Suche Einsteiger-Setup für Deep Sky-Fotografie

  • Ich kann dir, aus eigener Erfahrung, wie schon gescbrieben, die Exos empfehlen. Da du aber hauptsächlich fotografieren willst, würde ich dir die PMC8 Version nahe legen. Die Steuerung ist Rock Solid und läuft super unter NINA.

    Als Teleskop würde ich dir auch wirklich gerade als Anfänger, einen Refraktor empfehlen. So minimierst du die Fehlerquellen. Ob es dann ein Apo wird, ist rein eine Frage des Budget... Aber ich hab auch schon mit einem Skywatcher 72ed und Dslr gute Bilder gemacht. Da fällt mir ein, ich hätte noch einen fast neuen SvBony 503/80 mit Reducer/Flattener hier rum stehen. Bei Interesse, einfach melden. Mit der Exos und der oben genannten Canon wäre das eine schöne Kombiniert.

  • Ok, dann steht für mich schon mal folgendes fest:


    Montierung: Parallaktisch mit GoTo

    Teleskop: Refraktor mit mind. 80 / 500 und max. f/6

    Kamera: EOS 600D (astromodifiziert)


    Und damit aktuell mein Favorit:


    Bresser Teleskop AC 102/600 AR-102S Messier Hexafoc EXOS-2 GoTo (astroshop.de)


    Welchen Flattener würdet Ihr mir für dieses Setup empfehlen und was benötige ich noch an Zubehörteilen, um erste Aufnahmen zu machen.

  • Ich würde das 1o2/600 nicht nehmen. Der Refraktor ist für größere Deep Sky-Objekte schon zu langbrennweitig und für Planetenbilder zu kurzbrennweitig und eben nur ein Achromat. Außerdem ist mit 600mm die Nachführung schon ein Thema, das man besser schon mit Autoguiding löst.

    Vor ein paar Tagen hat hier TS ein interessantes kleines Refraktor - Gerät angeboten, ein kleines Quadruplet. Das Ding ist dann schon frei von Farbfehler und Bildfeldkrümmung. 70mm Öffnung.

    Für eine EOS 600Da ist das eine interessante Optik. Guidbar mit einem Sucherguider. Und darauf würde ich nicht verzichten.

    Aber das ist natürlich nicht geeignet, um Planeten detailierten zu fotografieren.

    Hierzu ist einfach eine lange Brennweite nötig. Und ideal auch eine größere Öffnung.

    Aber vielleicht solltest du auch erst einmal mit der Kamera und einem 50mm (Brennweite!) - Objektiv anfangen. Das erfordert kein Guiding und führt dich mit schnellen Erfolgen in die ohnehin notwendige Bildverarbeitung ein ohne die du so oder so nicht weiterkommst.

    Grüße

    Dietrich

  • Ich schließe mich an. Ich würde einen 70er oder 80er Refraktor nehmen.

    Den trägt die Exos II auch sauber.

    Ausserdem glaube ich nicht, das du mit dem Auszug des 102 und einer Canon dran wirklich Freude haben wirst. Wenn du Deepsky Aufnahmen machen willst, kommst du meiner Meinung nach auch um ein Guiding nicht rum.

  • Hallo Jochen,


    egal für welchen Refraktor Du Dich entscheidest, ist dieser Flattener geeignet:


    Teleskop-Express: TS-Optics REFRAKTOR 1,0x Flattener Bildfeldkorrektor - 2" Anschluss


    Er funktioniert ab einer Öffnung von 70mm und und der Arbeitsabstand wird dann je nach Brennweite eingestellt.

    Ich habe bei solchen Zusatzoptiken die Erfahrung gemacht, dass der empfohlene Arbeitsabstand nicht immer stimmt.

    Da muss man sich dann mit ein paar Einzelaufnahmen rantasten. Das geht dann ganz gut mit einer variablen Verlängerungshülse.

    https://www.teleskop-express.d…aenge-20-5-bis-30-mm.html

    Teleskop-Express: TS-Optics M48 variable VerlÀngerungshÌlse - 17- 23 mm


    Und was meine Vorgänger schrieben, kann ich mich auch anschließen. Nimm eine 80er Apo ohne Farbfehler. Ich kann Dir hier diesen empfehlen. Den nutze ich auch.


