PHD2 - Kalibration auf welchen Himmelsabschnitt?

  • Hallo alle zusammen,


    irgendwie bin ich mir gerade sehr unsicher wohin das Guidescope bei der PHD2 Kalibrierung zeigen sollen.

    Im englischen Video habe ich folgendes dazu gefunden: "within 20 degress of the celestial equator (DEC=0)"


    Wohin muss ich also bei uns auf der Nordhablkugel auf der Höhe von sagen wir mal München?

    Kann man den Punkt über NINA anfahren?


    :/


    CS,

    Manuel

  • Hallo Manuel,


    Ich denke mal das ist Blödsinn auf einen bestimmten Stern über 20 Grad über dem Äquator, die Guiding Cam zu kalibrieren. Kann auch sein dass ich da falsch liege. Denke mal ein heller Stern oder mehrere die in Phd 2 angezeigt werden, kann man hier verwenden. Wenn die Cam mit der Montierung verbunden ist, fährt Phd den Stern in mehrere Richtungen an, das dauert aber eine Weile. Vermute auch der Schritt ist nur einmal zu machen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo Manuel,


    früher habe auch mit PHD geguidet.

    Die Kalibrierung habe ich immer in dem Himmelsgebiet gemacht, wo ich auch fotografiert habe. Ich glaube, so stand es auch in der Bedienungsanleitung. Ggf. musste ich in einer Nacht mehrfach kalibrieren, wenn die Aufnahmegebiete relativ weit auseinander waren.


    Viele Grüße und Cs

    Klaus

  • Hallo Manuel,

    Zitat von Ephesier

    Wohin muss ich also bei uns auf der Nordhablkugel auf der Höhe von sagen wir mal München?

    wie es da steht: Ein Bereich innerhalb von 20 Grad um den Himmelsäquator. In diesem liegen z.B. die Sterne Altair und Arkturus. Vorausgesetzt, Du siehst sie von Deinem Standort aus. Für geeignete Objekte konsultierst Du am besten ein Planetariumsprogramm und wählst das äquatoriale Gradnetz aus.


    Gruß Jürgen

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  • Bei mir meckert PHD2 immer, dass die Kalbrierung, die ich mache Mist ist...

    Sinngemäß (und eben als Text in einem Forum gefunden):


    Die Kalibrierung so weit vom Himmelsäquator entfernt ist fehleranfällig.

    Für beste Ergebnisses, kalibriere bei einer Deklination von -20 bis +20.


    Himmeläqutor: https://bootsschule1.de/lexikon/himmelsaequator/

    also = Erdäqutor


    Ich muß das leider immer ignorieren, da ich in recht geringer Entfernung vor mir Bäume und Häuser habe und über 35° gehen muß. Aber geht halt auch so.


    Grüße

    Hartmut

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    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

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  • Hallo Zusammen, Hallo Klaus,

    Die Kalibrierung habe ich immer in dem Himmelsgebiet gemacht, wo ich auch fotografiert habe. Ich glaube, so stand es auch in der Bedienungsanleitung. Ggf. musste ich in einer Nacht mehrfach kalibrieren, wenn die Aufnahmegebiete relativ weit auseinander waren.

    Hmm... Das ist merkwürdig... ich habe noch nicht ein einziges Mal neu kalibrieren müssen - egal welche Objekte ich anfahre. Hast Du die Kamera über ST4 angeschlossen? Nicht über ASCOM?

    Bei cloudynights habe ich folgendes dazu gefunden :


    Zitat

    If you are using PHD2, you can calibrate anywhere you want to and the calibration will always be totally valid for that target location - in fact this is required if you are using ST4 guiding because PHD2 has no idea of where the mount is pointing so the calibration has to be redone every time you change targets.

    The thing with PHD2 is that when it is used with an ASCOM mount that can supply PHD2 with its mount declination then PHD2 can calculate the proper step rate without having to recalibrate whenever you change targets - HOWEVER in order for this calculation to be the most accurate, the initial PHD2 calibration really needs to be done close to the celestial equator.

    Also: bei Anschluß via ASCOM (ohne ST4-Kabel) ist eine Neukalibrierung bei Objektwechsel nicht nötig. Die einmalige, initiale Kalibrierung soll möglichst nahe am Himmelsäquator erfolgen.

    Ich muß nie neu kalibrieren, auch wenn der Laptop abgestöpselt und aus war. Beim nächsten Start läuft PHD2 out-of-the-box. Das wäre ja auch Wahnsinn - der Kalibrierungs-Lauf dauert ja locker jedesmal 10 Minuten, wenn ich mir vorstelle, dass ich das mehrfach in der Nacht machen müsste... dann wäre die Hälfte der kostbaren Belichtungszeit ja schon weg... ;)


    Gruß, Jochen

  • Hallo,

    ich bin ziemlicher Guiding-Anfänger, aber noch nie rücksicht genommen, Objekt einstellen, Stern auswählen und PHD führt nach, bis es gut wird dauert es "etwas" hat aber immer selber "nachkallibriert'....

