Teleskop gesucht

  • Moin zusammen,


    ich würde mir gerne ein Teleskop holen an welchem ich mein Pixel 8 Pro anstöpseln kann um entsprechend Bilder von Sternen und gff auch leichter sichtbaren Nebeln machen kann.

    Abgesehen von paar Astropics mit meiner Sony bin ich in dem Thema noch recht jungfräulich.

    Preislich wollte ich erstmal nicht mehr als ca 500 EUR inkl Handyadapter & Zubehör ausgeben.


    Könnt ihr mir da was taugliches empfehlen? :)


    Danke vorab!

    David

  • Hallo Spacefuchs,

    wenn es dir um Fotos geht, wirst du wahrscheinlich , vor allem auf Dauer, mit einer Handy-halterung am Teleskop nicht zufrieden sein. Und bitte bedenke, dass ein Teleskop und eine Handyhalterung zwei voneinander getrennte Tools sind. Theoretisch kannst du die Halterung nämlich an jedes Teleskop "bauen". Also wäre es eigentlich egal, welche Teleskopart du wählst.

    Aber: die Werbung bezüglich der Aufnahmen ist maßlos übertrieben!

    Das Problem mit der Handyfotografie wird die Belichtungsdauer und die Nachführung des Teleskops werden.

    Bitte informiere dich zuerst ausgiebig, bevor du dir etwas kaufst und deine Erwartungen unerfüllt bleiben! Falls du etwas Günstiges zum Einstieg suchst, können aber diverse Internetseiten (Ebay Kleinanzeigen usw.) oder hier der Marktplatz hilfreich sein.

    Gruß Roland

    Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden;

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von AstRoland ()

  • Hallo David,


    und erstmal: willkommen hier im Forum!


    Wie Roland schon sehr richtig bemerkt hat, wirst du mit Aufnahmen, die du mit einem Smartphone an einer Halterung machst, nicht sehr lange happy sein. Wenn überhaupt. Abgesehen von den Beschränkungen der Astrogotografie per Smartphone, die Roland schon erwähnt hat sind diese Halterungen meist nicht besonders stabil.

    Hinzu kommt, dass du mit einem Budget von 500 € kaum eine für die fotografie brauchbare Kombination aus Teleskop und Montierung finden wirst. Da wirds auch auf dem Gebrauchtmarkt schon schwer. Gerade bei der Montierung sollte man nicht sparen, denn bei der Astrofotografie kommt man sehr schnell an den Punkt, wo zu schwache Montierungen einfach nicht stabil genug sind, um eine ausreichende Nachführung zu ermöglichen.


    Da kann ich dir ebenfalls nur empfehlen, dich wirklich gut zu informieren, z.B. bei Astronimievereinen in deiner Nähe, oder bei einem Händler, der dir einiges zeigen kann. Und vor allem für dich selbst zu überlegen, wo die Reise in der Astronomie für dich mittel- bis längerfristig hin gehen soll. Denn danach richten sich auch die Anforderungen an das Setup, das dich zum Ziel bringen kann.


    LG, Nick

  • Hallo David,

    Bei dem Preislimit würde ich Dir empfehlen, Dich mit dem Dwarf 2 und dem ZWO Seestar 50 zu befassen.

    Da bekommst Du wirklich brauchbare Fotos auf Dein Handy, ohne die zuvor schon benannten Limits.

    Wenn Du ein gebrauchtes dieser Geräte ergattetst, passt auch Dein Preislimit. Neu kosten sie 600 bis 700€.

    Ein gutes Teleskop mit Foto tauglicher Montierung dürfte recht schwierig werden.

  • Keien Ahnung ob das hier noch aktuell ist, aber wer Lust zum basteln hat:

    Ein günstiges TAL gibt gerade hier:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/tal-1-newton-spiegelteleskop-teleskop/2601686556-242-9595

    und das ist für sehr wenig Geld Autoguideingfähig gemacht - ist dann deutlich günstiger als ein Seestar und der Spaßfaktor wenn's dann endlich läuft, deutlich größer :D leider wohl nicht ganz einsteigertauglich🤔

    Nur so als Idee: "der Weg ist das Ziel"😉

    Gruß, Martin

  • ich glaube nicht, daß man, wenn einem das seestar erstmal fertige Daten liefert, zu dem punktbkommt, daß man jetzt nochmla ganz vorne anfängt. Wer als Einsteiger mit dem seestar zufrieden ist, steht ja offensichtlich nur auf die fertigen Bilder. Denn mit astronomie hatte man dann immernoch keine Berührungspunkte. Habe vorhin gelesen, daß jemand nach gewisser Zeit und 100 bunten Bildern mit dem Teil nach Tips zur Spiegelreinigung gefragt hat.....und da wusste ich wieder warum das Seestar für jeden Anfänger kontraproduktiv ist

  • Ich verstehe deinen Anhaltspunkt.

