Spiegel korrigieren

  • Hallo E.Z.,
    da passiert genau das, was im Lehrbuch steht. MOT höhlt die Mitte aus und macht den Spiegel parabolisch, zuviel MOT und Du kriegst sogar eine Hyperbel (kon. Konst. jenseits -1). TOT bringt den Spiegel dagegen wieder zurück Richtung Sphäre (kon. Konst. zwischen 0=Sphäre und -1=Parabel).
    Es ist ganz normal, dass dies in der Mitte eher bemerkbar ist als am Rand. Die Zonen 2,3,4 erben praktisch mit der Zeit das, was Du mit der Mitte anrichtest. Da heißt es dann, den richtigen W-Strich zu finden, damit die schön gleichmäßig bleiben.
    Und noch etwas: Eine Viertelstunde parabolisieren, ohne zu sehen was herauskommt, ist Glückspiel. Da darf man höchstens 5 Minuten polieren und dann testen.
    Gruß
    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Kann mir mal einer erklären, was da vor sich geht ?



    Ich glaub's nicht ....


    Und vor allem : Was mach' ich jetzt ?


    E.Z.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo EZ


    was sollste schon machen genau himkucken, ist ja in beiden Bildern ein anderer ROC, kannst du am Schiebereglerdrehen und alles wird gut


    die außeren 3 zonen sind schon schön auf ein Maß, wenn die den ROC so verstellst das die 3 Werte flach liegen brauchst du bloß noch die Mitte beackern.


    Gruß Frank

  • Vielen Dank !


    Nun habe ich noch ein Ergebnis, das ich nicht auch noch als Bild posten will. Es sieht so aus, wie das letzte, jedoch mit max. 0,4 Lambda.
    Mein Problem ist allerdings, dass ich nicht mehr genau die Zonen ausmachen kann. Ich meine, eine Vertiefung in der Mitte zu sehen, kann die auch vage auf die erste Zone bringen. Aber schon die Verschiebung um ein quäntchen nach hinten oder die einfache Berührung des Stativs lässt alles verschwinden oder den ganzen Spiegel hell aufleuchten. Ich gehe daher davon aus, dass ich eine Sphäre vor mir habe.
    ***Seufz***
    Wenn sich das mit euren Erfahrungen deckt, werde ich anfangen, zu parabolisieren.
    In 5- Minuten -Schritten , versprochen !


    E.Z.

  • Hallo E.Z.,
    so ist es halt mit dem Foucaulttest. Einmal ausatmen, und das Bild flimmert. Einmal Gewicht verlagern, und aus "Vollmond" wird "Neumond" (ich meine natürlich die Schattenspiele). Das geht mir auch so. Mein Teleskop schwingt bei 250x schneller aus als der verflixte Tester.


    Und wenn ich diesen Polierrundflug (einmal Parabel/Hyperbel und zurück) sehe, den Du am 9.3. gepostet hattest, auch noch im Blindflug, dann könnte es wirklich nicht schaden, ab und an durchs Foucaultfenster Ausschau zu halten, wo man ist. [;)]
    Gruß und viel Erfolg beim Parabolisieren


    PS: Der FTA-Screenshot vom 9.3. zeigt, dass die äußeren Zonen keine Schnittweitendifferenz hatten (überall die gleichen Werte 1,7173 ), Tippfehler oder wirklich damals schon spärisch?

  • Kein Tippfehler. Eher hilflosigkeit.
    Ich konnte so eben die erste und zweite Zone ausmachen, wobei schon heftig Phantasie gefragt war, weil der Schattenbeginn sich im Bereich der Zonenbreite befand. Die dritte Zone war nicht zu erreichen, weil sich dort ein Ring ab Zone 3 bis zum Rand hin schlagartig verdunkelte. Also hab' ich den Wert genommen, an dem dieser Bereich gerade noch grau war und ihn für alle 3 Zonen eingetragen.
    Dasselbe spielt sich nun ab Zone 2 ab, wobei der Abstand von Zone 1 zu Zone 2 auch nur zu erahnen ist ( 1/4 Stunde für einen brauchbaren Wert ). Schon das näherkommen an's Fernrohr reicht aus, um die Zonen allmählich verdunkeln zu lassen ( Atem ? ).
    Meine Frage ist nun einfach : Soll ich das Ganze zur Sphäre erklären ? Immerhin habe ich von "nix zu sehen" bis "zuviel" nur 0,1 mm zwischen Zone 1 und Zone 2 ....