    Oder mache ich das zu einfach (bin immer zu "faul" mich da vorher schlau zu machen)?

    Gruß, Martin

  • Hallo Martin,

    ich bin ziemlicher Guiding-Anfänger, aber noch nie rücksicht genommen, Objekt einstellen, Stern auswählen und PHD führt nach, bis es gut wird dauert es "etwas" hat aber immer selber "nachkallibriert'....

    genau so soll es sein. Du wirst bei der allerersten PHD2-Nutzung kalibriert haben (das geht gar nicht anders) und Du benutzt vermutlich kein Guiding-Kabel, richtig?


    Gruß, Jochen

  • ich habe immer über ST4-Anschluss geguidet. Klar war das nervig, mehrmals kalibrieren zu müssen.

    Mit PHD2 habe ich später die Praxis vom "alten" PHD aufrecht erhalten.

    Mittlerweile bin ich auf MGEN3 umgestiegen.

    Hallo Klaus,

    alles klar - das erklärt es.


    Viele Grüße, Jochen

  • Hallo Martin,

    genau so soll es sein. Du wirst bei der allerersten PHD2-Nutzung kalibriert haben (das geht gar nicht anders) und Du benutzt vermutlich kein Guiding-Kabel, richtig?


    Gruß, Jochen

    Ja genau, ganz am Anfang läuft kurze Kalibrierung (beim Kamera-Einrichten oder auch nach Kamera-Verdrehung, wenn dann mal gar nichts mehr passt) - nach Teleskopschwenk braucht's halt wieder etwas bis sich das Guiding "eingependelt hat".

    Die Verbinung zur Montierung mache mit dem ASCOM-Arduino-ST4-Treiber (der Arduino ist dann auch der "Schrittmotor-Chef" - der alten TAL-Montierung) - war erstaunlich einfach (eben "PushHereDummy") - noch nicht optimal, aber das ist es wohl nie - oder erst nach dem "Schlaumachen" :/

    Gruß,

    Martin

  • Die Verbinung zur Montierung mache mit dem ASCOM-Arduino-ST4-Treiber (der Arduino ist dann auch der "Schrittmotor-Chef" - der alten TAL-Montierung)

    So geht es natürlich auch (cool, das es sowas für die TAL gibt!).


    Gruß, Jochen

  • So geht es natürlich auch (cool, das es sowas für die TAL gibt!).


    Gruß, Jochen

    ...gibt's natürlich nicht, aber ich bastel ja gerne selber...

    Aber andere Frage: wie klein sollte die in PHD2 angegebene Abeichung sein, damit ich das Guiding "abhaken" kann (Brennweite bei meinem 8"er sind 1000mm)?

    Gruß, Martin

  • Aber andere Frage: wie klein sollte die in PHD2 angegebene Abeichung sein, damit ich das Guiding "abhaken" kann (Brennweite bei meinem 8"er sind 1000mm)?

    Was meinst Du mit Abweichung? Die Kalibrierung oder den RMS-Fehler im laufenden Betrieb?

    Mein C11 wird aktuell gerade durch die Nacht geguidet ^^ - hier ein Screenshot von gerade eben:


    guiding04092023.jpg


    Gruß, Jochen

  • wie klein sollte die in PHD2 angegebene Abeichung sein, damit ich das Guiding "abhaken" kann (Brennweite bei meinem 8"er sind 1000mm)?

    Guten Morgen Martin,


    das hängt vom verwendeten Setup ab.

    Die Ausschläge sollten kleiner als dein Abbildungsmaßstab sein, den du aus Brennweite und Pixelgröße deiner Hauptkamera berechnen kannst.


    Grüße,

    Alexander

  • Die Kalibrierung so weit vom Himmelsäquator entfernt ist fehleranfällig.

    Für beste Ergebnisses, kalibriere bei einer Deklination von -20 bis +20.


    Ich muß das leider immer ignorieren, da ich in recht geringer Entfernung vor mir Bäume und Häuser habe und über 35° gehen muß. Aber geht halt auch so.

