Schatten beim Foucault Test

  • Liebes Forum, Hallo Selbstbauer

    Mein Beitrag passt vermutlich gut zur Umfrage von Stathis.

    Meine Antwort war die 8. mit dem Zusatz

    -- und was ich nicht bauen kann, das darf ich versuchen zu lernen.


    Jetzt zu meiner Frage.

    Ich war längere Zeit Astroabstinent und wollte jetzt wieder
    etwas mehr machen.

    Um reinzukommen hielt ich es für eine gute Idee meine 3 Spiegel mit dem seit Jahren
    vorhandenen Foucault Tester zu vermessen.


    Der erste Spiegel
    ist ein 150mm F5 aus einem Photo Newton von Skywatcher. Der Spiegel
    hat Böse Akne, aber die Parabel wollte ich trotzdem vermessen was
    auch gelang.


    Der zweite Spiegel
    ist ein 10 Jahre alter Selbstschliff. Ein 300mm F5,5 aus meinem
    Dobson. Auch hier ergaben sich beim vermessen keine Probleme.


    Der dritte macht mir Probleme.

    Es ist ein 200mm F4 aus einem GSO Photo Newton. Hier
    bekomme ich beim Messen den Spiegel nicht richtig ausgeleuchtet.

    Das angehängte Bild zeigt etwa die 80% Zone. Rechts und Links ist ein Streifen wie
    abgeschnitten.


    Wer kennt das
    Phänomen und hilft mir auf die Sprünge?


  • Moin,


    kannst mal was zu deinem Tester posten?

    Z.B. Bild, Lichtquelle


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo,

    tritt das Phänomenuch auch visuell auf, wenn du mit dem Auge ganz nahe an die Messerschneide ran gehst? Oder nur mit der Kamera? Wenn letzteres, wäre es ja ein kameraspezifischer Effekt. Hast du mal den Abstand Kameraobjektiv zur Meserschneide variiert? Wie verhält sich die Abschattung, wenn du das tust?


    Welche Kamera, welches Objektiv? Viele Zoomobjektive vignetieren bei schnellen Öffnungsverhältnissen. Mich verwundert jedoch, dass es nur links und rechts abschattet und oben/unten nicht.


    Im mittleren Bereich sieht man schön die typischen Polierspuren fernöstlicher Spiegel. Ob die mit der Flex polieren? :/

  • Im mittleren Bereich sieht man schön die typischen Polierspuren fernöstlicher Spiegel. Ob die mit der Flex polieren? :/

    Tja Stathis, ohne hier vom Thema abzukehren, ist das wieder ein Kreuz bei Punkt 7 in deiner Umfrage ;)...



    Näher an die Schneide komme ich nicht da müsste ich Linsen aus dem Objektiv ausbauen. ^^

    Moin Jens,


    aber hast du mal ohne Kamera probiert?

    Auch wenn das Auge da schon zu tränen beginnt :D.

    Bitte zeig/schreib auch was zum Objektiv.


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Nabend,

    ich habe jetzt so einiges ausprobiert.

    Mit dem Auge ganz dicht an der Schneide sehe ich ein gescheites Bild.

    Augenbrauen hab ich jetzt allerdings keine mehr 8) , da ich doch recht dicht ran muss.

    Mit einer sehr einfachen Webcam ist der Spiegel ebenfalls ausgeleuchtet.

    Hier das Bild nur zu klein zum Messen mit FoucaultXL.

    Auch das Smartphone funktioniert.


    Also liegt es an der Kamera bzw. dem Objektiv.


    Was nutzt ihr denn so? Oder wird ausschließlich visuell vermessen?


    LG Jens

  • Hallo Jens,


    warum schreibst du immer noch nicht, welche Kamera und welches Objektiv du nutzt? Ist das ein Geheimnis? Hier lesen einge Leute mit und es wäre hilfreich zu erfahren, warum etwas nicht funktioniert.


    Ich nutze eine Festbrennweite 100 mm f/2,8, das reicht mit APSC Kamera bis ca. f/3,7 Spiegel und mit Vollformat Kamera für Spiegel bis jenseits f/3. Über den Abbildungsmaßstab (Strahlensatz, Tengens) kann man ausrechnen, welche Spiegel noch satt ins Bildfeld passen.

