Welchen Rotationswinkel-Bereich vermeiden ?

  • Ich habe einen 550mm Refraktor wo noch ein Filterrad und eine gekühlte Kamera angeschlossen sind (ähnlich wie auf dem Bild unten, aber ohne den OAG).


    Meine Frage lautet. Welchen Rotationswinkel-Bereich sollte ich bereits bein Framing vermeiden, damit das Filterrad nicht an das Stativ anstößt?


    So ein Filterrad hat ja immer eine längere Seite, an welcher zudem noch das Kabel zur Kamera angeschlossen wird.

    Genau dass ist dann immer auch die Seite, wo das Filterrad gerne an das Stativbein (oder aber auch an die Säulenverlängerung) anstößt, sofern das Teleskop steil zum Zenith zeigt.


    Ausgehend von der Grundstellung, wo das längere Stück vom Filterrad nach unten zeigt (Rotationswinkel = 0°). Welchen Winkel-Bereich sollte man beim Framing vermeiden, um mit der längeren (Kabelseite) vom Filterrad nicht gegen Stativ bzw. Säulenverlängerung anzustossen. Weis das zufällig jemand?


    So könnte ich (z.B. in NINA) den Winkel vom Objektausschnitts-Fenster immer schon vorab optimal einstellen (Framing)


    CS

    Sebastian



    Filterrad in Grundstellung zeigt nach unten (0°) :

  • Sebastian x

    Hat den Titel des Themas von „Welchen Rotationswinkel vermeiden damit das Filterrad nicht an das Stativ anstöst?“ zu „Welchen Rotationswinkel-Bereich vermeiden ?“ geändert.
  • Hallo Sebastian,


    ich hab zwar keine Ahnung von Astrofotografie, aber...

    Ausgehend von der Grundstellung, wo das längere Stück vom Filterrad nach unten zeigt...

    ...ist es möglich das Filterrad um 180° zu drehen, so daß das längere Stück nach oben zeigt...?

  • ...ist es möglich das Filterrad um 180° zu drehen, so daß das längere Stück nach oben zeigt...?

    Hallo,

    ja, aber darum geht es nicht.

    Die Softwarte sagt dir nach dem Platesolving um wie viel Grad du das Filterrad rotieren musst, ausgehend davon was du beim Framing eingestellt hast.

    Und dann kannst du nur hoffen, dass es danach nicht "ungünstig" steht..


    Ich würde aber gerne bereits beim Framing die ungünstigen Winkel vermeiden. Leider weis ich nicht welche das sind..


    CS

  • Hallo Sebastian.

    Da wahrscheinlich keiner die Genaue Situation mit Optik/Monti und Stativ

    aus der Ferne beurteilen kann.....

    Warum testet du das nicht am Tage selber mal aus.

    Ist ja kein Hexenwerk....

    Monti pie mal Auge im Keller oder sonst wo aufstellen Richtung Norden.,

    Wunschziel anfahren lassen und dann mal die Ratationswinkel anfahren bis

    es knapp wird.... und das mal Notieren.... fertig.

    Schon hat mein seine "ungünstigen Winkel" .

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Sebastian.

    Da wahrscheinlich keiner die Genaue Situation mit Optik/Monti und Stativ

    aus der Ferne beurteilen kann.....

    Hallo Andreas. Im Gegenteil. Ich denke viele haben das Problem mit dem Filterrad, dass es an das Stativbein stösst..


    Warum testet du das nicht am Tage selber mal aus.

    Am Tage? Ich wüsste nicht wie es am Tage gehen sollte.

    Die Anweisung das Filterrad zu rotieren gibt die Software (z.B. NINA) erst nach dem Platesolving aus.

    Platesolving tagsüber wird aber schwierig werden.. ;)


    CS, Sebastian

  • Hallo Sebastian

    Zu 1

    Das mag durchaus sein.

    Ich lese das zumindest das erste Mal....

    Zu 2

    Kannst du das Filterrad nicht manuell drehen, oder kann das nur die Software.

    Ich kenne mich mit Nina nicht aus.

    ......

    Gibt es nicht die Möglichkeit eine Verlängerung zwischen Stativ und Monti zu bauen.

    Ist vielleicht der Einfachste Weg.

    Gruß

    Andreas.

  • Hallo Sebastian,


    ich habe meinen Apo um 180° gedreht, so dass das Filterrad und der Fokussierer oben liegen. Damit stösst das Filterrad niemals an das Stativ.


    Zitat von Sebastian x

    Die Softwarte sagt dir nach dem Platesolving um wie viel Grad du das Filterrad rotieren musst, ausgehend davon was du beim Framing eingestellt hast.

