Sternwarte 4,25M Clamshell

  • Hi Thomas,


    krass! Aber Observatorien kann man nie genug haben! Das wird ein "Sternenpark" - da kannst Du irgendwann Eintritt nehmen! :thumbup:


    Viel Erfolg weiterhin & Gruß,


    Jochen

  • Die 4,25m Kuppel wird ja trotzdem Gebaut... ;)


    … bei diesem Angebot musste ich einfach zuschlagen! Deswegen wird es nun nötig eine weitere Bodenplatte für die kleinere Kuppel zu bauen…


    Mit der Erhitzung des Betons gebe ich dir vollkommen recht...deswegen ist auch geplant das der überstehende Beton nach Fertigstellung der Kuppel mit weißen Fließen oder Marmor verkleidet wird ...

    Hallo Thomas,


    uff, da bin ich aber erleichtert. So gefällt mir das schon viel, viel besser. Im Idealfall setzt Du die Sonnenkuppel etwas höher, damit sie vom tagsüber heißen Boden wegkommt. Man kann auch über die Vegetation einiges gegen lokales Seeing machen. Ralf (03sec) hat, wenn ich mich richtig erinnere, im großen Stil Rollrasen eingesetzt.


    Für die Verkleidung empfehle ich Dir das weißeste frostsichere Feinsteinzeug, das Du bekommen kannst. Das ist wesentlich beständiger und kostengünstiger als Marmor, der schnell altert und dann nicht mehr so weiß ist.


    Observatorien kann man nie genug haben!

    Hallo Jochen,


    recht hast Du. Vor allem die Trennung von Tag- und Nachtsternwarte erscheint mir sinnvoll. Weil man die Technik für die Nacht nicht umbauen oder der Sonne aussetzen sollte, wenn es sich vermeiden lässt.


    Hauptsache, das Bauamt spielt bei so einem privaten Sternenpark mit. Ist leider ein Trauerspiel, wie einem hierzulande ins Eigentum hinein reglementiert wird.


    CS, Jörg

  • Ist leider ein Trauerspiel, wie einem hierzulande ins Eigentum hinein reglementiert wird.

    Das rituelle Gejammer, wie schlimm hier alles ist, aber auch. Ich kann's echt nicht mehr hören. -


    Thomas: alles Gute für Deinen Sternenpark, das sieht klasse aus.


    Herzliche Grüße, Holger

  • da kannst Du irgendwann Eintritt nehmen!

    Naja das werd ich nicht machen... :) man kann ja froh sein wenn sich jemand dafür interessiert und man der astronomischen Unwissenheit etwas Linderung verschaffen kann ;)

    Vielleicht kann dann mal mein Sohn wenn er dann in der 10. Klasse ist und Astronomie Unterricht hat mal mit seiner Schulklasse vorbeikommen...


    Für die Verkleidung empfehle ich Dir das weißeste frostsichere Feinsteinzeug, das Du bekommen kannst.

    Ja so denk ich mir das auch das es so am besten sein :thumbup:

  • Hallo... :)

    Gestern konnte ich mich mal um die Strom- und Internetversorgung der Sternwarte kümmern...

    Hierfür wurde ein Internetkabel (orange) und drei Stromkabel durch die Leerrohre (100mm KG-Rohr) gezogen



    In dem zweiten Kontrollschacht (400mmm Durchmesser) wurde eines der drei Stromkabel bereits als "Reserveleitung" für die zweite Kuppel (2,6m Baader Spaltkuppel ; siehe Beitrag #22)

    verlegt um dann von dort aus die Stromversorgung weiter verlegen zu können.



    Eines der Stromkabel ist nur für die Steuerung der Clamshellkuppel gedacht und wird extra abgesichert, das andere ist für alle weiteren Stromverbraucher.

    Jetzt ist meinerseits soweit erstmal alles vorbereitet und nun heißt es erstmal warten bis ein Liefertermin bekannt gegeben wird...


    Gruß Thomas

  • Hallo... :)

    Heute war es endlich soweit - die Clamshell - Kuppel wurde geliefert!





    Die ganzen Teile mussten ca. 150m per Hand vom Lkw bis in den Garten hinter dem Haus getragen werden... war ne tolle Sache bei 30°C ! ;)

    Aber wir waren zu fünft und somit war der ganze Akt in 45min erledigt. Der Termin für den Aufbau ist auch schon festgelgt...


    Gruß Thomas

  • =O =O =O


    Der blanke Wahnsinn! :thumbup:

    Ich wünsche viel Erfolg und ein baldiges Richtfest!


    Gruß, Jochen

  • Hey Thomas


    Das ist wirklich "The Dream"! :thumbup:

    Super das du für das Hobby so brennst. Ich unterstütze auch gerade einen Astro Kollegen bei Aufbau seiner 4m Kuppel. Das macht Spaß und ich freue mich schon wenn es fertig ist.

    Da wird man mit seiner kleinen Säule im Garten ganz schön neidisch :).


