Wieso betreibt Ihr dieses Hobby?

  • Halli Hallo Ihr Sternengucker!


    Neben all den Fragem zur Technik,zu den Teleskopen und der Fotographie würde ich gern folgendes von Euch wissen...


    Wieso betreibt man dieses Hobby der Astronomie?Was macht den Reiz für Euch aus?weshalb ist es so interessant?Hat dieses Hobby sogar etwas philosphisches für Euch?Denkt Ihr auch über das Leben,unsere Existenz und den Sinn hinter all Diesem nach?


    Würd mich mal interessieren,wie Ihr das so seht?Gibt bstimmt ein paar interessante Meinungen,oder?
    Schreibt einfach mal ein bisschen...


    In diesem Sinne...
    Carpe Noctem...
    Oli

  • Hi,
    warum zeigst du uns nicht erstmal deine Gedanken?[:o)]
    Astronomie ist die älteste Wissenschaft der Welt[^]
    wir Menschen der letzten Jahrhunderte haben doch den wenigsten(Raubbau der Natur) Respekt vor der Natur.wie kommt das ?
    wieso ist Astronomie kein Schulfach ?unsere Volksvertreter wollen uns dumm halten,damit sie der Profitgier nachgeilen können[}:)]
    wir haben so viele gegenstände in unserem haushalt rumliegen-brauchen wir das alles wirklich? ganz abgesehen von unserem Müll(zu lande ,zu Wasser,zu Luft,zu Vakuum)


    was hat der liebe Gott,davon,wenn sich die Menschen(Wenige betimmen über den Rest-hat jeder einzelne das nötig?) irgendwann atomar vernichten ?wir reissen Tiere,Pflanzen,Klima mit in den Abgrund[:0]


    die Beschäftigung(wieso muß ich beruflich Koffer schleppen?..grins..stupideres gibts doch kaum- humane Resourcenverschwendung) mit den Sternen bringt Ordnung in mein "chaotisches" Leben .


    wo kommen die vielen modernen Krankheiten her?die Neandertaler waren doch sicherlich erbgutmäßig viel gesünder[;)]


    was sollen wir da draussen im Weltall?nur zurückblicken und innehalten,was wir unserer erde angetan habben .[:0]können wir das überhaupt reversibel umkehren ?
    Gute Nacht

  • Hi,
    was macht es aus das Thema Astronomie? Nun, ich habe mich schon immer für Optik interessiert. Deshalb wohl auch meine Diplomarbeit im Bereich Optik. Aber was ist es darüber hinaus. Nun, vielleicht die Erkenntnis wie klein doch alle Probleme sein können wenn man in einer klaren Nacht in den Sternenhimmel schaut. Man ist nicht mehr Mittelpunkt von allem sondern nur noch ein Teil des Ganzen. Vom Universum das mit seinen Galaxien, Nebeln, Sternansammlungen und was es sonst noch alles gibt, die eigene Vorstellungskraft zu überschreiten scheint. Von der Natur um einen herum die man mit all ihren Geräuschen bei Nacht vielleicht viel intensiver wahrnimmt als manchmal am hektischen Tag. Wenn ich den Orionnebel betrachte mache ich mir keine Gedanken mehr über das aktuelle Projekt in der Firma. Ich tauche ein in die Unendlichkeit, sehe was die Natur, das Universum ohne die Menschen zustande bringt.
    Vielleicht ist es einfach nur eine Flucht vor dem alltäglichen Wahnsinn auf unserem Planeten. Ein paar Stunden in denen man alles andere vergessen kann und sich rein nur der eigenen Phantasie hingibt. Das sind so meine Gedanken die mir bei einem Gläschen Wein in den Sinn kommen zum Thema Astronomie. Ich finde es ganz einfach schön, Dinge zu sehen die man vielleicht noch nicht bis in die letzte Einzelheit erklären kann und auch nicht erklären muss.


