlos sind. In diesem Sinn hatte die Planck-Ära keine Dauer. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also erst mal kein Vakuum, sondern das Gegenteil: Eine Dichte von
    <font size="1">10.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000kg/ccm</font id="size1">


    Zu Deinem Unwort-Kandidaten: Vakuum-Dichte
    Dunkel wars, der Mond schien helle...
    Du trinkst Dein Bier doch nicht etwa im "Zum schwarzen Schimmel"
    Mal im Ernst, mach Dir das Leben nicht unnötig schwer und halte die Dinge so einfach wie möglich: Rede einfach von Dichte oder von Druck (eines Gases, einer Teilchenwolke). Als Grenzwert (Druck gegen 0 Pa) landest Du beim Vakuum. Dann ist das Gas so dünn, das es nimmer da ist...
    lese bitte hier http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuum um den Zusammenhang von Druck, Teilchenzahl und anderer damit zusammenhängender Parameter in Vakuumnähe zu verstehen.
    Also back to the roots und sichere Dir ein Fundament physikalischer Zusammenhänge.
    Gruß

    Ganz einfach,
    so wie es aussieht, hast Du eine bestimmte, durch den Alltag geprägte Vorstellung vom Raum (und der Zeit). Das Problem ist, dass man davon nun abstrahieren muss. Um u.a. den Urknall mit Formeln irgendwie zu fassen (und mit den aktuellen astronomischen Beobachtungen in Einklang zu bringen - darum machen wir uns ja überhaupt die Mühe -) muss man den Raumbegriff ändern in ein mathematisches Kontrukt, dass bei menschlichen Dimensionen zwar unseren Alltag wiedergibt, in kosmischen Dimensionen aber alles andere als anschaulich ist.


    Zum Beispiel: Wie groß ist das Volumen eines Schwarzen Lochs? Wir kennen zwar den Schwarzschild-Radius und können daraus ein Volumen ableiten, aber das sagt gar nichts über sein Inneres aus. (Mathematisch eine Art Null-Division - nicht definiert oder vielleicht ein Punkt ohne Ausdehnung) Noch vor 40 Jahren wurden SL von vielen Wissenschaftler ins Reich der Phantasie abgeschoben, erst vor wenigen Jahren hat man erkannt, dass Massiv-SL einen festen Platz bei der Galaxienbildung haben usw...


    Noch was: Wie kommst Du darauf, dass der Raum unendlich sein soll? Das behauptet derzeit niemand ernsthaft. Jeder der auch nur ein wenig mit Mathematik zu tun hat, wird den Unendlichkeitsbegriff tunlichst meiden, so lange es geht. (Wie heißt es doch so plakativ: Parallelen schneiden sich im Unendlichen.)


    Vielleicht hilft die Überlegung weiter, dass es genau der Raum selbst ist, der beim Urknall auseinanderplatzte. (Auseinanderfliegen ist mir schon wieder zu stark mit dem Geschwindigkeitsbegriff verflochten.) So gesehen ist die jetzige Materieverteilung im Gro0en und Ganzen aus einem Punkt heraus vergrößert worden. Und das erklärt auch, warum es Galaxien gibt, die weiter entfernt sind, als das Licht seit dem Urknall Zeit hatte. Für eine bestimmte Phase nach dem Urknall nennt man dieses Aufplatzen des Raumes denn auch sinniger Weise: Inflationsphase
    (Das muss für die Materie bildlich wie ein Schockfrieren gewesen sein.)


    PS: Was meine Überzeugung angeht: Was einmal geht (Urknall) geht auch öfter. Dass es geht, wurde ja zumindest einmal bewiesen.


    PPS: Alles was für den Raumbegriff gilt, gilt in ähnlicher Weise auch für den Zeitbegriff: Man redet zwar von soundsoviel tausendstel Sekunden nach dem Knall, aber bei den anfänglichen Energie-/Massedichten muss die Zeit ziemlich langsam abgelaufen sein. (Dilationseffekt, den aber keiner bemerkt haben dürfte, weil es mangels Raum keinen aussenstehenden Beobachter gibt.)


    PPPS: Man muss sich auch von der Vorstellung lösen, das Universum hätte einen Rand oder (Nuss-)Schale. Im Gegenteil: Von jedem Ort, sieht das All mehr oder weniger gleich aus. Es fließt keine Strahlung (die Hintergrundstrahlung müsste ja die erste sein) am Rand mit Lichtgeschwindigkeit in das Nichts hinaus. WEG MIT DIESER VORSTELLUNG. Ich sagte schon eingangs: "wenig anschaulich". Das mit der Anschaulichkeit, wird vielleicht an dem Problem deutlich, dass die Menschheit hatte, als sie die Erde noch als Scheibe begriffen: Da musste das Meer ja auch einen Rand haben oder über die Kante fallen. Thomas Reiter hat es von der ISS wohl anders erlebt.
    Gruß

    ...moep...


