Wie schwer kann ein Stern sein?

  • Wie schwer kann ein Stern sein?


    maximal 100 Sonnenmassen, so habe ich es bisher immer gelesen.
    Wieso aber sollte es im frühen Universum anders gewesen sein?


    http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070102.html


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font size="3">deep observations by the Spitzer Space Telescope in infrared light have detected a diffuse glow, possibly from first generation stars <i><b>hundreds of times more massive than our Sun</b></i>.</font id="size3"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=21496


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font size="3">Astronomers believe the objects are either the first stars -- humongous <i><b>stars more than 1,000 times the mass of our sun</b></i> -- or voracious black holes that are consuming gas and spilling out tons of energy. If the objects are stars, then the observed clusters might be the first mini-galaxies containing a mass of less than about one million suns.</font id="size3"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hat jemand eine Erklärung dafür?

  • hi


    es wird sogar vermutet dass es keine sterne über 60 sonnenmassen entstehen können, weil sie während ihrer entstehungsphase bei der kontraktion von molekülwolken durch den sonnenwind zu viel masse verlieren würden.
    Was die Giganten unter den Sternen angeht, ist es so dass mna glaubt dass diese durch sternkollisionen entstanden sind.


    gruß

  • Heja!
    Molekülwolken können zu Anfang nicht/kaum gewesen sein; woher auch, da es nur Wasserstoff, Helium und verschwinden wenig Lithium gab.
    Allzeit klaren Himmel Pascha

  • Hey Silbi, lang nichts mehr von dir gehört/gelesen [;)]


    Oha, da hat es aber eine gut anderthalb Jahre alte "Neuigkeit" ins APOD geschafft:


    http://de.arxiv.org/abs/astro-ph/0511105
    (Ich verlinke mal nicht den Original-Nature-Artikel, an den kommt man wahrscheinlich nicht ran.


    Die Sache mit der Sternentstehung ist wie so häufig mal wieder nicht ganz einfach. Solche Dinge wie Metallizität beeinflussen die Stabilität eines solchen massiven Objektes (Opazität -&gt; Strahlungsdruck etc.) nämlich extrem. Aktuelle Modellrechnungen erlauben aber durchaus Sterne mit 150, 200 Sonnenmassen für geringe Metallizitäten.


    (==&gt;)T. A.: Vergiß mal lieber das mit den Kollisionen. Das gilt genauso wie das mit der 60-Sonnenmassen-Obergrenze eher für junge Sterne, die heute entstehen, die aber eben eine andere Metallizität haben.


    Was deinen und Paschas kleinen Disput um die Molekülwolken angeht: Die ersten Sterne entstanden etwa bei z=20, also lange nachdem bei ca. Z=1000 die Rekombination(!, sprich aus Proton und Elektron wird Wasserstoff) stattfand. Die Strahlungsdichte ist nach wie vor hoch, aber Wasserstoffmoleküle (die übrigens noch im heutigen Kosmos die bei weitem die häufigsten Moleküle sind, Pascha) konnten entstehen...


    Caro

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Hey Silbi, lang nichts mehr von dir gehört/gelesen [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Caro, freue mich auch, dir mal wieder zu begegen, wünsche uns beiden,daß das im neuen Jahr öfter der fall sein wird, und danke für deine Antwort.
    Weißt du, das gleiche Problem (massive Sterne, meine ich jetzt [:)] )habe ich auch bei CN zur Diskussion gestellt und eine ähnliche Antwort bekommen:


    http://www.cloudynights.com/ub…335563&fpart=1&PHPSESSID=


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font size="3">the presence of "metals”…… changes the thermal characteristics of a star, and they become less stable with increasing temperature


    Metals slow down the contraction process, and generate convection currents in the collapsing cloud, which leads to fragmentation and the creation of multiple smaller stars rather than few massive stars.</font id="size3"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    aber ich erinnere mich gelesen zu haben, daß die mechanische Stabilität für Sterne mit mehr als 100 Sonnenmassen nicht mehr gegeben ist,
    weißt du darüber auch etwas?


    mit mechanischer Stabilität meine ich jetzt: hinsichtlich Zusammenhalt bei Rotation


    fragende

  • gut


    caro: dir möchte ich ja als leie in dem bereich leiber nicht widersprechen...


    wie hängt denn die lebenszeit der sterne mit ihrer größe zusammen?



    gruß

  • kann aber auch sein, unsere Teleskope lösen nicht hinreichend auf,
    spätere bessere Geräte können das und es wird sich herausstellen, daß nicht ein 1000 solar mass Stern, sondern 10 kleinere mit nur 100 Sonnenmassen an der Stelle zu finden sind.


    So wie es in einigen fällen auch für unsere zeitlich und räumlich nähere Umgebung zutrifft:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><font size="2">Close inspection of images taken recently with the Hubble Space Telescope, however, have shown that Pismis 24-1 derives its brilliant luminosity not from a single star but from three at least</font id="size2"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap061219.html

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: silbi</i>
    <br />Wie schwer kann ein Stern sein?


    maximal 100 Sonnenmassen, so habe ich es bisher immer gelesen.
    Wieso aber sollte es im frühen Universum anders gewesen sein?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    auch ich bin nur Laie. Aber ich hörte lediglich das Sternen mit einem Gewicht jehnseits der 100 Sonnenmassen <b><i>instabil</i></b> sind. Was also nicht bedeutet das sie, wenn auch nur für eine relativ kurze Zeit, nicht existieren können.


    Inwiefern man nun einen einzelnen Stern oder eine Gruppe von mehreren eng aneinander gekoppelten Sterne da beobachtet hat, werden wohl erst die Teleskope mitte 2010-2020 im All endgültig aufklären können. Vielleicht erübrigt sich ja dann diese Fragestellung.


    Gruß,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Inwiefern man nun einen einzelnen Stern oder eine Gruppe von mehreren eng aneinander gekoppelten Sterne da beobachtet hat, werden wohl erst die Teleskope mitte 2010-2020 im All endgültig aufklären können. Vielleicht erübrigt sich ja dann diese Fragestellung.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    d' accord, Maurice.


    diesen Hinweis hätte ich mir schon in den zitierten links gewünscht...

  • Naja, nun habe ich mal selbst recherchiert und auch woanders nachgefragt und will dann, wenn hier niemand mehr was dazu sagen kann,
    auf ein paper verweisen, das ich nicht selbst gelesen habe, aber hier in dieser website wird darauf bezug genommen:


    http://www.umich.edu/news/inde…eases/2005/Feb05/r020305b


    &gt;&gt;&gt;is there a fundamental limit in physics that stops them from getting any bigger?&lt;&lt;&lt;


    The study is the first to determine the stellar upper mass limit by examining a wide range of star clusters


    Feb. 10 edition of the Astrophysical Journal Letters.


    man kommt zu dem Ergebnis:


    there may be an upper limit to the mass of a star, somewhere around 120 to 200 times bigger than our sun.


    aber, leider weiß man nicht so recht warum es so ist:


    “The question about why stars have the masses that they do is fundamental, and our lack of understanding shows that we really don’t know some basics of how stars form.”


    die Frage, ob es eine physikalisch begründete obere Massengrenze gibt, bleibt offen.



    unzufriedene

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