Neuer 6 Zoll f/8 Dobson: Welches Zubehör?

  • Hallo Zusammen,


    endlich habe ich mich nach Jahren durchgerungen und ein Teleskop gekauft, ich wollte schon immer eins haben, bin aber nie wirklich dazu gekommen. Letztendlich war es nun eine spontane Entscheidung. Glücklicherweise habe ich mich für "nur" 6 Zoll entschieden und nicht grösser. Es sieht schon sehr mächtig im Haus aus. Tatsächlich wollte ich früher eher zu 8 Zoll greifen.


    Gekauft habe ich folgendes: https://www.astroshop.de/teles…liner-classic-dob/p,15559

    Zusätzlich habe ich noch einen Filter gekauft: https://www.astroshop.de/mond-…er-polfilter-1-25-/p,7399


    Das Teleskop samt Montierung habe ich heute aufgebaut, ganz sicher wie fest ich die Schrauben fest ziehen darf/muss oder die Sattel-Seitenlager (?) bin ich noch nicht. Ich denke mal dies wird je nach Gewicht (Okular) variieren.

    ich möchte noch einen Sonnenfilter kaufen, taugt folgender? https://www.astroshop.de/filte…ilter-173mm-193mm/p,45791

    Von der Grösse würde er passen, die Tube hat knapp 181,50 mm Durchmesser.


    Den Sucher am Teleskop konnte ich hoffentlich erfolgreich einstellen. Ich wohne in Stuttgart-Möhringen (Ost), habe aus dem Wohnzimmer heraus durch die Balkontür das EnBw Gebäude (falls bekannt) angepeilt. Der Blick durch die Okulare, 10mm und 25 mm als das Fenster geschlossen war, war scharf. Als ich die Tür aufgemacht habe, war durch das 10mm eine Einbuße der Schärfe zu erkennen, warum auch immer. In der Zukunft werde ich primär aus dem Balkon schauen (nach oben offen, 2. Stock, Blick nach Norden eingeschränkt), aber ich denke mal, dass ich das eine oder andere mal sicher auch auf die schwäbische Alb fahren werde.


    Thema Okulare. Ich verstehe das so, dass die mitgelieferten Okulare eher minderwertig sind (?!), vor allem das 10mm hat ein sehr eingeschränktes Gesichtsfeld. Ich möchte peu à peu bessere Okulare erwerben, preislich würde ich so um die max. 250,- € ansetzen, aber es darf ruhig auch günstiger sein. Für die nächsten 12 Monate peile ich ca. 1000,- € Kosten. Ein grosses Gesichtsfeld (82 Grad?) wäre mir wichtig. Laut Teleskopbrennweite liegt die max. Vergrößerung bei 300, also ein 4mm Okular, ich denke mal dass ist unrealistisch. Was für eine Okular-Brennweite wäre in meinem Fall Ordnung? 5 oder 6mm für hohe Vergrößerung? Was für Abstufungen könnt ihr empfehlen? Ist ein Übersichtsokular von 30mm oder sogar grösser empfehlenswert? Wo wäre hier die max. Grenze. Ich habe mich natürlich eingelesen, aber es ist so viel, einiges habe ich verstanden, anderes wieder vergessen. Den Unterschied aber von 1,25 Zoll und 2 Zoll Okularen habe ich am Teleskop nicht ganz verstanden. Wo liegt der Unterschied oder Vorteil von einem 2 Zoll Okular an meinem Teleskop?


    Jetzt habe ich so viel geschrieben, hoffe das wird gelesen ;)

    Wichtig sind mir im ersten step die Okulare, würde mich auf ein paar Vorschläge sehr freuen.


    Danke

    Gruß Dimi

  • Hallo Dimi,


    Wilkommenim Astrotreff! :)


    Deinen Post hab ich gelesen...und jetzt einen LInk, für dich zum lesen ;) :

  • Danke Alfons, das habe ich schon längt gelesen ;) Freue mich trotzdem auf Okular Tipps um darauf aufbauen zu können.


    Mal eine weitere "dumme" Frage. Es heisst, dass man z.B. den Andromedanebel nicht ganz durch Teleskop sehen kann, den Mond aber schon. Warum ist das so, obwohl der Mond im Himmel grösser erscheint als die Andromedagalaxie? Ich verstehe ja, dass die Galaxie unbeschreiblich gross ist, aber die Entfernung ist ja auch nicht zu unterschätzen.

  • Hallo Dimi,

    hier mal ein Größenvergleich des scheinbaren Durchmessers von Mond und Andromedagalaxie am Himmel.

    Im Teleskop sieht man meistens nur den helleren Zentralbereich. Die schwächeren Randbereiche zeigen sich erst auf länger belichteten Fotos oder in großen Teleskopen unter einem wirklich dunklen Nachthimmel.


    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein

    Wolfgang

  • Hallo Dimi,


    der (Erd)Mond hat am Himmel ca. 0,5 Grad Ausdehnung, die Andromedagalaxie je nachdem wo man nachliest irgendwas im Bereich 2,5 bis 3 Grad. Sie erscheint uns also 5 bis 6 mal so ausgehnt wie der Mond und passt daher selbst bei niedriger Vergrößerung meist nicht vollständig in das Blickfeld größerer Teleskope.


