Astronomie? Kosmologie? Was denn nu?

Umfrage zum Buch Astronomie in Theorie und Praxis: Digitalausgabe ja oder nein?

    Serwas zusammen.


    Neulich hat uns Professor Lesch folgendes vom Stapel gelassen:
    "Da bewegen wir uns jetzt schon in kosmologischen Distanzen!"
    Es ging dabei um die Entfernungsmessung im All, Rotverschiebung und Dopplereffekt. Es ging darum, dass die Rotverschiebung nur sinnvoll bei sehr entfernten Objekten eingesetzt werden kann.


    Was mich zu der Frage bringt: Was ist denn der Unterschied zwischen kosmologischen und astronomischen Distanzen?
    Gibts da ne Definition? Oder sagen (theoretische) Astrophysiker Kosmologie und (beobachtende) Astronomen Astronomie?

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

    Tüte Chips und ne Flasche Bier her hole, mich bequem hinsetz und mit auf antwort warte.


    Nämlich genau dieselbe frage habe ich mir bei der sendung vom lesch auch gefragt.


    Das war doch die "Wie misst man Entfernungen im All? Teil III"

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
    <br />Tüte Chips und ne Flasche Bier her hole, mich bequem hinsetz und mit auf antwort warte.


    Nämlich genau dieselbe frage habe ich mir bei der sendung vom lesch auch gefragt.


    Das war doch die "Wie misst man Entfernungen im All? Teil III"
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau die! Setz dich her. Ich geb dir einen zu meinem 333sten aus!
    *Prost*

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

    Hallo,
    fangen wir doch mal bei den Wurzeln an:
    Astronomie: Der Gesetzmäßigkeit der Sterne (griechisch: Astro = Stern, Nomos = Gesetz)
    Kosmologie: Die Lehre der Welt (griechisch: Kosmos = Welt(ordnung); Logia = Vorgehensweise, Lehre)


    Betrachtet man also Einzelobjekte (Kometen, Planeten, Sterne, Nebel, Galaxien etc.) spricht man besser von Astronomie.
    Betrachtet man das Universum als Ganzes (z.B. im Rahmen der Rotverschiebung, Expansionsmodell, Urknalltheorie etc.), dann bevorzuge man den Begriff Kosmologie.
    Die Übergänge sind nach meinem Wissensstand fließend: Kosmologen untersuchen ja ebenfalls Einzelobjekte als Vertreter des Ganzen. Astronomen suchen nach Gesetzmäßigkeiten über Einzelobjekte hinaus (z.B. Hauptreihe zur Sternklassifikation). Spätestens bei der Betrachtung von Galaxienhaufen oder Superhaufen, der "großen Wand" etc., herrscht dann wohl Begriffschaos. :)


    Gruß

    Hi Kalle,
    danke Dir. Der Unterschied ist mir ao leidlich schon bekannt gewesen. Worauf es mir eher ankommt sind "kosmologische" vs. "astronomische" Distanzen.


    <font color="red">EDIT:</font id="red"> Könnte das ganze vielleicht eher umgangssprachlich zu sehen sein? kosmologische Distanzen meint einfach sehr sehr weit entfernt, ohne eine hinreichende Begründung oder genaue Grenze? Nach dem Motto:
    Die (beobachtende) Astronomie kann nicht so weit sehen, wie die (theoretische) Kosmologie in ihren Modellen errechnen kann.


    [?]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

    Hi Robert,
    wie Du schreibst, vermutlich läuft es darauf hinaus:
    Astronomische Distanzen lassen sich mit Teleskopen beobachten (Sterne, Galaxien, Quasare etc.). Das Licht erreicht uns tatsächlich.


    Kosmologische Distanzen reichen hinter den Beobachtungshorizont oder sind aufgrund der Veränderlichkeit von Entfernungen (wg. Rotverschiebung) eher akademisch.


    Eine Zwitterstellung hätte dann die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Wie weit ist denn jetzt der Hintergrund weg [:D] ?


    Gruß

    Hi Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Hi Robert,
    wie Du schreibst, vermutlich läuft es darauf hinaus:
    Astronomische Distanzen lassen sich mit Teleskopen beobachten (Sterne, Galaxien, Quasare etc.). Das Licht erreicht uns tatsächlich.


    Kosmologische Distanzen reichen hinter den Beobachtungshorizont oder sind aufgrund der Veränderlichkeit von Entfernungen (wg. Rotverschiebung) eher akademisch.


    Eine Zwitterstellung hätte dann die Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Wie weit ist denn jetzt der Hintergrund weg [:D] ?


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann man nicht einfach so ein Abschirmgitter ums Universum machen, so wie bei meiner Mikrowelle daheim. Dann wüssten wir es? [:D]
    Das menschliche Vorstellungsvermögen des Homo Sapiens endet an seinem ausgestreckten Arm. [;)]
    Dann hack ich das ganze mal unter den Stichpunkten Eitelkeit und Wortklauberei ab. [:D]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

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