    Hm, dass die Software (Nina) mir sagt, dass ich das Filterrad drehen muss, hab ich noch nicht realisiert. Sie sagt mir nur, welcher Filter gerade drin ist und ich sage ihr, welcher der nächste sein soll. Den Rest erledigt die Software. Meinst Du einen Rotator?


    Mein Bildwinkel beträgt lt. Nina Framing Assistant ca. 273 Grad. Aber das ist mir eigentlich egal. Das Seitenverhältnis des Sensors beträgt 1:1, daher spielt das für mich keine so große Rolle. Betrüge es 4:3 oder so, wäre das wahrscheinlich etwas anderes.




    Gruß Jürgen

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

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    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Win11 :control_knobs: Teleskop-Steuerung:N.I.N.A+ASCOM :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

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  • Hallo Sebastian,


    Auf Nummer sicher gehst du in jedem Fall, wenn das FW direkt nach oben zeigt.


    Ich würde mir da auch wegen Drehung/Framing keinen großen Stress machen, natürlich abhängig wie groß oder klein dein Gesichtsfeld ist. Ich nehme alles mit Drehung 0° auf, fertig.


    Ich habe auch in Hinblick Verkippung kein Vertrauen in solche Rotatoren oder „Captain Wheels“


    Grüße,

    Alex

  • Hm, dass die Software (Nina) mir sagt, dass ich das Filterrad drehen muss, hab ich noch nicht realisiert. Sie sagt mir nur, welcher Filter gerade drin ist und ich sage ihr, welcher der nächste sein soll. Den Rest erledigt die Software. Meinst Du einen Rotator?

    Dann ist dir wohl egal wie herum du dein Objekt abbildest?

    Noch nie diese Funktion gesehen?:


    Hmmm, weiss nicht, drücke ich mich vielleicht zu kompliziert aus??


    Ja sicher! Wenn ich alles mit Drehung 0° aufnehmen würde, müsste ich mir wahrscheinlich tatsächlich keine Sorgen machen.

    Aber ich möchte doch, dass mein Objekt auf das Foto passt?


    Wenn die Andromeda (nur als Beispiel) nicht quer steht (Landscape) passt sie nicht ins Bild!!

    Da nützt es auch nicht wenn ich das Filterrad vor Benutzung auf 180° nach oben drehe, weil mir NINA erst nach dem Platsolving sagt um wie viel Grad und in welche Richtung ich das Filterrad drehen muss, damit die Andromeda ins Bild passt.


    Ich habe keine teure gekühlte Vollformat Kamera wo man später das Bild noch grosszügig drehen und croppen kann..


    CS, Sebastian

  • Zitat von Sebastian x

    Dann ist dir wohl egal wie herum du dein Objekt abbildest?

    im Grunde genommen ja.


    Zitat

    Aber ich möchte doch, dass mein Objekt auf das Foto passt?

    ich auch. Wenn es nicht draufpasst, mache ich ein Mosaik.


    Zitat

    Wenn die Andromeda (nur als Beispiel) nicht quer steht (Landscape) passt sie nicht ins Bild!!

    Da nützt es auch nicht wenn ich das Filterrad vor Benutzung auf 180° nach oben drehe, weil mir NINA erst nach dem Platsolving sagt um wie viel Grad und in welche Richtung ich das Filterrad drehen muss, damit die Andromeda ins Bild passt.

    Da musst Du doch nicht warten, bis Dir das Platesolving den Winkel angibt. Ich lasse meinen Aufbau (neudeutsch Imagetrain) immer in derselben Position. Daher weiss ich auch immer, welchen Bild-Winkel ich habe. Das sagt mir z.B. der Imagesolver von PixInsight. Ich vedrehe nichts mehr, sonst müsste ich ja auch ständig neue Flats machen (Zumindest wenn ich die Kamera gegen die Teleskop-Optik verdrehe)


    Zitat

    Noch nie diese Funktion gesehen?:

    Danke für den Hinweis, das blieb mir nicht verborgen. Und wenn ich stets weiss, welche Bildorientierung ich habe, weiss ich auch, was bzw. wie viele Kacheln ich aufnehmen muss, damit ich ein Objekt in voller Größe ablichte.


    Zitat

    Ich habe keine teure gekühlte Vollformat Kamera wo man später das Bild noch grosszügig drehen und croppen kann..

    Ich auch nicht, mein Sensor hat 3008 x 3008 Pixel. Wenn ich M31 ablichten will, brauche ich bei meiner derzeitigen Kameraorientierung 2 x 2 Kacheln. Siehe unten.