    Olaf

  • Hallo zusammen,


    warum ich das Hobby betreibe habe ich sogar als eine Einleitung auf meiner HP. Was haltet ihr davon[:p]


    Astronomie ist meiner Meinung nach das schönste Hobby!
    Erst wenn man sich damit beschäftigt merkt man,
    wie unbedeutend und winzig die Erde und seine Bewohner
    im Vergleich zum unendlichem Weltall sind.
    Schon seit meiner Kindheit beschäftigte mich
    die Frage nach dem Sinn des Lebens.
    Lebewesen werden geboren und sterben, die Erde bildete
    sich aus Staub und wird in einigen milliarden Jahren wieder
    verglühen. Sterne entstehen aus Gas und irgendwann lösen
    sie sich in einer gewaltigen Explosion in ihn wieder auf.
    Wir und alles um uns herum entstand aus Sternen-
    staub und wird wieder zu diesem.
    Eigentlich ist das doch sinnlos!? Wofür dieser Aufwand?
    Schon in den jungen Jahren wusste ich, dass Gott
    und die Religion als Antwort nicht in Frage kommen
    konnten . "Kirche ist Opium für das Volk" (!).
    Also beschäftigte ich mich mit der Astronomie, um
    mehr über das Unendliche zu erfahren und zu verstehen.
    Damit werde ich den Sinn des Lebens nicht herausfinden,
    aber ich komme ihm vielleicht näher.
    Jedes Mal wenn ich die Galaxien, die Sterne, die Planeten,
    Kometen und Nebel beobachte bin ich davon begeistert!
    Wenn ich z.B. eine weit entfernten Galaxie beobachte, wirkt sie
    eher langweilig. Wenn man aber sich gleichzeitig vorstellt,
    das ihr Licht Millionen Jahre unterwegs ist und dann in
    meinen Augen ankommt, ist das ein unbeschreibliches Gefühl!
    Dort gibt es auch Sterne, Planeten und vielleicht sogar Leben!!!
    Jeder der schon mal einen klaren Sternenhimmel
    beobachtet hat, weiß wovon ich spreche ;)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: patros</i>
    <br />
    Astronomie ist meiner Meinung nach das schönste Hobby!
    Erst wenn man sich damit beschäftigt merkt man,
    wie unbedeutend und winzig die Erde und seine Bewohner
    im Vergleich zum unendlichem Weltall sind.
    Schon seit meiner Kindheit beschäftigte mich
    die Frage nach dem Sinn des Lebens.
    Lebewesen werden geboren und sterben, die Erde bildete
    sich aus Staub und wird in einigen milliarden Jahren wieder
    verglühen. Sterne entstehen aus Gas und irgendwann lösen
    sie sich in einer gewaltigen Explosion in ihn wieder auf.
    Wir und alles um uns herum entstand aus Sternen-
    staub und wird wieder zu diesem.
    Eigentlich ist das doch sinnlos!? Wofür dieser Aufwand?
    Schon in den jungen Jahren wusste ich, dass Gott
    und die Religion als Antwort nicht in Frage kommen
    konnten . "Kirche ist Opium für das Volk" (!).
    Also beschäftigte ich mich mit der Astronomie, um
    mehr über das Unendliche zu erfahren und zu verstehen.
    Damit werde ich den Sinn des Lebens nicht herausfinden,
    aber ich komme ihm vielleicht näher.
    Jedes Mal wenn ich die Galaxien, die Sterne, die Planeten,
    Kometen und Nebel beobachte bin ich davon begeistert!
    Wenn ich z.B. eine weit entfernten Galaxie beobachte, wirkt sie
    eher langweilig. Wenn man aber sich gleichzeitig vorstellt,
    das ihr Licht Millionen Jahre unterwegs ist und dann in
    meinen Augen ankommt, ist das ein unbeschreibliches Gefühl!
    Dort gibt es auch Sterne, Planeten und vielleicht sogar Leben!!!
    Jeder der schon mal einen klaren Sternenhimmel
    beobachtet hat, weiß wovon ich spreche ;)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Patros,


