Unendliche Weiten?

  • Hi,
    ich kaufe mir sehr wahrscheinlich das GS-Newton 300mm/1500mm.
    Jetzt habe ich mir mal ein paar Vergrößerungen ausgerechnet:
    20mm Okular: 75x+Barlowlens 5x:375x
    12,5mm Okular:120x+Barlowlens 5x:600x
    8mm Okular:187,5x+Barlowlens 5x:937,5x
    4mm Okular:375x+Barlowlens 5x:1875x
    2,5mm Okular:600x+Barlowlens 5x:3000x
    2mm Okular:750x+Barlowlens 5x:3750x[:0]
    ---------------------------------------------------------------------
    Kann ich jede Vergrößerung die ich will einsetzen?
    Wenn ich z.B. 3000x nehme und auf irgendeine Stelle richte und scharfstelle, sehe ich dann überhaupt noch Sterne oder Galaxien?
    Sehe ich vielleicht Abell....?

  • Hmm man darf doch glaube ich nur maximal das doppelte seiner öffnung als vergrößerung nehmen oder? also nie mehr als 600x



    alle angaben ohne gewähr

  • Danke,
    meine optimale/sinnvolle Vergrößerung liegt zwar immer zwischen 35x-150x.
    Ich wollte fragen ob mann das Dob. auf eine Stelle am Firmament richten kann und mit einer großen Vergrößerung
    noch etwas sehen kann.

  • Oh ich hätte die seite wohl vorm posten aktualisieren sollen!!


    mit steigender Vergrößerung sinkt die Helligkeit
    aber wenn du maximal vergrößerst solltest du sicher noch etwas sehen


    auf was willst du hinaus?


    mfg michael

  • hallo newton,


    hohe vergrößerungen machen nur bei planeten sinn und das auch nur bis ca. 200 mit manueller nachführung wie es beim dobson so üblich ist.
    bei deinen hohen vergrößerungen würst du auf alle fälle nichts mehr sehen können, entweder du schaust zwischen den objekten durch oder das lich von sehr sehr weiten pbjekten ist so klein, das dein dobson es nicht genügend einfangen kann.
    also wie du schon gesagt hast zwischen 35x und 150x siehst du am besten und am meisten.

  • Also,
    ich habe schon gemerkr, dass man eine sinnvolle Vergrößerung braucht, um Objekte gut abzubilden, da eine hohe Vergrößerung das Bild nicht mehr zu erkennen gibt.
    Jetzt auf meine 2. Frage zurück:
    Kann ich mein Dob mit ca. 3000x auf irgendeine Stelle am Firmament richten und dann scharf stellen?
    Sieht man überhaupt noch Sterne oder Galaxien, gar Abell....?

  • Zu Raptor58559,
    Ich wollte wissen, ob man auch weit entfernte Objekte z.B: Abell 1689 sehen kann.
    Aber mit einem dafür kleinen Dobson geht sowas bestimmt nicht, oder?

  • Hallo Newton,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann ich mein Dob mit ca. 3000x auf irgendeine Stelle am Firmament richten und dann scharf stellen?
    Sieht man überhaupt noch Sterne oder Galaxien, gar Abell....?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, das wird nicht funktionieren. Deep-Sky Objekte sind von Haus aus schon mit wenig Licht gesegnet. Mit steigender Vergrößerung wird den Objekten das Licht genommen.


    Wie schon erwähnt wurde, ist die max. Vergrößerung das doppelte der Öffnung. In deinem Fall also 600 Fach. Ich denke, dass du diese Max.-Vergrößerung auch nur unter perfekten Bedingungen nutzen kannst. Ich denke du wirst max. 400-450 Fach nutzen können (ohne Gewähr [:D]).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich es habe probiere ich es aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das Richtige, "Probieren geht über Studieren"! Du wirst schnell merken, dass weniger mehr ist.

  • Wie kann den Hubble Abell 1689 sehen?
    Außer das es sehr viel leisungstärker ist als ein Dobson 12".
    Das Hubble ist doch eine schwerelose Russentonne?

  • Aus genau demselben Grund, aus dem auf DeepSky-Aufnahmen mehr und deutlicher Details zu sehen sind als Du mit visueller Beobachtung je wirst erkennen können. Aus dem Grund, weshalb Berufsastronomen heute gar nicht mehr visuell beobachten (oder doch kaum noch).


    Ein Film speichert mehr und detailliertere Informationen - und noch wichtiger, er "integriert", d.h. er sammelt Licht über einen bestimmten Zeitraum; oder ganz vereinfacht ausgedrückt - die Photonen, die während einer gewissen Zeit auftreffen, "addieren" sich. Noch effektiver sind heutzutage wohl schon die elektron. Bildaufnahmegeräte - wie z.B. die Spezialkameras, wo hinter dem Chip ja auch noch eine ganze Menge Rechenleistung dahinterhängt. Und Bildbearbeitung (inkl. Stakken/Addition etc.) gibt es ja auch noch ;)


    Deshalb soll man sich auch nicht die Hochglanzfotos aus Büchern, Zeitschriften oder Internet hernehmen und erwarten, daß man das genauso mit dem Auge auch sieht - oder man wird u.U. fürchterlich enttäuscht sein.


    Bei Hubble kommen natürlich noch weitere Dinge hinzu - viel größerer Spiegel, kein störender Einfluß der Erdatmosphäre, adaptive Optik(?), Ausnutzung div. physikalischer Effekte (Gravitationslinsen) - und was weiß ich noch alles.


    Trotzdem solltest Du das visuelle Beobachten nicht unterschätzen - zwischen Deinen Ohren sitz ja auch ein recht leistungsfähiger Computer - und das Auge verfügt auch über Mechanismen, die z.B. eine Kamera nicht hat (z.B. indirektes Sehen). Außerdem - so schön wie Fotos sind, das Erlebnis etwas mit eigenen Augen zu sehen können sie m.E. nicht ersetzen.


    So - ich hoffe, ich habe Dir ein paar Infos geben können - sicher gibt es noch viel mehr zu dem Thema zu sagen - dazu kannst Du ja im Web oder in Bücher noch nachlesen - oder wenn Du spezielle Fragen hast, die gezielt stellen...


    Viel Spaß mit dem Riesending, wenn es dann kommt -
    wünscht René


    PS.: Ich weis ja nicht wo Du wohnst, aber bei uns im Norden ist es bald nachts gar nicht mehr richtig dunkel - so daß ich mit weiterer Aufrüstung mind bis August warten werde (vielleicht reicht mir dies Jahr auch mein "Weisser Russe" ;-)...

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