Beiträge von Gerd-2 im Thema „Hands on: Unistellar eVscope 2“

    wenn ich bei einem Preisausschreiben eines gewinnen würde, würde ich das mit dem Rucksack

    nehmen. Da brauche ich die Akkus für den Strom nur noch unter dem Arm zu nehmen und naus aufs

    Feld.

    Was willst du denn für einen Akku unter den Arm nehmen?

    Der Akku für 10h Betriebszeit ist eingebaut!

    Es ist ja gerade de Große Vorteil das man alles schon zusammen hat und nichts extra mit rumschleppen muss, auch keinen Akku.


    Grüße Gerd

    Für den oben gezeigten M82 aus der Heilbronner Innenstadt mit eigentlich 45 Minuten Belichtungszeit habe ich 303 Bilder erhalten, mit etwas mehr als 15 Minuten Belichtungszeit laut DeepSkyStacker. Aufgenommen wurden sie laut Dateinamen zwischen 18:39 und 18:59. Entweder wurde danach die Belichtung wegen Wolken abgebrochen, oder ich habe nicht alle Bilder erhalten/es wurden nicht alle hochgeladen.

    Wo du die 15 Min erwähnst. Ich meine irgendwo bei Unistellar auch mal etwas von einer 15 Min Grenze gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher.

    Vielleicht will man Speicherplatz sparen bzw. den Trafik über ihren Server begrenzen.


    Grüße Gerd

    Und ich habe sogar noch ein Vergleichsbild von 2019 mit meinem SW114/450 gefunden:

    Die Belichtungszeit ist nur 18 Minuten livegestackt aus 4-Sekundenframes. Die Kamera war eine Bresser HD DeepSky (IMX290) ähnlich einer ASI290 mit ebenfalls 2,9 um Pixeln und die Montierung eine azimutale Celestron LCM.

    Darum muss sich ein vergleichbares Ergebnis zumindest aus den Rohbildern auch mit dem eVscope erreichen lassen.

    Der im eVscope verbaute IMX347 macht bestimmt keine schlechteren Rohbilder als der IMX290.

    Und ob der Sensor nun im eVscope steckt oder in einer externen Cam kann ja wohl schwerlich die Qualität von dessen Rohbildern beeinflussen.


    Mag ja sein das die Bildbearbeitung im eVscope schlechter ist und das deswegen das im eVscope bearbeitete Ergebnis schlechter ist aber die Rohbilder des IMX347 am 112/450 Newton des eVscope müssen prinzipiell eine vergleichbare Qualität haben wie die mit dem IMX290 und deinem 114/450 Newton.

    Und es muss sich daher auch ein Vergleichbares Endergebnis aus den Rohbildern erreichen lassen.


    Jetzt wäre es interessant herauszufinden an welcher Stelle nun die Qualität des M82 aus dem eVscope auf der Strecke geblieben ist.


    Aber dieses Teleskop, Kamera und Goto-Montierung belasten den Geldbeutel mit lediglich ~700.- Euro (jedenfalls als ich das gekauft hatte).


    Wie schon zig mal erwähnt hat dein Setup dafür aber bei weitem nicht die gleichen Gebrauchseigenschaften wie das eVscope. Das sollte man beim Preisvergleich nicht vergessen.

    Allein das Starsense Modul von Celestron das nötig wäre um zumindest das Autoalignment zu realisieren würde zb. schon mit 500 zusätzlich zu Buche schlagen.


    Grüße Gerd

    Hallo Heiko,


    ist ja völlig ungewohnt das wir mal in vielen Punkten einer Meinung sind.

    Nur hier will ich noch etwas ergänzen.


    Die Smartteleskope sind einfach zu handhaben und bequem, weil sie alles in ein Paket integrieren - mit allen Vor- und Nachteilen. Das gebe ich zu. Aber in ihnen steckt keine neue revolutionäre Technologie, wie oft gehyped wird.

    Neue revolutionäre Technologie, steckt zwar nicht drin aber das was man aus vorhandennem gemacht hat also das Smart Teleskop ist sehr wohl etwas Neues und so noch nie Dagewesenes.

