Kaufempfehlung für Neueinsteiger (max.300€)?

  • Hallo!
    Unsere Tochter (17 Jahre) wünscht sich ein Teleskop.

    Nun habe ich davon absolut keine Ahnung und wollte mal fragen, ob mir hier jemand ein Teleskop bis max.300€ empfehlen kann.

    Es wäre natürlich ganz schön, wenn auch die Möglichkeit besteht mit einem Handy oder besser noch einer DSLR Fotos zu machen.

    Wie gesagt, ich habe davon absolut keine Ahnung.

    Aus diesem Grund wäre ich über EMpfehlungen sehr dankbar.

    Vielen Dank!

  • Hallo und hetzlich willkommen hier!


    Ich möchte zunächst auf ähnliche Anfragen verweisen:

    200 Euro

    500 Euro


    Es gibt noch mehr solcher im Einsteiger Unterforum:

    Einsteigerforum - Neu hier und erste Fragen


    Für 300 Euro, und man muss Okulare meist dazu kaufen, die beiliegenden sind nur zum Einschnuppern, empfehlen wir eigentlich immer sogenannte

    Dobson Konstruktionen, Standteleskope sozusagen wie im Link:

    Skywatcher Heritage-150P FlexTube Dobson 150mm 750mm f/


    Für 300 Euro empfiehlt sich nix mit drei Stativbeinen. Außer Gebrauchte. Ist das eine Option? Gebrauchte Teleskope gibt es um die Hälfte und meist mit mehr Okular Zubehör.


    Lies Dir bitte auch die beiden anderen threadsd durch, folge den Verlinkungen zu den Astronomie Fach Händlern, damit Du ein paar kennelernst und dann: her mit den weiterführenden Fragen :)


    Schöne Grüße,

    Walter

  • Hallo Godspeed,


    für einen Einsteiger, der noch keinerlei Erfahrung hat würde ich erst mal zu einem Lichtstarken Fernglas wie das Bresser 20x80 raten, um sich erst mal einen Überblick über den Himmel zu verschaffen.

    Ich selber habe das Fernglas schon einige jahre im Einsatz für Gäste die eine Himmelsführung möchten.

    Man kann damit schon einige Deepskyobjekte entdecken und auch die Jupitermonde oder den Saturnring erkennen.

    Auf ein Stativ montiert kommst dann am Ende auf rund 200€.


    vg

    Micha

  • Hallo Walter,


    ja, ein gebrauchtes Teleskop wäre auf jeden Fall eine Option.


    Die anderen Links werde ich mir mal anschauen.

    Vielen Dank dafür!

  • Noch was zum Anfang, sicher ist Dir das aus den abbildungen noch nicht klar:


    Das Teleskop aus meinem Beispiel stellt man auf einen Tisch, oder ein Podest, denn es ist recht niedrig. Habt ihr einen Garten, oder nur Balkon? Am Balkon sollte man eventuell doch was mit "Beinen" nehmen.


    Gebraucht wäre so etwas eine Möglichkeit:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/vixen-teleskop-np-r-114-s/2479886624-242-496


    Aber frage auf jeden Fall hier nach ob es taugt, wenn du was in Abholreichweite findest. Man kann sich als Anfänger schnell vertun im Gebrauchtkauf an ungeeignetem Gerät (egal in welcht Top Zustand, einfach konstruktiv/fertigungstechnisch Banane! Meistens ist das Stativ +Montierung weit unterdimensioniert). Das grad Verlinkte ist ein Qualitätsteleskop wo es auch mit dem Unterbau stimmt.


    Das Problem bei zu schwachen Stativ(beinen) und Montierung (das ist die Mechanik direkt auf dem Stativ) starkes Wackeln beim Blick durchs Okular. Dann kann man schlecht Details am zu beobachtenden Objekt z.B Planet festmachen, weil es wie eine Fledermaus wild rumzappelt.


    Wir haben auch einen Gebrauchtmarkt hier, weiß aber nicht ob grad was im preisbereich 300 da ist. Da wäre auch Astronomie.de mit reichem Gebrauchtmarkt wo Du nachschauen kannst und auch die üblichen Astronomie Online Händler haben oft einen Gebraucht Bereich, vielleicht wäre sogar so ein Klassiker drin wie ein Dobson 200/1200. Das kann schon alleine am Bioden stehen, ohne Tisch. Man braucht halt noch ein (höhenverstellbaren) Stuhl/Hocker zur Bequemlichkeit.


