Hallo zusammen

  • Hallo zusammen,


    ich bin Kevin 33 und komme aus dem Kreis Borken. (NRW)

    Zum beobachten vom Mond und Sternen bin ich durch Sebastian Voltmer gekommen. Ich habe mir eine ganze Zeit seine live streams angeschaut und war einfach begeistert. Nicht nur von dem was ich gesehen, sondern auch gehört habe. (Sein wissen hat mich fasziniert)

    Mittlerweile habe ich mir ein Skywatcher Newton Explorer 150P auf einer EQ3-2 Montierung gekauft.

    Ein W-lan Empfänger kann ich mittlerweile auch mein eigen nennen. 😅

    Die ersten Mondbilder habe ich mit dem Handy gemacht und war schon begeistert.

    Mittlerweile habe ich die EOS 600D aus dem Schrank geholt und versuche gerade damit schöne Bilder zu machen.

    Vor wenigen Tagen habe ich das erste mal einen Stern (Vega) fotografiert und war begeistert. (Habe mich gefreut wie ein kleines Kind 😅)

    Beim bearbeiten der Bilder auf dem pc habe ich dann doch festgestellt, dass einige viele Sterne eher wie Eier aussehen.

    Ich werde diesbezüglich noch mal ein wenig im Forum stöbern und schauen, was und ob da schon was zu geschrieben wurde.


    Ich bedanke mich erst mal für die Aufnahme im Forum und wünsche einen schönen Tag.


    CS Kevin

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Hallo Kevin,


    willkommen im Forum. Ja, Sebastian Voltmer ist eine feste Größe in der Szene.

    Schön, dass er dich für dieses tolle Hobby begeistern konnte.


    Zu deinen "Eiersternen" kann man sagen, dass wahrscheinlich die Montierung nicht ausreichend eingenordet, also zum Himmelspol ausgerichtet war.

    Für visuelle Zwecke reicht meist schon eine grobe Ausrichtung. Anders verhält es sich bei der fotografischen Nutzung. Hier muss die Ausrichtung zwingend ziemlich genau sein. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk und das Netz ist voll von Anleitungen dazu. Sicher findet man auch etwas dazu hier im Forum.


    Viele Grüße,


    Michael

  • Hallo Michael, vielen Dank für deinen Rat.

    Um ehrlich zu sein, habe ich schon ein paar Videos bezüglich des einnordens geschaut, stand aber dann am Abend immer vor einem großen Fragezeichen.

    Da ich noch sehr neu in dem ganzen Thema bin, habe ich noch die ein oder andere Schwierigkeit mich am Himmel zurechtzufinden.

    Heute Abend beschäftige ich mich als erstes mit der richtigen Ausrichtung!

    Mein Teleskop hat mittlerweile einen festen Platz auf der Terrasse gefunden und steht exakt Richtung Norden. Mein Breitengrad ist auch eingestellt.

    Jetzt fehlt nur noch die Einnordung. 💪

    Ein Problem habe ich allerdings noch… wenn ich durch den Polsucher schaue sehe ich ziemlich genau nichts, außer Sterne.

    Wie kann ich Licht in die ganze Sache bringen? Eine Rotlicht Kopflampe habe ich, aber die kann ich ja schlecht vor mein Auge halten.😅🤦‍♂️


    Grüße

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Ach ja… Meine Kamera steht im Menü auf RAW, wenn ich allerdings die Fotos auf dem Pc öffne wird mir ein Format CR2 angezeigt. Ist es möglich das umzustellen? Oder kann ich alles so lassen? Dazu habe ich im Netz bis jetzt noch nichts gefunden.

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Das Netz sagt:


    Die Endung cr2 kennzeichnet die RAW-Bilddateien verschiedener Modelle von digitalen Fotoapparaten des Herstellers Canon. Diese Dateien werden von einigen Spiegelreflexkameras (DSLR) erzeugt. Das cr2 Format ersetzt das ältere crw Format, basiert auf dem TIFF-Standard und enthält auch EXIF-Daten.


    Also alles gut...


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Hallo Kevin,


    willkommen im Forum. Nun, das hast du ja eh schon eine ganz gute Grundausrüstung. Für Mond-Aufnahmen ist die DESL weniger geeignet, denn da macht man bevorzugt Videos, aus denen dann mit z. B. AutoStakkert ein Einzelbild gestackt wird.


    Wenn dein Teleskop eh schon auf der Terrasse exakt nach Norden zeigt, dann ist das für visuelle Beobachtungen ja schon ganz gut. Dann musst du noch ein Star-Alignment machen, falls du die Objekte mit GoTo ansteuern willst. Eiersterne können bei längeren Belichtungen ohne gute Nachführung bzw. ohne Guiding entstehen.