    so wie Du das hier umschrieben hast, kann ich es unterschreiben.
    Besser kann man es nicht umschreiben und erklären. Nicht das ich behaupten will, wir wären gedanklich verwand[:D]...aber, es sind diese Momente, welche einem unterschwellig und auch hauptsächlich beschäftigen.
    Man könnte es auch so erklären, dass in der ganzen Raserei des Alltages hier eine Art von unbeschreiblicher Ruhe eintritt.......es klingt vielleicht etwas schwülstig, besser kann ikch es nicht erklären.
    Bei mir ist es manchmal so gewesen, dass ich einfach neben dem Scope gesessen habe und frei Auge in den Himmel geschaut habe......schon der Gedanke an die dreidimensionale Bewegung und die damit verbundene unbeschreibliche Geschwindigkeiten...........einfach nur gnadenlos mächtig.


    Und es ist für mich immer schwer vorstellbar warum es für andere nicht nachvollziehbar ist. Warum es eher eine Art des bedauerns bei anderen hervorruft............was haben wir, was die anderen nicht haben o. was haben wir nicht, was die anderen haben.......ist es überhaupt entschuldbar, dass man das nicht beachtet, dass man ( die Anderen ) dafür kein Auge mehr hat?


    Gruß
    Volker

  • Hi,
    ich kam dazu, als ich mit meinem Vater mal in einer klaren Nacht draußen gesessen hab.
    Aber es wurde schnell mehr für mich.
    Ich blieb dabei, weil es mir einen sinn gab. Möglichstg viel vom Universum in der begrenzten Zeit die man hat, zu verstehen.
    Es ist meine Art, den Sinn in allem zu finden, den ich z.B. inder Religion nie gefunden hab.
    Außerdem staunte ich ziemlich, als ich in meinen ersten Büchern über Astronomie die Dimensionen des Weltalls las...
    Und die technische Seite ist auch irgendwie spaßig.
    cs
    jonny

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: thore</i>
    <br />Hi zusammen,


    ich trau mich ja gar nicht es zu schreiben, aber mir macht es einfach Spaß. [:I]


    Lg



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .......das setzt aber eine Emotion einen Antrieb voraus[:)] Und genau diese(n) habe andere nicht, sie haben dafür andere Interessen. Ob diese vernachlässigbar sind, dass wage ich nicht zu beurteilen[8D]

  • Hallo
    bei mir ist es hauptsächlich reine entspannung.Es gibt viele Sachen um sich zu Entspannen, aber keine ist so spannend wie diese.Vorallem wenn man etwas sucht und kurz davor ist es zu finden und es auch ins Teleskop zu bekommen.Bei mir gestern noch passiert.M 13,schon ein paar mal gesehen,doch gestern nach vielen verrenkungen und versuchen erst nicht geschafft. Doch dann....Yuhuuuuu ,da isser ja.Danach richtig enspannt geschaut und schön müde mit einem Lächeln ins Bett.
    Das ist mein Grund.
    CS
    Dirk

  • ich sehe darin perfektion und chaos vereint in einem, das sich so weit entfernt abspielt, dass es eine seelenruhe ausstrahlt. das ist das weltall, das universum.
    es folgt den gesetzen der natur und nicht die natur den gesetzen. der mensch als betrachter (nicht bezwinger) steht weit unter all dem, was wir zu begreifen versuchen.


    mich packt beim beobachten des himmels immer wieder diese weite und größe. dabei spielt sich bei jedem beobachten ein zyklus immer wieder von vorn ab: ich beobachte etwas visuell. wenn mir das objekt gefällt, beobachte ich es länger und ggf. ein weiteres mal. wenn es mir dann immer noch gefällt, nehme ich mir vor, es abzulichten. ab da packt mich der ehrgeiz und ich versuche, von aufnahme zu aufnahme besser zu werden.