    Mit bloßem Auge unter nicht perfekt dunklem Himmel hingegen siehst du allerdings nur den hellsten Kernbereich der Andromedagalaxie, der kleiner als 0,5 Grad ist.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Ciao Dimi,


    welcome to the club !


    Dieser Thread enthält schon relativ viel des nötigen Wissens. Schau mal durch und rechen Dir die entsprechenen Werte für Dein Teleskop um. Du hast D_tel=150mm, f_tel=1200mm und f/8.


    Mein Philosophie-Vorschlag  an Dich ist es, (langfristig werthaltige) gute Okulare zu kaufen und später - nach Bedarf - dazu dann bessere/grössere Teleskope zu kaufen. Die Okulare bleiben dann aber gleich. (Natürlich kann man auch anders vorgehen. ) Daher argumentiere ich so, dass die Okulare auch an einem f/6 oder sogar f/4 funktionieren sollten, und NICHT speziell für einen f/8 zugeschnitten werden. Wenn Du bei visuell/Dobson bleibst, wirst Du wahrscheinlich mal einen f4.5 ... f/5 Dobson haben später, etwa d=250mm f/5, also f=1250mm (evtl. auch f/4, wenn das Teleskop richtig gross wird). (Der Durchmesser eines als *VIEL BESSER* empfundenen Teleskops muss (ca./fast) 2x grösser sein als das alte...)


    Der Unterschied 1.25" und 2" ist - hier nur im Prinzip ! - ganz einfach zu verstehen:

    Nimm an, Du würdest Dein Teleskop als Teleobjektiv benutzen und hinten einen CCD-Chip dran setzen (natürlich dann OHNE Okular !). Wenn der Chip 1.25" Durchmesser hat, dann geht ein gewisses Bildfeld (am Himmel, in Grad gemessen) drauf (auf die Chipfläche). Wenn Du aber einen 2" Chip hast, dann geht ganz einfach MEHR Bildfeld drauf (2/1.25 x = 1.6x mehr im Durchmesser, das Quadrat davon also ca 2.6x mehr in der überschaubaren Himmels-Fläche gerechnet) . Und Okulare (anstatt CHip) ändern diese Tatsache ganz einfach nicht !!! (weil es hierbei einfach nur um Geometrie geht). Also wenn Du Übersicht (*MAXIMALES* Bildfeld) haben willst (und das will man ganz sicher !) dann solltest Du i.a. ein 2" Okular haben ! Technische Details (für Dein Teleskop) muss man allerdings auch im Detail ausrechnen... (was ich nicht gemacht habe)


    ALLERDINGS gibt es einen Haken von 2" Okularen: sie brauchen auch 2" Filter, welche i.a. deutlich teurer sind als 1.25" Filter. Aber c'est la vie !


    So weit, so gut erstmal. Good luck !


    Gruss, Peter

  • Hi Dimi,

    In der Zukunft werde ich primär aus dem Balkon schauen (nach oben offen,....

    genau so so ist es richtig!....(..denn optisch ist Fensterglas u. die abfließende Warmluft, aus´m Wohnzimmer kontraproduktiv..)

    Thema Okulare....

    ...ist immer(!) ein subjektives Empfinden.

    ....daher bleiben Fragen..

    ...Brillenträger Ja/Nein...?

    ...(falls Brillenträger) beobachten mit/ ohne Brille?

    ...wären kurze Augenabstände (z.B ca. 12mm bei 82° Okularen) ein Problem für dich?

  • Moin Dimi,

    erstmal Gratulation zum Teleskop.

    Tipps und Hilfe bekommst Du hier ... aber kannst das auch live bekommen ... wir haben in Stuttgart einen Stammtisch und es gibt am 20.04.-23.04 ein Teleskoptreffen in Römerstein/Böhringen. Hier treffen sich - mal sehen, wieviele es werden ;) - einige oder noch ein paar mehr SternguckerInnen ... da kannst Du Hilfe vor Ort bekommen, Okulare und auch andere Teleskope ansehen und testen (so das Wetter es denn will ;) ) und vielleicht (wir machen da auch einen kleinen Flohmarkt) kannst ja auch noch dieses oder jene Teilchen bekommen. Infos hier: htp://www.amateurastronomie.com.

    Falls weitere Fragen, meld Dich einfach mal via PM.


    Greetzles Hannes

  • Hallo


    bei der max. Vergrößerung wird bei ca. 180x meist Schluss sein, wenn du meinst geht mehr einfach mal das 10er mit 2x Barlow testen, ist billiger wie ein 5mm umsonst kaufen.

    ich hatte aber tatsächlich mal ein 7,5mm Okular das mehr Details zeigte als ein 6mm Okular hat aber wohl 240€ gekostet statt 60€.

    du hast es quasi schon erlebt, Balkontür auf Bild schlechter, das ist einfach die warme Luft die sich mit der kalten mischt, macht Schlieren,

    Auch das Haus gibt die ganze Nacht Wärme ab, es wird besser sein, aber selbst draußen auf dem Feld stören solche Effekte weil überall in der Atmosphäre so Temperaturverwirbelungen sind.

    seeing sozusagen.