    E.Z.

  • Hallo E.Z.,
    das kommt einer Sphäre ziemlich nahe. Bei der Brennweite (KR=3,83m) wundert es mich auch nicht, dass die Auswertung so schwierig ist. Hast Du einen "Testkanal" gebaut, damit die Luft vor dem Spiegel sich besser beruhigen kann. Bei der Strecke lohnt sich das nämlich, zumindest die 2m vor dem Spiegel würde ich kanalisieren (z.B. Styrpor/Styrodurplatten links/recht/oben drauf oder Plastikfolie über ein prov. Holzgerüst). Ganz nebenbei wird störendes Umgebungslicht abgeschirmt.
    Ich habe hier mal ein Bild von meinem Kanal (Upload vom Dez.) als Beispiel (Folienversion):



    Gruß

  • Erinnert mich irgendwie an meine Kindheit. Da haben wir auch immer Zelte zwischen Stühlen und Tischen gemacht.[:D]
    Aber Schurz beiseite : Ich habe mich in einen ungeheizten, fensterlosen Keller geflüchtet, und die Tür geschlossen. Kein Lüftchen regt sich ! Ich denke, ich werde noch einmal 1/4 Stunde TOT polieren und sehen, wie sich die Mitte verhält.
    Mir ist übrigens etwas aufgefallen, was die Bilder ganz zu Anfang ( Katastrophe ) hinlänglich erklärt : Wie ihr wisst, arbeite ich mit blauen Mikro-Led's. Die hatte ich anfangs mit Lack geschwärzt und ein Loch übriggelassen. Ich vermute ( und die mikroskopische Untersuchung der Led-Oberfläche scheint das zu bestätigen ) dass ich umbewusst sowas ähnliches wie einen Phasenkontrast - Tester gebastelt habe, und die Bilder daher eine gewaltige Übertreibung des Spiegelzustands darstellten.
    Dafür spricht, dass nach kurzer Zeit und einer mit Alu-Lochblende versehenen LED ein fast perfekter Paraboloid zu sehen war.


    E.Z.

  • So komme ich mir inzwischen sogar vor.[:D]


    Nun hat sich ein vielleicht triviales, aber für mich nur mit eingehenden Studien lösbares Problem gestellt, dass weder in der mir zur Verfügung stehenden Literatur, noch im Internet hinreichend beantwortet wird :


    Wo (!) bringt man den Schatten hin, um exakt die Krümmung an diesem Ort abzulesen ? Bzw.: Wo gehört die Hell/Dunkelgrenze hin ?


    Zwischen die Pins ?
    Unmittelbar unter dem Pin ( Und warum heisst das dann Zone ? )


    <font color="red">Bild vorübergehend entfernt, bis Bildherkunft geklärt ist. Stathis</font id="red">


    Nach meinem Verständnis ist die Zone, die gerade ausgraut ( also eigentlich der Abhang des Donuts ) die Stelle, an der die Klinge den zugehörigen Fokus schneidet, und diese Stelle müsste sich daher auch unter dem Pin befinden. (A)
    Nun ist das menschliche Auge aber leider kein linear wahrnehmendes Organ, es nimmt logarithmisch wahr, und damit müsste diese Feststellungsmethode zu Ungenauigkeiten führen.
    Das obenstehende Bild lässt aber auch noch eine andere Interpretation zu : Die Pins stellen Zonen dar, und zwischen den Pins muss die Schwarz/Weissgrenze mittig liegen. Das würde meiner Meinung nach die Ablesegenauigkeit erhöhen. (B)


    Warum zum Teufel ist dann das in der einzigen Beschreibung, die ich gefunden habe ( und die ich für sehr gut halte ), falsch dargestellt ?


    Es gibt natürlich noch eine dritte Interpretation, nämlich dass die Schwarz/Weissgrenze unter einem Pin liegen muss. Diese Möglichkeit wäre mir am liebsten, weil am eindeutigsten. Da aber nichts auf diese Möglichkeit hinweist, lasse ich sie mal weg .....


