Foucaultbilder mit FoucaultXL analysieren..

  • Hallo Spiegeldesigner...!


    Ich bin mit meinen 130mm Spiegel nun in der 18ten Polierstunde und kann so langsam mit dem Parabolisieren anfangen. Zwischendurch habe ich schon einmal die Foucaultbilder in FoucaultXL eingespeist und habe dabei bis heute nur einmal Erfolg gehabt. Irgendwie findet er keine Schnittpunkte, obwohl ich den Spiegel von komplett abfahre.
    Wenn man das als Mondphase formulieren möchte, so fahre ich von Halbmond abnehmend als Nullpunkt bis hin zum 3/4 Mond zunehmend.
    Also zuerst rechte Hälfte den Schatten, bis hin zur linken halben Hälfte mit Schatten.


    Wie bekomme ich aussagekräftige Bilder ? Einmal habe ich es hinbekommen und die Oberflächendaten in Foucault test Analysisi 2.0B eingegeben und auch ein passendes Ergebnis erhalten. Kann mir jemand bei meinem Problem weiterhelfen ? Mache die Bilder mit der EOS 350D.


    Viele Grüße und CS


    André

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AH</i>
    <br />Hallo Spiegeldesigner...!


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    Irgendwie findet er keine Schnittpunkte, obwohl ich den Spiegel von komplett abfahre.
    Wenn man das als Mondphase formulieren möchte, so fahre ich von Halbmond abnehmend als Nullpunkt bis hin zum 3/4 Mond zunehmend.
    Also zuerst rechte Hälfte den Schatten, bis hin zur linken halben Hälfte mit Schatten.
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    Viele Grüße und CS


    André
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo André


    Stelle bitte ein Foucault-Bild ein.


    Viele Grüße,
    Horia

  • Hallo André,


    irgendwie ist mir deine Verfahrensweise noch nicht ganz klar. Ich nehme mal an, dass bei dir die Klinge links und die LED rechts ist. Dann fährst du von extrafokal auf den Spiegel zu Richtung intrafokal. Ist das richtig?


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo André,


    Der Spiegel im Bild ist viel zu klein für die Analyse. Entweder schneidest Du das Teil mit dem Spiegel ab (so habe ich es gemacht, siehe unten) oder - viel besser - Du gehst mit etwas mehr Brennweite ran.


    Auf alle Fälle, für mich sieht der Spiegel schön sphärisch aus.


    Das Bild ergibt sogar einen Schnittpunkt:


    Das Bild:


    Grauverlauf:


    Viele Grüße
    Horia

  • Hallo Horia, Hallo Hans-Peter !


    Erstmal vielen Dank für eure Antworten !!


    Bei meinem Tester sitzt wird die Klinge von rechts eingebracht.
    Baugleich wie in diesem Beispiel: http://www.stathis-firstlight.…elschleifen/foucault3.htm.
    Wenn ich das so vor meinen geistigen Auge nochmal herlaufen lasse fahre ich den Schlitten zurück..heißt von intra nach extrafokal.


    Da hab ich noch eine Frage zu FoucaultXL selber...


    Und zwar betrifft das den Punkt "Durchmesser" im Arbeitsbereich.
    Ich stelle dort immer den vollen äußeren Durchmesser ein.
    Wie stellt ihr das bei den Bildern ein ? Wollte für den Spiegeldurchmesser ca. 5 Bilder machen und die dann analysieren.
    Wie gesagt...wie arbeitet ihr mit FoucaultXL und dem Durchmessereinstellungen bei euren Bildern zum analysieren ?


    Vielen Dank an euch und einen schönen Sonntag !


    André

  • Hallo André,


    das Bild finmd ich ebenfalls deutlich zu klein. Damit wird die Randschärfe schlecht. außerdem könnte es etwas kräftiger belichtet sein. Aber die Auswertumg funktioniert bei mir ebenfalls wie bei Horia.



    Der Schnittpunkt liegt bei 24% des Durchmessers. Nach dem Bild von Horia sind es
    100x 30,6/130 = 23,5%.


    Gruß Kurt

  • Hallo Leute !


    Genau das ist das Problem. Wie analysiert ihr eure Bilder mit dem Programm. Nehmt ihr nur ein Bild zur analyse?


    Bin da im Moment etwas verwirrt. Wäre schön wenn mir jemand das ganz kurz erklären könnte...



    Vielen Dank und CS


    André

  • Moin André,


    um möglichst genaue Ergebnisse zu bekommen ist es wichtig den optisch wirksamen Durchmesser genau zu ermitteln, da dieser ja die Basis für die spätere Auswertung bildet.
    Auf deinen Bildern sieht man da einen Mix aus Beugungserscheinungen am Rand, der Fase und einer möglicherweise vorhandenen TDE. Ich mache dazu ein paar Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten u Messerschneidenpositionen um die Maske sauber anpassen zu können, dazu muss die Kamera natürlich auf einem Stativ stehen und sollte zweischen den Aufnahmen nicht bewegt werden da sonst softwaremässig dauernd nachjustiert werden muss.
    Da das Programm in Prozentschritten bei der Radienermittlung auflöst interpoliere ich die Werte, um die Radien gleicher Helligkeit noch genauer bestimmen zu können, dies ist zumindest bei schnellen Spiegeln vorteilhaft.


    Gruß Roland

  • Hallo,


    kurze Zwischenfrage:


    Wenn ich in Foucault XL auf die Buttons "Grauverlauf" und "Zonenliste" drücke, erscheinen die nachfolgenden Fehlermeldungen.