    Gruß Frank

  • Ciao nochmal,


    hab noch ein paar konkrete Zahlen ausgerechnet für einen Okular-Vorschlag mit (erstmal) 3 Okularen: 30, 14, 7 mm (Faktor 2x Steppung).

    Hier die Brennweiten, Vergrösserungen, Austrittspupille (soll immer <7mm und > 0.5mm sein) und das *wahre* Gesichtsfeld (wGF) am Himmel in °. Zum Vergleich: Der Vollmond hat 0.5° Durchmesser.


    Angenommen ist, dass Deine Okulare sGF=82° Eigengesichtsfeld (scheinbares GF) haben. Diese Okulare kosten was, sind aber gut + langfristig ! (wenn die optische/Fertigungs-Quali denn stimmt, s.u. )


    f_ok [mm] _______ 30------14---------7

    V_________________40x-----85x----171x

    AP [mm]_________3.8-----1.8------0.9

    wGF [°]___________2.1-----1.0------0.5


    (ich hoffe ich habe alles richtig gerechnet, Du kannst es ja nochmal checken - und zwar so:)

    Deine f_tel =1200mm, D_tel=150mm.

    Dann ist:

    V = f_tel / f_ok

    AP = D_tel / V

    wGF = sGF / V


    Für das (82°) Übersichtsokular mit f_ok=30mm ist die Feldgrösse 2.1°, im linearen Durchmesser 42mm. Das ist also grösser als 1.25" (31,75mm), d.h. das 82°/30mm MUSS ein 2" Okular sein (Durchmesser 50.4mm) ! Der Mond geht im Durchmesser 4x rein !

    (Es gibt am Himmel sehr grosse Objekte + für das SUCHEN von Objekten - BESONDERS am Anfang !! - willst du MÖGLICHST GROSSE GF !!!)


    Du KÖNNTEST (NUR von der Austrittspupille her) längere Brennweiten einsetzen bis zu MAX 56mm. *ABER* (1) Du wirst kaum Okulare bekommen, die in diesem langen Brennweitenbereich noch 82° sGF besitzen. Und (2): In ein 2" Okular passt bei sGF=82° Okularen nur MAXIMAL das Feld eines Okulars mit f_ok_max=35mm Brennweite (nicht mehr !!!). [Genau deshalb haben die längerbrennweitigen Okulare immer sGF <82° !!! :) Sie bringen Dir vom Feld her (fast) NIX. ]

    D.h. das 82°/30mm Okular *IST DE FACTO SEHR NAHE* am *MAXIMAL* erreichbaren GF  ! 

    Der Vorteil: das f=30mm Okuklar funktioniert bis runter zu (fast) f/4 ! (streng genommen ist dann f_ok_max=28mm das Limit, aber geht schon ! - es geht nix 'kaputt' :) )


    Bezüglich der MAXIMALEN Vergrösserung und MINIMALEN f_ok könntest Du bis MIN 4mm runter gehen, *ABER* Du wirst selten dadurch eine wirkliche Verbesserung (bei diesem Teleskop) sehen. *VOR ALLEM* , wenn DU am Balkon beobachtest (MORDS-Luftunruhe zwischen/über den Häusern !!!!). Also reicht Dir sicher erstmal 6-7mm ! Am besten nimm 6-7mm und denk nicht über höhere Vergrösserungen nach (Teleskop und Luft geben sie meist EBEN NICHT her !!!)

    Du kannst Dir später noch kürzere Okulare kaufen, falls Du kurzbrennweitigere Teleskope hast (z.B. d=200mm, f/4, f=800mm), damit Du dort dann hoch vergrössern kannst (meist nur für Planeten).


    Als recht gute Okulare gelten die Explore Scientific 82° (Ich habe sie aber NICHT selbst getestet, ich habe sehr teure Nagler 82°).

    Kosten aber was, sollten Dir aber *SEHR LANGE VIEL* Spass machen, würde ich schätzen. Das 3er Set mit diesen Brennweiten kostet um die 700.- Euro. Das ist ein Haufen Geld für den Anfang (könnte man einwenden)  !!!

    --> RATSCHLAG:  Nochmal die Kollegen, die diese (oder ähnliche) Okulare haben um Erfahrungsbericht bitten !


    Du musst aber dann schauen, ob es die gewünschten Okuulare in der oben vorgeschlagenen Steppung (oder nahe dran) gibt...

    Am besten wäre: alle vom gleichen Hersteller und alle sGF 82°. (MUSS aber nicht)


    Im langfristigen Ausbau dann:

    Okular-Steppung 30 / 14 / 7mm -->  nochmal zwischensteppen auf: 30 / 20 / 14 / 10 / 7 / 5mm

    HIER kannste mal meine Steppung sehen für (zuerst 20" f/4 und dann darunter) einen 6" f/5 Newton ('Bigfinder' f=675mm) - alles 82° Okulare. 