    Wenn du durch den Polsucher schaust, dann solltest du außer dem Polarstern nichts sehen. Wenn der auch nicht im Blickfeld erscheint, ist entweder der Polsucher nicht fokussiert oder der Polarstern nicht im Blickfeld (--> dein Teleskop zeigt nicht nach Norden).


    Am Anfang funktioniert aber selten was auf Anhieb (später oft auch nicht).


    Alles Gute und liebe Grüße,


    Christian

  • Servus Kevin,


    herzlich willkommen hier beim Astrotreff! Zeig doch mal dein Foto von Vega und Umgebung vor. ;)

    Das Einnorden ist so ne Sache... zuerstmal müsstest du den Polarstern im Sucher finden. Die Grobeinstellung auf den Breitengrad ist dafür nur der erste Schritt. Wenn du den Polarstern im Polsucher siehst, dann darfst du den auch nicht in die Mitte einstellen, denn Polaris steht ja nicht am Himmelsnordpol. Ich selber finde den genauen Pol mit Hilfe von Plate Solving per Laptop. Es gibt aber Apps für das Handy, die dir abhängig von Uhrzeit, Datum und Ort angeben, in welchem Winkel der Polarstern im Sucher stehen muss. Da müsste ja ein Kreis sein, auf dem der Polarstern dann liegen muss. Ich habe keine EQ, daher kann ich da nur vermuten.

    Wenn du für den Anfang viele kurbelichtete Aufnahmen stackst, dann muss die Polausrichtung gar nicht so exakt sein. Trotzdem macht es einfach mehr Spaß, wenn alles sauber ausgerichtet ist. Du wirst merken, dass es irgendwann Routine wird, das Teleskop einzurichten (z.B. drei-Sterne-Alignment usw.).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Kevin, auch von mir herzlich willkommen.


    Du hast einen optischen Polsucher? Du siehst also die aufgeätzte/aufgedruckte Symbolik nicht (die man bei Tage gut sieht)?


    Ich leuchte mit meiner Rotlichtlampe immer ein wenig schräg in die himmelsseitige Öffnung hinein. Das reflektierte Streulicht erhellt das Symbolglas genügend, ohne die Sterne verschwinden zu lassen - bei geschicktem Einstrahlwinkel. Probier einfach ein wenig rum.


    Was mit der Grafik zu machen ist, liset sich ein wenig kryptisch in der Sky Watcher Anleitung. Im Netz gibt es auch etwas griffigere Beschreibungen, falls Du damit nicht klar kommst.


    Es geht darum, daß der Polarstern nicht exakt im Himmelsdrehpunkt (so nenn ich das mal salopp) ist, sondern ein Grad, oder so, daneben. Daher wird er auf einem Kringel in einem Kreis gesetzt auf der Symbolik. Die "Uhrenstellung" des Kringels muss vorher richtig eingestellt sein, je nach Jahreszeit/Uhrzeit - ergibt sich aber sehr einfach auch so aus der Stellung des großen Wagens am Himmel, oder des kleinen Wagens - je nach Methode (suche Kochab Methode).


    CS,

    Walter


    PS: Dabei verstellst Du auch ein wenig an der Polhöhenstellung, mach Dir da keine Sorge - der Polsucher ist des Entscheidende, nicht die Skala an der Montierung.

  • Hallo


    ich tippe mal auf die Optik. -> wurde hier bisher außeracht gelassen ein Newton Explorer also.

    Alles richtig justiert?

    Wo sind die Eiersterne in der Mitte , am Rand, in den Ecken ?

    herzlich willkommen hier beim Astrotreff! Zeig doch mal dein Foto von Vega und Umgebung vor

    ich schließe mich an --- zeigt doch mal deine Aufnahme, damit man das Problem besser beurteilen kann.


    CS + Alles Gute

    Dieter


  • Vielen Dank für die ganzen Beiträge.

    Hier mal eins der Bilder die aufgenommen habe.

    Dafür, dass es meine erste Aufnahme von einem Stern ist bin ich ganz zufrieden. Ich möchte es allerdings von Anfang an richtig lernen und machen.


    Daten zum Bild:
    ISO: 3200

    Belichtungszeit: 30sek

    Kamera: EOS 600D

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

    Einmal editiert, zuletzt von kk-astrophoto ()

  • Hallo Kevin,


    das schaut ja schon ganz gut aus. Da haben meine ersten Aufnahmen viel schlimmer ausgesehen!