    Sorry Thomas,
    [humor on] manchmal hatte ich das Gefühl, dass bewusstseinserweiternde Stoffe gerade Mangelware sind. [humor off]


    Dein Verständnis vom Vakuum oder der Feldeigenschaft, aber auch von Materie entsprach bisher nicht dem, was man sonst in der Physik darunter versteht. Insofern werfe ich Dir vor, dass Du Dich unwissenschaftlich ausdrückst. Aus welchem Grund auch immer. [(Un-)Verständnis, Provokation oder sonstiges].

    Außerdem ist es zuweilen sehr müssig, Deinen Gedankensprüngen zu folgen, wenn Du alles und jenes mit Wenn-Dann-Hypothesen, und das knapp an der getroffen Aussage vorbei, in Frage stellst.

    Es würde Sinn machen, wenn Du uns, Deine Vorstellung von Vakuum, Feldtheorien etc. mal schlüssig und widerspruchsfrei erläutern würdest. Und dabei die notwendigen Axiome, die einzuhalten sind, aufzählst. (Axiom im Sinne einer unbedingten Annahme für eine Theorie: z.B. Lichtgeschwindigkeit als Konstante und max. Geschwindigkeit).
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde mir jedenfalls auch in Zukunft Mühe geben die Dinge beim Namen zu nennen, wenn aber bitte der Begriff Orte nicht mehr mit Masse verwechselt wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das vermisse ich bis jetzt. (Ich dachte, ich hätte das auch schon mal angedeutet.)


    Gruß

    Hallo, Du "Gestalt des Schattens" [:D],
    woran mache ich das fest?
    Ohne Ursache keine Wirkung. Gravitationsfelder pflanzen sich nun mal nur mit Lichtgeschwindigkeit fort. Sind nun zwei Massen so weit voneinander entfernt, dass der Abstand aufgrund der hubbleschen Expansion des Raumes mit Überlicht anwächst (ich vermeide bewusst den Begriff Geschwindigkeit, es wird ja nichts bewegt), erreichen die Gravitationsfelder nicht mehr die jeweilige Masse und können auch keine anziehende Wirkung mehr entfalten.
    Gruß

    Thomas,
    mit Überlichtgeschwindigkeit breitet sich gar nichts aus, weil Geschwindigkeit von etwas in gewissen Grenzen ortsgebunden ist (im Sinne, dort wo es sich gerade bewegt.)...und das alles auch nur relativ zum Beobachter.
    Es gibt also kein Feld, das sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreitet. (Das hat uns doch Einstein gelehrt.) Lass also diesen Schmarren, immer wieder darauf zurück zu kommen. Es hilft Dir nicht weiter.
    Du verwechselt die Raumexpansionsrate mit Geschwindigkeit. Das sind aber verschiedene "paar Stiefel". Denn während der Raum expandiert, muss sich nichts bewegen. Insofern ist die Hubble-Rotverschiebung ja auch kein Doppler-Effekt (der eine bewegte Signalquelle voraussetzt).


    Dein zweiter (von mir vermuteter Gedankenfehler/Verständnisfehler) ist, dass Du den Raum (die Raum-Zeit-Geometrie) mit "Materie/Gas/Strahlung" verbindest. Dazu noch ein paar Begriffshinweise (Man darf sich ruhig bemühen, den passenden Terminus Technicus zu verwenden):
    -&gt; Materie und Gas sind redundant (Gas ist nämlich eine Form von Materie)
    -&gt; Strahlung (setzt eine gewisse Temperaturunterschreitung voraus, damit sie sich von der Materie abkoppeln kann. (Unmittelbar nach dem Urknall war es zu heiß für Strahlung).
    Die älteste Strahlung ist wohl die kosmische Hintergrundstrahlung. Die Raum-Zeit-Gometrie muss aber vorhanden sein, damit die Strahlung sich dort hinein weiter ausbreiten kann. So, wie es das dunkle Zimmer erst geben muss, in das hinein dann - nach dem Einschalten - das Licht sich ausbreitet.
    Allerdings wird das auch philosophisch: Wo nichts ist, vergeht auch keine Zeit. Oder nach den Formeln von Einstein über die Zeitdilatation: Für ein lichtschnelles Photon steht die Zeit still.


