Schnittweitendifferenz zu gross

  • Hallo Heinz und Stefan,
    nach einem Tipp von reiner (22er Lowrider) habe ich mit einem weicheren Pech (23 Grad) gute Erfahrungen gemacht bei meinem 4,5 Zöller f/4,7.


    Die Schnittweite betrug 12 mm, soll ist 2,99 mm. Innerhalb von 15 Min. mit TOT 1/2 Strichen Überhang mit kreisenden/ovalen Bewegungen hole ich 2mm zur CC zurück, das geht ganz fix, man muss aufpassen, dass es nicht in die verkehrte Richtung geht.[xx(]


    Mein Tipp: weicheres Pech, ziemlich viel Druck, langsam arbeiten.
    Und wie FrankH schon sagt: ganz wichtig, alle paar Minuten kalt pressen.


    Gutes gelingen und CS wünscht Norbert [;)]

  • Hallo Heinz


    wie sehen denn deine Messwerte der Schnittweitendifferenzen aus?
    Mich dünkt, das Foucault-Bild zeigt noch nicht ganz die erwünschte Parabel. Der Rand ist aber wohl besser geworden und die Kante sieht gut aus.
    Wenn du willst, kann ich dir den Spiegel mal mit meinem Tester ausmessen - Garantie auf die Messwerte kann ich dir nicht geben. [;)]


    Gruss Peter

  • Hallo Peter,
    gerne mache ich von deinem Angebot Gebrauch[:)]. Da lasse ich mich überraschen, was dabei herauskommt...und lasse mir den Zwölfzöller zeigen. Ich rufe dich an
    Mit freundlichem Gruss
    Heinz

  • Hallo


    so in etwa sollte die fertighe Parabel wenigstens aussehen, bist du denn schon unter der max. Schnittweitendifferenz zwischen Innen und Außen? dann solltest du wirklich mal durchmessen lassen, deinen Tester durch einen Digitalen Meßschieber oder Meßuhr erweitern und losparabolisieren


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    nach meinen Messungen "sollten" die Schnittweiten in etwa im grünen Bereich sein, das Ganze ist, bedingt durch meinen Tester und die Maske, etwas ungenau. Sobald ich Genaueres weiss, füge ich es zum aktuellen Foucaultbild hinzu.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />Hallo,
    Was benutzt du denn für eine Lichtquelle?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Martin,
    es handelt sich um eine helle LED, die in so einer Art kleiner Büchse steckt. Vorn ist eine Punktmaske. Ein Kollege hat mir das gebaut, ob er die LED geschliffen hat, weiss ich nicht.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo Spiegelschleifer,
    heute Nachmittag hatte ich Zeit, mich wieder meinem Spiegel zu widmen. Freundlicherweise hat sich Peter anerboten, das bisherige Werk mit seinem Tester, bei dem die Leuchtdiode so hell ist, dass bei Tag gemessen werden kann, zu vermessen. Die Lichtquelle wird zur Hälfte von der Klinge abgedeckt und Klinge wie Lichtquelle bewegen sich zusammen. Basierend auf meinen drei Zonen (I: Zentrum, II: Mitte
    und III: Rand) ergaben sich folgende Werte:

    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo Heinz,
    ich denke, Du kannst Dir ziemlich gut ausmalen, was Du da vorliegen hast: Es sieht m.E. nach einem zurückgebliebenen Rand aus. Während die Mitte brav in die Tiefe poliert wurde, geht es am Rand etwas langsamer. Die Folge: Die Mitte hat einen kürzeren KR als der Rand.


    Vielleicht hilft da, wenn man beim Tool aus der Mitte das Pech sternförmig etwas entfernt. Z.B. durch Dazwischenlegen eines Papiersterns mit 30 bis 70% des Tooldurchmessers - das drückt das Pech entsprechend weg. Das verbleibende Ringtool arbeitet dann mehr im Randbereich.
    Ich würde dann aber im Minutentakt messen, damit nichts danebenläuft.


    Vielleicht hat da auch jemand noch eine bessere Idee.
    Gruß

  • Hallo Kalle,
    ursprünglich betrug die Schnittweitendifferenz zwischen Zentrum und Rand mal über 11(!)mm. Jetzt bin ich bei ca. 4,8mm angelangt, allerdings ist der Rand noch etwas unruhig, weil ich ihn zweimal mit der Daumenmethode ausgiebig traktiert habe. Ich möchte keine "Randzone" eines Spiegels sein[;)]. Ich führe voraussichtlich den nun "neutralen" Strich weiter, mit welchem ich die Krümmung von der Mitte her verlängern kann und messe jeweils, um die Entwicklung festzustellen. Wenn es nicht geht, kann ich dann eventuell mit dem Papierstern die Mitte ausschalten. Die jetzige Strichführung meidet "Mitte über Mitte", weshalb die Vertiefung keine "Gefahr" darstellt. Ich sehe es auch wie du, es gibt kein "Wundermittel", einfach weiter machen und sehen, wo es hingeht, wenns nicht will, was anderes machen.
    Freundliche Grüsse
    Heinz