    zwar ist astronomie nicht ganz billig, aber sie ist nicht gesundheitsschädlich, auch wenn sie süchtig macht [:)]


    grüße


    jens

  • Hallo Leute,


    ich betreibe Hobbyastronomie, weil ich meiner geringfügig astrologisch interessierten Ehefrau ein Mal eine drehbare Sternenkarte und ein Kaufhausteleskop schenkte, damit sie sich die Tierkreiszeichen "ansehen" kann.
    Die Montage des Kaufhausrefraktors oblag mir und auch die Erkenntnis, dass mit diesem Wackeldackel kein Staat zu machen war.
    Bösartiger Weise huschte kurz vor der endgültigen Aufgabe des sinnlosen Unterfangens ein Bällchen mit einem Ring drumrum durch das zitternde Gesichtsfeld.
    Ich hatte kurz Saturn gesehen und mein Hobby gefunden.
    Immerhin kam meine Frau mit der Sternenkarte allen Sternbildern näher und genießt unseren ländlichen Sternenhimmel mit bloßem Auge und dem Fernglas von der Rolliege aus, während ich meistens meinen "Dicken" (8" F/6 Dobson) mit nicht nachlassender Begeisterung gen Himmel richte.


    So manches Mal wünschen wir den Mächtigen dieser Welt den Ort und die Zeit für diesem Blick, damit sie erkennen mögen, welch winzige und wertvolle Insel in diesem Universum die Heimat der ganzen Menschheit ist und wie kleinlich und gefährlich ihr unsinniges Gezänk.


    CS
    Günther

  • Hi!


    Dem Hobby "Astronomie" liegt viel mehr Zugrunde als nur die Begeisterung für Technik und Wissenschaft. Ich glaube alle Astronomieinteressierten haben etwas Gemeinsames, die Grenzen unserer Vorstellungskraft immer wieder aufzusuchen und damit die Fähigkeit zu erwerben, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Amateurastronomie hat sich aber geändert und zwar rasch. Technik und Professionalität steht im Vordergrund und die Produkte werden immer besser. Ich bin ganz erstaunt, daß es sich zur Normalität entwickelt hat, daß man 10 Okulare und 3 bis fünf verschiedene Teleskope braucht. Die Tatsache, daß der Zeitplan bei den meisten Leuten ziemlich gedrängt ist, wird auch die Computersteuerung immer wichtiger werden lassen, da sie ja den Amateur entlastet. Wie sieht DAS Top-Equipment aus? Lass mich mal raten, vom Sessel aus wird per Funkhandy das GPS-Teleskop und die CCD-Kamera gesteuert. Falls die Kamera mit der Belichtung noch nicht fertig ist, kann man auf die favorite Fersehserie umschalten oder sich mit seinen Kollegen unterhalten, falls Langeweile aufkommt. Das wäre doch wohl der Renner für Neulinge in der Astronomie!


    Gruß,
    Kai

  • Hallo,


    ich betreibe dieses Hobby weil:


    - ich von den "Unendliche Weiten", in denen es immer wieder was neues zu entdecken gibt fasziniert bin (deshalb auch SiFi-Fan).
    - die Technik und die Optik mich schon immer begeisterte
    - ich begeisterter Naturfotograf bin und der nächste (wesentlich schwerere) Schritt für mich die Astrofotografie ist.
    - es einfach ein Hobby ist das Spaß macht und bei dem man sehr gut relaxen kann.



    Gruß und CS.


    Thomas[:)]