    VG&CS Nick

  • Hallo... :)

    Heute Mittag kam ganz überraschend ein Anruf das die Monteure für die Kuppel schon in einer halben Stunde vor Ort sind... =O

    Eigentlich war für morgen die Ankunft und der Aufbau geplant - ich mag ja solche Überraschungen :rolleyes:

    Aber was solls - je ehr umso besser da für Mittwoch Regen und Gewitter gemeldet sind.


    So schnell konnte ich gar nicht Fotos machen und schon stand der Unterbau...






    Auch das einhängen der Kuppelschalen ging zügig von Hand...



    Nachdem die Motoren und die Kuppelsteuerung installiert wurden hieß es erst einmal auf Dunkelheit warten um die Stahlsäule mittels Laser auf Polaris nach Norden einzurichten.

    Morgen früh geht es dann weiter mit der Befestigung der Stahlsäule und der Montierung und des Teleskopes sowie weitere Abdichtungsarbeiten.

    Das rote Leuchten der Kuppel kommt übrigens von den Rotlichtlampen mit Bewegungsmeldern die in meinem Garten installiert sind.


    Gruß Thomas

  • Hallo... :)

    Gestern wurde die Stahlsäule ,die Montierung und das Teleskop aufgestellt sowie die letzten Abdichtungsarbeiten vorgenommen





    Jetzt stehen noch letzte Arbeiten für die Beleuchtung und die Elektrik an. Die Feineinstellung für die Montierung konnte gestern Aufgrund von Bewölkung nicht vorgenommen werden aber das werde ich sobald es das Wetter wieder zulässt noch nachholen. Auch der Betonboden bekommt noch einen Belag o.ä. um die Reinigung zu erleichtern...


    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas!


    Sehr beeindruckend das Ganze - Glückwunsch! Ich bin schon gespannt auf das "First Light" ! :) :thumbup:


    CS, Jochen


    PS: Das Einnorden der Säule mit dem Laser ist ja genial!

    Ich hatte mir seinerzeit mein 3-Bein-Stativ aufgebaut, die Montierung aufgesattelt und eingenordet, die Montierung wieder abgenommen, am Montierungszapfen ein Senklot (= Bindfaden und M12-Mutter) befestigt, eine Markierung in den Sand gesteckt, das Säulenfundament ausgegraben, das KG-Rohr einzementiert, die im Sand steckende Markierung mit Edding auf das Rohr übertragen, das Rohr mit dem Montierungsadapter eingeschüttet ... und gehofft, das es passt. :face_with_tears_of_joy:

  • Nachdem die Motoren und die Kuppelsteuerung installiert wurden hieß es erst einmal auf Dunkelheit warten um die Stahlsäule mittels Laser auf Polaris nach Norden einzurichten.

    Hallo Thomas,

    ich habe schon gedacht, Du hättest den Laserleitstern für Deine adaptive Optik eingeschaltet ^^
    Aber im Ernst: Das ist wirklich ein super Projekt, und ich wünsche Dir viele nutzbare Nächte!

    Schöne Grüße
    Christian

  • Hallo Christian...

    Ja das hoffe ich auch das jetzt oft wieder klarer Himmel ist... aber diese Hoffnung hat man ja immer auch wenn man keine eigene Sternwarte hat. Aufjedenfall wird sich jetzt dadurch die nutzbare Zeit deutlich erhöhen da ja nun der lästige Auf- und Abbau entfällt und auch kurze Beobachtungslücken genutzt werden können. Das war auch ein Hauptgrund für mich eine Sternwarte zu bauen.

    Gruß Thomas

  • ... Aufjedenfall wird sich jetzt dadurch die nutzbare Zeit deutlich erhöhen da ja nun der lästige Auf- und Abbau entfällt und auch kurze Beobachtungslücken genutzt werden können. Das war auch ein Hauptgrund für mich eine Sternwarte zu bauen.

    Au ja, das kenne ich. Immer alles raus tragen, aufbauen, Kollimation prüfen, schauen ob die Zieloptik dahin schaut, wo die Hauptoptik hin schaut... Und am frühen Morgen, wenn man hundemüde ist, wird alles wieder abgebaut und rein getragen. Da kann ich die Motivation für solch eine eigene Sternwatre bestens nachvollziehen. Daher auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Sternwarte. Mögen Dir viele klar Nächte gegönnt sein. Wobei ich persönlich eher Gartenhaus mit Rolldach nehmen würde. Ist nicht so auffällig. Mit so einer, nach typisch Sternwarte aussehenden Kuppel, lockt man sicherlich sehr effektiv astronomisch Interessierte an ;) .

  • Wobei ich persönlich eher Gartenhaus mit Rolldach nehmen würde. Ist nicht so auffällig. Mit so einer, nach typisch Sternwarte aussehenden Kuppel, lockt man sicherlich sehr effektiv astronomisch Interessierte an ;) .

    Hallo Stefan...