  • Moin,

    sorry ich hatte gestern Abend keine Lust mehr die Bilder hochzuladen.

    Hier sind 2 Bilder von der Kamera und dem Objektiv.


    Das ist eine 8MP Kamera mit Sony IMX179 Sensor mit einer Diagonale von 5,7mm.


    Bilder vom Tester muss ich noch machen.

  • Moin nochmal

    ich versuch es mal mit Rechnen


    Beispiel von Stathis
    Kamera: Canon EOS 1000D
    APSC Crop Sensor
    Pixel: 3888 x 2592
    Pixelgröße: 5,8µm
    Sensorbreite: 3888Pixel x 5,8µm/Pixel /1000 (Umrechnung µm auf mm) = 22,55mm
    Sensorhöhe: 2592Pixel x 5,8µm/Pixel / 1000 (Umrechnung µm auf mm) = 15,03mm
    Objektivbrennweite: 100mm
    Spiegel: Ø300mmf3,7
    Spiegeldurchmesser (Objekt): 300mm
    Spiegelbrennweite: 1110mm
    Messabstand: 2220mm
    Formel für die Abbildung des Objektes auf dem Sensor in der Höhe:
    Objekthöhe / 2 / Spiegelbrennweite * 2 * Objektivbrennweite * 2 = Bildhöhe auf dem Sensor
    300mm/2/1110mm*2*100mm*2=13,51mm
    Ergebnis: Das Objekt passt in der Höhe auf den Sensor


    Mein Beispiel
    Kamera: ELP
    CCD Sensor
    Pixel: 3264 x 2448
    Pixelgröße: 1,4µm
    Sensorbreite: 3264Pixel x 1,4µm/Pixel /1000 (Umrechnung µm auf mm) = 4,56mm
    Sensorhöhe: 2448Pixel x 1,4µm/Pixel / 1000 (Umrechnung µm auf mm) = 3,43mm
    Objektivbrennweite: 12mm
    Spiegel: Ø200mmf4
    Spiegeldurchmesser (Objekt): 200mm
    Spiegelbrennweite: 800mm
    Messabstand: 1600mm
    Formel für die Abbildung des Objektes auf dem Sensor in der Höhe:
    Objekthöhe / 2 / Spiegelbrennweite * 2 * Objektivbrennweite * 2 = Bildhöhe auf dem Sensor
    200mm/2/800mm*2*12mm*2=1,5mm
    Ergebnis: Das Objekt passt in der Höhe auf den Sensor


    Um die mögliche Abschattung (Vignettierung) durch das Objektiv zu bestimmen bräuchte ich ja verlässliche

    Angaben über die Öffnung des Objektives.


    Sind meine Berechnungen soweit korrekt oder hab ich das noch nicht richtig verstanden?


    LG Jens

  • Hallo Jens,


    scheint zu passen. Jedenfalls komme ich auf dieselbe Formel und dieselben Ergebnisse.

    Um die mögliche Abschattung (Vignettierung) durch das Objektiv zu bestimmen bräuchte ich ja verlässliche

    Angaben über die Öffnung des Objektives.

    Rein rechnerisch gesehen müsste ein f/8 Objektiv für einen f/4 Spiegel (= f/8 aus dem Krümmungsmittelpunkt) ohne Vignettierung durchpassen. Wir haben jedoch herausgefunden, dass die hinreichende Objektivblende als alleiniges Kriterium nicht ausreicht. Festbrennweiten gingen immer sehr gut ohne zu vignettieren, Zoomobjektive gingen fast nie. Das muss mit dem Linsenaufbau und der Position der internen Blenden zu tun haben, so genau habe ich das nicht verstanden. Kann es jemand erklären? Ich vermute, dass dein 2,8-12 mm Zoom Objektiv sich ähnlich verhält, obwohl dort mit f/1,4 ein hoher Blendenwert steht.