    Natürlich bauen Neuentwicklungen in der Regel auf bereits vorhandenem auf bzw. arbeiten mit vorhandenen Komponenten.

    Das Jemand etwas völlig aus dem Nichts entwickelt wo jede Baugruppe und jedes Bauteil auf seinem Mist gewachsen ist das dürfte doch wohl sehr unwahrscheinlich sein.


    Auch Herr Zuse hat zb. als er den Computer entwickelt hat den nicht völlig aus dem Nichts erschaffen.

    Die verwendeten Relais die Knöpfen und Lämpchen, den Strom den er dafür benötigt usw. all das gab es schon.

    Das was er daraus gemacht hat also den Computer gab es so aber noch nicht.

    Sich hier jetzt hinzustellen und zu sagen ist ja keine Kunst, war doch schon alles vorhanden was man zum Bau eines Computers braucht und es hätt ja schon lange Jeder machen können finde ich dann aber nicht in Ordnung.

    Nein es hat eben nicht schon lange Jeder gemacht sondern Zuse war der erste der aus den Vorhandenen Komponenten einen Computer gebaut hat.

    Das muss man nun mal anerkennen.


    Und bei den Smart Teleskopen ist es nicht so viel anders.

    Die Bedeutung ihrer Entwicklung mag zwar nicht mit der des Computers zu vergleichen sein aber auch sie sind etwas Neues und so noch nie Dagewesenes.

    Und da haben ihre Entwickler wirklich Pionierarbeit geleidstet und sie haben Andere inspiriert etwas Ähnliches zu bauen.


    Grüße Gerd

    Hallo Peter,


    wir reden über Vespera - nicht von Stellina.

    nö wir haben Beide vom Stellina geredet !

    Der Pferdekopfnebel aus Chile ist vom Stellina und auch du hast selber vom Stellina geschrieben.

    falls es Stellina schon nötig hat,


    Vom Vespera war hier noch nie die Rede und davon kenne ich auch keinen Pferdekopfnebel.

    Ich würde beim Vespera aberr aufgrund seiner größeren Lichtstärke noch eine tiefere Aufnahme ( Lichtschwächere Details ) erwarten. Wegen der halb so großen Brennweite zwar nur halb so groß wie beim Stellina aber der Pferdekopfnebel ist ja relativ groß und nun mal sehr Lichtschwach.

    Es ist hier also Licht und nicht Auflösung das Problem.

    Und da ist das Lichtstärkere Vespera im Vorteil.


    Ich bezog mich auf die Blogbeiträge mit Marketingfotos bei Vaonis, die wohl unter besten atmosphärischen Bedingungen aufgenommen wurden. Etwas, was bei uns für den "casual user" (die Zielgruppe!) in der Regel nicht erreichbar ist.


    Wie du an den Bildern von Jochen und Heiko sehen kannst ist sowas hier bei uns sehr wohl möglich.



    Man verspricht auf der von mir verlinkten Seite also nichts Unrealistisches bzw. hier bei uns nicht erreichbares wie von dir behauptet.


    Grüße Gerd

    Hallo Heiko,


    alle großartigen Teleskope versuchen sich am Pferdekopfnebel:


    nöö das Teleskop muss gar nicht großartig sein wie du ja selber gezeigt hast.

    Es reicht völlig wenn die EAA Technik großartig ist.

    Mit einem großartigen Sensor und einer großartigen Software zum Stapeln kannst du eben auch aus einem bescheidenen Teleskop einiges herausholen.


    Erinnerst Du Dich an das Firstscope? Nein, Chile muß es wirklich nicht sein ^^ :D


    Ja eben ist ja meine Rede, Chile muss nicht sein, solche Aufnahmen gelingen auch aus DE.

    Ja ich erinnere mich und ich hätte natürlich auch den Pferdekopf von dir nehmen können um zu zeigen das sich auch bei längerer Gesamtbelichtungszeit bzw. einer größeren Anzahl gestapelter Bilder noch etwas tut.