    Ich gehe immer von mir aus.

    Hätte ich mit dem Ding angefangen, hätte ich nach sehr kurzer Zeit mehr gewollt. Viel mehr.

    Aber das kann auch am Charakter eines Menschen liegen.

    Aber ja, das mit der Spiegelreinigung an einem Linsenteleskop, ich versteh schon =)

    genauso ist es. Ich bin mir auch sicher, daß es für manche erfüllend ist und verurteile da auch niemanden. Ich finde aber diese extremen Quereinstiege echt gruselig. Da wird abends auf der couch aus dem nichts raus beschlossen: ab morgen mache ich Astrofotografie und dann gehen die mit 5000 € los und kaufen daß was der eine da im Forum gesagt hat und abends fragen sie dann, warum alles schwarz ist, wenn sie in das kleine loch gucken und ob die svhwarze kappe ab soll. Sorry aber das kann doch garnicht deren ernst sein?!

  • Na ja, auf der anderen Seite wird hier (und noch viel mehr in Social Media etc.) Einsteigern, die nach einem guten Teleskop im Rahmen von +/-€500 für den Einstieg in die Astrophotographie gerne gesagt, sie sollen da ruhig nochmal eine Null dranhängen.

    Als Einsteiger ist es echt schwer, hier den richtigen Einstieg zu finden. Da kann so ein günstiges Smartteleskop, das vielleicht erstmal zeigt, was man überhaupt "selbst" abbilden kann, schon kein schlechter Anfang sein. Und wenn man sich dann mit Dingen wie Sensorgrößen, Brennweiten, Linsen- vs. Spiegelteleskop beschäftigt, hat man schon mal erste Bezugspunkte.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Na ja, auf der anderen Seite wird hier (und noch viel mehr in Social Media etc.) Einsteigern, die nach einem guten Teleskop im Rahmen von +/-€500 für den Einstieg in die Astrophotographie gerne gesagt, sie sollen da ruhig nochmal eine Null dranhängen.

    Als Einsteiger ist es echt schwer, hier den richtigen Einstieg zu finden. Da kann so ein günstiges Smartteleskop, das vielleicht erstmal zeigt, was man überhaupt "selbst" abbilden kann, schon kein schlechter Anfang sein. Und wenn man sich dann mit Dingen wie Sensorgrößen, Brennweiten, Linsen- vs. Spiegelteleskop beschäftigt, hat man schon mal erste Bezugspunkte.

    man bildet aber damit Dinge ab, die du als Einsteiger, wenn du, wie es sinnvoll wäre, ganz klein anfängst nicht sehen wirst. mit den Empfehlungen in den Astrogruppen gebe ich dir vollkommen Recht. Das wird aber auch genau aus diesem Grund immer mehr. Das Wissen und das können gehen langsam verloren. Das man mit ein bißchen Anstrengung und Lust auch mit weitaus weniger Geldeinsatz Astrofotografie betreiben kannst, weiß die nächste Generation garnicht mehr und es versucht auch niemand. Ich finde es viel schöner wenn man einem Einsteiger zeigen kann, wie er das auch alles mit 300 € machen kann. Sinngemäß sagt genau das mein Zitat unter diesem Satz aus. Per Aspera ad Astra

  • Ich finde das Seestar sehr gut als Einstieg. Es hat allerdings auch seine Grenzen.

    Keine wechselbaren Okulare / Vergrößerung und nur 50mm Öffnung z.B. Es ist kein Planetenteleskop.

    Aber es zeigt, obwohl es fast Alles selber macht klar, was z.B. für Astrobilder notwendig ist.


    1.) Eine gute Nachführung

    2.) Eine gute rauscharme Kamera,

    3.) Viele und Lange Belichtungen um lichtschwache Objekte überhaupt sichtbar zu machen.

    4.) Gute Sichtbedingungen.

    5.) Man merkt, daß man ohne Seestar oder GoTo wissen muß, wo sich etwas befindet.