    Vergiss nicht die Okulare. Vergrößerung erreicht man durch Benutzung eines Okulars einer Brennweite. Ein Okular, eine Brennweite, eine Vergrößerung. Üblicherweise hat man 3-4 Okulare für 3-4 verschiedene Vergrößerungen. Die üblichen 1-2 Set Okulare ermöglichen meist niedrige (bei 20mm oder 25mm) und mittlere Vergrößerung (bei 10mm brennweite des Okulars). Für Planeten braucht man >100x Vergrößerung. Die Formel geht so: Brennweite Teleskop geteilt durch Brennweite Okular. Daten gibt es bei "Technische Daten" des Angebots.


    Ein Teleskop-Set Kauf ist ein wenig so wie anno damals das erste Geschenk einer Modell-Eisenbahn. Ein Oval und eine Lok und zwei Waggons. Der Rest kommt später nach (weitere Weihnachten und Geburtstage und Ostern) ;-).


    Wenn Du bei uns in den Mark/kommerziell gehst, dann findest Du etliche Online Händler. Ich würde nicht bei Amazon, Idealo oder ähnlichem kaufen, außer sie sind mit den Fahchhändlern verlinkt als Proxy.


    So long...

  • Wir haben einen Garten, also könnte es somit auf den Tisch gestellt werden.


    Das bei Kleinanzeigen ist leider etwas zu weit weg und nur zur Abholung.

    Komme aus der Region Hannover.


    SInd echt viele Infos, die auf einen Neueinsteiger einprasseln. Wobei ich es ja eigentlich nur für meine Tochter besorgen möchte :)

    Aber danke dafür :thumbup:

    Wie schaut es denn mit solchen Aufnahmen für Smartphone und DSLR aus? Kann man die überall nachrüsten oder sollte man da gleich bei dem Kauf drauf achten?

  • Das stimmt, es sind viele Infos, weil es ja keine generelle Empfehlung gibt, ohne die Umstände zu kennen. Du wirst in den shops feststellen, daß die Zusammenstellungen sehr vielfältig sind.


    Ich sag mal so - mit diesen Tisch-Dobson oder wenn gebraucht, auch ein größeres Stand-Dobson ist es am wenigsten wahrscheinlich einen Fehlgriff zu machen, wenn man nur als Schenker, sich wenig mit der Materie auseinandersetzen kann (Zeit usw.).


    So gesehen, empfehle ich immer noch das anfangs verlinkte Teleskop. Mit solchen Teleskopen kann man smartphone aufnahmen, oder DSLR eigentlich nur vom Mond machen, nicht von Galaxien galaktischen nebeln oder so, was Du vermutlich meinst. Vielleicht mit der nächsten generation von Smarthones mit sehr empfindlicher Nachtoptik. Smartphone Halter-Adapter gibt es im Zubehörhandel.


    Weitere konkrete Vorschläge:

    kannst Du 50 Euro drauf legen? Das wäre ein Standtelekop, kein Tisch nötig:

    mit den zwei Okularen aus dem Set hast Du zunächst Vergrößerung 50x und 120x.


    und Hannover zum abholen, 50km Kreis:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/dobson-teleskop-203-1200/2472274296-242-3168

    man muss nachfragen ob! und welche Okulare dabei sind. Wie gesagt, Okulare braucht man unbedingt.

    Mehr Gescheites finde ich auf Kleinanzeigen mit dem Filter aktuell leider nicht

  • Zu den Links nich eine Bemerkung.

    Dir werden dort einige Kleindobsons begegenen, auch hier wurde schon der 150er Skywatcher Heritage Dobson erwähnt, der hat auch noch einen kleinen Bruder.

    Skywatcher Heritage 130P Flex-Tube Dobson Teleskop


    Diese Serie sieht, mit den Schiebestangen und dem Okulkarauszugstummel, von den ganzen kleinen Dobsons am ehesten nach Spielzeuig aus, da gibt es auch wesentlich "schicker" aussehende Angebote.