  • Hallo zusammen,


    ich kann auch nicht erklären, weshalb es mit Zoomobjektiven nicht gehen soll, kann mir aber vorstellen, dass hier eben wegen des komplexen Aufbaus zusätzliche Festblenden verbaut sind, deren Kanten dann zu Interferenzen führen. Da ja (so wie ich das verstanden habe) auch der Foucaulttest gewissermassen eine interferometrische Abbildung (Spalt) ist macht das Probleme. Das gleiche nehme ich an gilt bei Interferometrie allgemein. Objektive mit Festbrennweiten benötigen keine zusätzlichen Blenden.


    Ich habe mal (wofür hat man sonst einen freien Tag :P ?) etwas mit Freecad und der Optics Workbench gespielt.

    Szenario: 100mm f2 Spiegel, sphärisch, 3mm LED, Slitless Tester. Das Modell sieht so aus: Spiegel, die Blende modelliert einerseits die von der Messerschneide begrenzte LED Frontfläche, anderseits die zurückgeworfenen Halbmöndchen. Der Offset der LED beträgt 4mm, der Abstand von Hin- und Rückstrahl also 8mm:




    Da wir einen perfekt sphärischen Spiegel haben kommt natürlich nichts durch die Blende durch (schwache Pünktchen):



    Nun sind wir aber interessiert daran, wie das ganze auf einer Objektivblende auftrifft und wie gross der Abstand zwischen Messerschneide und Objektivblende maximal sein darf.

    Dazu habe ich einen (transparenten) Absorber und einen schwarzen Hintergrund definiert, der sozusagen die Bildebene darstellt. Diese ist 50mm von der Messerschneide entfernt:



    In Draufsicht auf die Bildebene sieht das dann so aus:



    Ich habe eine Zeichnung erstellt, in der der notwendige Blendenkreis abgebildet ist. Wir sehen hier mehrere Dinge:

    • Wir haben, wenig überraschend, einen Offset. Der beschenkt uns dann mit den bekannten Bildfehlern. Das kriegt man kürzer hin, 8mm sind schon sehr heftig. Ich habe das nur so definiert, um den Effekt deutlich sichbar zu machen.
    • Die Halbmöndchen sind natürlich in Wirklichkeit schmale vertikale Striche. Von der Idee her sollte aber klar sein, was gemeint ist.
    • Damit wir die gesamten Beugungsbilder des LED Halbmonds (Resp. dessen Kante) ohne Vignettierung sauber abbilden können, muss die Blende mindestens so gross sein, dass alle Bilder ungehindert passieren können.
    • Fast alle Objektive haben verstellbare Blenden aus einzelnen Lamellen (mindestens 7), so dass wir noch einen Ticken dazugeben sollten, um Beugungseffekte zu vermeiden.

    Fazit:

    • Stathis' Berechnung ist natürlich korrekt und stellt einen Grenzwert dar.
    • Für eine saubere Abbildung muss die Blende wesentlich grösser sein
    • KISS: keep it simple stupid. Einfache Linsenkonstruktionen haben definitiv einen Vorteil gegenüber Zoomobjektiven, da sie keine zusätzlichen Blenden brauchen und weniger Oberflächen aufweisen.
    • Wer zur Hölle poliert und testet einen f2 Spiegel?

    Der letzte Punkt soll darauf hinweisen, dass (soweit ich das beurteilen kann) niemand hier bisher einen Spiegel unter f3 mit einem Foucaulttester inspiziert hat. Ein gutes Objektiv mit Festbrennweite und f2 oder sogar f2.8 sollte also für unsere Zwecke mehr als ausreichend sein. Je näher man an die Messerschneide rankommt, desto entspannter wird das ganze.


    herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Ich habe mal (wofür hat man sonst einen freien Tag :P ?) etwas mit Freecad und der Optics Workbench gespielt.

    Moin Robert,


    ohne das Thema hier zu kapern nur kurz...

    ich total klasse, dass sich hier jemand auch mit der Optics Workbench befasst :thumbup:.

    Was man damit für unser Hobby so machen kann hatte ich vor langer Zeit mal vorgestellt und würde mich freuen hier im Forum mehr darüber zu lesen, bzw. den Austausch.