    Du hast ja 320 x 10 Sekunden also 53,3 Min belichtet.

    Das Argument das Frank gebracht hat kann also nicht die Erklärung dafür sein das sich speziell beim eVscope schon nach wenigen Min kaum noch etwas tut.

    Danke dass du dir die Mühe gemacht hast meine Sichtweise mit deinem Beispiel auch noch mal zu untermauern. 8o


    Grüße Gerd

    Hallo Gerd,


    falls es Stellina schon nötig hat, Aufnahmen aus Chile(!) für Vergleiche anzubieten - ist Vaonis auch nicht besser als ein Anbieter von Kaufhausteleskopen mit Hubble-Fotos auf der Verpackung!

    Meine 2 cts.

    Gruß,

    Peter

    Hallo Peter,


    wenn dir der Ort der Aufnahme nicht gefällt, Jochen hat ja auch eine Aufnahme vom Pferdekopfnebel gemacht und das bei Mondschein wenn ich nicht irre.



    Die bearbeitete Version würde ich mal als ebenbürtig bezeichnen.

    Es liegt also nicht an Chile.

    Und ohne Mond wäre sicherlich noch ein besseres Ergebnis drin gewesen.


    Grüße Gerd

    Das Rauschen sinkt um die Wurzel Anzahl Bilder,

    Das wird immer unefektiver, 4 Bilder halbieren das Rauschen, um das nochmal zu halbieren braucht man schon 16 Bilder und nochmal 64 Bilder, nächste Halbierung bei 256 Bildern... Und so weiter irgendwann sieht man kaum noch Unterschied und verplempert nur Zeit.

    Wie Norbert schon schrieb trifft das auf jede Art der Fotografie zu und kann daher unmöglich die Erklärung sein warum beim eVscope nach wenigen Min Belichtung kaum noch eine Verbesserung erreicht wird.

    Da scheint mir die Erklärung von Norbert wesentlich plausibler.


    ich vermute, die Einstellungen fürs Intensitätsstretchen ändern sich nicht wesentlich mit der Belichtungszeit. Dann ist nach ein paar hundert Bildern die 24bit RGB Darstellung ausgereizt.

    Dann wird das intern auf (hoffentlich) 32bit gespeicherte Bild knallhart runter dividiert, und die signifikanten Nachkommastellen sind wegrasiert. Vielleicht sind es intern auch nur 16bit , ähnlich wie der Displayspeicher von Sharpcap. Da würde nur separate Nachbearbeituing der RAWs helfen.


    Es trifft ja auch ausschließlich auf das eVscope zu das nach wenigen Min Belichtung kaum noch eine Verbesserung erreicht wird.

    Bei anderen EAA Ergebnissen einschließlich der mit Stellina und Vespera erreicht man auch nach 1h und länger noch eine Verbesserung.

    Das muss selbstverständlich prinzipiell auch mit dem eVscope möglich sein.

    Es hat auch nichts mit der automatischen Herstellung der Betriebsbereitschaft zu tun.

    Das ist vor der Aufnahme!

    Und es kann auch unmöglich etwas damit zu tun haben das sich hier alle Komponenten schön in einem Gehäuse befinden.


    Auch Smart Teleskope machen ganz normales Live Stacking und sie können daher grundsätzlich auch die gleichen Ergebnisse erreichen wie sie mit jedem anderen vergleichbaren Setup bei Live Stacking erreicht werden!!!


    Der Pferdekopfnebelmit dem Stellina sieht nach 45Min so aus.


    https://vaonis.com/wp-content/uploads/2019/10/20191008-1-B33-Horsehead-nebula-186x15s.jpg


    Vergleich das mal mit dem vom eVscope


    https://www.astrotreff.de/index.php?attachment/16688-evscope-20220101-200149-jpg/


    Grüße Gerd

    Hallo Alex,


    ich sehe gerade, dass die Forensoftware die Belichtungszeit der Beispielbilder mit den Bedienelementen vom Bildbetrachter überlagert...


    einfach rechts auf Originalversion klicken, dann sieht man auch alle Daten.