    Andere Angebote, selbst vom gleichen Hersteller, sind da gößtenteils deutlich unterlegen.

    Genau diese beiden Baureihen bieten aber den besten Einstieg von der optischen und mechanischen Seite, da sie tatsächlich das Beste/Meiste aus gegebener Optikgröße und Qualität herausholen.

    Bei Interesse an der Thematik erkläre ich das gerne genauer, aber an der Stelle soll das erst mal reichen, zumindest bis klar ist ob solche Teleskoipe in Frage kommen.

    Ansonsten wirft die Suchfunktion (Lupe oben rechts) zum Begriff "Heritage Dobson" jede Menge Lesestoff aus.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • bei uns im Forum


    EUR 320 Euro / Preis Verhandlungsbasis
    Sabberlatz

    OK der ist aus ca. Stuttgart, wohl zu weit, aber schönes Teleskop wie Neulinge sich das vorstellen.


    dann : Dobsons

    der Klassiker, 200/1200 Dobson, ooh schade, Bayern

    EUR 350


    noch einer:

    EUR ~200

    preiswert, aber so gar keine Angaben - unschön, fast möchte man den Admin rufen. Ist aber eh in Berlin


    Tja, leider nichts was in deiner Nähe ist - aber nur so als Übersicht was es so gibt und was ggeignet wäre nach meiner Meinung.

  • Vergiss nicht die Okulare. Vergrößerung erreicht man durch Benutzung eines Okulars einer Brennweite. Ein Okular, eine Brennweite, eine Vergrößerung. Üblicherweise hat man 3-4 Okulare für 3-4 verschiedene Vergrößerungen. Die üblichen 1-2 Set Okulare ermöglichen meist niedrige (bei 20mm oder 25mm) und mittlere Vergrößerung (bei 10mm brennweite des Okulars). Für Planeten braucht man >100x Vergrößerung. Die Formel geht so: Brennweite Teleskop geteilt durch Brennweite Okular. Daten gibt es bei "Technische Daten" des Angebots.

    Als jemand, der selber total am Anfang steht und hier schon auf naive Fragen gute Antworten bekommen hat, möchte ich zu den Okularen gerne eine eigene Schlüsselerfahrung ergänzen:
    Ich habe aus eigener Erfahrung gelernt, dass fast noch wichtiger als die Vergrößerung das sogenannte "Gesichtsfeld" ist. Das zeigt nicht an, wie stark vergrößert wird, sondern wie breit / weit das Bild ist, das man durch das Okular sehen kann.

    Nach verschiedenen recht frustrierenden Erfahrungen mit billigen Okularen habe ich kürzlich etwas (!) mehr Geld (für den Bereich Astronomie ist es allerdings immer noch verhälnismäßig wenig) in ein Okular investiert und mir ein Baader Hyperion mit größerem Gesichtsfeld zugelegt. Der Unterschied ist enorm: Mit den anderen Okularen hatte ich wirklich große Schwierigkeiten mit der Orientierung am Nachthimmel und habe sehr sehr oft gar nicht gefunden, wonach ich gesucht habe. Das größere Gesichtsfeld ist hier ein echter "Gamechanger", es macht die Orientierung sehr viel einfacher und das Beobachten sehr viel angenehmer.

    Das klingt erstmal nach "Luxus", aber wenn man halt stundenlang gar nichts findet, ist der Spaß an dem schönen Hobby schnell am Ende, so dass es sich aus meiner Sicht lohnt, hier zu investieren. Allerdings kosten schon die Hyperion Okulare so €165, so dass es mit dem Budget von €300 dann schnell eng wird.

    Vielleicht kann sich ja jemand mit mehr Erfahrungen noch zu dieser Einschätzung äußern.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • stardust3: Habe den Anbieter bei Kleinanzeigen mal angeschrieben und nun hat er weitere Fotos drin. Ist ein "Super Plössl 25mm" (?) dabei. Was kosten weitere Okulare? Da gibt es doch bestimmt auch extreme Qualitätsunterschiede?!

    Dafür gibt es dann noch extra Kamerahalter, die man sich kaufen kann?