    Und nun noch etwas: Selbst so exotische Sachen wie Dunkle Materie oder Dunkle Energie unterliegen fürs Erste dem Postulat, dass sie sich nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Sollte deren Existenz mal bewiesen sein, kann man ja versuchen die Physikbücher neu zu schreiben, in dem man dieses Postulat widerlegen möge.


    Gedankenspiele und "wenn, dann" Überlegungen sollten, sofern sie keine SF sind, dies beherzigen.
    Gruß


    PS: Mach Dir über mein Selbstvertrauen keine Sorgen....
    PPS:
    Hier mal ein paar Links zur Eigenbildung:
    http://de.wikipedia.org/wiki/A…_Relativit%C3%A4tstheorie
    http://de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Weltalls
    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84ther_%28Physik%29 zum Ätherbegriff

    Hallo Thomas,
    ohne Dir jetzt zu Nahe zu treten. Es ist schon schwierig genug die Wirkung von Gravitation unter der Bedingung einer lichtschnellen Ausbreitungsgeschwindigkeit des Gravitationsfeldes zu verstehen.
    (Also: Die Erde würde glatt 8 Minuten grundlos im Kreis fliegen, bevor sie merken würde, dass die Sonne nicht mehr da ist.)
    Das ganze wird natürlich noch komplizierter, wenn man diese Feldeigenschaften mit einem expandierenden Raum überlagert. Die genauen Wirkungen kannst Du ja mit passender Vektor- und Matrizenrechnung mal ausrechnen.


    Wo ich Dir nicht ganz folgen kann, da es sich meinem Verständnis entzieht, sind Deine ständigen Hinweise auf Dunkle Energie bzw. Vakuum. Bis jetzt weiß ich nicht, was Du darunter verstehst. Ich habe bisher lediglich Auswirkungen beschrieben, die wissenschaftlich weitgehend anerkannt sind. Ich habe aber keinen Zusammenhang dieser Auswirkungen mit Dunkler Energie beschrieben. Das sollen bitte diejenigen tun, die diese Theorie verfechten und kennen. Ich gehöre noch nicht dazu. Begründungen warum sich die Dinge so verhalten, wie sie es anscheinend tun, habe ich auch nicht abgeliefert. Also bitte nichts hineinintpretieren, was nicht ist. Vielmehr Grundlagen schaffen.


    Also Anfangen mit Newtons Gravitationsgesetz und seiner Mechanik (Masse, Arbeit, Energie, Leistung), dem Energieerhaltungssatz, dem Impulserhaltungssatz, dem Massenequivalent der Energie (e=mc2) nach der speziellen RT, der allg. RT, Grundlagen der Quantenphysik etc., dann irgendwann kann man sich mit so abgehoben Theorien sinnvoll auseinander setzen.


    Denn über eines muss man sich im klaren sein: Jede neue Theorie über den Kosmos bzw. der Physik darf nicht im Widerspruch zu diesen altbekannten physikalischen Prinzipien stehen. Diesen Test müssen sie alle bestehen, sonst sind sie wertlos. (So konvergiert die spezielle RT bei kleinen Geschwindigkeiten, die mein Auto so gerade noch schafft, genau zu dem alten Weg-Zeit-Gesetz, wie Newton es postuliert hat, und wie die Polizei es bei ihren Blitzer-Aktionen anwendet.)
    Gruß

    Hallo Thomas,
    auf jede Erklärung unsererseits kommen drei Fragen Deinerseits. Fragen-Expansions-Rate also 3[:D]
    So jetzt mal weiter im Karton:
    geschätzte Anzahl der Teilchen im bekannten Universum: ca: 10^79
    Durchmesser: ca 98 Mrd LJ
    Exkurs:(Davon nur der Teil bis zum Ereignishorizont sichtbar.Man könnte jetzt meinen 13,7 Mrd LJ. Aber dran denken, dass das All früher ja viel kleiner war. Licht vor 13 Mrd Jahren konnte nicht 98 Mrd LJ entfernt entstehen und umgekehrt: Was wir heute nach 13 Mrd Jahren sehen, ist u.U. inzwischen schon 90 Mrd weit weg. Oder: In ein paar Jahren wird das heute noch sichtbare Objekt (Quasar) nicht mehr sichtbar sein...) Ende Exkurs
    -&gt; Durchschnittliche Materiedichte 2,3x 10^-26 kg/cbm (oder ca: 10 Wasserstoffatome je Kubikmeter) (alles Wikiangaben http://de.wikipedia.org/wiki/Universum )
    Was sagt uns das: Selbst bei Gleichverteilung ein nahezu perfektes Vakuum. siehe mal Definition von Vakuum http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuum ) Abhängig davon, ob man Photonen und Neutrinos sowie andere Teilchen mitzählt, erhöht sich die Teilchenzahl allerdings erheblich. Also welches Vakuum meinst Du? Wenn das Raumvolumen klein genug gewählt wird, findet man selbst in unserer Luft ein Vakuum, ja selbst in einer Stahlplatte. Oder innerhalb eines Atoms zwischen Kern und Elektronenschale [:D] Spaß beiseite, ich wollte nur zeigen, wie beschränkt unsere bildhafte Vorstellung ist. So gesehen ist das Hirn auch ein großes Vakuum [:D].


