Binoptic Apo 130/ 780 , die zweite

  • Hallo zusammen,
    nachdem Stathis meinen Neuerwerb vor ein paar Wochen vorgestellt hatte,(weil ich meine Zugangsdaten irgendwie verschusselt hatte!), kommt jetzt eine kleine Ergänzung dazu:
    Die nächste Möglichkeit das Gerät mal zu testen bot sich am Samstag abend zum BTM in Pfünz vor gut einer Woche. Der Wettergott war uns auch hold und so konnte ich zusammen mit meiner Freundin dort ca. zweieinhalb Stunden einigermaßen vernünftig beobachten. Wie das so auf Teleskoptreffen normal ist, haben wir natürlich alle möglichen Standardobjekte eingestellt. Nach einem eher halbscharigen Mond und Jupiter, haben wir depskymäßig erst mal mit M 81 / 82 durchgestartet. Mit den 13er Naglern(bei ca. 60facher Vergrößerung) passen die beiden Galaxien gerade noch so in das Gesichtsfeld, aber trotz aufgehelltem Himmel und niedriger Horizonthöhe, konnte mann bei M 81 schön die Spiralstruktur sehen. Auch M 82 zeigte verblüffend viele Strukturen.
    Danach M 51 ebenfalls mit Spiralstrukturen, aber nicht so gut wie bei Firstlight zwei Wochen zuvor. Ein Knaller sind in binokularen Geräten natürlich die Sternhaufen. M 11 nadelpunktfein!, das Gesichtsfeld ist übersät mit Sternen. Es ist schon ein Genuss ein 82° Gesichtsfeld bis zum Rand knackscharf binokualer zu überblicken! Danach viele feine Sterne in NGC 7789. Hier merkt man wieviel die gute Schärfe+binokulares Sehen an Details herausschält. Auf die Sommerhighlights wie Cirrus-, Omega-, überhaupt die ganze Sco /Sag.-Region gehe ich mal ein, wenn ich unter Alpenhimmel beobachtet habe. Nur soviel, selbst unter normalen Landhimmelbedingungen sind diese Objekte im Binoptic auch für einen Großdobsonauten ein Genuss!
    Ortswechsel!Vorgestern war der Himmel in Süddeutschland zumindest tagsüber sehr klar und wie sich zeige sollte, auch sehr ruhig, nach einem Blick auf die Sonne habe ich mich mal auf die Suche nach der noch recht jungen Venussichel gemacht: Ich habe sie auch relativ schnell ca. 12-15° WSW der Sonne gefunden. Schon mit 60facher Vergrößerung eine unglaublich scharfe Sichel gegen den blauen Himmel! Selbst mit hoher und höchster Vergrößerung (312fach! (2,5mm Nagler) eine scharfe, fast räumlich wirkende Sichel! Bemerkenswert waren die weichen Übergänge in der Wolkenschicht am Terminator, welche gut mit dieser Vergrößerung wahrzunehmen waren! Man hatte fast das Gefühl die Abgrenzung des dunklen Planetenkörpers gegen den Raum sehen zu können! Ich glaub ich hab Venus selbst in einem großen Teleskop noch nie so schön gesehen!
    Ein Traumgerät für Planetenbeobachtung!
    Wenn ich die ersten großen PN's beobachtet habe gibts ausführliches von der Deepsky-front!

  • Hallo Frank,
    dann probiere mal bei Vollmond die Dome und andere Monddetails zu beobachten.
    Dinge, von denen Du bisher glaubtest, dass da nix ist, werden im Binoptic sichtbar!


    Grüße,
    Detlev (Binoptic 115/805)

  • "dann probiere mal bei Vollmond die Dome und andere Monddetails zu beobachten.
    Dinge, von denen Du bisher glaubtest, dass da nix ist, werden im Binoptic sichtbar!"


    Danke für den Tipp, werde das Gerät in jeglicher Hinsicht "testen"!
    Gruß, Frank

  • Hallo Frank, angeregt durch Deine Beobachtungserlebnisse an Deinem Binoptic und an meinem 25x100 45°Bino denke ich ernsthaft darüber nach meine komplette Ausrüstung (16"Dobson,6"FH und 4"ED APO samt Takahashi EM200)für den Erwerb eben diesem 130erBinoptic zu veraüßern-so sehr hat mich das Binosehen und "Hören";-) versaut..........
    beste Grüße K.Heinz

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