    Cateye: Das ist dann lediglich ein Fernglas? Da kommt auch nix mehr dazu?

  • Hallo


    Erspar dir den Frust mit Kamera am Teleskop, Sonne und Mond geht schon mit bisschen Glück und kleinem Zubehör...nachzubastel, muss nicht auf einmal.

    Suche doch da auch alternativ Aufnahmen mit stehendem Stativ, Timelaps, oder kleinen Fototracker, kann man später und Frustfrei nebenbei.

    Wenn Garten gut ist so ein 8Zoll Dobson gebraucht machbar und beschäftigt eine Weile,

    Wenn doch mobil dann eben doch kleiner.

    Der Vixen nicht übel, aber vermutlich etwas wackeliges Stativ, nur in einer Achse Nachgeführt nicht wirklich Fototauglich, mit dem Sucher schwer was zu finden, müsste man Telrad nachkaufen, umständlicher Aufbau, visuell eben weil dünn insgesamt schwächer. Mit den Okularen und Nachführung kann man aber mit sowas auch entspannt beobachten solange man zum nachführen nicht anfassen muß.

    Deswegen wenig genutzt?



    Gruß Frank

  • Das ist OK, das Super Plössl 25mm.


    Bei Okularen ist alles drin. 40€ bis 1300€. Je mehr man zahlt desto mehr bekommt man, wobei die Schwellen (Leistung) für jeden anders sind.

    Nach meiener Erfahrung ist im unteren bis mittleren Segment (600 Euro) der Verlauf "gefühlt" proportional. Da ist also kein Vertun was Preis:Leistung angeht.


    Aber damit beschäftigt sich vielleicht Deine Tochter selbst? Du wolltest ja nur quasi eine Schnell Empfehlung.

    Ansonsten verweise ich auf unser angepinnten Thread im Anfänger Bereich zu Okularen:


    Was den konkreten Markt angeht, schau Dich einfach in den Online Shop Seiten durch. Meist unter Teleskopzubehör:Okulare.


    Gebraucht kann man wieder etwa 30-40% sparen am gegenwärtigen Neupreis, aber da braucht man etwas Geduld bis was Passendes angeboten wird.

    Nachteil: Man muss schon wissen was man braucht und will.


    Übrigens haben wir auch einen eigenen Okular Thread, bzw. Technik/Zubehör:

    Technikforum Zubehör


    Sorry: verdammte Shift Taste, hab noch was korrigiert...

  • Ach ja Handy Halter. das ist so was:


    ohne lange Suche, das erstbeste Ergebnis, also bitte da weiter selbst suchen nach Preiswerterem.


    Aber wie schon geschrieben. Bei dieser Art Teleskopen (Dobson) taugt das nur für Mond und vielleicht mitttelprächtig für Planeten, nicht für: Sterne, Sternenhaufen, Galaxieen, galaktische Nebel.

  • ...... Cateye: Das ist dann lediglich ein Fernglas? Da kommt auch nix mehr dazu?....

    Wenn Du mich damit auf die SW Heritage Dobsons ansprichst, sind das kleine Dobsonteleskope die man auf einen Tisch, einer Getränkekiste, einem Mauerpfosten oder mit etwas Bastelgeschick auch auf einem Stativ aufstellen und betreiben kann.

    Das sind visuell ausgelegte Teleskope, außer mal ein mehr oder weniger glücklicher Schnappschuß vom Mond mit dem Handy durchs Okular ist da kaum drin.

    Sie sind beobachtungsfertig, also mit Leuchtpunktsucher und zwei Okularen ausgestattet, die für den Anfang reichen und schon gute Beobachtungen zulassen. Nach ersten Erfahrungen schaut man dann, ob und wie man die Ausstattung erweitert.


    Die später verlinkten gebrauchten 200/1200er Dobsons sind deutlich größer, für einen Garten natürlich ideal. Da kann man schon auf einem Beobachtungsstuhl sitzend oder (gebückt) im Stehen beobachten und man kann sie später auch noch wesentlich besser ausstatten, da sie einen Okularauszug angebaut haben, der auch schwereres Zubehör, also z.B. 2 Zoll Okulare und Fotogerödel verdaut.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Ich sag mal so, ich würde meinem Kind kein Teleskop mit notwendigem Zubehör für 300€ antun. Deshalb wäre es mMn nicht verkehrt, wenn sie sich damit selber beschäftigt und ihrer Meinung was vernünftuges kauft.