    E.Z.

  • hallo


    beim Pinstick gibt es keine Zone, nur den effektiven Radius, dort sollte die Schattengrenze sein. je nach dem wie eng begrenzt der hell dunkel Übergang ist scheint die Grenze mehr oder weniger gut erkennbar.
    Ich bevorzuge deswegen die Coudermaske, ist weniger Rätselraten.
    Das muß man aber für sich selbst und für den jeweiligen Spiegel selbst entscheiden was besser geht.


    Gruß Frank

  • Hallo E.Z.,
    die Messung der Schnittweiten(differenzen) sind sog. Null-Messungen bestimmter Spiegelbereiche. Man misst auf einem bestimmten Radius und nicht innerhalb einer Zone. Nun ist es leider so, dass der "graue Ring", also der Spiegelteil, dessen Krümmungsradius man gerade eingestellt hat, fließend übergeht von einer Schattenzone zu einer Lichtzone. Dem trägt eine Coudermaske Rechnung, deren Felder entsprechend breit sind. Die Pinstick-Methode (siehe Dein Bild) ist da - technisch betrachtet - die saubere Lösung. Die Abstände zwischen den Pins (oder den Couderzonen) wählt man so, dass man nicht zuviele oder zu wenige davon hat, da aus Gründen der opt. Theorie, der Graubereich immer eine Streuung zulässt (abhängig von Größe und Öffnungsverhältnis). Zuviele Pins lassen sich mangels Kontrast nicht genau anfahren, zu wenige ergeben ein unvollständiges Messergebnis.
    Gruß

  • Hallo EZ,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo (!) bringt man den Schatten hin, um exakt die Krümmung an diesem Ort abzulesen ? Bzw.: Wo gehört die Hell/Dunkelgrenze hin ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In dem Beispiel wird Zone #3 vermessen.
    Die gepunkteten Bereiche bilden sozusagen den Gipfel des Donught.
    Durch die gepunkteten Bereiche kann man sehr schon einen Kreis durchlegen, sodass sich die Kreislinie genau in der Mitte des gepunkteten Bereiches befindet. Das ist sozusagen der "absolute" Gipfel und somit die zu vermessende Zone. Und wie Du siehst, berühren die dritten Pins von Links und Rechts genau diese imaginäre Linie, was bedeutet, dass die Zone genau "getroffen" wurde.


    Um deine Frage zu beantworten: Die Pins müssen sich genau im grauen (gepunkteten) Bereich befinden.


    <font color="red">Bild vorübergehend entfernt, bis Bildherkunft geklärt ist. siehe Beitrag oben. Stathis</font id="red">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwischen die Pins ?
    Unmittelbar unter dem Pin ( Und warum heisst das dann Zone ? )<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, die Zone bezieht sich nicht auf den Pin-Stick, sondern auf den "gepunkteten (grauen) Bereich", welcher den Gipfel des Donught mariert.


    Bei Spiegeln mit geringen Öffnungsverhältnis ist die graue Zone größer und unsicherer zu vermessen, weil das Auge ja die Mitte dieses grauen Bereiches finden muss.


    Bei Spiegeln mit hohen Öffnungsverhältnis sind die Schatten scharf begrenzt. Es exisitiert fast kein grauer Bereich mehr. D.h. kleine Zone.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach meinem Verständnis ist die Zone, die gerade ausgraut ( also eigentlich der Abhang des Donuts ) die Stelle, an der die Klinge den zugehörigen Fokus schneidet, und diese Stelle müsste sich daher auch unter dem Pin befinden. (A)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das ist richtig. Wenn wir in diesem Fall die Messerschneide weiter einfahren, dann wandert der Schatten B weiter zum Pin A. Auf der rechten Seite berührt dann die "Niere" den 3. Pin von rechts.


    Das funktioniert aber nur bei schnellen Spiegeln, wo es fast keinen Übergang zwischen Licht und Schatten gibt. Also Texereau's Spiegel mit Pinstick zu vermessen ist aussichtslos.


    Je schneller der Spiegel und damit desto abrupter der Übergang zwischen Licht und Schatten desto leichter ist der Spiegel mit Pinstick zu vermessen, da der eine Schatten den Pin von links und der andere Schatten den Pin von rechts berühren muss.