    Gruß (und das war's vorerst mal mit Vakuum, Universum, Casimir-Effekt, Hubble-Konstante etc.)


    PS: Fang bei Wiki einfach mal an und gehe bei Interesse die Links durch. Das ist einfacher als hier das Rad neu erfinden zu müssen. Die Kompetenz der Autoren ist dort vermutlich auch höher als z.B. meine.

    Hallo Thomas,
    Gravitationskraft und elekromagn. Wechselwirkung haben nach meinem Kenntnisstand nun überhaupt nichts miteinander zu tun und sind auch nicht von einander abhängig. Wäre das so, könnte man die Existenz von Dunkler Materie vorab schon ausschließen. Gravitation wird - soweit ich das weiss - von Masse und deren Energieequivalenten ausgelöst und beeinflusst auch wiederum gleiches. Die Wirkung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus.
    Bisher gibt es noch keine Große einheitliche Formel, die diese Kräfte alle vereinigt.


    Apropro Wirkungsausbreitung: Durch die Expansion des Raumes (Hubble-Konstante) an sich, gibt es einen "Ereignishorizont", ab dem sich Orte schneller als das Licht voneinander entfernen. Sofern sich dort also Massen befinden, üben sie auch keine Gravitationskräfte mehr aufeinander aus, sie wissen nichts voneinander. Das ist, wie wenn zwei Ameisen auf einem Luftballon zwar aufeinander zulaufen, der Ballon ständig aufgeblasen wird, so dass sie sich nie erreichen.
    Gruß

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Vakuum entsteht u.a., indem man alles im vorgegeben Raum entfernt. Z.B. aus einer Gaswolke eine Sonne schrumpft - unter Freissetzung der Potentialenergie beim Schrumpfen; d.h. da leuchtet schon eine Menge auf, bevor die Sonne zündet.


    Könnte man nun daraus schließen oder annehmen das die Gravitationseffekte Auslöser für ein völlig Materie freies Feld (Vakuum) zwischen Planeten/Gas/Strahlung ect. ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vereinfacht gesagt, genau so. Neben der gravitativen Kopplung des Urgases Wasserstoffs im Universum, spielt darüber hinaus die elektromagnetische Wechselwirkung eine erhebliche Rolle: Ohne die gebe es keinen Energieaustausch via Verdichtung -&gt; Reibung-&gt; Erhitzung-&gt; Strahlung-&gt; Abkühlung-&gt; Verdichtung und die Materie hätte sich nicht zu Galaxien/Sonnen etc verdichten können. Das beste Beispiel hierzu sind Akkretionsscheiben oder das Aussehen von Galaxien im Gegensatz zur eher kugelhaften Verdichtung von Dunkler Materie (die genau diese el.-magn. Austauschmöglichkeit nicht hat) um Galaxien oder gar Galaxienhaufen. Die Teilchen der Dunklen Materie können ihre Energie nur via Gravitation weitergeben nicht via Strahlung abbremsen [:)] und bilden einen Haufen vergleichbar mit dem Verhalten von Sonnen in einem Kugelsternhaufen.
    Gruß

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Gravitationseffekte haben doch aber auch keine Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Lichtes, jedoch anscheinend ausreichend Einfluss auf Planeten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gravitationsfelder haben schon Auswirkung auf Licht, da liegst Du leider falsch. Nimm als Beispiel Gravitationslinsen oder einfach Schwarze Löcher (wo die Gravitation am Ereignishorizont so groß ist, dass Licht nicht mehr entweichen kann.)
    EDIT:<font color="maroon">Nicht auf die Lichtgeschwindigkeit selbst ist schon richtig, die ist bislang eine Naturkonstante...noch...</font id="maroon">