    Kann sein, dass die Aufnahme verwackelt ist oder die Nachführung nicht optimal läuft. Die EQ3 ist für einen 150er Newton wohl an der Grenze. Für Astrofotografie brauchst du da zumindest eine EQ5 oder noch besser eine EQ6. Das Teleskop muss jedenfalls perfekt auf der Montierung austariert sein.


    Verwendest du einen Komakorrektor? Falls ja, ist es wichtig, auf den genauen Abstand zum Sensor zu achten.


    Es dauert eine Weile, bis alles einigermaßen rund läuft.


    Alles Gute und lG,


    Christian

  • Für die ersten ist das doch schon ganz fein!. Sieht für mich nach Nachführfehler aus, evt. fehlt auch etwas Schärfe. Perfekt aufstellen, einnorden und Bathinow-Maske zur Schärfe-Einstellung?


    Gruß

    Stephan

  • Servus Kevin


    was mir auffällt: viele Sterne sind kometenhaft verzerrt. Hast du im Vorfeld die Justage des Teleskops geprüft? Was mir auch auffällt: unten (beim Hochkantbild, nicht der Vorschau) sind die Sterne nicht so stark zu einem Strich verzogen. Es geht daher m.E. nicht nur um die Nachführung, sondern um eine Kombination aus nicht idealem Fokus, Koma und suboptimaler Justage. Nichtsdestotrotz ist es dein erstes Foto des Sternumfelds und der Wega und man sieht dich einiges darauf. Freut mich – und Stück für Stück kann es dann besser werden.


    Hast du einen Flattener? Hast du mit Hilfe einer Maske scharfgestellt (wobei das nicht nötig ist - ich selber stelle immer auf die Spikes scharf, die die Fangspinne erzeugt, da brauche ich keine Maske).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Verwendest du einen Komakorrektor? Falls ja, ist es wichtig, auf den genauen Abstand zum Sensor zu achten.



    Hallo Christian,

    einen Komakorrektor verwende ich nicht. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich den brauchen werde, deswegen habe ich noch keinen.^^


    Ich habe in einem Video von DeepCosmos (youtube) gesehen, dass er seinen Hauptspiegel mit einem Laser eingestellt hat. Diesen habe ich mir dann auch bestellt und meinen Hauptspiegel dementsprechend ausgerichtet. Der Laser befindet sich genau mittig im Fadenkreuz. ( hier der Link dazu: https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1%29&tag=astrotreff-21

    Ich habe meine Montierung nach Norden ausgerichtet (Kompass) und das Teleskop austariert.

    Heute habe ich allerdings festgestellt, dass wenn die Kamera mit am Teleskop ist es nicht mehr 100% ig passt. Das werde ich nachher auch mal beheben.(Mal schauen, wie der kleine und meine Frau mich lassen^^)

    Was ich gar nicht gemacht habe, ist den Polsucher zu benutzen. Wie gesagt, stand ich immer vor einem großen Fragezeichen.

    Ich habe mir folgendes Video angeschaut: https://www.astroshop.de/magaz…ten-polausrichtung/i,1223

    Ca. bei 2:30 min spricht er davon, den Polsucher zu justieren. Er sucht sich einen Strommast, stellt das Kreuz auf die Spitze des Mastes ein und dreht dann die RA Achse um 180°. Dann stellt er fest, dass es nicht genau passt. Dann stellt er das Kreuz um die Hälfte der Strecke zurück und macht dann mit den azimut schrauben weiter. Danach dreht er die RA Achse wieder zurück und Zack alles passt.

    Nur bei mir leider nicht ;( und da fängt mein Problem schon an... Wen der Polsucher nicht justiert ist, werde ich auch die Nachführung nicht sauber hinbekommen. Oder liege ich Falsch?


    Liebe Grüße

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Hallo Kevin,


    ich geb auch noch meinen Senf dazu.

    Zur Justage gibt es nach dem Laser für die Fotografie noch den Schritt am Stern feinfokussieren.

    Hier diese Anleitung finde ich sehr gut und ausführlich. ab seite 7 kommt die Feinjustage.


    Für das erste Bild ist das schon super.

    Es kommt zu guten ausrichtung auf Polaris auch auf die Möglichkeiten der Montierung an.

    Wenn sie hart an der Belastunggenze arbeite wird die mögliche Tracking Zeit geringer.

    Auch Wind hat mehr einfluss und und und...

    Du kannst dich irgendwann auch in Autoguiding einlesen.

    Damit holt man aus fast jedem Sytem noch etwas mehr Zeit raus.


    Stacking usw. ist dir Einbegriff?