    FINALLY:

    Das ist alles allerdings gedacht für jemanden , der (1) langfristig das Hobby betreibt (--> grosser finanzieller Aufwand !)  und (2) NICHT nur am Balkon beobachtet (--> Mobilität). Das Potential JEDES Teleskops (und seiner Okulare!)  wirst Du nur im 'ABSOLUT DUNKLEN' sehen !!! Also WEG von den Städten (Stuttgart ;( :face_vomiting:  sorry !) und raus in die Gegenden wie den Schwarzwald o.ä....  Erst wenn Du die Milchstrasse sofort mit blossem Auge sehen kannst, dann beginnt die Sache wirklich Spass zu machen... Good luck ! :)  (Man kann allerdings am Balkon am Anfang auch einiges machen --> nach geeigneten Objekten evtl. mit UHC Nebelfilter fragen... :) )


    Gruss, Peter

  • Hallo


    du kannst aber auch für wirklich dunklen Himmel was für 6mm AP benutzen, da kommst du auch mit weniger wie 82grad auf das max. mögliche Feld das ein 2" OAZ zulässt und hast bei großen schwachen Objekten mehr Licht, vorausgesetzt du findest so einen Beobachtungsplatz und deine Pupillen gehen so weit auf,

    na ja später vielleicht, wird wohl oft Balkon sein

    bei Andromeda zB ist fast egal ob du 20x oder 40x vergößerst, zeigt in beiden Fällen kein Detail weil entsprechende Kontraste fehlen


    Gruß Frank

  • Hallo Dimi,


    herzlich Willkommen im Forum !


    Bei deinem verlinkter Dobson verwundert mich etwas:

    Sein Fangspiegel ist nur 34,5mm groß.

    Für einen 1,25" OAZ passt das noch, denn die inneren 16mm werden voll ausgeleuchtet und die Vignettierung zu den Rändern bleibt unter Blende 0,5 und sollte somit visuell kaum bemerkbar sein.

    Fürs visuelle Beobachten ist eine kleiner Fangspiegel super, den er erzeugt eine geringe Abschattung, keine Frage.


    Dein Teleskop hat aber einen 2" OAZ und man verbaut eigentlich nur diesen um mit größeren Brennweiten auch größere sGF´s realisieren zu können.

    So ist z.B. bei der ES 82° Okulareihe bis 14mm ein Steckmaß von 1,25" vorhanden. Alle größere Brennweiten brauchen 2" Steckmaß.


    Der Fangspiegel ist für ein 2" OAZ zu klein, sprich wenn man die komplette Feldblende nutzen will wird man sehr deutliche Vignettierungen sehen !

    Ein grosses Gesichtsfeld (82 Grad?) wäre mir wichtig.

    Wenn die Okluare ein Steckmaß con 1,25" haben sollte keine Vignettierung stören, aber wenn du 2" brauchst solltest du vorher testen ob dich die Vignettierung stört.

    Es macht ja keinen Sinn ein Okular mit großem sGF zu kaufen, wenn dann z.B. 20% vom Sehfeld störend abgedunkelt ist.

    Was für ein sGF du selbst willst / dir Spass macht, kannst nur du herausfinden.


    Die ES 82° sind, wenn dich der Augenabstand nicht stört und du ohne Brille beobachten kannst weil du keine Zylinder hast die größer als 0,5 Dioptrin sind, bis 1,25" Steckmaß zu empfehlen.

    Preislich sollten sie in deinem Rahmen liegen.


    Bleibst du konsequent bei 1,25" dann wäre da 25mm das Artesky Suoer ED zu empfehlen. Bei 30mm würden nur noch 52° sGF in Frage kommen.

    Gehst du auf 2" aber nur einen Tick größer, dann könnte bei 25mm das ES 68° auch eine Option sein. Bei 30mm kenne ich kein Okular mit 60° sGF.


    Manche Händler haben auch so einen 150/1200 bei sich im Laden stehen.
    Da könntest du mal, nach vorheriger terminlicher Vereinbarung, durchprobieren ab wann dich die Vignettierung stört.

    Also bei einem 30mm ES 82° siehst du garantiert die Vignettierung.


    Viele Grüße


    Alexander

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Endlich auch ein Teleskop“ zu „Neuer 6 Zoll f/8 Dobson: Welches Zubehör?“ geändert.
  • Hallo Zusammen,


    boah ich bin überwältigt, vielen Dank für Eurer Feedback.

    ich werde im Laufe des Tages darauf eingehen.


    Nur ganz kurz, zunächst werde ich zwei 1,25% Okulare besorgen, eines wäre https://www.astroshop.de/okula…2d-ar-6-7mm-1-25-/p,52081 (Okular 82° Ar 6,7mm 1,25", das macht bestimmt viel Spaß), das Zweite muss ich noch aussuchen, sehr wahrscheinlich mit einer Brennweite um die 30/35mm. Da ich einen Filter für genaue diese Grösse gekauft habe möchte ich mich erstmal auf diese Grösse beschränken (später werde ich aber wohl auf 2 Zoll umswitchen, Tipps gerne willkommen). Den von mir verlinkten Sonnenfilter werde ich auch noch kaufen.


    Danke nochmals für eure Rückmeldungen.


