Optik reinigen

  • Hallo zusammen,

    da es bei meinem Telekop an der Zeit ist das Objektiv zu reinigen, möchte ich mal so in die Runde fragen wie das so macht und welche Mittelchen ihr verwendet.

    Ich habe eine sichtbare Staubablagerung und kleine eingetrocknete Tauflecken drauf..


    Viele Grüße


    hanswerner

  • Hallo Hanswerner,


    ich nehme immer neutrale Watte und reinen Alkohol. Die Watte mit Alkohol gut anfeuchten, aber nicht durchtränken. Dann mit der Watte die Oberfläche abtupfen, nicht wischen, dabei öfter neue Wattebausche nehmen, um den groben Schmutz aufzunehmen und nicht weiter zu verteilen. Dabei auch immer die Wattefläche beobachten, ob sich noch weiterer Schmutz ablagert. Ist der grobe Schmutz weg, dann etwas feuchter mit kurzen Strichen wischen, auch hier lieber öfter wechseln anstatt mit einem Bausch alles zu machen. Das kann man im dritten Durchgang machen, hier sollte es schon weitgehend sauber sein. Da wische ich mit teilweise Kreisansatzbewegungen. Beginnt die Watte dann zu "quietschen" ist das ein Zeichen, dass die Glasoberfläche sauber und Fett-/Filmfrei ist. Der Alkohol darf nur eine kurze Ziehspur machen und nach zwei bis drei cm Länge von selbst verdunsten. Dann sollte die Optikfläche wieder richtig sauber sein. Verschiedene Lichteinfallwinkel, auch mit voller Refletkion im hellen Licht, auf verbliebene Schlieren prüfen. Ganz schwache Schlieren jedoch besser nicht "wegschrubben", das bringt dann nichts mehr. Jede Oberflächenbehandlung kann die Vergütung verschleißen, sollte man also nicht übertreiben und die Abstände der Reinigungszyklen länger halten. Bei feinfühligen und sorgsamen Umgang ist das aber kein Problem, so eine Optik jahrzehntelang neuwertig zu halten.


    Gegen Tautropfen beim Reinbringen von draussen empfiehlt sich immer das Teleskop zu verschließen (Taukappendeckel) und das Teleskop in ein geschlossenesTransportbehältnis welches ebenfalls draussen stand reinzubringen. Dann nicht öffnen bis zum Tag. So kann es langsam temperieren und es gibt keinen Tauniederschlag auf der optischen Fläche. Meine Teleskopoptiken brauche ich so höchstens halbjährlich, meist jedoch nur jährlich einmal reinigen.


    Kleine Fusseln und Partikel kann man mit einem trockenen Pinsel der Größen 0-1 aufnehmen. Ggf. auch einen Blasebald verwenden. Da spart man sich das Abwischen.

  • Hallo Hanswerner,


    André hat eigentlich schon das Wesentlichste gesagt.

    Als Ergänzung nur folgendes: Ein paar Staubpartikel auf der optischen Fläche beeinflussen die Abbildung so gut wie gar nicht. Deshalb ist Perfektionismus beim Putzen nicht angeraten. Wer auch das allerletzte Stäubchen entfernen muss, tut mehr als nötig.


    Ich rate auch nicht zu einem festen Wartungsintervall, sondern zu regelmäßiger Kontrolle und nur zur Reinigung, wenn es unbedingt nötig ist. Vorsicht: Wenn man regelmäßig nach der Beobachtung vorn ins Teleskop schaut und dabei eine Stirnlampe aufhat, treten die Partikel viel deutlicher hervor als bei diffusem Tageslicht. Deshalb: Nachts nicht verrückt machen lassen.


    Es kann nichts schaden, mit einem Blaseball die Fläche berührungslos abzupusten. Allerdings geht da nur das ab, was ohnehin unkritisch ist. Pollen ist klebriger, haftet stärker und kann durch seine Inhaltsstoffe die Vergütung angreifen. Gefährlich, weil scharfkantig, sind auch vulkanische Partikel, dir wir häufig nach Ausbrüchen auf Island in der Luft haben. Fast schon permanent gibt’s mittlerweile Saharastaub bei uns. Auch nix gutes. Außerdem noch Feinstaub von Waldbränden. Aber auch hier gilt: Nicht in Panik verfallen.


