Schnittweitendifferenz zu gross

  • Hallo Spiegelschleifer,
    den Daumen habe ich nun auch nach weiter innen angewandt und mit dem "Glätten" der Figur mit ToT begonnen. Wahrscheinlich habe ich bisher das Poliermittel zu dünn verwendet. Trotzdem ist es bald alle;-(
    Welche Strichführung passt gut zu diesem Foucaultbild? Die Anzahl Zonen hat jedenfalls schon merklich abgenommen, wenn ich mit dem Bild vergleiche, das sich gleich nach dem letzten Daumeneinsatz gezeigt hat. Von der Messung der Schnittweiten her ist die Kurve wenigstens im grünen Bereich.

    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hi Heinz,
    bis jetzt ist der Spiegel einzigartig, sogar mit Strichcode zertifiert [:D]
    Aber selbst wenn ich die Rillen wegdenke, stimmt da was mit dem Schattenspiel nicht ganz. Für mich scheint es da (Mitte unten) eine leichte Asymmetrie zu geben. Vielleicht auch nur Turbulenzen der Luft?
    Strichführung bei Volltool: ToT mit W-Strichen zwischen 1/4 und 1/2 (max.) Länge - halt klassisch neutral 1/3 Länge. Zur Abwechslung die Auf- und Abstrich-Anzahl beim Seitenwechsel über die Mitte gezielt in der Mitte/Rand enger setzen oder doppelt ausführen, je nachdem wie sich so eine Sphäre entwickelt. Als ob man einzelne Striche des W's mangels Tinte zweimal malen müsste (Mein Kugelschreiber setzt auch manchmal aus [:D]). Das musst Du aber individuell selbst herausfinden (liegt am Händedruck, Toolaufbau, wie das Pech kanalisiert ist etc) Z.B. tendiert mein 300mm Volltool in der Mitte eher zuzulaufen als am Rand, dann poliert es dort auch besser usw. Hatte ich nicht mal was von Ringtool geschrieben, als Gegenmaßnahme gegen "Loch in der Mitte".
    Gruß

  • Hallo,
    mit dem Glätten tue ich mich etwas schwer; im Foucault sehe ich kaum eine Veränderung nach insgesamt 20 Minuten "w-artiger" Striche. Einzig, dass die Anzahl Kratzer mit jeder Sequenz zunimmt[V]
    Jedenfalls setze ich beim nächsten Mal neues Poliermittel an. Oder wäre eine neue Pechhaut sinnvoll?
    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hallo Heinz!


    Mein Spiegel sah eben fast so aus wie deiner! Ich hab mich ziemlich genau an die Anleitung von Kalle gehalten, hab allerdings noch Schleifen mit 2cm Überhang gemacht, um der Zonenbildung vorzubeugen. Hat super funktioniert. *freu*


    Bei mir waren die Gräben nicht so tief wie bei dir und ich hab knapp 40 Minuten poliert. Also nicht aufgeben, sondern einfach noch Zeit dranhängen. Das wird schon! [:)]


    Christian

  • Hallo Heinz,


    auch ich habe die Daumenmethode schon mal angewendet, allerdings mit viel mehr Druck und einem Fünftel deiner Zeit (macht also 10 Minuten). Erfahrungsgemäß dauert es (sehr großzügig gerechnet) ca. 1 Stunde pro 2 Minute Daumen, um das restliche Niveau wieder abzutragen. Bei 50 Minuten also...[;)] – natürlich nicht! Aber es braucht schon eine Weile und ein paar Stunden um einen solchen Graben wieder "einzuholen".
    Lass dich nicht entmutigen und verfahre so wie hier beschrieben.