  • Hallo


    OKULAR kannst du da simulieren,

    Sternfreunde Münster - Okularrechner/Teleskoprechner, Auswahl von über 600 Okularen

    Umso öfter der Mond reinpasst um so mehr Feld, um so einfacher Objekt gefunden.

    Die andern Okulare , Mittig stellen , schnell genug ohne verstellen wechseln...man wird merken mehr Feld bequemer. Teurere Okulare zeigen auch oft genug s hon bei weinger Vergrößerung mehr Detail. Wird man irgendwann lieben, dann kommt Weihnachten.

    Wichtig erst mal finden und so ein F/6 da tut es auch schon ein Erfle ganz nett, ob man dann in der geringen Vergrößerung superduper Sternchen am Bildrand braucht ist eher unwarscheinlich, finden wichtiger.


    Verrückte haben auch schon mit Kurzzeitbelichtung und Planetenkamera am Notebook schöne Bilder am Dobson geschafft.

    Mond und Sonne geht mit fast jeder Knipse als Einzelbild


    Gruß Frank

  • Godspeed, mit einem Dobson mit den Kennzahlen 200/1200 macht man selten was verkehrt.


    Okulare, siehe Modell-Eisenbahn Analogie. Aber wenn Du unbedingt jetzt willst: ergänzend zu einem 25mm Plössl ist das Bare Minimum:

    ---

    Übersichtsokular 70 Grad Sichtfeld, das ist guter Kompromiss, noch mehr Winkel wird sehr teuer.

    SV30 | GSO 30mm Erfle Okular, 68°
    GSO 30mm Erfle Okular, 68°
    teleskop-austria.at


    9mm Goldkante

    GL9 | 9mm GoldLine Okular, 66°
    9mm GoldLine Okular, 66°
    teleskop-austria.at


    6mm Goldkante

    GL6 | 6mm GoldLine Okular, 66°
    6mm GoldLine Okular, 66°
    teleskop-austria.at

    ---


    Wenn noch Geld übrig ist, dann auch Goldkanbte 15mm

    GL15 | 15mm GoldLine Okular, 66°
    15mm GoldLine Okular, 66°
    teleskop-austria.at

  • Cateye: Das ist dann lediglich ein Fernglas? Da kommt auch nix mehr dazu?

    Servus "Godspeed",


    ein Fernglas ist genau genommen ein Doppelrefraktor, also ein doppeltes Linsenteleskop, nur eben mit (meist) fest verbauten Okularen, die man nicht wechseln kann und mit einem Prisma, das das Bild aufrecht und seitenrichtig abbildet.


    Da du nichts über den Kenntnisstand deiner Tochter schreibst, fällt es extrem schwer, zu beraten. Wenn sie aber in das Hobby einsteigen will, ist ein gutes Fernglas m.E. besser als gleich ein Teleskop. Ein 200er Dobson ist wirklich nett, aber es gehört auch einiges dazu, mit ihm richtig umzugehen. Oft ist da nur Frust vorprogrammiert.


    Ich würde den Tipp mit dem Fernglas von Cateye daher wirklich in Betracht ziehen. Allerdings, und das wurde ja geschrieben, muss dazu auch ein Stativ kommen. Die meisten Ferngläser haben ein Schraubengewinde für einen Stativadapter. Der Adapter kostet fast nix, das Stativ schon. Der Genuss, mit einem Fernglas die Milchstraße abzuklappern und die vielen Sternhaufen zu genießen, ist unbeschreiblich, wenn man sich in das Hobby Sterngucken verliebt hat. Und wenn deine Tochter dann viele Objekte im Fernglas entdeckt hat, über sie parallel Infos nachgelesen hat, die Objekte am Himmel auch wiederfindet und sie dann auch größer sehen will, erst dann (finde ich) lohnt sich ein Teleskop.


    Hat sie diese Phase (sie ist/wird ja 17) schon durch, dann vergiss die Zeilen.