  • Hallo,


    also ich bin quasi auf einem Umweg bei der Astronomie gelandet...
    Ich hatte irgendwann mehr oder weniger zufällig herausgefunden, daß es Leute gibt die hobbymässig Hologramme aufnehmen, und da dachte ich mir "das versuchst du auch mal". Ich habe mir also erstmal bei ebay ein paar Laser geschossen, und mir überlegt was ich noch so brauchen könnte. Prinzipiell wäre außer einem Laser, einer Linse und einem vibrationsfreien Tisch nichts weiter nötig gewesen um einfache Hologramme herzustellen, aber ich dachte mir ein Spiegel wäre vielleicht auch nicht verkehrt. Fertige Spiegel waren mir aber zu teuer, also habe ich überlegt wie man vielleicht selbst einen herstellen könnte. Zuerst dachte ich mir es könnte vielleicht Jemand mit einer CNC-Fräse einen einfachen Spiegel aus einem Alublock fräsen, aber mir wurde schnell klar daß das so nicht gut genug werden kann. Meine zweite Idee war, einen runden Behälter mit Epoxidharz zu füllen und das ganze dann mit einem Motor langsam zu drehen damit sich eine Parabelform ausbildet, aber als ich dann in einem Modellbauforum nachgefragt habe meinten die daß das so auch nicht klappen wird. Wie der Zufall so will, wusste aber einer von denen daß es Leute gibt die ihre Teleskopspiegel selber schleifen, und so kam ich dann irgendwann zu diesem Forum. Ich habe mir also von Martin ein Set für einen 8" Spiegel schicken lassen, und fing an zu schleifen. Währenddessen habe ich fleissig hier mitgelesen, und fing an mich mehr und mehr für die Astronomie zu interessieren. Naja, irgendwann hab ich mit dem Schleifen aufgehört, da ich vor ein paar kleineren Problemen stand die realistisch betrachtet eigentlich garkeine waren, aber das Interesse für die Astronomie blieb. Dummerweise konnte ich mir zu der Zeit kein Teleskop leisten, also blieb mir nichts anderes übrig als weiter hier mitzulesen und auf einen Geldregen zu hoffen. Im März war es dann soweit, mein zweites Praxissemester (600€ monatlich) gab mir endlich die Möglichkeit ein Teleskop zu kaufen, und kaum 6 Wochen später war ich dann stolzer Besitzer eines 8" GSO.


    Hologramme habe ich immernoch nicht aufgenommen, und meine Laser verstauben im Regal...
    aber mein Teleskop nutze ich so oft es geht, und bewundere die Schönheit unseres Universums.


    Was die Astronomie für mich so interessant macht?
    die Herausforderung immer mehr Objekte zu finden (deshalb würde ich mir auch kein GoTo kaufen), die Vorstellung welche unvorstellbar lange Reise das Licht hinter sich hat das ich durch mein Teleskop sehen kann...


    Es gibt für mich kein schöneres Hobby



    Gruß,
    Felix

  • Die Frage nach dem, was da draussen ist (nach Akte X "die Wahrheit" ;) ) beschäftigt die Menschen schon lange. Und irgendwann im Leben packt es die Meisten mal, aber viele machen nichts mehr draus. Bei mir war das ähnlich. Nach erstem Aufflammen in der Pubertät kam es erst mit 40 Jahren dazu, dass ich richtig einstieg.
    Astronomie beruhigt z.B. ungemein, weil die Sterne nicht so schnell rumflippen wie die schnellen und immer schnelleren Schnitte im Fernsehen und Kino. Es ist genauso geruhsam wie angeln - wenn man nicht fotografiert ;)
    Außerdem hat mich Optik schon immer fasziniert, mit diesen Glaslinsen ganz Kleines oder ganz Weites doch sehen zu können.

  • Hi,


    Ich hatte noch nicht meine Gründe angegeben weshalb Astronomie das schönste Hobby für mich ist. Nun, mein Interesse für Astronomie fing an als ich 10 Jahre alt war. Es hört sich wie ein Klischee an, aber es ist wahr, mein Großvater hatte ein Teleskop und wusste sehr viel zu erzählen was es mit dem Universum auf sich hatte. Er schenkte mir ein Buch über Planeten und ich fing an zu lesen. Schon schnell ging ich in die Bücherei und nam soviel Bücher mit wie ich zu tragen konnte. Ich dokumentierte so oft wie möglich was ich mit dem blossen Auge sehen konnte und versuchte die Sternbilder zu finden. Ich schrieb auch gerne über das Gesehene. Genauso wie die Astronomen aus vergangenen Zeiten! Ein Teleskop hatte ich noch gar nicht, dachte auch nicht daran. Ich vermutete daß die Planeten nur schwer sichtbar waren mit einem Teleskop, wegen des irsinningen Abstandes. Eines guten Morgens erzählte mein Opa mir, daß Jupiter so toll zu sehen war. Er erzählte, er hätte die Monde und viele Bänder gut gesehen. Jetzt war ich natürlich nicht aufzuhalten und das Teleskop sollte unbedingt raus. Das war kaum zu fassen, da stand Jupiter, genau wie ich den von den Bilder in den Büchern kannte! Und die helle Monde, ich weiß noch genau wie sie damals standen.