    Ein gespaltenes Verhältnis habe ich zu Optikpinseln. Ich habe noch keinen erlebt, der absolut keine Schmierspuren auf der optischen Fläche hinterlässt. Deshalb nehme ich die nur, wenn ich hinterher feucht (mit Alkohol o. Optical Wonder) reinige. Es ist besser, die klebrigen Pollenkörnchen mit dem Pinsel zu entfernen als sie zu verreiben.


    Fazit: Beim Optikreinigen ist weniger eindeutig besser.


    CS, Jörg

  • Ja, das Video ist wirklich gut :) :)

    So werde ich es machen wie unser Held mit dem Zopf...

    Demnächst ist die Schmidtplatte vom C8 fällig, bisher habe ich immer etwas Aceton verwendet. Aber das hat immer Schlieren gegeben, ich probiers mal erst mit dest. Wasser und danach mit reinem Alkohol.

    Da bin ich mal gespannt wie die Oberfläche wird...


    Gruß

    hanswerner

  • ...echt?....das ist mir neu (was ja nix heißen muß).

    ... Bei Tele Vue wird Aceton für die Reinigung optischer Flächen (z.B. Okularlinsen) empfohlen.

    Hallo Alfons,


    ja, ist so. Kenne einen Fall, da hat einer seinen WO-Flattener mit Aceton (oder war’s sogar nur Alkohol?) gereinigt und weg war die Vergütung. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Trotzdem wäre ich zumindest bei preiswerter Optik vorsichtig.


    CS, Jörg

  • Die Vergütungsschichten sind unterschiedlich. Manche, meist moderne, sehr robust, aber ältere Typen recht empfindlich. Das Schlimmste waren mal alte Okulare von Lichtenknecker, bei denen durch die Hautsäure (über Augenwimpern) die Vergütung abgelöst wurde. Auch die Vergütungen von Zeiss-Jena sind etwas empfindlich. Reinen Alkohol hatten sie bei mir aber vertragen. Ich denke, auf gut auspolierten Flächen sollte die Vergütung besser haften.

  • Hallo Zusammen,


    jetzt bin ich doch überrascht, dass man da unbedingt Alkohol braucht. Tut's nicht auch dest. Wasser und etwas Spüli?

    Kurz einweichen (5 min), dann viel Watte in dem Wasser ertränken und über den Spiegel oder was auch immer ziehen.

    Natürlich ohne Druck arbeiten.

    Dann mit dest. Wasser abspülen, evtl. restliche Tropfen mit Watte aufnehmen, Sub-mm Tropfen einfach so trocknen lassen. Fertig.


    Zumindest bei größeren Spiegeln ist man doch mit Alkohol/Isopropanol immer in Versuchung ,da mehr zu reiben als nötig.


    Wer macht es sonst mit Wasser?


    Klare Grüße

    John

  • Hallo John,


    zwischen Refraktoren und Spiegeln besteht ein gravierender Unterschied. Bei den Objektiven sind zwei oder drei Linsen zusammen in einer Fassung montiert, wobei nur die vordere Fläche zu reinigen ist. Würde man da mit Wasser und Spüli rangehen, hätte man das ganz schnell in der Fassung und eventuell zwischen den Linsen. Und das wäre dann ein richtig teurer Reparaturfall.

    Spiegel dagegen lassen sich fast immer aus ihrer Fassung ausbauen, so dass nur Glas übrig bleibt. Und das lässt sich gefahrlos in lauwarmem Wasser mit Spüli einweichen, unter fließendem Leitungswasser abspülen und danach so lange mit destilliertem Wasser übergießen und mit dem Blasebalg von den Tröpfchen befreien, bis die Spiegelfläche völlig sauber ist.


    CS, Jörg


    PS: An einer Spiegelfäche würde ich nach Möglichkeit gar nicht herumputzen – auch nicht mit Watte und Alkohol.