    Teleskop-Express: TS-Optics Photoline 80 mm f/6 FPL53 Triplet-Apo 2,5" Zahnstangenauszug


    Du bist dann zwar mit Teleskop und der Montierung bei 1800€, wirst dafür aber nicht gefrustet sein.

    Und so ein Teleskop nutzt Du viele Jahre.


    Viele Grüße


    Sebastian

    iOptron CEM70G Montierung

    Meade LX85 GoTo Montierung

    Lacerta Carbon Fotonewton 250/1000

    Meade Teleskop ACF-SC 203/2032 UHTC

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 80/480 ED Triplet Photoline

    Nikon 2216 AF-S DX 18-300 mm Telezoomobjektiv

    Zwo ASI 294MM Pro, Zwo ASI 294MC Pro, Zwo ASI 290MM, Zwo ASI 462MC


    www.astrobasics.de

  • Hallo


    Das Öffnungsverhältnis sollte auch bei einem ED Refraktor nicht schneller wie F/6 sein,

    Fraunhofer lieber nicht, muss schon der bessere farbreinere Linsensatz sein.


    So was zum Beispiel https://www.teleskop-express.d…f-6-ED-Apo-Refraktor.html

    Kommt ja noch 0,75x Reducer Flatner dazu

    Gibt aber auch ähnliches was schon für APC korrigiert ist, obwohl F/6 mit Reducer etwas schneller Licht sammelt, dafür ist das schon fertige inclusive Bildfeldebenung, aber echter Apo, wenn auch wenige mm kleiner und spart Ärger mit Verkippung, Arbeitsabstand.


    Gruß Frank

  • Servus beinand,

    nochmal zum Thema Guiding: ich habe 1624 mm Brennweite (!) und brauche kein Guiding.


    Ich würde das 1o2/600 nicht nehmen. Der Refraktor ist für größere Deep Sky-Objekte schon zu langbrennweitig und für Planetenbilder zu kurzbrennweitig und eben nur ein Achromat.

    Achromat: klar. Aber 600 mm Brennweite zu groß? Kommt eben drauf an, was fotogafieren will. Ich zitiere mich aus disem Thread einfach mal selbst...:


    ohne zu wissen, was du genau fotografieren willst, ist es schwierig, Tipps zu geben. Wenn du Widefieldaufnahmen magst und großflächige Nebel fotografieren willst, reicht eine kleine Brennweite und damit eine kleine, leichte Optik und weniger Aufwand für die Nachführung.

    Wenn du hingegen z.B. kleine, Planetarische Nebel aufnehmen willst, dann brauchst du mehr Brennweite, mehr Aufwand...

    Ich meine mich zu erinnern, dass dann Planeten doch auch genannt wurden (von Jochen). Wie auch immer, es bleibt m.M.n. einfach dabei: die Brennweite wird durch die zu fotografierenden Objekte bestimmt. Für die einen Objekte sind 600 mm zu viel, für anderen zu wenig. Wobei 600 mm, wenn man nicht sehr kleine Objekte fotografieren will, ein guter Kompromiss (in meinen Augen) ist.


    Dass man mit 600 mm aber als Anfänger schon guiden muss, halte ich für ein Grücht. Kommt natürlich auch auf die Montierung an.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Gulden " Muss " man nicht.

    Aber ein kleines Guide Scope mit Kamera im Set gibt's z. B. bei SVbony schon für 150.-.

    Kleiner Preis, große Wirkung .

    Auch so ein einfaches Set tut voll seinen Dienst.

    Ich guide die Exos II mit einem Error unter einer Bogensekunden, und kann mit 500mm problemlos Aufnahmen von 10 Minuten , 20 Minuten oder mehr machen.

  • Die "Zurückführung" von Christoph finde ich gut.


    Die ideale Komfiguration für ein bestimmtes Budget gibt es nicht. Mit dem Kauf der zuletzt diskutierten Montierung und des Refraktors legt Du Dich erst mal auf bestimmte Ziele fest, Planeten eher nicht, die brauchen längere Brennweite.