    Gruß Jürgen

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  • HAllo Jürgen, danke für dein Feedback!


    Das Seitenverhältnis des Sensors beträgt 1:1, daher spielt das für mich keine so große Rolle

    Haha, ja das ist schön für dich :) Dann bist dui fein aus dem Schneider.


    Da musst Du doch nicht warten, bis Dir das Platesolving den Winkel angibt. Ich lasse meinen Aufbau (neudeutsch Imagetrain) immer in derselben Position. Daher weiss ich auch immer, welchen Bild-Winkel ich habe. Das sagt mir z.B. der Imagesolver von PixInsight.

    Das verstehe ich nicht..

    Auch wenn mir der Imagesolver schon zu Hause sagt wie die Kamera (samt Filterrad) gedreht werden muss, so muss ich sie aber doch in diese Position drehen.

    Und wenn der Winkel dann ungünstig ist, dann fährt es halt nachts gegen das Stativbein..


    sonst müsste ich ja auch ständig neue Flats machen

    Ich mache immer neue Flats. Noch vor ort direkt nach der Aufnahmesession.

    Flats macht man ja nicht nur weil sich die Kamera in einem anderen Winkel befinden könnte, sondern auch falls sich Schmutz/Staub auf der Linse absetzt. Das kann bis zur nächsten Session passieren.

    Auch würde ich sagen hat die Focusserposition (Teleskopauszug) einen Einfluss auf die Flats. Wenn ich also mit oder ohne Reducer arbeite habe ich auch verschiedene Flats.


    Wenn es nicht draufpasst, mache ich ein Mosaik.

    Das würde mindestens den doppelten Zeitaufwand bedeuten. Da ich mobil unterwegs bin kommt das für mich nicht in Frage.


    Kannst du das Filterrad nicht manuell drehen, oder kann das nur die Software

    Ich habe nicht geschrieben, dass ich einen elektronischen Rotator habe. Tatsächlich mache ich das immer manuell..


    Gibt es nicht die Möglichkeit eine Verlängerung zwischen Stativ und Monti zu bauen.

    Wie ich im Eingaggspost geschrieben habe, befindet sich die Montierung bereits auf einer Säulenverlängerung. Hilft aber nicht weil das 7 Pos. Filterrad für 2" Filter ziemlich gross und ausladend ist.


    Kannst du einfach die Kamera hinter dem Filterrad drehen, oder ist die fest verschraubt?

    Ein sehr guter Punkt. Leider ist meine Kamera fest mit dem Filterrad verschraubt.


    Ich habe auch in Hinblick Verkippung kein Vertrauen in solche Rotatoren oder „Captain Wheels“

    Das würde ich auch nicht machen. Am Skywatcher Esprit 100 kann man noch woanders drehen.

    Ich verdrehe immer diese beiden Drehringe gegeneinander. Danach kann man die wieder fixieren:



    CS, Sebastian

  • hmm,

    als ich die Frage gerade las, dachte ich zuerst: Welche Filter muss passend ausgerichtet sein?

    Und da fällt mir nur ein linearer Polfilter ein. Und der ist für Astro-Fotografie dann doch eher ungewöhnlich.


    Das Thema "Bewegungsfreiheit" muss jeder selbst herausfinden und beim Aufstellen letztlich immer erneut überprüfen. Das fängt schon damit an, dass keine Montierung weiß, wie weit "entfernt" vom Schwerpunkt das Teleskop in seinen Schellen steckt. Der eine hat da eine flach bauende Prismenschiene, an die das Teleskop direkt angeschraubt ist (z.B. Teleobjektive mit 1/4"-Fotoschraube), der andere hat zusätzlich 3cm für eine gepolsterte Rohrschelle zwischen Prismenschiene und Teleskop. Und andere bauen ihr Teleskop im Doppelpack zusätzlich auf eine Kreuzschiene, die weitere 5cm Abstand hat und das Teil auch seitlich aus dem Schwerpunkt bringt.


    Im Alltag wichtig ist auch, ob eines der Stativbeine immer nach Norden oder doch nach Süden zeigt. Typisch ist ja nach Norden, damit man im Süden zwischen den beiden anderen den Polsucher überhaupt erreicht. Wo kein Bein steht, kann auch nichts anschlagen. Genauso wichtig ist, wie schräg die Beine ausladen und wie weit das Teleskop in den Rohrschellen durchgeschoben ist.


    Die Standardlösung ist hier, dass man eine sogenannte Stativ-Säulen-Verlängerung (so zwischen 15cm und 30 cm) verbaut, wenn's zu eng wird.