    Ich kalibriere normalerweise auch immer in dem Zielgebiet (jede Nacht zu anfang neu). Genau diese inhaltliche Warnung kriege ich auch von pHD2, wenn ich zuweit nach Norden kalibriere. Bei mehreren Versuchen war in der Tat das guiding schlechter, wenn ich diese Warnung ignoriert habe. Neukalibrierung mehr südlich erbrachte dann ruhigeres guiding. Die Kalibrierung dauert doch nur ca.3-4 Minuten, wo ist das Problem. Besser als schlechte Bilder kriegen.


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Die Kalibrierung dauert doch nur ca.3-4 Minuten, wo ist das Problem. Besser als schlechte Bilder kriegen.

    Hallo Peter,

    bei mir dauert die locker 10 Minuten und länger. Und wie gesagt: eine Neukalibrierung ist technisch nicht notwendig, wenn man über ASCOM guidet. Mein Guiding ist immer i.O. (siehe weiter oben) und ich kalibriere fast nie neu (nur im Fehlerfall).


    Gruß, Jochen

  • Also ich kalibriere auch immer.

    Soweit ich mich erinnere sagt sogar PHD2 per Popup, dass eine Neukalibrierung notwendig ist (weil ich nicht in der optimalen Deklination kalibriert habe).

    Ich lasse die Kalibrierung auch so 4-5 Minuten laufen und warte danach noch etwa 2 Minuten, bis der Graph sich eingependelt hat. Ich komme auch auf meiner Holzterrasse auf 0,36 bis 0,7 im Mittel, auf jeden Fall unter 1 dauerhaft.

    Wenn die Kalibrierung zu lange dauerte, habe ich mir mal den Vorschlag für die Pulse-Guiding Rate angeschaut und übernommen.

    Auch der Assistent hilft. Einfach min. 2. Minuten den Assi laufen lassen, dann die Werte per Mausklick übernehmen.

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  • Hallo Peter,

    bei mir dauert die locker 10 Minuten und länger. Und wie gesagt: eine Neukalibrierung ist technisch nicht notwendig, wenn man über ASCOM guidet. Mein Guiding ist immer i.O. (siehe weiter oben) und ich kalibriere fast nie neu (nur im Fehlerfall).


    Gruß, Jochen

    Hallo Jochen,

    wie reden doch über PHD2 und Montierung über ASCOM/Eqmod angeschlossen? 10 min? Was sind das dann für Einstellungen? Für mich hängt gefühlsmäßig das quiding doch auch stark vom aktuellen Seeing ab. Was nützt mir eine Kalibrierung, die an punktscharfen Sternen erfolgt ist und ich habe aktuell nur verwaschene Kleinflecken vorliegen? Korrigier mich gerne.

    Bei uns an der Elbe sind die Idealbedingungen eher selten.


    Gruß Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Hallo Peter,


    wie reden doch über PHD2 und Montierung über ASCOM/Eqmod angeschlossen? 10 min?

    genau, das dauert bei mir ewig. X-Schritte nach N, S, O, W - das sind bei mir locker 10 min.


    Für mich hängt gefühlsmäßig das quiding doch auch stark vom aktuellen Seeing ab

    Ich kann Dir leider nicht beantworten, ob das so ist. Die Kalibrierungsdaten bestehen für mein Verständnis (man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege) im wesentlichen aus der Distanz, die Deine Montierung pro Schritt zurücklegt und dem Rotationswinkel der Guide-Kamera. Wenn Du z.B. das Leitrohr verstellt hast, dann wird eine Neukalibrierung von Nöten sein, ansonten IMHO nicht.


    Der Unterschied der Ansteuerung ST4 vs. ASCOM ist übrigens, dass bei einer ASCOM-Verbindung die Ausrichtung der Montierung am Himmel berücksichtigt wird, denn diese hat einen Einfluss auf die Rotations- und Bewegungsgeschwindigkeit.


    Die Bewegungsgeschwindigkeit in der RA-Achse hängt von der Deklination ab, auf die die Montierung ausgerichtet ist. Wenn du auf den Himmelsäquator ausgerichtet bist, wird die RA-Achse wahrscheinlich mit derselben Geschwindigkeit wie die Deklinationsachse bewegt. Wenn du dich dem Himmelspol näherst, bewegt sich die RA-Achse bei einem gegebenen Puls weniger (genau am Pol wird die Bewegungsgeschwindigkeit null, da der Leitstern bei jedem RA-Leitbefehl überhaupt nicht wandert und das Gesichtsfeld dreht sich einfach um ihn herum). Außerdem ändert sich die Deklinationsrichtung bei einer parallaktischen Montierung um 180 Grad, wenn du einen Meridiandurchgang durchführst.


    Wenn PHD2 über ASCOM die Positionsdaten der Montierung auslesen kann, kann es den Einfluss auf die oben genannten Faktoren berechnen. Wenn du also über den ASCOM- Treiber mit der Montierung verbunden bist, kannst du dieselben Kalibrierungsdaten über den gesamten Himmel verwenden. Und das immer wieder, denn phd speichert diese Daten.