    Aber Du kannst Dich damit sicher einarbeiten in die Handhabung bei Nacht, in Steuersoftware und Bildauswertung und bekommst die ersten Bilder: große Ziele und Übersichtsaufnahmen. Startet Du gleich mit einem guten Apo, kann Dich das für Jahre zufriedenstellen. Ohne Apo stelltst Du bei deiner Bildauswertung aber rasch fest, dass Dich die Farbränder an Sternen stören und das Ärgern fängt an.

    Willst Du dann mehr auf Detailaufnahmen und auch auf kleinere Ziele gehen, ärgerst Du Dich evtl. über die engen Gewichtsgrenzen Deiner Montierung. Aber das macht auch dieses Hobby aus und man kann versuchen, Dinge zu verkaufen und dafür andere zu kaufen, jetzt aber schon mit mehr eigenen Erfahrungen.


    Wichtig ist der Start und das Durchhaltevermögen bis zu den ersten Bildern. Es geht sicher erstmal ohne Guiding, aber irgendwann braucht man es.


    CS Peter







    _________________________________________________________________________________________________________________

    Montierung: EQ6-R Pro in Gartensternwarte;TsOptics Photon 10'' f4 (254/1016 mm), GSO 6'' Newton (150/600 mm), RC GSO 8'' Ritchey Chretien (203/1624 mm), William Megrez Triple Apo 80/480 mm; Kameras: Zwo ASI 1600 MM Pro, Zwo ASI 533 Mc Pro, Canon 6Da, Optolong L-eXtrem 2'', 1.25'', L-enhance 2''; www.astro-besitz.de

  • Ich kann dir, aus eigener Erfahrung, wie schon gescbrieben, die Exos empfehlen. Da du aber hauptsächlich fotografieren willst, würde ich dir die PMC8 Version nahe legen. Die Steuerung ist Rock Solid und läuft super unter NINA.

    Und wie sieht es mit der EXOS-2 EQ GoTo, die ich hier auch schon verlinkt hatte, läuft die etwa nicht mit NINA?

  • Und wie sieht es mit der EXOS-2 EQ GoTo, die ich hier auch schon verlinkt hatte, läuft die etwa nicht mit NINA?

    Doch, die kannst du auch unter Nina ansteuern. Du brauchst dann noch das passende FTDI Kabel . Original Bresser , 50 Euro, bei Ali 14 , aber da hast du halt dann etwas Lieferzeit.

    Mechanisch ist die ja praktisch gleich.

    Ich kann dir allerdings nicht sagen, in wie fern das problemlos, stabil und fehlerfrei läuft.Vieleicht hat ja jemand hier Erfahrung mit der Exos 2 unter Nina .



    Die PMC8 ist eine komplett andere Steuerung, du kannst alle Parameter einstellen. Z. B kannst du später die Schritt Motoren upgraden, und musst nur die Einstellung bin der PMC ändern.

    Die PMC 8 Stwueung läuft hält super stabil

  • Hallo


    Alles was einen Ascom Treiber hat sollte funktionieren, kannst du gucken ob die Monti einen hat.

    Du musst dir überlegen wie lange die Hardware dich begleiten soll, die Monti ist da das Wichtigste. Teleskop lieber klein, dafür gut, die kleinen Kamera Pixel bringen auch mit wenig Brennweite gute Auflösung.

    Es muss erweiterbar sein, oder ein Zweitleben für Reisen haben, da musst du dir die Zukunft zurechtspinnen.


    Die Eierlegende Wollmilchsau wäre bei mir ein 200/800mm Newton, mit. 1,5x komakorrigierender Barlow, mit 1x Komakorrektor, mit den 0,73 Komakorrektor,

    Alles andere als einfach zu betreiben und genanntes ohne Montierung schon locker über deinem Gesamtbudget, von der Exos2 kaum mehr gut nachzuführen. Am Planeten ginge. Dann mit Barlow.... Abgesehen vom ungünstig großen Fangspiegel


    Ein 600mm Refraktor ist nicht zu lang der geht ja mit Flatner auch gern x0, 8 und aus den F/6 werden auch F/4,8


    Gruß Frank

  • Ich persönliche finde das Newton 200 auf der Exos für Anfänger nicht so gut und würde eher einen Refraktor nehmen. Weniger Hebelwirkung, weniger Wind anfällig und keine Justage nötig. Ausserdem braucht es schon einen stabilen Auszug, um eine Canon, wie hier gewünscht, sauber auf dem Newton zu halten. Da ist die axiale Lage der Kamera bei einem Refraktor weniger anfällig.