    Auch kann man die Montierung bzgl. Meridianflip (wenn das Scope zumindest bei südlichen Objekten die größte Zenithöhe erreicht) programmieren, so dass es +5° oder -5° zu früh oder zu spät umschlägt oder stoppt. Den Zenit selbst kann man auch zur Sperrzone erklären, damit nichts anschlägt. Einige Steuerungen haben da Möglichkeiten, andere wiederum nicht.


    Und wenn gar nichts hilft, muss man halt ein kleineres Filterrad nehmen ...

  • als ich die Frage gerade las, dachte ich zuerst: Welche Filter muss passend ausgerichtet sein?

    Wo habe ich etwas über einen Filter geschrieben?? :/


    Und wenn gar nichts hilft, muss man halt ein kleineres Filterrad nehmen ...

    ja, oder Objekte anfahren, die nicht so hoch im Zenith stehen.. oder zu Hause bleiben..


    Ich glaube du denkst zu kompliziert. Eine Säulenverlängerung ist bereits im EInsatz (wie im Eingangspost beschrieben) da ist dann Stativbein nach Süden oder Norden egal..


    Auch kann man die Montierung bzgl. Meridianflip (wenn das Scope zumindest bei südlichen Objekten die größte Zenithöhe erreicht) programmieren, so dass es +5° oder -5° zu früh oder zu spät umschlägt oder stoppt.

    Wenn das Teleskop 5° früher vor dem Meridian Flip umschlägt, wird es auf der anderen Seite dann nicht trotz dem recht steil auf das Objekt zeigen? Das Objekt wird den Meridian passieren, so oder so..




    ..Ich seh schon, anscheinend bin ich einer der ganz wenigen, der das Bildfeld nach dem Platesolving rotiert.

    Dann bleibt mir nichts anderes übrig als sich jedes mal den Winkel zu notieren sobald das Filterrad der Säulenverlängerung gefährlich nahe kommt.


    CS, Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Zitat

    ..Ich seh schon, anscheinend bin ich einer der ganz wenigen, der das Bildfeld nach dem Platesolving rotiert.

    Dann bleibt mir nichts anderes übrig als sich jedes mal den Winkel zu notieren sobald das Filterrad der Säulenverlängerung gefährlich nahe kommt.

    dreh das Filterrad nach oben (also auf 180Grad, bezogen auf dein koordinatensystem), und verdrehe von da ausgehend so, dass das Zielobjekt auf den Sensor passt. Wenn das aufgenommene Objekt „auf dem Kopf“ steht, kannst Du es dann per Bildbearbeitung immer noch drehen.


    Oder Du besorgst Dir einen Rotator und adaptierst ihn zwischen Filterrad und Kamera, sofern Dein Setup das (Vignettierung) gestattet.


    Gruß Jürgen

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  • dreh das Filterrad nach oben (also auf 180Grad, bezogen auf dein koordinatensystem), und verdrehe von da ausgehend so, dass das Zielobjekt auf den Sensor passt. Wenn das aufgenommene Objekt „auf dem Kopf“ steht, kannst Du es dann per Bildbearbeitung immer noch drehen.

    Ja das ist auch meine Idee. Das werde ich zuerst ausprobieren.

    Ob das Objekt auf dem Kopf steht ist natürlich egal. Kann man ja nach dem Stacken wieder zurückdrehen.


    :thumbup:


    Oder Du besorgst Dir einen Rotator und adaptierst ihn zwischen Filterrad und Kamera

    ?

    Ob ich jetzt manuell rotiere oder elektronisch, da sehe ich in Bezug auf die Filterrad Endposition keinen Unterschied.


    CS, Sebastian

  • anscheinend bin ich einer der ganz wenigen, der das Bildfeld nach dem Platesolving rotiert.

    Damit bist du eher in der Minderheit, jedoch bei weitem nicht allein. Ich hatte zu dem (für mich wichtigen) Thema sogar eine Umfrage gestartet, siehe Wie sollen Bilder orientiert sein?


    Ich orientiere meine Bilder, wenn irgend möglich, entlang der Ra/Dec Koordinaten und setze auch einen Richtungspfeil ins Bild.


    Für deinen Fall konnte ich mir einen Schnellkupplung/ Rotationsadapter zwischen Filterrad und Kamera vorstellen, z.B so was oder so was (auf die passenden Gewinde achten). So könntest du das Filterrad nach oben setzen, damit es nicht anstößt, und könntest trotzdem die Kameraorientierung frei wählen. Hättest du noch viel Backfokus frei?

  • Wenn das Teleskop 5° früher vor dem Meridian Flip umschlägt, wird es auf der anderen Seite dann nicht trotz dem recht steil auf das Objekt zeigen? Das Objekt wird den Meridian passieren, so oder so..