    Vakuum: Umgangssprachlich ist Vakuum ein materiefreier Raum (Ich zitiere aus Wiki),
    aber im Weltall halt nicht ganz leer (ein paar Teilchen baryonischer Materie gibt es pro Volumeneinheit), darüber hinaus ist das Vakuum voll mit Photonnen, Neutrinos und weiß der Gott, was sonst noch alles.
    Vakuum entsteht u.a., indem man alles im vorgegeben Raum entfernt. Z.B. aus einer Gaswolke eine Sonne schrumpft - unter Freissetzung der Potentialenergie beim Schrumpfen; d.h. da leuchtet schon eine Menge auf, bevor die Sonne zündet. Oder indem man die Materie wegbläst, wie es z.B. der Sonnenwind macht.
    Nimm im Gegensatz planetarische Wolken: eine Teilchendichte, die wir durchaus als Vakuum bezeichnen dürfen, dennoch wunderbar im Teleskop anzuschauen.
    Ansonsten: Worin das ganze Universum eingebetet ist entzieht sich derzeit unserer Beobachtungsmöglichkeiten. Selbst die Theorien sind sich da nicht einig. Aber das sind sie beim Zeitbegriff (diskret=endlich teilbar oder nicht, vielleicht auch nur eine Abfolge von diversen Quantenzuständen etc.) auch nicht.


    Lass Dich aber vom Abspann des Films "Men in Black" nicht ins Bockshorn jagen [:D]
    Gruß

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist ein auf Licht wechselwirkend freier "Äther/Ätherstrom" damit auch ausgeschlossen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ging dabei darum, dass, wenn es ein Medium gibt, das die Materie trägt (Äther), es eine Vorzugsrichtung/Bewegung geben muss, die gegen dieses tragende Medium gemessen werden können muss.
    Bildhaft: Ein Fisch bewegt sich oder ist still im Wasser. Dazu braucht es keinen zweiten Fisch, um die Positionen relativ zueinander zu messen.
    Genau das haben die Versuche aber widerlegt und Einstein in seiner Theorie ausgeschlossen.
    Und noch etwas: Wenn es keine Wechselwirkung des Äthers mit der uns bekannten Materie gibt, dann interessiert sie uns auch nicht, denn dann trägt sie auch nicht. Diese Wechselwirkung muss man ja wohl postulieren, sonst macht Äther keinen Sinn.
    Gruß

    Hallo Thomas,
    manche physikalische Erklärungen sprengen halt unsere Vorstellungskraft. Denn für die Wahrnehmung bestimmter Dinge ist der Mensch einfach nicht konstruiert.


    Darunter fällt auch das Vakuum. Ein Raum, in dem einfach nichts ist. Quantenphysiker behaupten , dass es so ein Vakuum nicht gibt, denn selbst im Nichts können Quanten werden und vergehen.


    Seit Einstein wissen wir darüber hinaus, dass es im Universum (soweit uns bekannt) keine Vorzugsrichtung gibt (also kein Oben und kein Unten), alle Richtungen und Orte sind gleich gut (deshalb ja auch Relativitätstheorie - es kommt auf das "Auge" des Betrachters an.)


    Die Auswirkungen der Impulserhaltung und Massenträgheit (der Planeten) hat schon Keppler aufgezeigt. Immerhin halten sich Erde und Co. zumindest seitdem an die Kepplerschen Gesetze und sind kein Fallobst.


    Den Äther haben die Physiker ebenfalls widerlegt: Denke an das Michelson-Interferometer, wonach das Licht in alle Richtungen gleich schnell ist. Mit Äther müsste es ja eine langsamere Richtung gegen den Ätherstrom und eine schnellere mit dem Ätherstrom geben (Die Erde würde bei ihrer Sonnenumrundung ständig die Richtung im Äther ändern.) Heutzutage wird der Äther durch die Gravitationsfelder und - bei deren Feldänderung - durch die Gravitationswellen ersetzt.


    Die Expansionstheorie (inkl. Urknall) sagt vor allem aus, dass der Raum (soweit leer) sich selbst ausdehnt. Innerhalb von Galaxien und wohl auch von Galaxienhaufen wird die Expansion durch die gravitative Bindung der Massen überlagert. Ehrlich gesagt, da hört mein Laien-Wissen dann auch auf. Ich frage mich da, wieviel Gravitations-(Potential-)energie wohl gebunden ist, wenn zwei Massen sich ständig voneinander entfernen. (Das mit der Energieerhaltung und "abstoßenden Leerraumfeldern" müssen andere durchrechnen.)
    Gruß