    ......


    Es ist auf jeden Fall besser als jedes Kaufhaus- und Discounter-Teleskop.

    Es ist klein, leicht und transportabel.


    Man merkt aber irgendwann die Grenzen des Gerätes. Und wird dann wahrscheinlich in ein "richtiges", größeres Gerät investieren.


    Aber als Einstieg finde ich es super. Mit Laserpointer drauf könnte es auch sehr gut zeigen, wo sich etwas am Himmel befindet.


    Aber ein größerer Dobsen, ein guter Feldstecher, Mak oder Apo auf einer stabilen EQ sind auch nicht verkehrt.

    Dann aber nicht sparen.


    Gruß Play

  • Tja ich muss aber auch ganz ehrlich sagen ich hab eben so angefangen.. durch den lazygeek? Bin ich damals auf das smarte Teleskop gekommen mit dem 50ED Gzidescope und der AZ GTI.. davor hatte ich mal 3 andere Teleskope Teils Goto ganz am Anfang auch nur handgeführt.. bin aber nach ein paar Tagen sofort auf ein Goto gewechselt weil mein Grundgedanke immer Astrofotografie war und ich sowieso in Sachen Technik ein kleiner Bastler Nerd schon immer gewesen bin. So Astronomie muss ich ehrlich sagen habe ich nie wirklich Interesse gehabt, klar wenn man sich Mal einliest in gewisse Materie oder Entstehungen von Nebeln ect. Wird es wahrscheinlich interessanter werden..


    Nebenbei aber muss ich ehrlich sagen mein letztes Buch was ich mir gekauft hatte war damals im neuen Job über Mechanische Drehautomaten von Schütte und das hat 80€ gekostet :|. Leider unnütz geworden weil halt Festvertrag an einer anderen Stelle bekommen.. hätte ich mir sparen können X(. Naja und sonst hab ich eigentlich überhaupt kein Buch mehr außer die dicken Anleitungen in 20 verschiedenen Sprachen wovon effektiv 2 Brauchbar sind ^^.


    Vlt. Sollte ich doch Mal wieder mit "Fachliteratur" anfangen aber selbst meine Freundin wusste nicht was für ein Buch sie mir laufen sollte weil entweder für Kinder geschrieben oder für sie nicht relevante Themen ^^ .


    Was ich damit sagen möchte nicht alle sind gleich Astronomisch interessiert.. andere möchten einfach nur schöne Fotos machen.. ich zähle mich da irgendwie mit zu aber mit etwas technischem Hintergrund wissen was man sich irgendwie angeeignet hat die h Chats, Beiträge ect.. könnte aber bis heute nicht sagen ob etwas sinnvoll ist oder nicht.. kann nur von "billigen" Teleskopen abraten und direkt zum teuren zu greifen sagen ;) .

  • Hallo,

    lustig wie dieser Tread immer mal wieder "aufflammt" - und ja die "leidige" Diskussion ob Seestar als Einstieg - hab' mein Meinung ja schön merfach irgendwo geäußert - icb bin da ganz bei

    ....und da wusste ich wieder warum das Seestar für jeden Anfänger kontraproduktiv ist

    denke wichtig erst mal Himmel Kennenlernen und ganz wichtig ohne GoTo, mit Starhopping die ersten Objekte Finden, das bringt doch "Erkentnissgewinn" - GoTo ist tolles Hilfsmittel zur Astrofotografie, für das visuelle Sternegucken sollte man ohne auskommen....

    Und um bunte Bilder zu schauen brauchts kein Seestar, das geht vom Sofo im www oder in gutem Buch ;)

    Seestar hat natürlich seine Berechtigung und ist nettes TeiL: für schnelle Astrofotos zwischendurch - ist aber nix für mich - aber leider führt der günstige Preis aus China zum "Reflexkauf" und viele verpassen den "schönen einfachen EInstieg" in das tolle Hobby.


    Viele Grüße, Martin

  • Hallo,


    ich weiß wie ich angefangen habe.

    Orientierung am Himmel, einigermaßen ja, aber frustrierend.

    Sternenkarten studieren um sich ein Bild zu machen, Drehbare Himmelskarte benutzen.

    Irgendwann wurde mir das zu doof und ich bin am Feld auf Stellarium am Laptop umgestiegen und habe mich darüber orientiert.