    Tja, irgendeinen Tod wirst du dann sterben, wenn die Montierung das Teleskop zu eng an die Säule führt. Notfalls unterbricht man die Fotosession im Zenit.
    Die Filterschublade ragt ja vor allem auf einer Seite weiter heraus. Und die sollte beim Meridianflip dann nicht an die Säule oder eines der Beine klatschen. Das kann vor oder nach dem Meridiandurchgang sein, je nachdem zu welcher Seite die Schublade auskragt.


    Platziere einfach ein paar Zentimeter zusätzlich zwischen Prismenschiene und Tubus. Das heißt, die Rohrschellen bekommen einen Abstandhalter zur Prismenschiene. Das vergrößert den Abstand des Tubus zur Säule und entschärft Dein Problem. Die Monti muss es halt dann verkraften können.

    Dein eigentliches Problem ist, dass du eine riesige 7er-Schublade hast und die fest mit der Kamera verbunden ist. Du willst die Ausrichtung passend zum Bildfeld (Objekt) optimieren und nicht passend zur Bewegungsfreiheit der Monti/Stativ-Kombination. Das geht nur, wenn genug Platz ist oder man bestimmte Zonen nicht anfährt, sonst knirscht es halt.


    Die andere Alternative mit einem Rotationsring für die Kamera wurde schon genannt. Die hat bei Vollformat auch Nachteile, wenn die Filter dann in den Ecken abschatten. Auch wird das Equipment insgesamt "länger" (gewichtsmäßig, der Fokus bleibt ja). Wobei das mit dem "länger" eher von Vorteil sein dürfte, denn aus Balancegründen rutscht der Tubus dann weiter nach vorn in den Rohrschellen. Und das führt zum dritten Lösungsvorschlag: Nicht perfekt ausbalancieren, sondern den Tubus kopflastig machen und dadurch Platz "unten" schaffen. So kann man u.U. zumindest den Stativbeinen aus dem Weg gehen, wenn das die Stativverlängerung allein nicht schafft. Aber das scheint nicht Dein Problem zu sein.

  • Ob ich jetzt manuell rotiere oder elektronisch, da sehe ich in Bezug auf die Filterrad Endposition keinen Unterschied.

    Da hast Du Recht, allerdings versuche ich immer, manuelle Eingriffe möglichst zu vermeiden, und die Kamera bei jeder Session manuell zu verdrehen, auf jeden Fall.


    Du verwendest N.I.N.A, dann vermutlich auch einen Ascom Treiber für Deine Montierung. Ich konnte Deinem Thread nicht entnehmen, welche Montierung Du hast, aber beim Eqmod Treiber z.B., den ich verwende, kann man Limits setzen, die die Montierung nicht überschreiten darf, dann bleibt sie stehen (oder fährt zurück??) Damit kannst Du verhindern, dass Dein Imagetrain gegen das Stativ fährt, egal, wie Deine Sequenz eingerichtet ist. Ich hab das noch nicht ausprobiert, weil ich als NINA-Neuling noch andere Probleme habe, aber das steht auf meiner Prioliste ziemlich weit oben.


    Gruß Jürgen 

    :cyclone: Deepsky:  TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo+TS-Optics  0,8x Korrektor für TS 80 mm

    :camera: Kameras:ZWO ASI 533 MC Pro Color, ZWO ASI533MM Pro, ZWO EFW 7*36mm, ZWO Filtersatz LRGBSHO

    :telescope: Montierung:Skywatcher HEQ5 Pro Goto    :level_slider:Autoguiding:ZWO SW Astrokamera ASI120MM Mini    :fireworks: Focuser:ZWO EAF
    :desktop_computer: Teleskop-Rechner: Dell Optiplex+Win11 :control_knobs: Teleskop-Steuerung:N.I.N.A+ASCOM :sparkles:Bildbearbeitung:PixInsight, AstroPixelProcessor

  • Platziere einfach ein paar Zentimeter zusätzlich zwischen Prismenschiene und Tubus

    Ja wäre eine Idee, aber ich habe die HAE43 Montierung (Harmonic drive ohne Gegengewicht).

    Da ist es besonders wichtig den Schwerpunkt möglichst nahe der Rotationsachse zu haben.


    Ebenso sollte das ganze gut ausballanciert sein.


    Rotationsadapter zwischen Filterrad und Kamera vorstellen, z.B so was oder so was

    Gute Idee! Sollte vom Backfocus her noch passen.


    Werde zunächst die 180° Ausgangsstellung versuchen. Der manuelle Rotationsadapter wäre Plan B


    CS, Sebastian

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