    Beste Grüße
    Hans-Peter

  • Hallo Heinz,
    sch... auf die Zeit. Wichtig ist doch erst mal, dass es überhaupt in die richtige Richtung geht. Zwar sind starke Unterschiede im Zeitbedarf oft auch ein Hinweis darauf, dass etwas falsch, zumindest nicht optimal verläuft, aber was soll's. Was Deine Poliersuspension anbelangt? Ich weiß es nicht, was für ein Zeug Du da wie verdünnst. Die Kratzer können drei Ursachen haben: Das Tool bröselt, die Spiegelkante bröselt, dein Polierzeug taugt nichts bzw. ist kontaminiert. Auf jeden Fall ärgerlich.
    Mein einziger Rat: beobachten, try and error (Und siehe unten meine Signatur [:)]
    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    dein Polierzeug taugt nichts bzw. ist kontaminiert. Auf jeden Fall ärgerlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    einfach das Polierpulver auflösenso das man wernigstens 150ml Suspension im richtigem verhältnis hat, umrühren, Schlauch rein und 1cm über grund absaugen so das man weder das unten liegende noch das schwimmende abzieht
    dann muß man eben 20% wegschütten, ist aber besser als Kratzer, ich habe da ein Fläschen das ich schon vor einem Jahr so gewonnen habe und das funzt immer noch prächtig


    Gruß Frank

  • Hallo Spiegelschleifer,
    nachdem ihr mir wieder Mut gemacht habt[;)], habe ich alles andere heute Abend stehen und liegen lassen und mich ganz dem Spiegel gewidmet: Endlich ist mir klar geworden, dass die Beständigkeit des "Strichcodes" auf meinem Spiegel weder am Tool noch am Poliermittel lag: Ich habe mich nicht getraut, genug Druck anzuwenden! Mit erhöhtem Druck, "Chaosstrichen und Ws", angereichert mit Ovalen mit ca. 2cm Überhang bekomme ich nun die Zonen weg und sehe langsam die Sphäre in Griffweite kommen:

    Freundliche Grüsse
    Heinz

  • Hi


    Ein Detail, das auf allen Deinen Bildern zu sehen ist, betrifft die Kantenlinie von 6 über 9 nach 12 Uhr. Man erkennt, daß die scharfe Linie, die die Kante markieren müßte, fehlt. Erste Idee: Die äußersten 5 mm sind immer noch abgesunken. Dagegen spricht, daß das Verschwinden der Kantenlinie nicht ganz allmählich bei 6 Uhr beginnt sondern schlagartig bei halb 7. Bitte mal den Aufbau der Spiegelhalterung überprüfen, die Kamera ein wenig hin und her schwenken und die Blende variieren. Kann sein, daß sich Dein linker Rand dann anders präsentiert. Wenn sich trotz dieser Maßnahmen nichts tut, müßte man die äußersten mm weiterhin als diskret abgesunken ansehen. Wäre aber kein Unglück. Inzwischen weißt Du ja, wie's geht. - Karl

  • Hallo


    versuch es ab jetz lieber mit Zeit als mit Druck, bei Druck drückt sich immer die Spiegelkante etwas ins Pech und man schiebt das Pech vor sich her, das machtb dann die äußerste Kante so 1-2mm abgerundet, du wiest sicher bei so kleinem Spiegel nicht den Rand abdecken wollen?
    könntest einfach mit "zu schnellen Strichen" etwas tempo machen, mußt dann eben die unruhige fläche "Hundekuchen" wenns denn passiert dann mit ein paar ruhigeren Minuten glätten.


    Gruß Frank

  • Hallo Spiegelschleifer,
    für eine Sequenz von 10 Minuten habe ich die Pechhaut als "Ringtool" verwendet, indem ich den zentralen Bereich mit einer Papierscheibe leicht abgesenkt habe beim Warmpressen. Es ist nun vor allem eine Zone übrig geblieben, die ich noch wegbekommen muss:

    Ich poliere weiterhin nur kurze Zeiten und teste jeweils im Foucault. Bei den nächsten Bildern werde ich die Blende der Kamera mal mehr schliessen und länger belichten.
    Freundliche Grüsse
    Heinz

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!