    Die Option mit der Rolldachhütte hatte ich natürlich auch in meinen Überlegungen zur Realisierung einer Sternwarte. Aber der größere Platzbedarf für das Abfahrbare Dach und auch die Haltbarkeit bzw die nötige Pflege ( jährliches Streichen ) einer Holzhütte haben mich dann doch dazu bewogen mich für eine GFK-Kuppel zu entscheiden. Und ehrlich gesagt sollte eine Sternwarte auch nach Sternwarte aussehen ;) Das Problem das astronomisch Interessierte angelockt werden besteht nicht so sehr da die Kuppel fast von "außen" nicht einsehbar ist... aber selbst wenn ist es ja immer gut der astronomisch nicht so versierten Bevölkerung das Thema ein bisschen näher zu bringen :)

    Gruß Thomas

  • Mit so einer, nach typisch Sternwarte aussehenden Kuppel, lockt man sicherlich sehr effektiv astronomisch Interessierte an ;) .

    Diese Bedenken hatte ich anfangs auch, wodurch ich mich für eine Rolldachhütte entschied. Dann ging ja das Fiasko bei mir los mit dem Platz... Bin jetzt mehr als froh, eine Kuppel zu haben. Keine / kaum Pflege notwendig. Gut, die Nachbarn denken halt, ich bin bekloppt. Aber soll ja auch ein bisschen Spaß machen... :)


    Sirius82

    Wenn ich mir einen Ratschlag erlauben dürfte. Dein Fundament sieht ja ziemlich ziemlich gleich aus wie meines. Unsere Konstellationen sind ja fast die selben - mein Ratschlag an dich wäre, dir was für die Entwässerung des Betons zu überlegen. Das Wasser versickert ja natürlich nicht und steht irgendwann mit "Druck" an der Sternwarte an. Ich habe das Problem bei mir so gelöst, dass ich mittels Bitumenkaltspachtel eine Hohlkehle außen an der Sternwarte gespachtelt habe. Durch das Gefälle läuft das Wasser von der Wand weg und kann auch nicht mehr zurück. So habe ich bei mir eindringendes Wasser auf Null reduziert. Nur so als Tipp. Bitte nicht falsch verstehen, sieht alles super aus!

  • Hallo... :)

    Hier nochmal ein kleines Update zum Stand der restlichen arbeiten an der Sternwarte...ich wollte eigentlich schon länger mal einen neuen Bericht schreiben aber bin leider zeitlich nicht dazu gekommen.

    Die arbeiten an der Elektro- und Internetinstallation sind fertig und auch die Beleuchtung mit Led-Band ist fertig gestellt.




    Es wurden eine Glasvitrine für Okulare und sonstiges Zubehör , ein Werkstattwagen , eine Stehleiter , ein Tisch und ein Schwenktisch und eine Led-Uhr mit Kalender -und Temperaturanzeige installiert.

    mein Ratschlag an dich wäre, dir was für die Entwässerung des Betons zu überlegen

    Dieses Thema hat mich sehr lange beschäftigt...denn wenn außen das Wasser , Schnee und Eis an der Kuppel anstehen wird die Feuchtigkeit trotz der Abdichtung an der Innen - und Außenkante immer durch kommen. Da im inneren der Kuppel immer noch der blanke Beton ist und ich diesen mal mit Epoxidharz beschichten möchte ist es wichtig das von außen her alles dicht ist. Eigentlich hatte ich ja die Idee gehabt den Beton außerhalb der Kuppel mit weißen Fliesen zu verkleiden. Aber das wäre auch nur eine Lösung für ein paar Jahre gewesen und dann wären die Fliesen auch durch Frost o.ä. wieder hinfällig gewesen. Deshalb hab ich mich für Aluminium-Riffelblech entschieden.

    Da sowas nicht von der Stange zu kaufen ist und auch die Ausrichtung der Kuppel auf der Bodenplatte nicht zu 100% gleichmäßig ist habe ich bevor ich den Auftrag an einen befreundeten Metallbauer vergeben habe die einzelnen Segmente der Metallplatten mit großen und extra dafür im Internet bestellten Kartonplatten als Schablonen eingemessen um einen zu großen Verschnitt der Aluriffelblechplatten zu vermeiden. Das war auch gut so den jeden einzelne Platte hatten ein um 2-3cm verschiedenes Maß. Davon hab ich leider keine Bilder gemacht obwohl das für die 8 Segmente doch schon 6 Stunden in Anspruch nahm.



    Auf diesem Bild sind die Platten nur einfach mal aufgelegt...ohne Befestigung und ohne Abdichtung zur Kuppel. Die Platten werden nur untereinander Verschraubt und mit einer Abdeckschiene über den Stößen verlegt und an der Kuppel abgedichtet um Temperaturschwankungen ausgleichen zu können. Zwischen die Metallplatten und der Betonplatte kommen in Streifen geschnittene Gummimatten um eine Hinterlüftung und Trennung von Beton und Aluminium herzustellen...



    Da die Sternwarte mittlerweile aufgrund der Witterung so aussieht und die Metallplatten noch nicht miteinander Verschraubt und mit der Kuppel abgedichtet sind hab ich mich noch dazu entschieden unter den Aluplatten ein Heizband zu verlegen um der Vereisung gerade im Eingangsbereich entgegen zu wirken....

    Gruß Thomas

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