    Aber ist nur meine Meinung. Frag 5 Astronomen, und die bekommst 7 verschiedene Meinungen :D .

    Ich würde einen kleinen Apo mit einem guten Auszug nehmen. Dadurch schließt man viele Fehlerquellen, gerade als Anfänger aus. Am besten so was wie den FRA300 oder 400. Aber leider sprengt das unseren preislichen Rahmen. Aber bei TS gibt es auch für um die 400 Euros kleine Refraktoren. Oder den kleine Skywatcher Evo 72. Den hatte ich auch mal. Für letztere brauchst du aber einen Flattener.

  • Hallo noch mal,


    es gab hier viele gute Ideen. Als leidenschaftlicher Astrofotograf, der auch nach Jahren immer noch dazu lernt, möchte ich noch mal meine Ansicht da zu raushauen.


    • ‚Keep it simple‘ ist, finde ich, gerade für den Anfang eine gute Leitlinie.
    • Das Hobby hat sehr (!) viele Facetten und der Einstieg ist nicht ohne. Alles was man machen möchte auf einmal zu versuchen klappt eher nicht so oft, musste ich feststellen.
    • Klare Nächte ohne Mond sind seltener als man denkt, die möchte man möglichst nicht damit verbringen verzweifelt das Equipment zu Mitarbeit aufzufordern.
    • Immer steigerungsfähig bleiben  ;)

    Das erste Bild (egal welches Motiv) wird dich stolz machen und anfixen oder der Frust darüber das nichts funktioniert wird Dir das Hobby vermiesen.


    So und jetzt 5 x 5€ in die Phrasenkasse 8)


    Viele Grüße

    Michael

  • Da mein Budget begrenzt ist und noch das ein oder andere Zubehörteil dazukommt, bleibe ich wohl erst einmal bei meiner Auswahl, dem AC 102/600 mit der EXOS-2 GoTo. Am Anfang werde ich mich sowieso erst einmal mit den Grundlagen auseinandersetzen müssen und das funktioniert sicher auch mit diesem Setup. Wenn ich dann meine ersten Erfahrungen gesammelt habe und ich mehr will, ist ja ein Wechsel auf einen geeigneten Apo immer noch möglich.


    Eine Frage noch zu den Farbfehlern bei den Achromaten. Gibt eventuell Softwarelösungen, um diese rauszurechnen oder ggf. sogar Linsen, die diese Fehler reduzieren.

  • Hallo Jochen,

    meine Frage ist , warum du dich für die Exos-Montierung entschieden hast? Günstigerer Preis oder spricht etwas bei dir gegen eine Skywatcher-Montierung? wenn das so ist - ok. Ansonsten dürften die Skywatcher-Produkte einfach verbreiteter sein und einfacher hier Hilfe zu bekommen sein, wenn etwas nicht funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Aber auch die Exos ist ja hier vertreten, also mag mein Einwand gar nicht so begründet sein.

    Von dem Achromaten rate ich aber trotzdem ab. und ich bleibe dabei, einen SD- oder Vollapochromaten, am besten ein Quadruplet, was Bildfeldebener unnötig macht, mit kleinerer Öffnung und Brennweite zu empfehlen.


    Andererseits ist es aber auch sehr empfehlenswert zuerst einmal eine Kamera anzuschaffen und mit kurzer Brennweite auf der Montierung, versuchen Weitfeld-Aufnahmen zu erstellen. Ja, mit einem sehr guten Normal-Objektiv mit nur 50mm Brennweite zu starten. Als Kamera eine 600Da zu verwenden ist schon ein Ansatz, dem ich voll zustimmen kann. ( Achte darauf, daß die Betriebsanleitung, das Akku-Ladegerät und ein funktionierender Akku dabei ist.)

    Hiermit kannst du schon einmal mit leicht zu erreichenden Erfolgen rechnen.

    Denn es ist ja zuerst einmal die Funktionsweise der Kamera und im Anschluß die Bildbearbeitung kennen zu lernen.