    Grüß
    Kai

  • Hallo,


    mich fasziniert die Astronomie als Hobby, weil sie etwas Stetiges mit sich bringt.


    In einer Zeit, in der sich die technischen Machenschaften überschlagen, braucht der Mensch doch etwas Beständiges, lange Währendes. Der Sternenhimmel wird sich in einem Menschenleben nicht maßgeblich verändern. Es lohnt sich also auch langfristig, Sternbilder und noch viel mehr zum Thema zu lernen. Das währt, aus Menschenlebensicht, ewig.
    In welchem Bereich des Lebens kann man noch behaupten, dass es so bleibt, wie es ist?


    Zudem ist für mich Astronomie von der Herausforderung gerade so, dass es immer spannend bleibt aber nie zu fordernd wird. Zudem tune und optimieren ich wahnsinning gerne an meinen Gerätschaften rum. Hier kann begabte Hobbybastler voll zum Einsatz kommen.
    Es ist doch erstaunlich, wie simpel und doch so kompliziert im Detail ein Teleskop sein kann. Da ist alles drin: Optik, Präzision, geniale Einfachheit, Mechanik, Elektronik.


    Auch die nächtliche Beobachtung hat so etwas wie eine Verschmelzung mit der Natur. Man kann am Okular in eine sprichwörtlich fremde Welt eintauchen und vollkommen abschalten.


    Manchmal denke ich: Wenn wir Menschen die Erde zerstören - wen, aus der Sicht des Universums, interessiert dies schon?
    Falls die Erde in einem riesigen Atompilz untergehen sollte, bekommt das niemand mit, weil es schlichtweg keiner bemerkt.
    Im Weltall gibt es weit größere Katastrophen, wenn man da z.B.an eine Supernova denkt.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Ihr,


    freue mich sehr über Eure Antworten!!!ich finds sehr schön,dass es Mitmenschen gibt,die noch ein Auge für die schönen,mystischen,unberührten Dinge im Leben ha.Ich glaube,wenn es mehr Menschen geben würde,die unsere Natur und den Frieden im Universum schätzen würden,dann wäre auch unsere Erde einen Schritt näher am friedlichen Zusammenleben.Bleibt neugierig!genießt Euer Hobby...
    Oli

  • Hi zusammen,


    Waum betreibt man das Hobby? Eine gute und sehr schwierige Frage. Ich will sie mal umformulieren: Warum betreibe ich überhaupt ein Hobby?


    Ich will es mal so sagen: Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Und wenn viele Menschen aussser ihrem fremdbestimten Arbeitsdasein und ihrem von der Gesellschaft aufindoktrinierten Leben an nichts anderes interessiert sind, so sind sie meineserachtens tod, nur wissen sie es noch nicht.
    Ich denke, dass die Menschen, die ein anspruchsvolles Hobby betreiben, anspruchsvoll im Sinne von geistigen, finanziellen und idiellen Einsatz bringen zu müssen, sich einfach ein Stück aus der Umklammerung von Fremdbestimmtsein entzogen haben und der wahren Natur des Menschen nachgehen, nämlich seine Neugier zu befriedigen. Dabei ist es jetzt völlig egal ob Astronom, Birdwatcher, Literaturliebhaber oder auch Mineraliensammler wie ich.