    Nach etwa 10 Minuten hat sich bei mir nicht mehr viel bei den Bildern getan. Vielleicht gibt es in der App noch eine Option, um mehr herauszuholen, aber auf die Schnelle hatte ich nichts gefunden

    Das ist schon sehr Merkwürdig, da tut sich ja mit längerer Gesamtbelichtung so gut wie Garnichts mehr.

    Der M82 den du oben mit lediglich 3Min Belichtung zeigst ist nahezu auf gleichem Level wie der M82 den du jetzt mit 45Min zeigst.

    Und beim Pferdekopf ist es nicht viel anders.

    Da kann man sich in der Tat die langen Gesamtbelichtungszeiten sparen.

    Das Stapeln der Rohbilder Zuhause am PC sollte bei längeren Belichtungen dann wesentlich bessere Ergebnisse bringen.

    Nur schade das sich Unistellar bezüglich der Rohbilder mit dem Umweg über ihren Server so zickig zeigen.

    Dass ist ja keine technische Notwendigkeit sondern wirklich nur dummes gehabe von Unistellar.

    Mit den nötigen Fachkenntnissen lässt sich das aber unter Umständen umgehen und die Rohdaten direkt auslesen.

    Entsprechende Bemühungen hatte ich ja schon mal verlinkt.


    GitHub - jankais3r/Unistellar-eVscope-research
    Contribute to jankais3r/Unistellar-eVscope-research development by creating an account on GitHub.
    github.com


    Grüße Gerd

    Hallo Alex,


    Klasse Bericht, sehr umfangreich und unvoreingenommen.

    Dank auch von mir dafür.

    Da hast du dir ja viel Mühe gemacht.

    Bei der Gelegenheit will ich mal auf einen weiteren Bericht zum eVscope 2 verweisen denn der passt hier ja auch sehr gut rein wie ich finde.


    Unistellar eVscope 2 - Informationen (4,5" Newton)


    Mein Namensfetter hat sein eVscope 2 bereits Anfang Dezember erhalten.

    Was auffällt ist das bei den Beispielen mit dem eVscope meist relativ kurze Gesamtbelichtungszeiten von nur wenigen Min gewählt wurden.

    Das merkt man dann natürlich auch an den Ergebnissen, sollte im Gegenzug aber auch honorieren das diese Ergebnisse in wirklich sehr kurzer Zeit erreicht wurden.

    Wenn ich das richtig sehe ist das längste in den Beispielen hier 10Min.

    In einigen Fällen aber auch deutlich weniger.

    Beim Stellina wählt man ja gerne etwas längere Gesamtbelichtungszeiten.


    Ich denke man merkt an den zunehmenden Testberichten und Beispielbildern in letzter Zeit deutlich das die Sache mit den Smart Teleskopen so langsam Fahrt aufnimmt.

    Auch werden die Meinungen diesbezüglich zunehmend versöhnlicher.

    Ich kann mich noch gut an die hier vorherrschende Meinung erinnern als wir hier vor genau 5 Jahren das erste mal über das eVscope diskutiert hatten.

    Man man schon 5 Jähriges Jubiläum wie die Zeit vergeht. :huh:


    @ Mod der Thread sollte auch noch in das EAA Board geschoben werden, danke.


    Und nun ist doch ein spürbarer Wandel in der Haltung eingetreten wie ich finde.

    Klar die Kritiker gibt es nach wie vor aber mittlerweile auch etliche die der Sache zumindest aufgeschlossen gegenüberstehen.

    Na ja vermutlich muss man sich an Neues erst mal gewöhnen.

    Wie heißt es doch so schön, was der Bauer nicht kennt das ist er nicht.

    Und mittlerweile kennt man halt auch Smart Teleskope.


    Smart Teleskope scheinen nun ihren Platz gefunden zu haben, allen Unkenrufen zum Trotzt.

    Und den Haken den Heiko noch vor einem Jahr dran machen wollte kann man wohl vergessen.



    Grüße Gerd