    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo


    Mit nur 3 Zonen würde ich mich auch bei einem 15-cm-Spiegel nicht zufriedengeben. Erst recht, wenn das Profil noch einiges an Retusche verlangt. - Was mich irritiert: Zone I exakt im Zentrum? Habe ich so noch nicht gesehen. Denn das Zentrum genau einzustellen, gilt als schwierig. Ich glaube, Du bekommst von Deinem Profil eine wesemtlich bessere Vorstellung, wenn Du mit der Zone I 2, 3 cm nach außen gehst. - Karl

  • Hallo Karl


    das ist mein Fehler. Die innerste Zone ist eine Kreiszone. Aber der effektive Radius dieser Zone ist dann natürlich nicht Null, da habe ich falsch überlegt.
    (==&gt;)Heinz: Kannst du mir noch den Radius der inneren Kreiszone mitteilen? Dann werde ich das korrigieren. Oder vielleicht besser gleich Innen- und Aussenradien aller drei Zonen.


    Gruss Peter

  • Hallo,
    mittlerweilen bin ich bei 18 Stunden 45 Minuten Politur angelangt. Die Messungen ergeben, dass der Rand besser geworden ist, allerdings habe ich nun auch in der mittleren der drei Zonen eine Überkorrektur.
    Man kanns schlecht lesen: In der Zone 2 habe ich 157%, in der Zone 3 141% Korrektur.

    Soll ich mit meinem Strich weiterführen und eventuell in Kauf nehmen, dass im mittleren Messbereich die Überkorrektur bestehen bleibt, wenn dafür der Rand noch besser wird?
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • hallo


    welchen Strich?
    im vorigem Bild war die Schnittweitendifferenz aber schon mal kleiner
    ich glaube nicht das die Programme aus 3 Zonen eine zuverlässige Kurve basteln können, das taugt höchstens zue kontrolle einer ohne Maske perfekt aussehenden Parabel


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    welchen Strich?
    im vorigem Bild war die Schnittweitendifferenz aber schon mal kleiner
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Frank,
    ich mache ToT seitlich ca. 1/3 Überhang und führe dann gerade Bewegungen aus, ca. 5x langsam hin und her. Darauf folgen 2-3 Ovale, bei denen ich die Mitte meide. Dann drehe ich das Werkzeug in die eine und den Spiegel in die andere Richtung.
    Bei der vorherigen Grafik wurde mit der bewegten Lichtquelle von Peter gemessen, weshalb im Verhältnis die Schnittweite grösser war (4,8mm zu 3mm jetzt).
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo


    bewegte lichquelle? na dann weiter machen
    klick doch mal auf best fit conic constant, um so gerader die Linie um so besser bist du unterwegs, die Zonenfehler die da immer zu sehen sind werden nachher auch dasein, kann man eventuell sch Gegenmaßnahmen einleiten, ansonsten sieht es so aus als ob es gerade reinläuft
    vergiß nicht drauf zu achten die cC. eventuell im Programm zurückzustellen


    Gruß Frank

  • Hallo Heinz,


    ich habe die Historie kurz überflogen und finde, dass die Daumenmethode wunderbar funktioniert hat, nur hast du etwas zu früh aufgehöhrt (so wie die meisten, die es damit machen) und hast deshalb noch etwas zuviel Korrektur.


    Ich würde so weitermachen wie zuletzt von dir beschrieben. Wenn das die Korrektur in absehbarer Zeit nicht merklich weiter verringert, würde ich persönlich nicht lange fackeln und wieder mit dem Daumen rangehen und zum Ende hin mit dem Daumen auch immer wieder nach innen, damit der Ringwall der sich bildet auch mit abgeflacht wird. Erst wenn der Randbereich die gleiche oder gar eine kürzere Schnittweite aufweist als der Rest, würde ich glätten, dann landest du genau auf einer Sphäre.


    p.s.
    Ich finde, dass bei einem 6" f/7 Spiegel 3 Zonen sehr wohl ausreichen. Wenn man die zuverlässig auf die Zielwerte bringen kann und der Spiegel in der Gesamtansicht ohne Maske einen schönen Parabelverlauf- Schatten zeigt mit gutem Rand, dann passt die Sache 100%- ig. Bei diesen geringen Schnittweitendifferenzen ist es gar nicht so einfach, 4 oder mehr Zonen zu messen, das ist oft zu viel des Guten.