    Aber zurück zum Thema...


    Das mit den Zoom-Objektiven kenne ich genauso nur als Vermutung, da ich noch nie eines zerlegt habe (aus Kostengründen 8)).

    Ich würde mich aber der Theorie mit den Blenden anschließen.

    Das würde bedeuten, Jens müsste mal, wenn vorhanden, ein anderes Objektiv ran fummeln, vorzugsweise Festbrennweite.


    Soncebos

    hast du vielleicht eine andere Kamera mit passendem Objektiv (z.B. DSLR oder so), mit der du mal testen kannst?


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Nabend,


    Hallo Robert

    Ich habe deinen Beitrag jetzt bestimmt 5 mal gelesen, verstehe aber in großen Teilen nur

    Bahnhof und Koffer klauen. Hoffentlich wird das beim 20. mal lesen besser.

    Beeindruckend ist das auf jeden Fall.

    Danke für die Arbeit die du investiert hast.


    Hier nun die versprochenen Bilder vom Tester.

  • Soll das weiße die LED/Lichtquelle sein?

    Wie groß ist der Abstand zwischen der Lichtquelle und "wo du guckst"?

    Ich kann das am Bild schwer schätzen.


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Marcel,


    ja ich habe noch eine Nikon DSLR.

    Als Festbrennweite wären da eine "Russentonne 1000mm f10" und ein 90mm f2,8 Makro.

    Ich werde testen.

    Ja das weiße ist die 5mm LED von hinten.

    Den Reflex an der Messerschneide kann man so gerade erkennen. Liegt ca 50mm über der Brettkante.


    LG Jens

  • Hallo Jens,


    ich vermute stark, dass mit der Nikon DSLR das 90 mm f/2,8 Objektiv perfekt geeignet sein wird. Bei 1000 mm Brennweite wird das Bild bei weitem nicht auf den Sensor passen, auch wenn es ein Vollformat sein sollte, also brauchst du das gar nicht erst zu probieren.


    50+ ca. 10 mm lateraler Versatz erscheint mir unnötig weit auseinander, das verfälscht die Messung, wenn auch nur leicht bei moderaten Öffnungsverhältnissen. Kannst du nicht näher heran? Ich schaffe es bei mir auf 10-20 mm Abstand.

  • Als Festbrennweite wären da eine "Russentonne 1000mm f10" und ein 90mm f2,8 Makro.

    Na Bingo. Versuch das 90er und die Nikon. Kannst dann auch sicher die Belichtungszeit schöner beeinflussen.


    Mal abgesehen von der Brennweite, wäre ein Tester mit Russentonne ein krasser Anblick 😜.

    Liegt ca 50mm über der Brettkante.

    Stathis hat ja zwischenzeitlich schon geantwortet aber weil mir das so groß vorkam, habe ich bewusst mal gefragt.

    Halte die Fehlerquellen klein und damit auch den Abstand.


    So einen Tester kann man ruhig spartanisch bauen aber der Abstand sollte klein und dein Messmittel für die Bewegung hinreichend genau sein.


    Gruß, Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo zusammen,


    zur Tauglichkeit von Objektiven für den Foucaulttest: entscheidend ist die Lage und Größe der Eintrittspupille. Idealerweise befände sich diese am Ort der Klinge, tatsächlich liegt sie innerhalb des Objektivs. Wenn sie groß genug ist, sammelt sie trotzdem von jedem Punkt des Spiegels Licht auf. Ein 50mm f/1.8 wird sicher gut funktionieren. Ein lang gebautes Zoom - oder Weitwinkelobjektiv eher nicht. Ein Indiz ist das Verhältnis von Frontlinsendurchmesser zu Eintrittspupillendurchmesser.


    Herzliche Grüße, Holger

  • Hallo

    Hallo Jens,


    ich vermute stark, dass mit der Nikon DSLR das 90 mm f/2,8 Objektiv perfekt geeignet sein wird. Bei 1000 mm Brennweite wird das Bild bei weitem nicht auf den Sensor passen, auch wenn es ein Vollformat sein sollte, also brauchst du das gar nicht erst zu probieren.


