3D Druck im Bereich Astronomie:

Hallo Play,

Auch wenn ich gern selbst drucke, bin ich mit jetzt schon sieben Crayfordauszügen etwas überfordert - eine Empfehlung für einen zum Nachdruck empfohlenen fände ich sinnvoller. Sonst kann ich auch einfach bei Thingiverse Crayford in die Suche eingeben...

Nur so als Anregung.

Herzliche Grüße, Holger

Nicht Thingyverse, aber NASA: Vom Mondkrater bis zur Raumsonde gibt's da einiges unter

Models | 3D Resources

Beste Grüße,

Alex

Die Teile sehen alle super aus - in der gerenderten 3D-Ansicht!

Ob es dann auch geeignet ist, um es zu Drucken, ist eine andere Frage. Je nach Interlligenz des Druckers und des Designers und der Härtung / Nachbehandlung bekommt man da sehr schnell ungewollte Spannungszonen im Material gegenüber einem Schnittverfahren oder Pressguss. Beim Thema Fernrohraufhängung interessiert mich ferner vor allem die Dynamik, d.h. die Biege- und Druckstabilität. Die zähelastischen Materialien halten schon einiges aus, aber der Elastizitätsmodul von z.B. TPU ist um 1-2 Größenordnungen schlechter als Alu oder Stahl. Wie will man da eine formstabile Haltung oder ein Gestänge bauen, das nicht ungewollte ferdert? Jetzt hat gerade TPU eine gute Schwingungsdämpfung, d.h. man könnte daraus O-Ringe, Lagerteile /-schalen herstellen. Aber Gehäuse und Tragteile sind im Metall einfacher und langlebiger. Man kann natürlich auch Metall drucken, aber das ist kostentechnisch illusorisch.

Man muss ja auch ein wenig den Invest im Auge haben: Funktioniert so ein Teil mit z.B. Zahnrädern auch in 10 Jahren und 100.000 Drehungen noch? Kunststoffe nehmen Feuchte auf, Oberfläche verändert sich, kann große Hitze oder Kälte (Astronacht) nicht so gut ab. Das dehnt sich aus, zieht sich zusammen und verliert die Form. Oberflächen müssten gegen Abnutzung beschichtet werden. Das ist alles nicht so dolle.

Wir haben da so unsere Erfahrungen im industriellen Umfeld mit solchen Formteilen! So richtig mächtig ist 3D-Druck eigentlich nur im Prototypenbau. Wenn das Teil ausgereift ist und man braucht mehr als 100 / 200, dann gehen die Daten zum K-Hersteller und der baut eine Form oder wirft den Laser an. Bei 50 Sonderteilen kann man durchaus einfach das Dreifache drucken und dem Kunden noch 2 Ersatzteile beilegen, um ihm die 5 Jahre Garantie zu geben. BTDT.

Ich persönlich würde den Aufwand echt nur treiben, wenn es ein Teil ist, das ich nicht kaufen kann.

Hallo in die Runde

3D Druck ist doch eine Sache die man macht weil man es machen möchte.

Man muss doch darin nicht gleich den tiefen Sinn suchen.

Oder versuchen Geld zu sparen

Ist doch so wie beim Spiegelschleifen..... oder Teleskope bauen.

Die einen lassen eine Eisenbahn im Kreis fahren oder Modellautos.

Aber zurück um Druck.

Für mich ist es ein Teil kreative Freiheit zu haben, Dinge zu Probieren.

Bei meinem letzten Teleskop habe ich einiges gedruckt.

Ohne vorher groß zu rechnen ob die Belastung passt oder wie lange die Teile halten.

Ich bin mehr für learning by doing.

Etwas experimentierfreudigkeit gehört sicherlich dazu.

Das wichtigste.... Spass bei der Sache.

In diesem Sinn

Beste Grüße

Andreas

Zitat von the playstation

Ich habe daher das Original auf echte 2" und verfügbare ISO-Flachstahl-Maße korrigiert / abgeändert.

Das Ergebnis war/ist hervorragend gewesen.

Hallo,

bei Printables.com gibt es auch eine verbesserte Version des 2" Crayford OAZ, dort sind auch die Befestigungen für das Kugellager verstärkt, damit sie nicht so schnell nachgeben.