    Gruß

    Dimi

  • Γιά σου Τιροσαλάτα, καλωσόρισες στο Άστροτρεφ

    Glücklicherweise habe ich mich für "nur" 6 Zoll entschieden und nicht grösser.

    Der 8 Zoll f/6 Dobson hat gegenüber dem 6" f/8 die gleiche Brennweite von 1,20, ist somit gleichlang, nur etwas dicker und etwas schwerer. Der Vorteil deines f/8 ist jedoch, dass er eine leichte Dejustage gutmütiger verzeiht und... was am wichtigsten ist - auch einfache günstige Okulare sehr gut abbilden.


    Du könntest also auch ruhig zunächst die beiden Beipackokulare verwenden und sie um ein günstiges 2" Steckhülse Übersichtsokular in Erfle Bauweise ergänzen, damit du eine größere Übersicht bekommst und Objekte leichter ausfinden kannst. Beispiele wären das TS-WA 32 mm oder das ICS Erfle 30 mm. Wenn du für die praktische Astronomie richtig Feuer fängst und die ein größeres Teleskop mit größerem Öffnungsverhältnis (=kleinere f/ Zahl) zulegen solltest, kannst du diese Okulare mit geringem Wertverlust weiter verkaufen. Oder du findest selbst ein gebrauchtes davon. Okulare gehen selten kaputt, das Risiko bei Gebrauchtkauf z.B. hier im Marktplatz ist recht gering.


    Zu Okularen allgemein hast du ja schon viel Input bekommen, trotzdem möchte ich ergänzen:

    - Da du schon ein Teleskop mit einem 2 Zoll Okularauszug hast, sollte das Übersichtsokular 2" haben. Die großen Felder passen nämlich nicht mehr in die kleinere 1,25" Hülse. Alle anderen Okulare unter ca. 18 mm können ruhig in 1,25" Ausführung sein.

    - Dein Teleskop hat einen recht kleinen Fangspiegel und im Verhältnis dazu einen ziemlich weit seitlich herausragenden Okularauszug. Wie Alex bereits ausführt, wird es ein z.B. 30 mm in 82° wahrscheinlich nicht mehr vernünftig ausleuchten.


    Die günstigste und trotzdem gute Möglichkeit für einen Sonnenfilter wäre es, die Baader Sonnenfilterfolie lose zu kaufen und selbst eine Filterfassung dafür zu bauen. Falls nötig gibt es Bauanleitungen dazu im Netz - es ist jetzt aber auch keine Raketentechnik, aus Pappe oder Holz so etwas zu basten. Lebenswichtig ist jedoch der sichere Halt, damit der Wind sie nicht plötzlich davonbläst, was verheerend wäre für dein Auge.


    Die Andromeda Galaxie sieht am eindrucksvollsten im Fernglas bei mondlosem transparentem Hochgebirgshimmel aus, da sieht man wie groß sie wirklich ist. Von Stuttgart aus der Stadt heraus wirst du nur den hellen Kern als diffusen Wattebausch erkennen können und wirst eventuell enttäuscht sein. Im großen Teleskop kann man sie nicht mehr als ganzes erfassen, dafür kann man darin Details in den Spiralarmen erkennen und mit gutem Kartenmaterial z.B. schon Kugelsternhaufen aufspüren.


    Ok, genug geschrieben, jetzt kriege ich Hunger auf Tirosalata  :olive: :garlic:   :fork_and_knife_with_plate:

  • Hallo Alfons,


    anscheinend war das Okular "verdreckt", ein Augenabstand ist ja quasi nicht vorhanden.

    Ich bin kein Brillenträger (noch). Die 12mm kann ich nicht abschätzen, ist das eher wenig? Das Okular 82° Ar 6,7mm 1,25" hat 15,7 mm


    Gruß

    Dimi

  • Hallo Hannes,


    sehr gerne werde ich mal an einem Stammtischtreffen vorbei kommen.


    Gruß

    Dimi

  • Ciao nochmal,


    Die Kollegen haben sicher Recht mit der Vignettierung durch den zu kleinen Fangspiegel. (Dies ist ein konstruktiver Mangel Deines Anfänger-Teleskops) Dennoch willst Du halt immer noch (!) maximales Feld... zum Suchen und für Grosse Objekte.


    Da Du zuerst zum 6.7mm greifst eine Anmerkung, damit du das nicht falsch verstehst:


    Vergrösserung ist KEINESWEGS das alles Entscheidende beim Teleskop !!! (Entscheidend ist eher ein maximaler Spiegeldurchmesser um maximal viel Licht zu sammeln. ) Also stör Dich nicht an den scheinbar geringen Vergrösserungen oben in meiner Tabelle !


    Viel Vergrösserung ist (nur) gut für Details in kleinen Objekten, z.b. in Planeten. Allerdings musst du (1) genug Licht haben zum starken Vergrössern (also möglichst grosser Spiegeldurchmesser) und (2) sehr ruhige (externe) Luft und einen ausgekühlten Teleskopspiegel (unruhige Tubus-Luft sozusagen).