    Mit 50mm Brennweite ist auch noch kein Guiding nötig. Die genaue Polausrichtung der Montierung ist auch noch nicht so kritisch - Polsucher reicht!

    Und es gibt auch hier schon genug zum Dazulernen: Wie macht man Serien von Bildern der gleichen Himmelsgegend, die man braucht, um daraus (mit welchem Programm?) ein tiefes Gesamtbild zu errechnen.

    Die Sicherheit im Umgang mit der Kamera und der Bildbearbeitung erleichtert dann den Übergang zu längeren Brennweiten und Teleskop-Optiken ungemein.

    Deine Frage nach der Beseitigung von Farbringen, die durch eine achromatische Aufnahmeoptik erzeugt werden, deutet ja schon an, daß du noch (nie?) nicht mit den Bildbearbeitungsprogrammen gearbeitet hast. Natürlich läßt sich da "was machen", aber man kann das Problem auch durch eine bessere Optik vom Tisch bekommen.

    Wenn du jetzt mit einer Montierung und einer EOS Da beginnst, bleibt auch noch Geld im Topf, vielleicht spart sich noch mehr darin an, und du kannst erst einmal darüber nachdenken, welche Objekte dir am nächsten am Herzen liegen. Barnard's Loop wirst du sowieso eher mit 50 statt 600mm aufnehmen...


    Wie Michael (wynnie) schon schrieb: keep it simple und immer steigerungsfähig bleiben! Unterstrichen.


    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Jochen,

    meine Frage ist , warum du dich für die Exos-Montierung entschieden hast? Günstigerer Preis oder spricht etwas bei dir gegen eine Skywatcher-Montierung? wenn das so ist - ok. Ansonsten dürften die Skywatcher-Produkte einfach verbreiteter sein und einfacher hier Hilfe zu bekommen sein, wenn etwas nicht funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Aber auch die Exos ist ja hier vertreten, also mag mein Einwand gar nicht so begründet sein.


    Grüße

    Dietrich

    Die ES Exos 2 ist ja im Prinzip eine Skywatcher EQ5 . Obwohl ich schon einen recht tiefen Einblick in die Verpflechtungen und Hintermänner der Chinesisch-Taiwanesichen Astro Welt hab, blieb mir der eigentlich Hersteller dieses Produktes bisher verborgen. Ich vermute das Synta Technologie Taiwan ( Skywatcher , Celestron, Orion ( ausser Orion UK) , und ein paar Andere) , diese Montierung genau so zukauft wie Explorer Scientific / Besser /Meade/ ...evtl von Jinghuan , was aber auch nur ein Distributor ist, und spätestes hier verliert sich die Spur zum eigentlichen Hersteller :D

  • Hallo


    zumindest die Treibersoftware von Synta ist unter aller Sau, sein eigenes Steuerkreuz auf dem PC bringt ihn zum Abstutz,

    gibt wohl auch Probleme mit der von Windows emulierten Schnittstelle.

    Das hat mir im Urlaub mit der angemieteten Montierung 3 Nächte gekostet, es ist wohl immer noch der selbe Treiber wie bei der allerersten Synscan obwohl immer neue größere und teurere Montierungen hergestellt werden X/ Auch Eqmod über Bluethoot brachte keine Lösung

    kann an den Chipsätzen liegen.

    Ioptron ist da etwas mehr auf zack, gibt obwohl noch nicht so lang auf dem Markt tatsächlich mal Softwareupdates


    Gruß Frank

  • zumindest die Treibersoftware von Synta ist unter aller Sau, sein eigenes Steuerkreuz auf dem PC bringt ihn zum Abstutz,

    gibt wohl auch Probleme mit der von Windows emulierten Schnittstelle.

    Das hat mir im Urlaub mit der angemieteten Montierung 3 Nächte gekostet, es ist wohl immer noch der selbe Treiber wie bei der allerersten Synscan obwohl immer neue größere und teurere Montierungen hergestellt werden X/ Auch Eqmod über Bluethoot brachte keine Lösung

    kann an den Chipsätzen liegen.

