Was kommt nach 69cm 30mm dick?

  • Hallo Leute,


    nein nicht noch größer. Ich hatte ja mit dem 69cm-Spiegel ein schönes Stück, aber. Mit f=292cm (f/4.2) mußte ich beim Auf- u. Abbau mit dem OT immer 5 Stufen freihändig hoch oder runter und das allein im Dunkeln. Das führte letztlich dazu, dass ich immer häufiger Ausreden fand, es nicht zu tun. Ich beobachtete also mit dem neuen Fernrohr seltener als mit dem Vorgänger (60cm Borofloat, f/4.5, Lowrider).
    Also wurde der neue Spiegel wieder kleiner und vor allem kurzbrennweitiger. Heraus kam ein 64,5cm Borofloatspiegel f/3.7 (f=240cm), also Randdicke 25mm, Pfeiltiefe 10,8mm, Mittendicke somit 14,2mm, Gewicht ca. 14kg.
    Ich glaube, ich habe hiermit die Grenze des sinnvollen bereits überschritten. Der Spiegel liegt zwar auf 27 Punkten und am Rand auf zwei Rollenpaaren, biegt sich aber ziemlich unkontrollierbar. Mal zeigt der Asti in die, mal in die andere Richtung. Mit ein bisschen Geduld bekommt man ihn auch fast weg. Eingebaut habe ich den Spiegel in das Vorgängergerät, wo der 69cm-Spiegel seinen Dienst versah.
    Da der Spiegel erst gestern vom Verspiegeln kam, kann ich noch nichts aus der Beobachtungspraxis berichten. Ich werde ihn zum ITV mitbringen und bei gutem Wetter kann sich jeder selbst, der dort ist, ein Bild von machen.


    Bis dann also


    Werner

  • Hallo Werner [:)]


    Was hast du denn mit deinem großen gemacht?
    Eingemottet, oder verkauft?
    Auf alle Fälle Glückwunsch zu deiner mutigen Entscheidung einen Schritt zurück in Sachen Größe zugunsten der Beobachtungshäufigkeit zu tun!
    [:)]




    lg
    Winni

  • N'abend Werner,


    du machst mir ja Mut, sowas in der Richtung hab ich doch noch vor mir ....[;)]
    die 27Punkte sinds wohl nicht die deine Verbiegungen verursachen, 18 gingen wohl auch noch auf Kosten weniger Strehlpunkte, aber der Astimacher ist mit ziemlicher Sicherheit die laterale Lagerung.
    Ich denke da wirst du um ein paar Experimente mit verschiedenen Winkeln u Hebellängen nicht herumkommen.
    Wünsch dir viel Erfolg..


    Gruß Roland

  • Hallo Winni und Roland,


    danke für euer Interesse.
    Winni-Den alten Spiegel habe ich verkauft. Zum Einmotten wäre er zu schade.
    Roland verräts du noch, was du in dieser Richtung auch vorhast?
    Gestern Nacht konnte ich bei recht brauchbaren Bedingungen ausgiebig mit dem neuen Spiegel beobachten. Das Fernrohr ist schnell auf- u. abgebaut. Für Zenitbeobachtungen reichen auch kleinen Leuten drei Stufen. Für 64,5cm Öffnung ist das nicht viel. Mit der Lowriderbauweise könnte man noch 1-2 Stufen sparen, brauchte dann aber einen sehr großen Fangspiegel und persönlich gucke ich lieber gerade ins Fernrohr. Der eingangs erwähnte Asti hat sich bei Vergrößerungen bis 400-fach nicht störend bemerkbar gemacht. Allerdings war das Seeing nur durchschnittlich und höhere Vergrößerungen nicht mehr förderlich, aber das ist ja meißtens so. Saturn war ebenfalls eine Freude. Mimas war gerade hinter dem Planeten aber Enceladus mit knapp 12mag war klar und deutlich gleich neben dem Ring zu sehen und die Cassiniteilung kein Problem.
    Das gesamte Fernrohr ist für die Größe sehr leicht und handlich. Ohne Gewichtheber zu sein kann ich auch das UT samt Spiegel tragen. Das macht letztlich das Beobachten leichter als mit dem Vorgänger. Ich denke, dass die Vorteile die Nachteile eines so dünnen Spiegels deutlich überwiegen.


    Werner

  • Hi Werner,


    Downsizing ist für mich nach dem 460/20er (Durchmesser-Dicke) eigentlich noch kein Thema, hab noch vor den 24er um ca 6kg zu erleichtern und danach einen max 40Kg schweren 27er zu testen, dann wird sich doch wohl irgendwo wohl eine Grenze auftun, hat aber nochn bisschen Zeit das Ganze.
    Eigentlich bräuchte man aber min 3 Teleskope: >24" für besondere Anlässe, 18-20" zum Reisen, und 12-14" zum Schnellspechteln mit quasi mit 0 Auskühlzeit u entsprechender Auslegung. Mal schauen ob ich das noch hinkriege.
    Ansonsten wünsche ich dir viel Freude mit deinem 25er [:p]


    Grüße Roland

  • Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">&gt;24" für besondere Anlässe, 18-20" zum Reisen, und 12-14" zum Schnellspechteln mit quasi mit 0 Auskühlzeit u entsprechender Auslegung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann fehlt mir nur noch der &gt;24zoll für Hochzeiten und andere besondere Anlässe. [;)]


    Werner's downsizing-Tendenzen kann ich aber absolut nachvollziehen. Ein Teleskop muss nicht in erster Linie gross, sondern praktisch sein. Umso schöner wenns praktisch UND gross ist. Aus diesem Grund bin ich auch ein eingefleischter Pizzaiolo, wenns um Teleskopspiegelpizzen geht. Der Teig muss wie bei einer guten Pizza möglichst dünn sein. [:p] Mein 21-zöller ist derart praktisch, dass ich den kleinen 12zöller wirklich nur noch bei akuten Transportkapazitätsproblemen oder auf der heimischen Terasse benutze.


    Da bei Newtons irgendwann ab 60cm auch bei Lowrider-Bauweise eine Leiter fällig wird, tendiere ich derzeit dazu, bei den wirklich grossen Teleskopen Lösungen eher im Bereich Cassegrain mit Nasmithfokus oder Yolo zu suchen. Kürzere Newtons mit Brennweiten kleiner als f4 scheinen mir in Bezug auf die Kollimation und die Okularverträglichkeit (und die Herstellung) nicht als geeignete Lösung für ein transportables Teleskop für Leute mit höchsten Bildschärfe-Anforderungen.


    Grüsse


    Max

  • Ich hätte mal 'ne laienhafte Frage: Wenn so ein Rohling aus mehreren Schichten, die man irgendwie gut miteinander verbindet, hergestellt werden würde, könnte das eine Verbesserung bringen? Ich meine damit große und dünne Spiegel.Ich denke mir so, daß dann nicht der ganze Block belastet ist, sondern, daß es eine bessere Druckverteilung gibt. Kann das sein oder ist das nur eine Bier-Idee?
    Gruß
    Gerhard
    Nachtrag:
    Ist eine Schnapsidee.

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