    Mein Rumgereite auf den grossen GF liegt daran, dass Du beim Suchen von Objekten durch Starhopping am Himmel möglichst viel Übersicht also GF brauchst/willst. Und: die Fläche die Du am Himmel im Okular siehst verhält sich quadratisch zu den GF Duchmessern, d.h. im 2° GF siehst Du 4x so viel Fläche und Objekte wie im 1°GF. Und das ist eben hilfreich beim Suchen... Es ist deshalb auch definitiv richtig Okulare mit grossen sGF (82°) zu kaufen, wenn Du das finanziell kannst.


    Am besten Du tauchst jetzt erstmal in die Praxis und beobachtest. Dann wirst Du selber am besten merken, was Du brauchst. ( möglichst dunkler Himmel!) Gut auch, dies mit anderen Leuten zu tun, Verein oder Teleskoptreffen !! So kannst Du auch mal andere Okulare günstig ausprobieren...


    Dein variabler Neutral/Polfilter ist selten bis gar nicht vonnöten, sorry (siehe oben Du willst meist maximal viel Licht). Besser wäre ein UHC Nebelfilter gewesen für Dich, besonders, weil Du Stadtnah unterwegs bist. UHC erhöht den Kontrast bei Objekten, die nur in bestimmten Spektrallinien strahlen ((viele Emissionsnebel, Planetarische Nebel). Für alle anderen Objekte hilft der UHC nicht, und es gibt auch kaum weitere Filter, die Dir sonst stadtnah helfen (NIX anderes kaufen !!!).


    Beim Sonne beobachten SEHR SEHR vorsichtig sein, richtiger Filter und diesen bombenfest VORNE am Teleskop befestigen. Baader Sonnenfilterfolie, Selbstbau geht gut, ja! Auf den SUCHER (Vorsicht Brennglas !!!) dann eine Abdeckung oder auch einen Sonnenfilter !!!


    Zum Suchen von Objekten wäre evtl auch ein Telrad-Sucher hilfreich, weil er das Bildfeld nicht verdreht. Der Telrad ist nur eine schwach beleuchtete Pointing-Hilfe, aber sehr intuitiv zu verwenden...


    Viel Spass!


    Gruss, Peter

  • Hallo Alexander,


    vielen Dank für deine wertvolle Information. Das wurmt mich jetzt, das ist schade, dass ich hohe Brennweiten mit 82 Grad nicht nutzen kann. Zumindest nicht ohne Vignettierung.

    Ich werde noch folgendes kaufen: https://www.astroshop.de/okula…2d-ler-30mm-1-25-/p,61718


    Somit habe ich dann 4 Okulare, 2 Filter (davon einer Sonne), dies sollte für den Anfang genügen.


    Gruß

    Dimi

  • Gei sou Stathi, euxaristo poli ;)


    Aktuell habe ich mich auf 1,25 Zoll Okulare verschossen, die 2 Zoll Okulare werden dann sicher folgen (siga siga) :)

    Deine Tipps, wie auch von all den anderen sind notiert.


    Gestern habe ich noch den Orionnebel erhaschen können, mein Sohn (12 Jahre) hat ihn auch gesehen. Ich habe tatsächlich Gänsehaut bekommen.

    Das Wetter war leider nicht so gut, immer wieder haben Wolken die Sicht eingeschränkt, aber es war trotzdem ein erhabenes Gefühl.


    Welche andere helle Deep Sky Objekte gibt es im Himmel zu sehen? Gibt es da Listen oder so was?

    Ich werde natürlich hier im Forum auch auf die Suche gehen.


    Danke nochmals an alle für eure tolle Hilfe, freut mich sehr dass hier Newbies so geholfen wird.


    Grüße aus Stuttgart

    Dimi

  • Sevus Peter,

    Du KÖNNTEST (NUR von der Austrittspupille her) längere Brennweiten einsetzen bis zu MAX 56mm. *ABER* (1) Du wirst kaum Okulare bekommen, die in diesem langen Brennweitenbereich noch 82° sGF besitzen. Und (2): In ein 2" Okular passt bei sGF=82° Okularen nur MAXIMAL das Feld eines Okulars mit f_ok_max=35mm Brennweite (nicht mehr !!!). [Genau deshalb haben die längerbrennweitigen Okulare immer sGF <82° !!! :) Sie bringen Dir vom Feld her (fast) NIX. ]

    D.h. das 82°/30mm Okular *IST DE FACTO SEHR NAHE* am *MAXIMAL* erreichbaren GF !

    Abgesehen von deinem völlig unnötigen farbigen Textverlauf, was du da schreibst, ist doch ziemlich falsch.


    Das 31mm Nagler mit 82° eGF würde Dimi ein Feld von 2,12° am Himmel zeigen, die AP ist dabei nur 3,9mm groß. Das 30mm/82° würde nur 2° zeigen. Würde Dimi z.B. hier ein 41mm Panoptik mit nur 68° eGF benutzen, würde das sichtbare Feld bereits 2,3° groß sein, bei einer größeren AP von 5,3mm, also deutlich helleres Abbild.


    Stathis hat ja auf das 30mm Erfle verlinkt, ich würde hier eher noch das Galaxy Erfle 42mm Weitwinkelokular 2" 65° Super View empfehlen. Es zeigt annähernd das maximale mögliche Feld am Himmel und die Austrittspupille ist auch halbwegs groß.