    Hier würde ich dir Siril empfehlen eine gute Anleitung gibt es hier.


    Dann viel Spaß bei dem Hobby, Sven

  • Hast du einen Flattener? Hast du mit Hilfe einer Maske scharfgestellt (wobei das nicht nötig ist - ich selber stelle immer auf die Spikes scharf, die die Fangspinne erzeugt, da brauche ich keine Maske)

    Hallo Christoph, vielen Dank natürlich auch für deinen Beitrag.

    Ich habe weder einen Flattener noch eine Maske. In Sachen Hilfsmittel bin ich noch gar nicht aufgestellt. Ich habe mir nur einen kleinen Koffer mit Okularen bestellt, da beim Teleskop Kauf nur 2 dabei waren.


    Auf die Spikes scharf stellen? 🤷‍♂️

    Ich habe auf den Display meiner Kamera geschaut und am Okularauszug gedreht bis ich dachte es sei scharf. 🫣😅


    Oh man… ich habe noch viel zu lesen und zu lernen lese ich daraus 😂


    Liebe Grüße

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Hallo Kevin,


    für Planeten, Sonne (mit Sonnenfilter vor dem Tubus!) und Mond brauchst du keinen Komakorrektor. Wenn du Sternfeldaufnahmen machst, dann zahlt sich ein Komakorrektor sich aus, weil ansonsten zum Rand hin die Stern unrund werden.


    Wenn du den optische Achse des Fang- und Hauptspiegels schon gut mit dem Laser justiert hast, sollte das passen, vorausgesetzt der Laser ist auch gut justiert. Ich bin am Anfang bei der Justage meines 200/1000 Newton fast verzweifelt. Ich habe dann eine Kombination aus Concenter, Laser und den OCAL electronic Collimator verwendet und irgendwann habe ich es dann doch geschafft ... Geduld zahlt sich aus!


    Wenn du zusätzliche Ausrüstung auf das Teleskop montierst oder abnimmst, musst du immer wieder neu austarieren, denn sonst wird die Nachführung nicht gut funktionieren. Erst recht nicht, wenn deine Montierung etwas unterdimensioniert ist.


    Die Anleitungen für den Polsucher sind tatsächlich etwas verwirrend. Das mit dem Masten habe ich nicht gemacht, sondern ich habe mich an einer Hausecke orientiert. Wichtig ist, dass du i.d.R. sowohl die Rektaszensions- und Deklinationsachse verdrehen musst, bevor du was siehst. Und nicht vergessen, die Abdeckung bei Polsucher abnehmen - passiert immer wieder. ;)


    Am besten stellst du die Montierung zuerst einmal in die Waage, zuerst die Rektaszensionsachse, danach die Deklinationsachse. Ein gutes Video gibt es dazu von Daniel Nimmervoll:

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    Ich habe auf meiner Montierung mit einem permanent Marker Markierungen angebracht, damit ich immer weiß, wo die Home-Position ist und wie ich die Achsen verdrehen muss, damit ich den Polsucher richtig im Blickfeld habe. Und zum Einstellen des Polaris verwende ich die Polar Scope Align Pro App am Handy.

    Beim Polsucher hilft ein Winkelsucher. Obwohl ich auf den meist verzichtet habe und mich auf den Boden gesetzt und die Beine unter der Montierung durchgestreckt habe (ich bin aber auch nur 1,70).


    Wenn du eine Kamera ans Teleskop schraubst/steckst, kannst du das Polar-Alignment noch einfacher mit Plate-Solving machen, z. B. mit der SharpCap Software (oder auch APT, N.I.N.A usw.). Für Astrofotografie, mache das genaue Polar-Alignment mit der ASIAIR+ Für visuelle Beobachtungen norde ich die Montierung immer mit dem Polsucher ein. Das dauert inzwischen nicht länger als 3-5 Minuten, wenn die Montierung mit dem Kompass schon einigermaßen genau eingenordet ist.


    Also noch einmal kurz: bei Astrofotografie kannst du die Einnordung mittels Plate-Solving machen und kannst auf den Polsucher verzichten.


    LG


    Christian

  • Erst recht nicht, wenn deine Montierung etwas unterdimensioniert ist.

    Wenn ich mir eine eq5 oder 6 bestelle, ist es möglich den Motor von der eq3 dort anzubringen? Oder muss ich mir dann eine eq5-6 mit Nachführung kaufen?

    Der Kostenpunkt ist ja nicht ganz unerheblich 😅


    Aktuell warte ich auf gutes Wetter, um eure Tipps in die Tat umzusetzen.