    Ich weiß noch wie ich am Feld mal mit einem kleinen Heritage Minidobson auf der Motorhaube verzweifelt versucht habe Andromeda auszumachen, nur um dann festzustellen dass ich diese bereits gefunden habe, das Ding aber nur so ein diffuser Fleck war, welches kaum wahrnehmbar ist in solch einer Öffnungsklasse unter mittelmäßigen Himmel. Irgendwie etwas frustrierend das ganze.

    Heute noch teilweise am 16 Zöller.

    Ich weiß nicht was passiert wäre, hätte ich einen Seestar gehabt. Aber sicherlich wäre es trotzdem erst einmal visuell geblieben.

    Aber die Meinungen scheinen da ja ziemlich eundeutig zu sein, was das Gerät für Anfänger angeht =).


    CS



    Mario

  • genauso ist es. Ich bin mir auch sicher, daß es für manche erfüllend ist und verurteile da auch niemanden. Ich finde aber diese extremen Quereinstiege echt gruselig. Da wird abends auf der couch aus dem nichts raus beschlossen: ab morgen mache ich Astrofotografie und dann gehen die mit 5000 € los und kaufen daß was der eine da im Forum gesagt hat und abends fragen sie dann, warum alles schwarz ist, wenn sie in das kleine loch gucken und ob die svhwarze kappe ab soll. Sorry aber das kann doch garnicht deren ernst sein?!

    Ja, aber solche Leute sind doch die Ausnahme. Die Regel ist, dass die Unbedarften mit unrealistischen Preisvorstellungen anfangen. Das galt für mich genauso. Das Forum hat mich dann aufgeklärt, ein wenig Lehrgeld habe ich trotzdem bezahlt, aber das gehört dazu. Man muss die Sachen auch selbst ausprobieren, wenn man vor groben Fehlern bewahrt wird, ist das schon gut.


    Auch der Seestar hat auf jeden eine andere Wirkung, es kommt auf das eigene Interesse und die Motivation an, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn das Seestar vor 2 Jahren auf dem Markt gewesen wäre, hätte ich das sicher gekauft und dazu noch einen einfachen Achromaten zum Durchgucken. Und heute würde ich mir dann trotzdem, oder grade wegen dieses Einstiegs genau das Setup kaufen, das ich heute nutze.


    LG Olaf

  • Bzgl. Seestar und Dwarf ii muss ich bis heute sagen hat mich immer seit dem ich ne EQ habe das AZ Drehfeld was im Bild zwangsweise kommt abgeschreckt so einen zu kaufen bzw. Doch zu behalten.. hatte ja das darf ii gehabt.. hinzu kam die Bildqualität die ja doch Recht mager zu Anfang war.. würde aber meinen es würde mein jetziges Setup nie ersetzen auch wenn es smarter ist... (Ich liebe ja smarte und kompakte all in one Geräte).

  • mir scheint, Smartteleskop oder nicht ersetzt so langsam Linse oder Spiegel :D

    Ja, und wie fast überall (Corona, Klima, Krieg...) jeder hat seinen Standpunkt und hält ihn für richtig, die ganzen Diskussionen gehen immer nur im Kreis - errinnert mich an die Politik-Talkshows im TV ^^

    Viele Grüße, Martin

  • Ja, aber solche Leute sind doch die Ausnahme. Die Regel ist, dass die Unbedarften mit unrealistischen Preisvorstellungen anfangen. Das galt für mich genauso. Das Forum hat mich dann aufgeklärt, ein wenig Lehrgeld habe ich trotzdem bezahlt, aber das gehört dazu. Man muss die Sachen auch selbst ausprobieren, wenn man vor groben Fehlern bewahrt wird, ist das schon gut.


    Auch der Seestar hat auf jeden eine andere Wirkung, es kommt auf das eigene Interesse und die Motivation an, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn das Seestar vor 2 Jahren auf dem Markt gewesen wäre, hätte ich das sicher gekauft und dazu noch einen einfachen Achromaten zum Durchgucken. Und heute würde ich mir dann trotzdem, oder grade wegen dieses Einstiegs genau das Setup kaufen, das ich heute nutze.


    LG Olaf

    da stimme ich dir voll und ganz zu. ich gönne auch jedem, dem das Seesattar gefällt den Spaß damit. es geht mir ja nur um die Einsteiger, die mit zu wenig Aufklärung zum seestar gelangen und ihr potential zwangsläufig schlummern lassen müssen


    CS ;)

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