  • ja, ist so. Kenne einen Fall, da hat einer seinen WO-Flattener mit Aceton (oder war’s sogar nur Alkohol?) gereinigt und weg war die Vergütung. Ist allerdings schon ein paar Jahre her.

    Ja, diese Geschichte wird immer wieder mal aus dem Hut gezaubert, ob die tatsächlich wahr ist, bleibt dabei offen. Eine "Vergütung", die sich mit Aceton, Wundbenzin oder sogar reinem Alkohol verabschiedet, war dann eh nichts wert oder war nur eine hauchdünne Farbbeschichtung, die eine Vergütung vortäuschen sollte.


    Televue empfiehlt Aceton oder reinen Alkohol https://www.televue.com/engine….asp?return=Advice&id=103 und Aceton sollte man nur dann nicht benutzen, wenn die Linsen einer Optik oder eines Okulars am Rand mit Kunsstoff oder Gummi in Verbindung liegen.

  • Servus,

    da es bei meinem Telekop an der Zeit ist das Objektiv zu reinigen, möchte ich mal so in die Runde fragen wie das so macht und welche Mittelchen ihr verwendet.

    Ich habe drei Refraktoren die ich ab und an reinige, besonders wenn sich Staub darauf angesammelt hat.


    Ich blase zunächst den Staub mit einem Blasebalg von der Optik herunter.

    Mit einem feinem Pinsel pinsel ich mit einem sehr sanften Druck den restlichen Staub herunter. Irgendwelche Spuren von solchen Pinseln für die Optikreinigung habe ich bisher selbst bei genauem nachsehen noch nie entdecken können.


    Eine Idee wäre es, das habe ich aber selbst noch nicht versucht:

    Ein Reinigungsset zu verwenden, wie es sie für die Reinigung von digitalen Kameras gibt. Diese verende ich für den Chip meiner Kamera. Die Reinigungsflüssigkeit die dabei ist, hinterlässt keinerlei Spuren auf dem Chip.

    Das müsste man aber mal an einer billigen oder defekten Optik mal versuchen, wie sich die punktuelle Reinigung mit einem "Swap" und der Reinigungsflüssigkeit verhält.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Ja, diese Geschichte wird immer wieder mal aus dem Hut gezaubert, ob die tatsächlich wahr ist, bleibt dabei offen. Eine "Vergütung", die sich mit Aceton, Wundbenzin oder sogar reinem Alkohol verabschiedet, war dann eh nichts wert oder war nur eine hauchdünne Farbbeschichtung, die eine Vergütung vortäuschen sollte.

    Moin,


    die Geschichte ist wahr. Das lag aber nicht am Aceton. Ich hatte diesen Flattener/Reducer von Williams (ich meine es war ein Typ 2) mal gebraucht gekauft. Beim ersten Test fiel mir eine riesige ringförmige Zone im Bild auf. Eine Kontrolle des Flatteners ergab, dass in einem großen Bereich die Vergütung fehlte, offensichtlich wegpoliert. Ich dachte erst es wäre irgendwelcher Schmier und bin deshalb mit Optical Wonder (alkoholisch) und Mikrofasertuch bei gegangen. Da sah ich, dass man die Vergütung tatsächlich mit wenig Druck einfach so wegwischen konnte.

    Ich habe das beim Verkäufer reklamiert (er hatte in der Anzeige nicht darauf hingewiesen) und er nahm den Korrektor anstandslos zurück.


    Ich habe das dann nicht weiter verfolgt, aber IMO war das eindeutig eine vom Hersteller falsch aufgebrachte Vergütung. Definitiv ein Reklamationsfall, aber vermutlich nur eine fehlerhafte Charge. Daraus abzuleiten, dass man Vergütungen generell wegwischen kann, ist richt richtig. Meine -zig vergüteten Optiken müssen immer wieder mal gereinigt werden, aber das war bislang der einzige Fall, bei dem durch eine feuchte Reinigung mit Mikrofaser die Vergütung beschädigt wurde. Ich halte das also nicht für repräsentativ.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Dass die komplette Vergütung die Fliege macht, halte ich auch für einen Ausnahmefall. Ich beobachte mittlerweile über 30 Jahre und sowas ist mir nicht untergekommen. Ich kämpfe oft mit Schlieren und selten dazu mit einem undefinierbaren Grauschleier nach der Reinigung mit Aceton und dest. Wasser. Ich werde mal auf reinen Spiritus umsteigen.