    Ioptron ist da etwas mehr auf zack, gibt obwohl noch nicht so lang auf dem Markt tatsächlich mal Softwareupdates

    Hallo Frank, deshalb kann ich nur die Exos 2 mit PMC8 Steuerung empfehlen. Die läuft Rock-Solid unter Ascom POTH, ich hatte noch nie einen Abbruch oder irgend ein Problem.

    Man braucht kein EQmod, oder irgend welche work arounds.


    Die Hardware ist ja die gleiche. Ein rein s Klemptnerstück mit 2 Schritt Motoren.

    Die Pmc 8 Steuerung ist sogar so flexibel, das ich andre Motoren einbauen kann wenn ich möchte, und diese entsprechend ansteuern kann. Listen mit Parametern gibt's im Netz.

  • Mir ist mittlerweile klargeworden, dass es für mich nicht DAS Setup gibt und ich Kompromisse eingehen muss. Ein für mich noch nicht so klar abgestecktes Ziel, aber insbesondere das Budget und die Rahmenbedingungen machen die Auswahl echt schwierig. Zudem ist es selbst für den Anfang nicht wenig Geld und das soll dann auch nicht ungenutzt in der Ecke stehen. Ein Aspekt hatte ich zwar schon angerissen, aber dann leider etwas verdrängt. Der Beobachtungsbereich bei mir zu Hause ist aufgrund von Bäumen stark eingeschränkt und daher muss das gesamte Setup auch möglichst kompakt und damit gut zu transportieren sein. Ich habe daher nochmal nach Alternativen gesucht und bin nun zu folgender Zusammenstellung gekommen.


    Skywatcher Montierung Star Adventurer GTi Wi-Fi GoTo SET (astroshop.de)

    Skywatcher Apochromatischer Refraktor AP 80/600 EvoStar ED OTA (astroshop.de)


    Das Ganze dann aber nach wie vor mit einer EOS 600Da und später dann noch eine Astrokamera für Live Stacking und Nachführung über SharpCap als Alternative zum Autoguider. Mir ist natürlich klar, dass ich die Montierung mit dem APO und der Canon dann schon ausgereizt habe und nach oben keine oder kaum noch Luft ist. Doch ich könnte mir vorstellen, dass dieses Setup meinen Anforderungen aktuell am besten gerecht wird.

  • Der Evo Star 72 ist ein Kilo leichter , damit bist du nichts ganz so an der Grenze.

    Generell finde ich die EVO's aber nicht schlecht, hatte ich auch mal und war zufrieden.. Denk dran das du den passenden Reducer/Flattener brauchst.


    Ich empfehle dir Stellarium zu installieren, und den Evo72 , den EVO80 und die Canon mal als Equipment anzulegen. Dann kannst du schön simulieren, wie die Objekte deiner Wahl ins Bild passen werden, und ob die Brennweiten für dich passen.


    P.s. die Prismen Schienen der Evo's sind für schweres Equipment wie die Canon manchmal etwas kurz , kann sein das du da eine längere brauchst, um ins Gleichgewicht zu kommen.

  • Ich empfehle dir Stellarium zu installieren, und den Evo72 , den EVO80 und die Canon mal als Equipment anzulegen. Dann kannst du schön simulieren, wie die Objekte deiner Wahl ins Bild passen werden, und ob die Brennweiten für dich passen.

    Schon gemacht und ist für mich als Einsteiger für die Auswahl der Komponenten wirklich sehr hilfreich.

    Leider ist die Montierung wohl erst ab Juni wieder verfügbar. Bleibt also noch viel Zeit meine Auswahl erneut zu überdenken. ;)

  • Genau, Zeit nehmen und überdenken!


    Ich empfehle auf jeden Fall, sich zuerst einmal mit der Fotografie auseinanderzusetzen. Und es ist doch dein Wunsch, gute Astro-Fotos zu erzeugen?

    Die EOS 600 Da ist da schon der geignete Einstieg. Die würde ich mir an deiner Stelle zuerst anschaffen und die Kamera kennen zu lernen, bevor du daran denkst ,eine Astro-Optik anzuschaffen. Natürlich sollte die Kamera ein geeignetes Objektiv haben, mit dem du die ersten Astrofotos aufnehmen kannst. Hier ist meine unverbindliche Empfehlung ein Olympus OM Zuiko 1,4/50mm anzuschaffen, das mit einem Adapter an Canon -Kameras anzuschließen ist.