    Vielleicht bietet sich heute Abend noch die Möglichkeit, aber aktuell sieht es nicht danach aus.


    Lg

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

  • Hallo Kevin,


    Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Ich bin sicher, dass dir die Profi-Bastler hier im Forum dazu Auskunft geben können.


    Ich habe die EQ6-R Pro komplett mit GoTo gekauft und es bislang nie bereut. Montierung kaufst du i. d. R. einmal eine gute. Falls du je in die Astrofotografie einsteigen und bei deinem 150er Newton bleiben willst, reicht bestimmt die EQ5.


    LG Christian

  • Der Kostenpunkt ist ja nicht ganz unerheblich 😅

    Ja, da gebe ich dir recht, gerade nach Corona und Co.

    ABER, die Montierung ist das Kernstück der Astroausrüstung.

    Eine gute Tragfähige Montierung ist Gold wert.


    Als Beispiel, EOS Kameras hatte ich schon, meine beiden Teleskope haben zusammen gebraucht 140€ gekostet,

    Zubehör vielleicht insgesamt mit Netbook und Co 500€.

    Meine Montierung aber hat 1500€ gebkostet (CEM25P) und ich ärger mich, nicht ein klasse höher gegriffen zu haben.

    Teleskope, Optiken, Kameras, Zubehör,... kann man alles gut auf einer Montierung tauschen, wenn sie tragfähig genug ist und genau genug.


    Ein Astrokollege hat gerade eine EQ6 mit einer 10 Micron GM200 ersetzt... er ist mehr als glücklich.

    Jetzt wird er aber darauf verschiedenster Teleskope betreiben und die EQ6 ist nebenher immer noch im Einsatz.

    Vorher hatte aber aber schon 5 oder 6 Teleskope zu der EQ6....



    Weil die Montierung wirklich teuer ist sollte man da nicht zu oft kaufen am Anfang.

    Logo, wenn du was für "auch mal mit in den Urlaub" suchst wäre EQ6 oder vergleichbare auch fehl am Platze.

    Aber der klare Tipp, bei der Ersten Ausrüstung sollte man, wenn man dabeibleiben will ca. genau soviel ausgeben wie für das was darauf soll.

    Also Teleskop mit Kamera und Guiding oder Okular mit Leitrohr....

    Aber 1:1 bei Montierung:Rest und dann hat man lange Ruhe mit der Montierung.


    Meine CEM trug das veranschlagte 114/900 sehr gut, ich bekam aber sehr schnell ein 200/800er Newton.

    Das ist an der Belastungs und Größengrenze, jetzt ich hätte aber noch gerne einmal mehr Brennweite für die Frühjahrsgalaxien....

    Und bis mir mal eine Montierung günstig auf die Füße fällt und ich auch das Geld gerade passend habe.... das dauert.


    Funktionieren tut auch eine Montierung, die gerade so das Teleskop trägt, mit starken Einschränkungen bei Wind, Belichtungszeit,....

    Aber es lohnt sich schon als erste Montierung was dickes zu holen, wenn es längerfristig gedacht wird.


    Ich hoffe du verstehst was ich dir klar machen will, Sven

  • Hallo zusammen, ich wollte mich noch mal für die ganzen Nachrichten und Hilfestellungen bedanken.

    Die einnordung der Montierung habe ich mittlerweile hinbekommen.

    Wenn man es kann ist es ja total einfach 😂

    Allerdings habe ich noch nicht wirklich verstanden wofür die beiden Drehscheiben amPolsucher sind?

    Ich habe auch ein neues, kleineres Teleskop (Skywatcher Startravel-102 OTA / Großfeldrefraktor 102/500 mm) somit habe ich noch ein wenig Zeit mit der neuen Montierung. (momentan einfach zu teuer)

    Meine Frau hat mir zudem noch eine zwo asi 178mc color geschenkt.😊 Ich komme allerdings noch nicht so gut damit zu recht.

    Jetzt gilt es erstmal die Programme kennenzulernen und dann zu schauen wie meine Bilder besser werden.

    Vor einigen Tagen habe ich mich noch mal an Vega und auch an arktur versucht.

    Leider sind nur 1-10 Sterne auf dem Bild zu sehen und es ist auch ziemlich dunkel geworden.


    Ich wünsche allen einen schönen Rest Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.


    Clear skies

    Kevin

    Meine Ausrüstung


    Teleskop: Celestron C8 SC XLT

    Montierung: EQ5 Pro

    Zubehör: Reducer 0.63

    Software: N.I.N.A / PHD2

    Kamera: Canon EOS 600D (unmodifiziert)

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