    Der offenbar recht kleine Fangspiegel führt da natürlich zu einem Lichtverlust zum Bildfeldrand hin zunehmend. Aber das Auge gleicht das ganz gut aus, die Abschattung fällt visuell kaum auf.


    Gruß Stefan

  • Ciao Stefan,


    Wenn Erklärungen lang werden, können Farben die Übersicht erhöhen. Wenn Du das als 'Shouting' empfindest, sorry for this. Es ist nicht üblich hier im Forum, zugegeben. Wenn es schöner ist für Dich, beseitige ich es natürlich.

    DONE.


    Zur Sache:


    Wegen der (vorgeschlagenen) 'Philosophie', dass im Amateur-Astronomen-Lifecycle immer grössere und damit dann schnellere Teleskope (f/4...f/5) angeschafft werden, und Okulare jedoch (im Gegensatz zum Teleskop) langfristig anzuschaffen seien, empfehle ich persönlich eben LANGFRISTIG GESEHEN nix über 30mm. (31mm des Nagler ist da NATÜRLICH mit gemeint, wir diskutieren nicht über 1mm Brennweitenunterschiede, denke ich. Ich habe selber das 31mm Nagler.). Meinetwegen ersetzt in meinem Post 30mm durch 31mm, wow.


    Das Nagler 31mm ist aber für den Threadautor zu teuer, nach den von ihm gesetzten Limits). Also hab ichs ihm nicht empfohlen. Das wäre doch eher snobbish gewesen.


    Das maximale Feld für ihn ist theoretisch 2.4°, in der Realität/Praxis wohl eher bei unter 2.3°, wegen GF_max = 2 arctan(linearer Felddurchmesser/2f). Und linearer Felddurchmesser ist 2" ( real, wegen technischer Ausführung weniger). Und was sagte ich nun oben ?


    >> D.h. das 82°/30mm Okular *IST DE FACTO SEHR NAHE* am *MAXIMAL* erreichbaren GF !


    Und wie weit sind wir dann mit den 2.1° des 30mm weg vom realistischen Limit von (irgendwas unter) 2.3° ?

    Maximal ca 9%. Ich denke das geht durch als 'sehr nahe' in diesem Kontext.


    Was wiederum mich stört, ist dass hier im Forum meist nur im 'klein-klein' Okularempfehlungen sehr konkret am jeweiligen Produkt entlang gemacht werden. Das hilft einem vielleicht vordergründig, aber man bleibt als Fragesteller so 'dumm' wie vorher...Ich habe im Gegensatz dazu (durchaus aufwendig) versucht, klar zu machen, welche Limits es gibt, und wie man generell vorgehen würde. Formeln hab ich auch angegeben, zum Enabling des Threadautors. Vielleicht kann man als Fragesteller dann besser selber urteilen als mit 'nimm Okular xxx, nimm Okular yyy'.


    Ihr könnt also gerne andere Okulare empfehlen. Gerne auch die 40+mm, die er dann SPÄTER bei f/5...f/4 leider nicht mehr so nutzbringend an seinen späteren Teleskopen verwenden kann, weil sie jenseits der 7mm AP fahren bei diesen Öffnungsverhältnissen (f_ok Limits f/5: 35mm, f/4: 28mm). Konkret mit diesem 40+mm Okular verliert er dann 23+% (f/5) und 50+% (f/4) seiner effektiven Spiegelfläche... Schon dumm, wenn man erst ein grösseres Teleskop will und kauft, und DANN vorhandene Okulare die grössere Spiegelfläche wieder vernichten. Er hat dieses Okular langfristig halt dann etwas 'umsonst' gekauft. Eine Geldausgabe, vor der ich ihm lediglich - in der Langfrist-philosophischen Sicht - abraten wollte... Ich denke so ein katastrophal schlechter Rat war das daher nicht. Und in dieser Sicht finde ich eher die allseits oft erteilten Empfehlungen jenseits von 31mm als ungünstig und tendenziell non-optimalen Ratschlag.


    Zum Nagler 31mm 82° ist noch zu sagen, dass es ja als das Okular mit dem größten möglichen Feld in 2" gilt (und bis hinab zu f/4 (fast) perfekt funktioniert im AP Sinn). Daher wage ich irgendwie zu bezweifeln, dass es etwas DEUTLICH besseres geben soll ( von der Brennweite 31mm =ca 30mm her).


    Gruss, Peter

  • Servus Peter,

    Ihr könnt also gerne andere Okulare empfehlen. Gerne auch die 40mm, die er dann bei f/5...f/4 leider nicht mehr so nutzbringend an seinen späteren Teleskopen verwenden kann, weil sie jenseits der 7mm AP fahren bei diesen Öffnungsverhältnissen (f_ok Limits f/5: 35mm, f/4: 28mm). Er hat diese Okulare langfristig halt dann etwas 'umsonst' gekauft. Eine Geldausgabe, vor der ich ihm abraten wollte...