    50+ ca. 10 mm lateraler Versatz erscheint mir unnötig weit auseinander, das verfälscht die Messung, wenn auch nur leicht bei moderaten Öffnungsverhältnissen. Kannst du nicht näher heran? Ich schaffe es bei mir auf 10-20 mm Abstand.

    Mir war nicht bewusst das der Abstand der Lichtquelle und dem Reflex an der Schneide so eine große Rolle Spielt.

    Dann ist das Objektiv nur um die Brettdicke weiter hinten oder ich bau das Brett mit der Lichtquelle Neu und dünner.


    Ich hab' das Gefühl, dass das gar kein Foucaulttest ist, weil du nicht an einer Klinge abschattest. Stattdessen siehst du die Papierfasern von dem Schnipsel vor der LED wie unterm Mikroskop.

    Das Butterbrotpapier dient nur der Helligkeitsdämpfung. Das hatte ich auch ohne versucht. Daran liegt es offenbar nicht.



    Hallo zusammen,


    zur Tauglichkeit von Objektiven für den Foucaulttest: entscheidend ist die Lage und Größe der Eintrittspupille. Idealerweise befände sich diese am Ort der Klinge, tatsächlich liegt sie innerhalb des Objektivs. Wenn sie groß genug ist, sammelt sie trotzdem von jedem Punkt des Spiegels Licht auf. Ein 50mm f/1.8 wird sicher gut funktionieren. Ein lang gebautes Zoom - oder Weitwinkelobjektiv eher nicht. Ein Indiz ist das Verhältnis von Frontlinsendurchmesser zu Eintrittspupillendurchmesser.


    Herzliche Grüße, Holger

    Ich versuch mal das Makroobjektiv und berichte.


    LG Jens

  • Hallo Jens,


    mit "lateral" ist der seitliche Abstand zwischen Lichtquelle und Rückreflex gemeint. Um diesen zu verringern, musst du nur den Auftreffpunkt des Rückreflexes tiefer justieren, möglichst knapp über dem Brett, 50 mm über der Brettkante ist unnötig hoch. Der Einfluss ist bei f/4 auch noch nicht wirklich groß, aber wenn man ohne jeden Mehraufwand verbessern kann, würde ich es machen.

    Die Brettdicke beeinflusst hingegen ja nur, wie nahe das Objektiv an die Messerschneide heranrücken kann. Ich rücke es möglichst nahe heran, um Abschattungen zu vermeiden.


    Hallo Holger, das klingt nachvollziehbar, so etwas wird es wohl sein.


    Hallo Kalle, die "Schlittschuhspuren" im ersten Foucaultbild in Beitrag #1 sind echte Riefen auf der Spiegeloberfläche, keine Papierfasern.

  • zur Tauglichkeit von Objektiven für den Foucaulttest: entscheidend ist die Lage und Größe der Eintrittspupille.

    Man lernt nie aus. Ich hätte das allein auf das Blenden-Thema bzw. inneren Aufbau geschoben. Danke Holger :thumbup:!

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Marcel,


    naja, Blenden und innerer Aufbau bestimmen ja, wo die Eintrittspupille liegt. Insofern hast Du auch recht.

    Vignettierung kommt noch dazu, das macht es nicht besser. Aber wenn man an die Eintrittspupille rankäme, würde es trotzdem gehen.


    Herzliche Grüße


    Holger

  • Nabend allerseits,


    ich behaupte mal mein Problem ist gelöst.


    So sieht das Setup an der Schneide mit der Nikon DSLR und dem 90mm Makro Festbrennweiten Objektiv aus.



    Den Abstand zwischen Lichtquelle und Objektiv konnte ich auf ca. 20mm verringern.


    Und das sind die neuen Bilder vom Spiegel.



    Der wird dadurch zwar nicht besser, aber das diente ja auch der Übung.


    Vielen Dank an alle für die informativen und hilfreichen Beiträge.


    Robert Ganter Ich habe mir mal Freecad installiert. Das sieht sehr "Spannend" aus. Da ist ja sogar FEM eingebaut.


    LG und schönen Abend

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!