    Das kann man mit meiner Schattensimulation sehr schön durchspielen. Einfach Idealwerte für einen schnellen und langsamen Spiegel eingeben und durchprobieren...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das obenstehende Bild lässt aber auch noch eine andere Interpretation zu : Die Pins stellen Zonen dar, und zwischen den Pins muss die Schwarz/Weissgrenze mittig liegen. Das würde meiner Meinung nach die Ablesegenauigkeit erhöhen. (B)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau so muss es sein: die Pins müssen in der Mitte der Übergangszone (grauer Bereich) liegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum zum Teufel ist dann das in der einzigen Beschreibung, die ich gefunden habe ( und die ich für sehr gut halte ), falsch dargestellt ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist doch richtig ? Die Pins befinden sich exakt im Mittelpunkt der Übergangszone, wie Du oben geschrieben hast.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt natürlich noch eine dritte Interpretation, nämlich dass die Schwarz/Weissgrenze unter einem Pin liegen muss. Diese Möglichkeit wäre mir am liebsten, weil am eindeutigsten. Da aber nichts auf diese Möglichkeit hinweist, lasse ich sie mal weg .....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch richtig. Aber das funktioniert eben nur bei sehr schnellen Spiegeln. Bei langsamen Spiegeln hast Du die breitere Grauzone und musst entscheiden, ob sich die Pins nun im Mittelpunkt derselben befinden oder nicht.

  • Danke für die Antworten !


    Ich glaube, man hat einfach vergessen, so etwas triviales, wie die Positionierung einer verteufelt exakten Messeinrichtung genauer zu beschreiben, obwohl <b>DAS DER ABSULUTE KNACKPUNKT</b> beim Einmessen eines Spiegels ist.
    Ich halte mich deshalb auch weiter an FTA, weil der Autor hier hinreichend beschrieben hat, wie er das Zustandekommen dieser Werte auswertet. Das reicht mir, weil ich begründet annehmen kann, dass das Programm dann genau so arbeitet und keine Hausnummern produziert.
    Wichtig ist m.A. nur, dass alle das wissen, weil man im ersten Ansatz dazu neigt, die Hell/Dunkel-Grenze einzustellen, was unweigerlich zu einer Fehlinterpretation führen würde. Auch mir wurde mehr als einmal angetragen, doch diese Grenze auszumessen. Und wenn ich das richtig interpretiere, sind auch unter den Antworten Hell/Dunkel-Befürworter.
    Im Übrigen kann man, wenn die Pinsticks richtig verteilt werden, auch die Hell/Dunkelgrenze zwischen die Sticks platzieren, sie also als Zone betrachten. Um so etwas zu verwirklichen müsste FTA bei der Berechnung der Pinsticks auch die ROC auswerten.
    Wär' doch was, oder ?


    E.Z.

  • Ich wollte nur melden, dass ich heute früh eine Sphäre hinbekommen habe und seither 4x 5 Minuten W-Striche MOT gemacht habe. Immer mit chaotischen Strichen zwischendurch. Sieht gut aus, bin inzwischen auf 1/5 Lambda und BestConicConstant= -0,8324.
    Um nicht übermütig zu werden, wechsele ich morgen TOT und MOT ab.


    E.Z.

  • Nochmal Frank und Andreas :


    Irgendwas stimmt nicht !


    Wenn ich mir die Simulation im FTA ansehe, dann ist die Hell/Dunklegrenze immer genau über dem Pin !
    Vermesse ich meinen Spiegel auf Hell/Dunkelgrenze, dann gibt's eine ganz andere ConicContatnt :
    Grau : -0,9xx
    B/W : -0,6xx


    Ihr wisst, was da bedeutet : Hausnummern !


    Damit kann ich nicht leben !


    Vielleicht wäre es ganz gut, wenn man hier im Forum ein HowTo einrichtet, um diese Unstimmigkeiten zu beseitigen.
    Im Übrigen habe ich dummerweise wieder TOT poliert, und nun abermals aus einer Parabel eine Hyperbel gemacht. Auch da wird also nach wie vor kein Schuh d'raus.