    Je kryptischer du um Rat fragst, umso genereller und weniger direkt hilfreich sind die Antworten.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Der Genuss, mit einem Fernglas die Milchstraße abzuklappern und die vielen Sternhaufen zu genießen, ist unbeschreiblich, wenn man sich in das Hobby Sterngucken verliebt hat. Und wenn deine Tochter dann viele Objekte im Fernglas entdeckt hat, über sie parallel Infos nachgelesen hat, die Objekte am Himmel auch wiederfindet und sie dann auch größer sehen will, erst dann (finde ich) lohnt sich ein Teleskop.

    Ich würde dem rein objektiv absolut zustimmen. Das ist natürlich der sinnvollste Einstieg.

    Allerdings darf man meiner Meinung auch das subjektive Empfinden nicht vernachlässigen: Durch ein "richtiges" Teleskop zu sehen, wenn auch nur ein kleines, fühlt sich einfach anders an, irgendwie mehr nach Astronomie. Ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand, der sich ein Teleskop wünscht und stattdessen ein Fernglas bekommt, erstmal enttäuscht ist.

    Teleskope & Ferngläser: Skywatcher Heritage 100/400; Acuter Maksy 60/750; Nikon Action Ex 8x40; OmegonPro 2x54

    Okulare: Svbony Goldline 6mm 66° FoV; Baader Hyperion 13mm 68° FoV; Baader Hyperion 24mm 68° FoV; Omegon Super Plössl Zoom Okular
    (Montierung: Skywatcher AZ-Gti; Kamera: ZWO Asi120MC)


    Beobachtung visuell, v.a. im Urlaub wegen schlechter Bedingungen zu Hause (Großstadt; verbauter Balkon; kein Auto).

    Deshalb kleines Setup, das sich leicht auch per Bus/Bahn/Flugzeug transportieren lässt.


  • Ähhh ja Leute,


    der Tipp mit dem Fernglas, in Form einem 20x80 Feldstechers kam von Starhunter70 und nicht von mir.


    Ich selbst habe dazu eine etwas abweichende Meinung, denn wenn sich jemand ein Fernrohr wünscht, kann man schnell mit einem gut gemeinten Fernglas enttäuschen.

    Hinzu kommt, dass ein 20x80 nur mit einem Stativ halbwegs brauchbar zu nutzen ist, weil das Handzittern den allermeisten Nutzern bei Freihandbenutzung den Spass gründlich verdirbt. Halbwegs brauchbar mit Stativ, weil geradsichtige Ferngläser dann nur horizontnah gut und zum Zenit hin immer schlechter zu handahben sind. Der Einblick wird sehr mühsam. Bleiben Parallelogrammmontierungen als sinnvolle Variante übrig, hier mal ein Beispiel:

    Teleskop-Express: Artesky Parallelogramm Montierung fÌr FernglÀser bis 100 mm und Teleskope

    Gibt es auch günstiger, aber wenn es nicht allzusehr wackeln soll kostet das mit dem Feldstecher dazu so viel wie ein ausgewachsener, guter 8 Zoll Dobson. Diese Teile sind auch recht sperrig und groß.

    Meine Fernglasempfehlung als Ergänzung ZUM Teleskop ist ein 8x40, maximal 10x50 Freihandfernglas, wie es auch zur Naturbeobachtung ohnehin in jeden Garten gehört.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cateye ()

  • ... wenn sich jemand ein Fernrohr wünscht, kann man schnell mit einem gut gemeinten Fernglas enttäuschen.

    Diese Wahrscheinlichkeit halte ich bei einem/r Jugendlichen und Kindern für sehr hoch.


    Dabei blicke ich durchaus auf meine Jugend und das Feuer Fangen mit der Teleskopie zurück, war auch damals so 17, oder 16. Hätte mir mein Vater gsagt, fang erst mal mit nem Fernglas an, wäre ich arg enttäuscht. Und das sage ich rückblickend von heute, wo ich weiß was Ferngläser nachts bringen. Übrigens unbedingt unter einem guten bis sehr guten Nachthimmel.


    Da jede Natur anders gewickelt ist, Nur meine ganz eigenen 2Ct.

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