    Habe ich eine falsche Version erwischt oder was mache ich falsch?


    .NET ist installiert



    Die Meldungen:


    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

    :telescope: Montierung:Skywatcher HEQ5 Pro Goto    :level_slider:Autoguiding:ZWO SW Astrokamera ASI120MM Mini    :fireworks: Focuser:ZWO EAF
    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Win11 :control_knobs: Teleskop-Steuerung:N.I.N.A+ASCOM :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

  • Hi


    Ich bin Deinem Bild mal mit einem anderen Verfahren zu Leibe gerückt. Hier das Ergebnis:





    Die Mitte des Spiegels liegt oben links, die 3-Uhr-Kante in der rechten oberen Ecke, die 6-Uhr-Kante in der unteren linken. Die beiden Skalen zeigen echte Zentimeter. Hell-dunkel-Übergänge stellen sich bei diesem Verfahren als Viertelkreise dar, deren Radius sich am besten an der oberen, horizontalen Skala ablesen läßt. Danach liegt die besagte Zone - wie es Horias Programm auch sagt - bei ca 31 mm. Weiter außen ist bei 62 mm eine weitere Zone erkennbar. Auch in Horias Programm ist hier ein zweiter Schnittpunkt erkennbar. Weiterhin viel Erfolg - Karl

  • Hallo André,


    um verlässliche Ergebnisse aus einer fotografischen Reihe zu bekommen und eine Auswertung der Spiegeloberfläche benutzt du am besten das Programm "Foucault Test Analysis" bzw. "Shadowgram Analysis" von Andreas Reifke. Ich habe hier mal den Workflow erklärt. Siehe etwa in der Mitte dieses Threads: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=59837


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo Forengemeinde !


    Da sind ja ein paar gute Tipps dabei !


    (==&gt;)Hans-Peter: So etwas hab ich gesucht. Habe heute noch etwas weiterpoliert. Nun sieht der Spiegel so aus wie bei dir im mittleren Bild des verlinkten Beitrages. Habe also auch schon ein kleines Loch
    wenn ich das so richtig deute. Ist eine Testaufnahme gewesen da ich vorhin nochmals viel Ausprobiert habe. So sieht der Spiegel im Moment aus: http://www.xn--sternwarte-lhne-ktb.de/Foucaulttest3.jpg


    Der Test mit der Software funktioniert nun auch wunderbar..!
    Siehe hier: http://www.xn--sternwarte-lhne…e/5ZollNewton_Surface.gif



    Was würdet ihr sagen wenn ihr beide Bilder seht ? Könnte das hinkommen ?


    Vielen Dank an alle für die vielen Mühen und Tipps


    CS


    André

  • Hallo André,


    ich denke dass dein Spiegel auf einem guten Weg ist. Vieleicht gelingt dir das nächste Foucaultfoto auch noch etwas schärfer. Jeden falls ist bei dir die erste Andeutung eines Parabelschattens zu sehen. Ich denke du solltest auf jeden Fall anfangen mit W-Strichen MOT zu parabolisieren.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo André,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AH</i>
    <br />Hallo Forengemeinde !


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    Der Test mit der Software funktioniert nun auch wunderbar..!
    Siehe hier: http://www.xn--sternwarte-lhne…e/5ZollNewton_Surface.gif



    Was würdet ihr sagen wenn ihr beide Bilder seht ? Könnte das hinkommen ?
    ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was hast Du da mit dem Spiegel gemacht? Schnittweite = 20mm! Wavefront error = 29 Waves!


    Es stimmt ganz und gar nichts, und ich vermute deine Messung ist komplett falsch, weil das Bild relativ normal aussieht. Zeige mal eine Bilderreihe, alle 0,5 mm.


    Viele Grüße
    Horia

  • Hallo Horia,
    sag mal, wenn es um die Ermittlung der Spiegelgröße geht. Reicht da nicht vorab ein Bild bei Tageslicht und ansonsten gleicher Kameraposition, oder ist es notwendig dies bei jedem Focaultbild separat zu ermitteln?
    Ich denke da u.a. daran, dass die Kamera mit dem Testerschlitten +/- 2mm vor- und zurückgeschoben wird. Aber auch hier kann man zu jedem Focaultbild ein zweites ohne Klinge im Weg machen.
    Ich hätte nämlich das Problem, dass ich meine Bilderserien nur per Webcam und entsprechender niedriger Auflösung mache. Dafür aber live am Notebook-Bildschirm verfolgen kann.
    Gruß

  • Hallo Kalle,


    Sicher reicht das aus.


    Idealerweise, sollte die relative Positionierung Spiegel-Kamera während einer Mess-Reihe nicht verändert werden. Dann sollten die Bilder ohne sie abzuschneiden ins Programm eingelesen werden (dafür brauchst Du entweder ein Mini-Fernrohr oder Du nimmst für die Webcam gleich ein Fotoobjektiv mit ca. 20 mm Brennweite).


    Dann kannst Du ein extra Bild nur für die Ermittlung des Spiegelrandes machen (bei Tageslicht, ohne Klinge usw). Die Software merkt sich die Spiegel-Abmessungen (Mittelpunkt und Radius) vom Bild zu Bild, innerhalb einer Bearbeitungsreihe. Das Ganze geht so viel schneller und bequemer.


    Viele Grüße
    Horia

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