    Ja, und das ist wahr - lieber etws Staub auf der Optik als Kratzer durch zuviel Putzen! Aber irgendwann muss es halt doch sein. Ich bin auch am überlegen ob ich mir den hier verlinkten Kosmetikpinsel zulegen soll, was haltet ihr von dem Teil?


    Einziehbarer Pinsel Make-up Puderpinsel Weicher Make-up Gesichtspinsel Professionelle Puderbürste Tragbare Rouge-Bürsten für Foundation Lose und Kompakte Puder 2 Stück (Schwarz)
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    www.amazon.de


    Laut Beschreibung soll er unter anderm folgende Eigenschaft haben:

    Ultraplüschige synthetische Borsten für empfindliche Anwendungen. 

    Das einziehbare Design schützt die Borsten und hält die Bürste sauber, wenn sie nicht verwendet wird.


    Ein Versuch für großflächige Optiken wäre es mal wert. In Preis sind ja zwei Pinsel enhalten...


    Gruß

    hanswerner

  • Ein echtes Ledertuch (dick und hochwertig), destilliertes Wasser, ein wenig Isopropanol (unvergällt) und natürlich hochwertige Spülhandschuhe, die nicht schnell reißen und man bekommt alle Optiken streifenlos, kratzerlos und makellos gereinigt.


    Praktiziere ich seit einer kleinen Ewigkeit schon an meinem C8 aus 1980. Der Spiegel, der Sekundärspiegel und auch die Schmidtplatte sind makellos, auch nach über 12 x Reinigungen.


    Gruß,


    Samuel


    Nachtrag***


    Nie mit -trockenem- Ledertuch über Glasflächen reiben. Das Fensterleder muß immer naß bzw. feucht sein!

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • die Geschichte ist wahr. Das lag aber nicht am Aceton. Ich hatte diesen Flattener/Reducer von Williams (ich meine es war ein Typ 2) mal gebraucht gekauft. Beim ersten Test fiel mir eine riesige ringförmige Zone im Bild auf. Eine Kontrolle des Flatteners ergab, dass in einem großen Bereich die Vergütung fehlte, offensichtlich wegpoliert. Ich dachte erst es wäre irgendwelcher Schmier und bin deshalb mit Optical Wonder (alkoholisch) und Mikrofasertuch bei gegangen. Da sah ich, dass man die Vergütung tatsächlich mit wenig Druck einfach so wegwischen konnte.

    Ok, dann ist der Fall tatschlich echt. Aber die ewige Mär, bezüglich Aceton sei zu aggressiv, sollte damit auch endlich in der Schublade bleiben. :)

  • Hallo stefan-h,


    Aceton, das lernte ich schon damals in den 80ern, gilt als krebserregend.


    Es ist nie eine gute Idee, mit Aceton zu arbeiten. Weder die Dämpfe noch die Tatsache, daß bedingt durch unsere semipermeable Haut der Gifstoff Aceton aufgenommen wird, dürfte sich förderlich auf unsere Gesundheit auswirken. Auch wenn dies nicht für Optiken gilt.


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Aceton ist sehr aggressiv, schädigt die Haut und auch die Dämpfe sind gesundheitsschädlich. Wer hatte sein Objektiv mit Nagellack versehen oder in der fettigen Soße der Weihnachtsgans getränkt? Sonst gilt: Viele gehen immer mit Kanonen auf Spatzen los. Selbts manche gutmeinende Reinigungskraft, die mit der Scheuerseite eines Pfannenschwamms über die empfindliche Kunststoffoberfläche rubbelt...