    Die Astronomie ist im Gegendsatz zu den meisten anderen Hobbies ein bischen der realen Welt entrückt, denn sie handelt mit imaginären Dingen, mit Nichtangreifbaren. Diese Nichtangreifbarkeit, ist es was mich fasziniert. Es ist sehr schwierig einem Menschen zu erklären, warum ich mir diese Lichtpünktchen ansehe. Ich versuche ihnen immer zu erklären, daß man bei der Beobachtung in eine Welt abtaucht, die frei von irdischen Problemen ist (sieht man einmal von den technischen Problemen ab). Spätestens dann höre ich das leise tock-tock des Zeigefingers an die Stirn. Und dann mache ich es ihnen im Geiste nach. Wie arm sind Seelen, deren einzige Aufgabe darin besteht zu existieren. Wenn das das Ziel menschlichen Seins sein soll, dann bitte ich darum eine Katze werden zu dürfen. Die kann wenigstens bis mag9 sehen und darf mit Mäusen spielen.


    Aber selbst als Sofatiger würde ich nie aufhören meine Neugier zu befriedigen. Man kann das tun, indem man Bücher liest.Man kann das aber auch tun, indem man es selbst versucht zu entdecken, herauszufinden bzw. zu erleben. Daraus beziehe ich meine Kraft das Hobby auszuhalten.


    Ich sammel auch noch Mineralien, vorzugsweise aus historischem Bergbau. Ob nun am Okular, am selbstgemachetn Bild oder an dem Mineral, halte inne und lausche der Dinge Die dir das Objekt erzählt. Es schreit geradezu nach dem tiefer Eindringen in die Materie. Wie siehst du wirklich aus, wie bist du entstanden, wo kommst du her und wie sieht es da aus wo du herkommst...Fragen über Fragen. Na dann setzt man sich halt wieder an das Teleskop und schaut beim nächsten mal noch genauer hin und knipst noch länger. Und dann wiederholen sich die Fragen seltsamerweise. Und dabei haben wir es nur mit einem 1*1Bogenminuten-Sektor zu tun gehabt. Was ist daneben, was entzieht sich meinen Blicken und wie kann ich es hervorlocken?


    Es ist dieser immerwährende Kampf mit der Natur den zu gewinnen ich nicht in der Lage bin. Aber ich habe ihr einen ehrenwerten Kampf geliefert.


    CS
    Ulrich

  • Hallo zusammen,
    ich muss zugeben, dass mich die aktive Beobachtung weniger interessiert. Meine Themen liegen eher in der Wissenschaft hinter den beobachtbaren Erscheinungen: woher, wieso, warum, wofür.
    Das Interesse am Weltraum kam bei mir in der Steinzeit der Raumfahrt, wo noch in sw-Bildern die Missionen und die Mondlandungen übertragen wurden. Seitdem hat sich nicht nur die Technik verbessert, ich habe auch „meine“ Themenkreise gefunden: Quantenphysik, Kosmologie und (seltsamerweise) der Mond.
    Doch sehe ich in der Betrachtung der Sterne & Co. nicht nur einen schon oft zitierten Drang Neues zu Entdecken, für mich ist auch der Austausch mit Kollegen und der gesellige Teil einer Beobachtung wichtig.
    Außerdem macht es mir Freude anderen Interessierten diese Themen nahe zu bringen.


    Gruss
    Spotts [^]