2" Crayford Focuser - reinforced von Open-Laboratory | Kostenloses STL-Modell herunterladen | Printables.com

2" Crayford Focuser | Kostenlose 3D-druckbare STL-Modelle herunterladen

www.printables.com

LG Chris

In diesem Beitrag gibt es auch noch ein paar Fotos dazu:

Beitrag

RE: Okularauszüge aus dem Drucker

Hallo zusammen,

also es ist recht schnell erklärt, warum er so aussieht
Wir haben das Design nicht selbst gemacht sondern eines von Printables verbessert. Das Model war an den Schienen dünner als am restlichen Tubus und die Schrauben die die Lager führen hatten kaum Auflage in der Wand der äußeren Hülle. Außerdem haben wir die Führung für das Stellrad direkt in den Tubus integriert.
Die 3D Dateien kommen Mitte der Woche auf Printables, dann kann man das Original mit der hier gezeigten Version…

MuellerC

17. September 2023

Für alle die gerade erst mit dem 3D-Druck beginnen könnte auch diese Broschüre von Igus ganz interessant sein.

Für alle,

die einen 3D Drucker haben, wäre das potentiell sicher eine interessante Sache.

Ein gedrukcter Harmonic drive!!! Das ist schon was anderes als eine Bahtinov-Maske oder ein eyepiece.

Die kritiscche Frage ist doch aber: geht das von Amateuren zu Hause gedruckt? Hat das schon jemand praktisch benutzen können oder ist das mehr oder weniger Filamentverschwendung?

CS Peter

Zitat von the playstation

Ja. Das geht. Ich drucke gerade eine einfache DSLR Nachführung für meine Canon + 300mm Tele.

Danach kommt die EQ mit Harmonic Drive.Ich sehe kein Problem beim Druck. Ausserdem Support bei der TPU Glocke.

Also ob ich den Support abbekomme. Wenn nicht, wird in 2 Teilen gedruckt und verklebt und verschraubt.

Gruß Play

Hallo Play,

klar Deine Druckteile sehen super aus. Respekt dafür, das kriege ich mit meinem Sidewinder nicht hin.

Aber die mechanische Belastung verbunden mit Präzision der Bewegung einer Montierung kann man nur in der Praxis beurteilen. Die Bewährungsprobe kommt bei Dir also noch. Meine Frage ist, gibt es im Netz schon Berichte vom Einsatz einer solchen Montierung? Ist PLA eigentlich so feuchtigkeitsfest?

Nichts für ungut, aber nur das Experiment entscheidet.

Aber Alles Gute,ich drücke alle Daumen.

CS Peter

Nabend,

aus gegebenen Anlass melde ich mich mal hier zu Wort.

Nachdem ich auf die selbstgedruckte EQ mit Spannungwellengetriebe (Harmonic Drive ist ja der Hersteller) aus dem Eingangspost gestossen bin war ich sofort Hin und Weg. Der Nachbau muss her. Die Montierung würde ich gerne für EAA mit kleiner Brennweite nutzen.

Mit 3 D Druck hatte ich bisher nichts zu tun "So What?". Die Elektronik und Steuerung konnte mich aber auch nicht abschrecken. Der Drucker, ein Ender 3 SP1, war schnell bestellt. Die ersten Teile aus ASA, PETG und ABS sind bereits gedruckt. Einige Fehler wie Warping, ein nicht haftender Druck, Düse verstopft und Z-Achse zu tief eingestellt durfte ich schon machen und beheben.

Das Flexspline und das circular Spline sind fertig. Derzeit läuft der Druck vom Wellengenerator.

LG Jens

Servus Zusammen,

mein meist genutztes 3D-Druck-Astrozubehörteil ist mein Filterrad.

Es funktioniert bisher immer noch sehr gut.

Mit einer Basisplatte, die meinen OAZ am Hut befestigt hat, hatte ich Probleme, sie ist irgendwann gebrochen. Denke es lag an der UV Belastung und dem ständigen Warm / Kalt.

Mit Teilen die starker Belastung ausgesetzt sind hatte ich bisher keine guten Erfahrungen.

Grüße Markus