    Nutzt er jetzt an dem f/8 Newton nur ein 30mm mit der dann entstehenden kleinen Austrittspupille von 3,75mm, verliert er selbst auf der Achse deutlich Licht. Wenn ssich seine Pupille auf angenommen 6,5mm bei Dunkelheit öffnet, kommen von dem vom Teleskop eingesammelten Licht nur ca. 45% im Auge an. Bei der mit 5,25mm größeren AP eines 42mm Okulars liegt der Wert dagegen bei fast 80%, das führt also zu einem erheblich erheblich helleren Abbild.


    Würde später z.B. ein mit f/5 schnelleres Teleskop angeschafft, würde die AP mit dem 42mm Okular mit 8,4mm natürlich zu groß sein, die 6,5mm große Pupille des Auges würde nicht das ganze eingesammelte Licht durchlassen. Trotzdem kämen damit noch 74% des Lichts im Auge an. Mit dem 30mm läge die AP dann bei 6mm und damit würden gut 90% des Lichts im Auge ankommen.


    Klar, mit dem später vielleicht mal angeschafften schnelleren Teleskops verschenkt man dann etwas an Licht und handelt sich einen stärker aufgehellten Hintergrund ein. Aber soll man deswegen für das jetzt vorhandene Teleskop auf das maximal mögliche Sichtfeld und auf eine möglichst große Austrittspupille verzichten? Und das auch noch bei dem mit einem etwas zu kleinem Fangspiegel ausgestatteten Newton, bei dem zum Bildfeldrand hin schon ein deutlicher Lichtverlust auftritt.


    Gruß Stefan

  • Hallo Dimi,

    Stathis hat ja auf das 30mm Erfle verlinkt, ich würde hier eher noch das Galaxy Erfle 42mm Weitwinkelokular 2" 65° Super View empfehlen. Es zeigt annähernd das maximale mögliche Feld am Himmel und die Austrittspupille ist auch halbwegs groß.


    Der offenbar recht kleine Fangspiegel führt da natürlich zu einem Lichtverlust zum Bildfeldrand hin zunehmend. Aber das Auge gleicht das ganz gut aus, die Abschattung fällt visuell kaum auf.

    hast du mal beim Fernrohrland nachgefragt ?

    Wenn die deinen Dobson und die zwei Okulare (30mm Erfle & 42mm Erfle) haben, kannst du, nach telefonischer Terminvereinbarung, dort vorbeigehen und die Okulare "probesehen".

    Also vor so ca. 6 Jahren war das bei mir möglich und ich durfte sogar 6 oder 8 Okulare an einem Refraktor testen !

    Wenn sie dein Teleskop nicht da haben, kann man eventuell die Okulare für einen Tag oder ein Wochenende mieten.


    Und wenn alle Stricke reißen:

    Schildere dein Problem einem Onlinehändler und frag ob du die drei Okulare zur Ansicht zugeschickt bekommst.


    Wenn die Vignettierung beim 42mm dich wirklich nicht stört, dann nimm das und wenn sie dich sogar beim 30mm Erfle stört, dann nimmst du dein 52° LER.


    Viele Grüße


    Alexander

  • Servus Peter,

    Nutzt er jetzt an dem f/8 Newton nur ein 30mm mit der dann entstehenden kleinen Austrittspupille von 3,75mm, verliert er selbst auf der Achse deutlich Licht. Wenn ssich seine Pupille auf angenommen 6,5mm bei Dunkelheit öffnet, kommen von dem vom Teleskop eingesammelten Licht nur ca. 45% im Auge an. Bei der mit 5,25mm größeren AP eines 42mm Okulars liegt der Wert dagegen bei fast 80%, das führt also zu einem erheblich erheblich helleren Abbild.

    Servus,


    Das verstehe ich nun nicht.


    Vor dem Teleskop fliegt ein paralleles Strahlenbündel mit 150mm Durchmesser ins Teleskop rein. (Sagen wir wir schauen auf eine Stern der genau auf der opt. Achse liegt). Teleskop und Okular transformieren das auf ein paralleles Strahlenbünddel mit 3.75mm Durchmesser hinter dem Okular. Dieses 3.75mm volle parallele Bündel tritt dann ungehindert durch die viel weiter geöffnete Pupille (6.5mm) ins Auge ein. Die Augenlinse schickt (wie eine Camera) das volle Strahlenbündel und alle seine Photonen) fokussiert auf wenige 'pixel' auf der Retina (wenn das Airy Scheibchen aus der opt. Beugung nicht viel grösser ist als 2pixel, und das wäre es ja nur bei sehr hoher Vergrösserung, AP<0.5mm, wir reden ja hier von AP deutlich grösser).


    Warum kommen da nur 45% im Auge an ?

    Wo(hin) verlier ich da Licht ?

    Kannst Du das noch mal erläutern.

    Vielleicht lern ich hier ja noch was... ?!


    Gruss, Peter


    PS : Die Verluste durch zu kleinen FS off-axis vergessen wir jetzt mal. Das ist ja ein Problem des schlechten Engineerings des Teleskops, und hat nix mit der Performance der Okulare selbst an einem 'perfekten Teleskop' zu tun.


    PS2: Ich muss auch sagen, dass ich subjektiv beim Beobachten eine AP von 3-5mm sogar als am besten empfinde. Das 30mm hätte hier 3.8mm AP.

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