  • Warum ist die Astronomie mein Hobby?
    Mein Interesse an sportlicher Betätigung hat sich hauptsächlich darauf beschränkt, den Schulsport unbeschadet zu überstehen (was nicht ausschließt, daß ich heute im mittleren Lebensalter ein bißchen was für die Fitness tue). Deshalb bin ich kein Hobbymarathonläufer geworden. Schützenvereine waren da, wo ich aufgewachsen bin, weitgehend unüblich. Meine Briefmarken- bzw. Aquarienphase war recht kurz. Eine zeitlang habe ich sehr gern Schiffsmodelle gebastelt, was ich heute allerdings auch gern mal wieder machen würde. Ziemlich früh habe ich angefangen, zu fotografieren und Musik zu machen. Diese natürlichen Gaben (zu sehen und zu hören) auszureizen und zu verbessern, haben mich sehr früh fasziniert und eigentlich nie losgelassen. Und eines Tages hatte ich in der Schule einen Banknachbarn, der seine Nächte an einem selbstgebauten Fernrohr verbrachte. Seit dem ersten Blick durch dieses Brillenglasteleskop bin ich infiziert und sehe keinen Grund, etwas gegen diese Infektion zu unternehmen. Ich hatte wohl einen Schnittpunkt gefunden zwischen meinen Neigungen, Erfahrungen, Möglichkeiten und sicher auch etwas unbekannt zufälligem, und dafür bin ich dankbar.
    Was gibt mir die Astronomie?
    Ich bin immer noch fast ausschließlich visueller Beobachter. Ich kann den Himmel genau so fasziniert mit bloßem Auge (ok., mit Brille) beobachten wie mit meinem Zehnzöller und allem, was dazwischen liegt. Die lange Beschäftigung mit der Materie hat ein Gefühl für die Dimensionen entwickelt, und es gibt fast nichts beeindruckenderes, als in einer dunklen Spätsommernacht das Band der Milchstraße und darüber den Andromedanebel zu sehen, und unter den Füßen die Erde zu wissen, die eigentlich nichts bedeutet in diesem Gefüge. Die aber wieder alles bedeutet, denn ohne sie würde ich da gar nicht stehen und das alles sehen können.
    Ein Stichwort ist hier schon gefallen, und das ist der Tellerrand. Auch die Beschäftigung mit der Astronomie hat mir gezeigt, daß es unendlich viele Teller gibt, daß jeder seinen mehr oder weniger scharf begrenzten Rand hat und daß man über jeden Rand ganz einfach mal "rübergucken" kann. Daß man sich mal auf einen anderen Teller einlassen kann, ohne den eigenen gleich aufgeben zu müssen und wie gut es ist, zu wissen, wo der eigene Teller steht.
    Na ja, und die vielen Astrozeichnungen, die sich mit der Zeit angesammelt haben, sind auch ganz hübsch.


    Grüße von Michael!

  • Hallo


    Diese Frage bekomme ich auch oft gestellt (Wieso betreibst du diese Hobby)
    Und das erst was die Leute denken ist ähh wie lahm Sterne angucken.. kaum einer weiß was man sich da angucket.^^


    Wenn man dann anfängt zu erklären sind alle begeistert aber wenn es zu dem Punkt kommt was kostet der Spaß halten mich alle für verrückt[:D][:D].
    Wieso gibst du 150€ fürn nen TMB aus oder warum 39€ für nen TS Plössel.


    Was mich so fasziniert an der Astronomie kann ich nicht genau erklären vllt. das unbekannte die Hoffnung etwas zu sehen was nur wenige Leute sehen können.
    Oder das entdecken einer neuen Lichtbrücke/Fleckengruppe die es dann zu bestimmen gilt.
    Und das Erlebnis wenn man den kleinen Nebel nach Tagen der Suche dann auch findet[:)]


    Geweckt wurde diese Interesse durch Star Wars.
    Mein Vater nahm mich als ich 10 war mit ins Kino[Das Imperium schlägt zurück] (Die alten Folgen wurden doch noch im Kino einmal gezeigt)
    Für mich war das einfach nur Geil.
    Zuhause fing ich dann an, auch mir selber Raumschiffe/Raumstationen und Raketen aus Lego zu bauen.^^
    Auch hier durften natürlich die bösen Aliens nicht fehlen die ich dann in jeder Schlacht besiegt habe [;)][;)]


    Damals fand ich die Raumfahrt und SciFi interessante als die Astronomie selbst, das wandelte sich dann später als ich die Astronomie besser verstand konnte.
    Dann folgte auch schnell der Tchibo Newton und dann der Mak auf der GP.
    So und jetzt bin ein Astro-verrückter Sonnen/Planeten/Mond beobachter.


    Ich hoffe ich konnte die frage etwas beantworten^^


    Gruß und CS Nils[;)]

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

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