    Einen Fehler habe ich allerdings inzwischen gefunden: Bei meinen Kontrollen unmittelbar nach der Politur ( 3-Durchgänge ) hatte ich vorher den Spiegel mit kaltem Wasser ( etwa 7°C ) abgespült. Diese Methode ist Mist. Es muss wasser sein, das Raumtemperatur hat !


    E.Z.


    P.S.: Ich fasse es nicht ! Das steht u.A. im AstroWiki :


    Und folgender Text :


    "Der Fokus einer Zone ist erreicht, sobald der Spiegel hinter beiden Aussparungen der Zone in der Maske gleich hell erleichtet ist."


    Ist das unter Astroamateuren normal, dass keiner weiss, was er macht ?

  • Hallo E.Z.,
    Du hast ja auch eine besonders lange Brennweite. Da wirken die Testbilder ein bischen flauer. Zum Einen das Wabern über die Teststrecke, zum Anderen die recht breiten Zonenübergänge. Dafür muss aber die Zone auch nicht millimetergenau getroffen werden und es reichen Schnittweitengenauigkeiten im 1/10 Millimeterbereich. Das ist bei einem f/4-Spiegel dann doch etwas anders. Natürlich will jeder seinen perferkten Spiegel haben. Aber ganz ehrlich, selbst bei einer kon.Konst. von nur -0,9 anstelle von -1 wird ein f/7-Spiegel prima arbeiten.
    Gruß

  • &gt; Ist das unter Astroamateuren normal, dass keiner weiss, was er macht ?


    Wird diese Ausdrucksweise tatsächlich den vielen erwiesenermaßen guten Amateurspiegeln gerecht?


    Ciao,
    Roland

  • Hallo EZ,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das unter Astroamateuren normal, dass keiner weiss, was er macht ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    normal ist, das die Astroamateure, die den Rat- und Hilfesuchenden hier Hilfestellung geben, erst mal rausfinden müssen was die Hilfesuchenden denn wohl falsch machen.
    Ob die aber nach so einer netten Ansprache in dem speziellen Fall dazu noch Lust haben[V]...


    Grüße,


    Ulli

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das unter Astroamateuren normal, dass keiner weiss, was er macht <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> möglicherweise halten sich diejenigen die wissen was sie machen öfter in ihrem Hobbyraum auf.

  • Hallo Ulli,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">normal ist, das die Astroamateure, die hier den Rat- und Hilfesuchenden hier Hilfestellung geben, erst mal rausfinden müssen was die Hilfesuchenden denn wohl falsch machen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja so isses: Man muss immer Fragen, ob denn "der Stromstecker auch eingesteckt ist."
    Bei jeder Telefonhilfe, wenn es um PC-Fragen meiner Freunde geht (und auch hier im Forum) bleibt einem nicht erspart vom DAU* auszugehen.


    Ich mache es dennoch gerne. Kritik (auch indifferenzierte) stört mich nicht, im Gegenteil. Und wenn mal einer nicht ganz so freundliche Worte drauf hat, liegt es ja eher am Frust in der Sache, als am Forum.
    Gruß


    * DAU = Dümmster anzunehmender User

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    P.S.: Ich fasse es nicht ! Das steht u.A. im AstroWiki :


    Und folgender Text :


    "Der Fokus einer Zone ist erreicht, sobald der Spiegel hinter beiden Aussparungen der Zone in der Maske gleich hell erleichtet ist."


    Ist das unter Astroamateuren normal, dass keiner weiss, was er macht ?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    irgendwie verstehst du da was falsch, der Satz stimmt,. auch wenn man die Schneide seitlich rein und rausschiebt.
    Unter der Coudermaske sollte man auch nicht so eine Helldunkelgrenze sehen können, wenn ja mach da mal ein Foto von das würd ich gern sehen.
    Der Pinstik sollte genau zwichen hell und dunkel sein, Grauverlauf ist dabei hinderlich, bei Spiegeln länger als f/6 klappt das fast nie. Pinsticks als Zonenbegrenzung? klappt glaube ich nicht, da sieht das Auge zuviel was es nicht sehen sollte?