    Wenn ich Reinstalkohol (gibts nur in der Apotheke) schreibe, hat das seinen Grund. Alle anderen Alkohole einschl. Spiritus haben Zumengungen, die eben Schlieren hinterlassen. Ebenso auch die Medien, die den Alkohol übertragen, sollten frei von Zusatzstoffen sein, da diese sonst mit ausgeschwemmt werden können und sich dann auf dem Glas fest machen. Kurzum, sollte man erstmal sich schlau machen und recherchieren. Technisches Wissen gehört dennoch dazu.

  • Und stefan-h, ja, ich weiß, daß Nagellackentferner aus Aceton besteht. Und man darf sich dann auch die Frage stellen, wieso heutzutage soviele Frauen an Brustkrebs leiden, oder?


    Aceton gilt als krebserregend. Das ist keine Mär. Nur, daß es in Mäusen eben früh ausbricht und der homo sapiens einen komplexeren Aufbau hat.


    Captn Difool, korrekt. Und deswegen schrieb ich ja "unvergälltes" Isopropanol.

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Das es eine Charge Williams Flattener/Reducer gab, deren Vergütung sich auflösen ließ, kann ich auch bestätigen. Sie hat nicht einmal Taubeschlag standgehalten. Als ich dann versuchte die vermeindlichen rundfeckigen "Verschmutzungen" mit verdünntem Alkohol zu beseitigen, war mit einem Wisch die "Vergütung" restlos beseitigt. Es handelte sich um eine zart grüne Beschichtung. So etwas ist mir aber nie wieder begegnet

    Grüße

    Dietrich

  • Aceton gilt als krebserregend. Das ist keine Mär.

    Nein, das ist definitiv falsch, also erzähl hier keine Märchen :evil1:


    Zur Gesundheitsgefährdung hier zweimal das Sicherheitsdatenblatt- https://www.w-hs.de/fileadmin/…nblaetter/G03S_Aceton.pdf und https://www.bcp.fu-berlin.de/b…hemikalien/res/Aceton.pdf

    Aceton ist sehr aggressiv, schädigt die Haut und auch die Dämpfe sind gesundheitsschädlich

    Auch hierzu aus dem Sicherheitsdatenblatt: Ätz-/Reizwirkung auf die Haut und Ist nicht als hautätzend/-reizend einzustufen.


    Beim Umgang mit Aceton soll man natürlich auf eine gute Durchlüftung achten, das gilt aber auch für andere Alkohole oder Wundbenzin. Den Hautkontakt sollte man vermeiden und um die Linsen einer Optik oder einen Spiegel damit zu reinigen sind ja nur kleine Mengen nötig.

  • Hallo,

    was haltet ihr von dem Teil?

    Warum eigentlich nicht. Weich sollten diese Pinsel sein, um losen Staub und Schmutz von den Optiken herunter zu bekommen. Die Sind vielleicht noch besser geeignet als die kleinen Pinsel die es für die Optikreinigung zu kaufen gibt. Ich würde trotzdem mit denen zunächst auf Glas herumpinseln, ob die auch wirklich mit nichts behandelt wurden, das Schlieren hinterlassen kann.


    Noch so eine Mär, die ebenfalls nicht stimmt. Wenn es so wäre, würde Aceton dann in Nagellackentferner zugelassen sein?

    Es ist halt immer wieder schön zu lesen, wie Chemikalien verniedlicht werden. So manches hat sich schon hinterher als krebserregend herausgestellt, was derzeit noch zugelassen ist.

    Zur Gesundheitsgefährdung hier zweimal das Sicherheitsdatenblatt

    Ja was ist es denn dann, wenn ein wiederholter Kontakt zu "zu spröder oder rissiger Haut führen" kann. Dann ist es doch als hautschädigend einzustufen oder nicht? Es mag ja nicht gleich die Haut zu verätzen, aber doch wird sie geschädigt.


    Viele gehen immer mit Kanonen auf Spatzen los

    Da kann ich nur zustimmen.

    Es geht ja nur darum, von einer Optik ein wenig festgebackenen Schmutz herunter zu bekommen, aber diese nicht von einer dicken Fettschicht zu befreien. Reinster Alkohol reicht sicher allemal dafür.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

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