    Wenn du bei der Astrofotografie bleibst, wirst du dieses Objektiv auch immer mal wieder einsetzen können. Es zeichnet Sterne schon ab Blende 2 schön punktförmig auch in den Bildecken. Das kannst du von Original Canon EF-Objektiven nicht unbedingt so erwarten.

    Mit diesem Objektiv auf einem Stativ kannst du schon beginnen Bilder aus Serien von Aufnahmen mit 3 Sekunden Belichtungszeit zu erstellen.

    Du lernst so die Kamerasteuerung und die Bildbearbeitung gründlich kennen. Ich habe es schon mehrmals an ähnliche Stelle gezeigt, Diese Bild ist genau so entstanden:



    Eine Aufnahme von alpha und beta Centauri und dem Kreuz des Südens mit einer nicht-astromodifizierten EOS-Kamera


    Wenn du die Bildbearbeitung im Griff hast, solltest du über nachgeführte Bilder nachdenken.

    Die gerade angedachte Montierung halte ich für den Einstieg interessant, mit einem 600 mm Apo allerdings zu nahe an der Überlastung.

    Aber für Aufnahmen mit einem weitaus kleineren Apo geeignet. Bevor du aber dort zum Kauf schreitest, würde ich erst einmal diese Montierung zusammen mit der Kamera plus Objektiv verwenden und nachgeführte Aufnahmen machen.

    Jetzt werden Dinge wie die Polausrichtung interessant und die Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit decken vielleicht Schwächen der Gleichmäßigkeit des Antriebs und der Himmelshelligkeit auf.

    Mit einer astromodifizierten EOS und nachgeführt ohne Guiding, aber immer noch mit einem 50mm-Objektiv gelang mir diese Aufnahme:




    h und X Persei und Herz- und Seelen-Nebel im Perseus


    Wenn du so oder so ähnlich vorgehst, lernst du den Umgang mit deinen Aufnahmen viel stressfreier, als wenn du gleich einen Haufen Geld umsetzt, und dann mit einem großen Haufen Problemen da sitzt und die gleichzeitig im optischen, mechanischen und elektronischen Bereich auftauchen.

    Keep it simple und gehe Schritt für Schritt vorwärts.

    Astrofotografie ist keine einfache Sache, leider.


    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Jochen,


    schön, dass Du Dich noch weiter mit dem Thema auseinandergesetzt hast und noch ein neues Equipment vorgeschlagen hast.

    Ich denke mit der Skywatcher Ausrüstung hast Du eine gute Startgrundlage.

    Der Vorschlag mit dem Evo72 ist auch nicht schlecht, weil er leichter ist. Ich habe am Anfang auch den Fehler gemacht, und die Traglast etwas mehr ausgereizt.

    Aber das bringt nur verzogene Sterne. Die Montierung schafft das Gewicht nicht, und Du siehst das Abrackern der Motoren dann in den Bildern.

    Meist konnte ich fast die Hälfte entsorgen.


    Also mit dem Evo72, der Skywatcher Montierung, der EOS 600D und einem geeigneten 0,8x Reducer/Flattener wirst Du schon schöne Bilder hinbekommen.


    Für den nächsten Schritt empfehle ich Dir dann auf jeden Fall noch eine Filterschublade mit einem Duo Narrowbandfilter.

    Dir werden die Augen leuchten, wenn Du siehst, was für einen Effekt solch ein Filter auf die Emissionsnebel hat.

    Aber einen Schritt nach dem Anderen.


    Viele Grüße und viel Spaß mit Deiner Ausrüstung


    Sebastian

    iOptron CEM70G Montierung

    Meade LX85 GoTo Montierung

    Lacerta Carbon Fotonewton 250/1000

    Meade Teleskop ACF-SC 203/2032 UHTC

    TS Optics Apochromatischer Refraktor AP 80/480 ED Triplet Photoline

    Nikon 2216 AF-S DX 18-300 mm Telezoomobjektiv

    Zwo ASI 294MM Pro, Zwo ASI 294MC Pro, Zwo ASI 290MM, Zwo ASI 462MC


    www.astrobasics.de

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!