Hallo, bin neu hier. Seit einigen Monaten beschäftige ich mich eher laienhaft mit Astronomie. Naja, die üblichen Fragen: Was, warum, wieso, wann?
Nachdem mir in wikipedia die Aufnahmen zum "tiefsten Blick ins Weltall" durch das Hubble Ultra Deep Field ins Auge gefallen sind, stellte ich mir zwangsläufig die Frage: Wie weit kann man eigentlich in der Zeit optisch zurückreisen? Ist es möglich, per Teleskop den Urknall oder die Phasen danach einzufangen?!?!
Es tauchte dann noch eine andere Verständnis-Fragen auf: Wie funktioniert die Wahrnehmung des Menschen auf das Weltallbezonge? Auf der einen Seite kann man optisch in der Zeit zurückreisen. Auf der anderen Seite entsteht für uns als Beobachter ein verzerrtes Bild, da das Licht aus den unterschiedlichen Orten des Weltalls bei uns ankommt, oder noch nicht angekommen ist.
Demzufolge nimmt ein Beobachter, der Milliarden von Lichtjahren von uns entfernt ist, "sein" Weltall anders wahr und lebt in einer anderen Realität oder?
Ist das Weltall nur unser "eigenes" Gebilde? Wie ergeht es nun (aktuell, wo ich gerade diesen Text schreibe) den Galaxien aus dem Hubble Ultra Deep Field? Wohin (Ort/Geometrie) blicken wir eigentlich wenn wir dieses Licht der Galaxien aktuell empfangen? Das Teleskop ist in eine Richtung (Geometrie) ausgerichtet, dennoch erfassen wir nur die zeitliche Darstellung der weit entfernten Galaxien?!?! Soweit ich weiß, breitet sich Information mit Lichtgeschwindigkeit aus, schneller kann das Weltall also nicht wachsen. Angenommen, es gibt außerhalb unseres Weltall ein Objekt, zB eine Galaxie, die wir noch nicht erfasst haben weil das Licht einfach noch nicht bei uns angekommen ist. Expandiert also das Weltall räumlich oder nur zeitlich? Oder beides? Expandiert nur unsere Wahrnehmung "unseres" Weltalls? Ist Information/Licht = Weltall?
Sorry für diese verwirrende Fragestellung, aber ich bin da etwas überfordert, ich weiß nicht wie ich das am besten in Worte fassen soll. So interessant das Thema ist, so verwirrend ist es auch.