    Wenn du jedoch über ein ST4-Kabel mit der Montierung verbunden bist, erhält PHD2 diese Informationen nicht und du müsstest bei jeder Änderung des Ziels eine Neukalibrierung durchführen.


    Egal welches Seeing - ich habe mein phd noch nie neu kalibrieren müssen und habe immer passable RMS-Fehlerwerte. Bei schlechterem seeing ändere ich die Belichtungsdauer im Loop.


    Viele Grüße, Jochen

  • genau, das dauert bei mir ewig. X-Schritte nach N, S, O, W - das sind bei mir locker 10 min.

    das war bei mir auch der Fall. Dann habe ich da die Sache in PHD2 mit der Guide Impulsrate gefunden (bin mir nicht sicher, ob das genau so heißt). Dort wurde mir eine stark geänderte Rate vorgeschlagen. Hab die übernommen und es ging viel flotter. Bei dem einen Teleskop war es glaube ich Default auf 750ms und er hat 3600 ms vorgeschlagen, bei dem anderen hatte er 900ms vorgeschlagen und beim dritten meiner Erinnerung nach 1800ms.


    Dazu kommen dann immer noch die Vorschläge aus dem Assistenten bezüglich RAmin, DECmin und Backlash.

    Falls Du das mal machen willst, die alten Werte notieren und die neuen per Klick übernehmen.

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  • Dazu kommen dann immer noch die Vorschläge aus dem Assistenten bezüglich RAmin, DECmin und Backlash.

    Genau, da habe ich meine Werte auch her. Und wie gesagt - kalibrieren muss ich nicht - läuft ja alles. ^^

    Ich habe übrigens 2 Profile angelegt (C11 und APO) - die laufen bei Teleskopwechsel beide "out-of-the-box" ohne Neukalibrierung.


    Gruß, Jochen

  • Die Kalibrierungsdaten bestehen für mein Verständnis (man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege) im wesentlichen aus der Distanz, die Deine Montierung pro Schritt zurücklegt und dem Rotationswinkel der Guide-Kamera. Wenn Du z.B. das Leitrohr verstellt hast, dann wird eine Neukalibrierung von Nöten sein, ansonten IMHO nicht.

    Genau so sehe ich das auch. Eine Neukalibrierung ist nur nötig, wenn sich die Guider- Brennweite, die Orientierung der Guidecam, der Guidepuls an der Montierung, oder der Backlasch ändert.


    Ich habe eine klassische Montierung ohne GoTo, nutze den ST4 Guideport und nehme trotzdem immer die gleiche Kalibrierung für alle Deklinationen. Ich mache meine Kalibrierung im Meridian bei ca. 0° bis +20° Deklination, das ist in München ganz grob 45° hoch am Himmel. Dort ist die scheibare Bewegung auf dem Kamerachip am größten, und somit die Kalibrierung am genauesten. Bei Meridianflip muss ich nur "Flip Calibration" eingeben.

    Die Bewegungsgeschwindigkeit in der RA-Achse hängt von der Deklination ab, auf die die Montierung ausgerichtet ist.

    Nein, die ist immer gleich! Die RA-Achse macht eine volle 360° Drehung pro 23h56m, egal auf welche Deklination das Teleskop ausgerichtet ist. Nur wird die Bewegung in Bogensekunden pro Zeitsekunde auf dem Kamerachip zum Pol hin immer kleiner. Deswegen muss man trotzdem bei Aufnahmen mit hohen Deklinationen keine neue Kalibrierung machen, die Kalibrierung vom Himmelsequator funktioniert überall.

  • Hallo,

    das kingt sehr logsich - beim mir (Formel aus den unendlichen Weiten des www):

    Abbildungsmaßstab ["/Pixel] = 206,265 * Pixelgröße [um] / Brennweite [mm] = 206,265 * 4,8 {APSC 16MPix} / 1000 = ca. 1" bräuchte also ca. kleiner 1" bei der PHD2-Anzeige....


    aber:

    Guidingkamera (Altair GPCAM2 130 Mono) Abbildungsmaßstab = 206,265 * 3,75 / 330 {Sucher 80/330} = ca. 2,34"


    also ist bei meinem Setup das, Guiding ist viel grober als das zu machende Foto ??? kann ja gar nicht auf die gewünschten 1" kommen wenn die minimale Auflösung des Guiding >2 "ist ???

    Hab' ich jetzt was falsch verstanden, oder eine falsche Formel verwendet ???


    Grüße,

    Martin

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