kleiner test, equinox 66

  • hallöchen!


    nachdem ich im netz bisher noch keinerlei erfahrungsbericht zum equinox 66ed von skywatcher gefunden habe, habe ich mich entschlossen selber ein paar zeilen zusammenzuschreiben... aber alles der reihe nach:


    als ich dieses jahr nach hattingen zum hatt gefahren bin, grinste mich den ganzen tag iese kleine schwarze schönheit am skywatcher-stand an :biggrin:


    wie dem auch sei, leider hat mir den keiner vor der nase weggekauft, somit blieb mir nix anderes übrig, als den kleinen mitzunehmen.


    erstmal zum design: das teleskop ist hochglanz-schwarz lackiert, mit ziemlich viel crom am tubus, macht echt was her! :respekt:


    der okularauszug ist ein crayford, mit 1:11 untersetzung, mit einem 1 1/4" anschluss. der auszug ist frei um 360° rotierbar. der auszug besitzt am hinteren ende ein sc-gewinde, um problemlos zubehör anschliessen zu können, darauf gehe ich aber später noch ein....


    das objektiv ist eine kleine ed-optik, mit 65mm freier öffnung, steht so zumindest auf der fassung :/


    unterhalb des tubus befindet sich eine fest adaptierte schwalbenschwanzschiene für den gängigen vixen-schwalbenschwanz mit einem zusätzlichen 1/4" fotogewinde.


    auf der oberseite des tubes befindet sich eine m5 madenschraube, die ein gewindeloch verschließt, das wohl zur montage eines suchers gedacht ist, in meinem fall ein baader skysurfer 3.


    das ganze gerät wiegt einsatzbereit etwa 2 kg



    so, jetzt zu den beobachtungen:


    der mond ist leider mittlerweile mehr als halbvoll, somit war deepsky-mäßig nicht allzuviel zu holen, denocch waren ein paar objekte möglich:


    ngc7000: mit baader OIII (!) filter schält sich der nebel sehr deutlich vom hintergrund ab, im 35er panoptik ein herrlicher anblick.


    h/chi persei: der doppelhaufen kommt am besten im 13er lvw zur geltung, etwa 50 einzelsterne sind pro haufen auszumachen.


    m57: der ringnebel ist bei 115x im 3,5er lvw deutlich als kleiner donut zu erkennen, mit einem deutlichen loch in der mitte.


    plejaden: im 35er panoptik einfach ein herrlicher anblick.


    mond: dann kam endlich der mond hinter dem hausdach hervor, und es ging an das thema farbreinheit, (ich weiss, darauf haben jetzt alle gewartet ;) )


    bei kleiner bis mittlerer vergrößerung ist das gerät absolut! farbrein. bei sehr hoher vergrößerung (115x mit 3,5mm lvw) konnte ich am mondrand zum gesichtsfeldrand eine hauchzarte rötliche aufhellung warnehmen, ich bin mir aber wirklich nicht sicher, ob das nich vom okular kam... :gutefrage: am terminator war der effekt nicht warnehmbar, dafür aber etliche winzige helle bergspitzen auf der schattenseite des mondes.


    einen sterntest habe ich dann, als das röhrchen ausgekühlt war auch noch gemacht. ja, auch so eine kleine optik muss auskühlen, geht aber recht flott, etwa eine vietel stunde genügt.


    polaris wurde eingestellt, und maximal vergrößert:
    ein wunderbar definiertes kreisrundes beugungsscheibchen mit einem hauchzarten ersten beugungsring drumherum, wurde bei 115x sichtbar.


    intra- wie extrafokal sind die beugungsringe wie aus dem lehrbuch, und lassen keinen hinweis auf verspannungen, oder spährische abberation der optik zu. ein farbfehler ist ebenso nicht erkennbar.


    nun zur fotografischen eignung:
    das wie schon erwähnte sc-gewinde lässt vielfälltige adaptionen zu, etwa einen 2" zenitspiegel, oder wie in meinem fall, einen sc->t2 adapter mit 50mm länge. daran einen t2->canon bajonettadapter.
    mit der kombi ist es problemlos möglich mit der 400d in den fokus zu kommen. zum glück hatte ich den adapter noch von meine c-8 noch rumliegen. selbiges besitze ich nicht mehr.


    naja, was soll ich sagen? fotographisch ist das gerät nicht so wirklich dolle, aber bestimmt lässt sich mit einem passenden flattener noch bessere ergebnisse erzielen, falls es denn einen gibt, der sich auch adaptieren lässt ;)


    hier ein kleines bild von komet holmes, 10x30sek schnellschuß, mit fitsworks gestackt, nix besonderes, mir ging es nur um die sternabbildung in den ecken.



    so, ich hoffe mein bericht ist auf interesse gestoßen, wenn noch fragen da sind, die beantworte ich natürlich sehr gerne, und nein, groß/kleinschreibung beherrsche ich nicht :D


    ja, ich weiss, hab im nachbarforum den selben text auch reingesetzt, aber da sind ja *räusper* verstänlicherweise nicht alle unterwegs.....

  • hi docjay,


    ist schon gemein, wenn einen den ganzen tag so jemand angrinst, den muss man dann einfach mitnehmen. ich kenn das elend ...[;)]
    auf jeden fall: schöner bericht, den du geschrieben hast. scheint ein kleines wie gutes gerät zu sein. ich denke, nicht nur ich würde gerne mehr darüber lesen.


    beste greetz hannes (der im übrigen auch mächtige probleme mit groß/kleinschreibung hat *grins*)

  • Hallo Docjay,


    schöner Bericht ... es kommt immer auf den Inhalt an, nicht auf die Form, mir ist eine aussagekräftige Info lieber, als ein schön geschriebener Bericht ohne Inhalt.


    Zu Deiner Aufnahme - ganz klar - Du brauchst definitiv eine Bildfeldebnungslinse - sonst wird das nichts.


    Herzliche Grüße


    Wolfi

  • hi!


    zur fotographischen eignung:


    das habe ich nur gemacht, weil es warscheinlich für manche leute interessant sein könnte, ich selber will mit dem gerät keine fotos machen, dafür hab ich meinen newton. wie oben bereits angedeutet, hatte ich durch zufalls noch den t2-adapter von meinem ehemaligen c8 rumliegen, hätte ich keinen gehabt, hätte es auch keinen fototest gegeben.


    naja, lange rede, ich geh gleich wieder raus, wenn der mond ein bisschen weiter weg ist, und vielleicht kommt dann morgen noch ein bisschen mehr zu dem gerät.


    bis dann!

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