    Gruß Frank

  • So, dann habe ich ja erreicht, was ich wollte : Alle sind wach !
    Trotzdem : Ich habe hier Widersprüche aufgedeckt, die nicht pariert werden.
    Dem **DAU** Zitat kann ich nur entgegenhalten : Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten ! Dem kann man hinzufügen : Oder garkeine.


    Einer meint, man muss ja nicht CC = -1 haben, auch so klappt's prima und keine 2 Zeilen später behauptet jemand sinngemäss, Astroamature hätten alle fast perfekte Spiegel, es müsse am Fragenden liegen. Nee, Jungs, so wird kein Schuh draus ! Oder habt ihr einfach Angst, eigene Fehler zu entdecken ?


    Ein bisschen mehr Selbstkritik ist schon angebracht. Wenn ich soviel Resonanz gehabt hätte, als ich Fragen gestellt habe, wäre ich zufrieden gewesen.


    Hat sich überhaupt schonmal jemand Gedanken darüber gemacht, dass ich vielleicht kritischer an die Sache herangehe und Dinge hinterfrage, die den Möchtegernprofis einfach durchgegangen sind ?


    Es kann doch nicht angehen, dass man sich alle Informationen aus Publikationen aus den 20'er Jahren des letzten Jahrhunderts ziehen muss.


    MfG E.Z.

  • Hallo EZ


    ja weiste wir wissen schon was wir machen, aber weist du es?
    ist ganz einfach harte Helligkeitsübergänge Pinstick
    weiche Helligkeitsübergänge Coudermaske
    sowas wie in deiner Simulation ist Schwachsinn, da wären entweder die Zonenbreiten nicht optimal oder der Spiegel hätte c.C. -10


    Die Rolands sind zur Zeit schlecht drauf, viel anranzen wenig Hilfe, sollten mal unter leute gehen, zuviel Keller schadet das muß man auch nicht noch in Extradeswegenpostings beklatschen, ohne dem Thema vorwärts zu helfen.


    Solange du nicht weist wie du richtig messen tust solltest du vieleicht nicht polieren? bei visueller Unentschlossenheit was zu erkennen im Notfall doch fotografische Auswertung mit speziellem Programm, das ist sehr aufwändig.


    DAU???? na dagegen sollte man was tuen, im Zweifel erst prüfen ob man schon selber nachgedacht hat, wenns da wirklich hakt kann man es noch über visuell versuchen, also anders wo live abkucken wie es geht.


    Gruß Frank

  • Hallo EZ,


    Du hast ne komische Art die Leute zu wecken, aber wenn ich nu schon mal wach bin...[:D]


    Du hast ein Bild gepostet, in dem die Zonenmaske eingeblendet wird und die Hell/Dunkel Grenze mitten in der Zone liegt.
    Wenn dem wirklich so ist, nimmst Du halt den mittleren Radius dieser Zone und alles ist gut.
    Gesehen habe ich einen solch scharfen Übergang aber eigentlich nur, wenn der Kontrast der Aufnahme viel zu groß ist. Wenn der kleiner ist, sieht es z.B. so aus:



    Die Ausleuchtung ist so eingestellt, das man geringe Schwankungen der Helligkeit sehr gut am Bildschirm wahrnehmen kann während man die Klinge einschwenkt/ in Längsrichtung verschiebt.
    Wesentlich komfortabler geht es mit FoucaultXL, das sucht die Zonen gleicher Helligkeit im Bild und gibt deren Radius an. Dabei ist es dann egal, wie breit die gleichmäßig ausgeleuchtete Zone ist.
    Das Du die Sachen hinterfragst ist o.k., wenn Du "back to the roots" willst mußt Du weiter zurück als 1920, denn Leon Foucault hat seinen genialen Test im Jahre 1856 gefunden. An dessen Prinzip und der Physik im Allgemeinen hat sich seitdem nichts geändert, auch wenn die Auswertungen heute per Computer gemacht wird.
    Darum bin ich zuversichtlich, das Du Deinen Spiegel in die richtige Form bringen wirst wenn Du das tust, was alle Spiegelschleifer seit 1856 (fast alle, da waren mal welche, die einen Spiegel für ein Weltraumteleskop...) mit Erfolg gemacht haben.


    Viele Grüße und viel Spaß weiterhin,


    Ulli

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