    Viel Erfolg weiterhin

  • Hallo,
    hier nun die neue Grafik mit den aktuellen Messungen in lesbarer Form. Dazu das Foucaultbild. So werde ich nächste Woche meinem Daumen ein bisschen gut zureden[:D], damit die Handkorrektur noch besser wird.
    Allen, die gerade am schleifen oder polieren sind viel Spass und Erfolg
    Heinz

  • Hallo


    bei lambda/5 und der Kurvenform geht man eigentlich nicht mehr mit dem Daumen ran, wenn du den ganzen breiten Wall mit dem Daumen abtragen willst hättest du von Anfang an keine Pechhaut gebraucht, 0,6mm³ Glas ist beim 6er mit Volltool in 10min zu schaffen, zumindest wenns in der Mitte ist, in dem Zonenbereich aber sicher auch in 25min.
    Der Spiegel hat am Rand auch schon genug Daumen zu sehen, der Rand ist auf dem Foto flacher als die FigureXP Kurve vorgibt, ist doch die Ausweretung ohne Maske wichtiger wenn man so wenig Zonen mißt, da müsste dir eigentlich aufgefallen sein das der Rand nicht mit der FigureXP Kurve übereinstimmt


    Gruß Frank

  • Hallo!


    Das Problem mit dem abfallenden Rand ist nach meiner Erfahrung, das sich das Ausmaß zum Rand hin verstärkt, was aber schwierig zu messen, besser direkt zu sehen ist. Ich würde jetzt noch versuchen zu glätten, dann sehen, ob man eine Sphäre kriegt, bzw. ob noch schlechter Rand zurückbleibt. Falls der Rand durch mehrmalige Daumenmethode schon zu unrühig ist, das durch normales, möglicht neutrales Polieren mit der großen Pechhaut noch glätten. Wenn der Rand der Sphäre dann noch nicht gut genug ist, nochmal mit dem Daumen ran und anschließend gätten. Der Rand wird sich beim Parabolisieren nicht mehr verbessern, er muß vorher stimmen.
    Nicht aufs Integrieren hoffen.


    Bei der Daumenmethode sind bei mir aber noch Unklarheiten geblieben. Die letzten mm zum Rand bleiben schwierig, wie sollte man den Daumen da genau ansetzen? Ich denke, man sollte nicht den Rand selbst berühren, evtl. die seitliche runde Seite des Daumens nehmen und versuchen möglichst nah an den Rand zu kommen. Vielleicht könnte Stathis dazu nochmal etwas sagen?


    Gruß, Holger


    "Jedes Teleskop hat seinen Käufer."

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: H. Astor</i>
    <br /> Die letzten mm zum Rand bleiben schwierig, wie sollte man den Daumen da genau ansetzen? Ich denke, man sollte nicht den Rand selbst berühren, evtl. die seitliche runde Seite des Daumens nehmen und versuchen möglichst nah an den Rand zu kommen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, genau so! Möglichst nahe an den Rand ran ohne die Kante zu bearbeiten. Zum Ende hin gehe ich etwas weiter nach innen und mache auch häufig die Daumenstriche auch schräg nach innen, um die Rille besser in die Restform zu integrieren.


    Nachtrag:
    Häufigster Fehler bei der Daumenmethode ist, dass die Leute vor der Rille erschrecken und zu früh aufhören. Dann ist der abgesunkene Randbereich nach dem Glätten zwar besser aber oft immer noch nicht ganz weg. In dem Fall einfach nochmal das ganze und eher zuviel als zuwenig machen. Einen erhöhten Rand kriegt man viel leichter wieder weg.

  • Hallo Spiegelschleifer,
    was doch so ein Daumen in 50 Minuten anrichten kann[:)]

    Jetzt ist wieder polieren angesagt, ich geb mir Mühe, die Pechhaut schön warm zu pressen.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    <br />deine 50 Minuten sind aber hoffentlich ein Schreibfehler? Sag bitte, daß da eine Null zuviel ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Könnte schon sein. Wenn man das Poliermittel zu dünn aufträgt und nicht viel Druck ausübt, dauert es deutlich länger, als ich es im Münchener Treffen immer gezeigt habe.


    Aber das sieht gut aus, auch wenn es nicht so aussieht (was für eine Wortwahl). Ich würde jetzt noch mit dem Daumen ca. 1/4 bis 1/3 der der Zeit weiter innen machen, dort wo auf der rechten Seite der helle Ringwall ist (Striche ruhig etwas breiter streuen). Dann dauert das Glätten mit der Pechhaut viel kürzer und die Chance, bei einer guten Sphäre zu landen, ist höher.


    Probier's mal aus, es kann nix schiefgehen. Egal was man macht, man kriegt es durch Glätten mit der großen Pechhaut wieder raus.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    deine 50 Minuten sind aber hoffentlich ein Schreibfehler? Sag bitte, daß da eine Null zuviel ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Harry,
    "50 innerorts" ist schon richtig; von den Bernern sagt man, dass sie "langsam" seien; d.h, es gibt schnelle und dann viel langsamere, dann gehöre ich zu denen[:D] Wahrscheinlich wäre die Politur bereits fertig, wenn ich nach München an den Spiegelschleifkurs gefahren wäre, um 1:1 die Inputs zu bekommen, wenn es mal in nicht allzu weiter Ferne einen grossen Spiegel (z.B. 14 Zoll wär schön) geben sollte, überlege ich mir das. Mein nächstes Projekt wird ein kurzer 5" sein, der genau parabolisiert werden muss. Damit geht es dann im Winter los.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

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