EAA Setup - mit selbst zusammen gestellten Komponenten

  • Hallo EAA Begeisterte!


    Ich freue mich, dass es jetzt im Blauen Forum einen eigenen Bereich für EAA-Technik gibt. Ich will kurz als Anregung für Andere mein aus normalen Komponenten zusammen gestelltes Setup vorstellen. Im amerikanischen CloudyNights gab es letztes Jahr viele Beiträge die über die fertigen "Robo-Teleskope" aus der Box alla EV-Scope oder Stellina, inzwischen verstummt, Hohn und Spott ausschüttetet oder auch versuchten ein ähnliches Setup selbst zusammen zustellen. So hat es bei mir auch angefangen!


    Aber am Anfang standen natürlich Bilder. Endlich keine matt-grauen, diffusen Matscheflecken auf hellgrauen Hintergrund, sondern binnen kurzer Zeit, Sekunden und Minuten M101 in Farbe. Für mich mit Suchtpotential auch mal zwanzig, vierzig oder mehr Minuten zuschauen wie sich M101 am Bildschirm von Aufnahme zu Aufnahme schöner zeigt.


    804 Einzelaufnahmen, jede mit 4 Sekunden Belichtungszeit, zusammen 3.216 Sekunden.


    Etwas mehr als 50 Minuten mit offenem Mund sich wundern was mein kleines Teleskop im Münchner Vorstadt Garten für Wunder aus dem Universum zeigen kann. 16 Millionen Lichtjahre entfernt | 170 Lichtjahre im Durchmesser - wie klein bin ich! Mehr, mehr, mehr - einzig das Wetter, die klare Nacht, die Zeit fehlt oft! Und schon mehr als ein Mal, habe ich mit immer kleiner werdenden Augen der Müdigkeit getrotzt bis die Morgensonne weitere Beobachtungen unmöglich gemach hat.


    Und für mich das tollste ist, die Erfahrungen und Eindrücke teilen meine Frau Susanne und ich gleichzeitig. Im Wohnzimmer auf dem großen 16" Samsung Pad, im Schlafzimmer am 50" Sony Fernseher, oder im HomeCinema auf der 240 cm Leinwand per Beamer mit Freunden.


    Was braucht es dazu? Keinen Uplink zum Hubble! Kein 50" Spiegel-Teleskop! Ich verwende den kleinsten f/5 Skywatcher Newton 130 PDS | 5" ~ 130 mm Durchmesser | 650 mm Brennweite.


    Der Newton sitzt auf einer azimutalen Celestron Montierung Nexstar wie sie tausendfach mit SCs von Celestron auch verkauft wird. Die Montierung kann sich über ein Starsense Autoalignement Modul, bestehend aus einem neuen Handkontroller und einer kleinen Kamera zum Plate-Solving sich automatisch "einnorden" oder genauer ausgedrückt ein Rechenmodell aufbauen, ausrechnen damit es weiß wohin es schaut und dann die Nachführung des Teleskops ausführen kann.


    Es reicht wirklich zu Beginn des Beobachtungsabends das Setup in den Garten zu stellen, einzuschalten und nach Eingabe von aktueller Uhrzeit, Datum, geographische Standort Koordinaten merkt sich der Handkontroller, ist man binnen von ca. zwei Minuten nach drei vielleicht vier automatisch ausgeführten Aufnahmen bereit. Dann kann man zum Beispiel im Stellarium in der Sternenkarte die Position des Teleskops nachschauen und es auch direkt zum ersten Ziel führen lassen.


    Als erstes Ziel wähle ich immer einen hellen Stern um zusätzlich per ASI Fokus Motor den Fokus einstellen zu lassen. Dazu verwende ich die freie ASI-Software ASI-Live, die die Größe der Sterne misst und durch rein- und rausfahren des OAZs binnen zwei Minuten den perfekten Fokus findet.


    Nach insgesamt ca. vier bis fünf Minuten ist mein EAA Setup einsatzbereit! Ohne dass ich einen Finger rühren muss.


    Dreh- und Angelpunkt für alle EAA Aufgaben und sämtliche Software ist verantwortlich ein Lenovo Idea PAD Duet mit Windows 10 Pro. Das kleine PAD mit Touch-Screen wird per RDP - RemoteDesktop per Wlan auf ein anderes PAD / Computer / Android Device gespiegelt und von dort aus bedient.


    Per RDP-Session wird also auf dem am Teleskop mit einer RAM-Mount Halterung festmontierten PAD, die dort benötige Software wie Stellarium, ASI-Live oder Sharpcap PRO aufgerufen, bedient und kontrolliert. Das geht so schnell und flüssig, als hätte man das eigentliche PAD selbst vor sich. Zugleich kann man zum Beispiel die Windows-Oberfläche auch noch per google Chromecast auf den Fernseher spiegeln oder über einen Beamer auf eine große Leinwand projizieren.


    Die wichtigste Software ist Sharpcap PRO, eine Software aus UK, die im PRO Lizenz-Modell je Jahr übersichtliche € 15 kostet. Alle Software Komponenten arbeiten per ASCOM Treiber zusammen. Das bedeutet ich kann wahlweise in Stellarium oder auch Sharpcap die Montierung ansteuern, den Fokus verändern, und, und, und . Als Kamera verwende ich ein ZWO ASI 294 MC ohne Kühlung. Das laufend weiter entwickelte Sharpcap bietet eine Vielzahl von Funktionen und manipulieren der gestackten Fotos. Sogar eine Anbindung an externe Plate-Solving Software ist möglich. Das bedeutet, z.B. ist in Stellarium M101 ausgewählt und per Befehl in Stellarium angefahren worden, kann es sein, dass die Galaxie dann noch nicht perfekt in der Mitte des Kamera Sensors liegt. Umgeschaltet auf Sharpcap, kann man diese Software anweisen per Platesolving die Position von M101 genau auszumessen und dann die Galaxie genau mittig im Sensor zu platzieren. Funktioniert wie von Zauberhand binnen kurzer Zeit.


    Und dann? Dann muss man nur noch zuschauen. Mit einigen Reglern kann / muss man noch Belichtungswerte, Gain und Zeit, die Level für Schwarzpunkt, Mittelton und Weißpunkt einstellen, eine Farbbalance durchführen und einfach zuschauen und beobachten. Das inzwischen gestackte Foto kann jeder Zeit als Datei abgespeichert werden.



    M57 | 192 Einzelaufnahmen mit 8 Sekunden Belichtungszeit | zusammen also 1.536 Sekunden oder knapp 25 Minuten.

    Inzwischen habe ich um von der Brennweite her noch etwas länger sein zu können, eine 1,5x Barlow mit Komakorrektor angeschafft und verschiedene Filter. Aber man kann natürlich auch immer mit Zoomen und Vergrössern Details herausvergrössern. Genügend Datenmenge ist vorhanden.


    Das Setup braucht natürlich Strom. Dazu habe ich mir eine Art Kragen, Halterung einfallen lassen. Daran hängt noch ganz profan mit Kabelbinder zwei Powerbänke. Eine mit 12 V zur Versorgung der Montierung und eine mit 5V die per USB HighCurrent das PAD laufend nachlädt. Ich kann damit das ganze Setup gut zwei Nächte mit je 4 Stunden, zusammen also 8 Stunden versorgen. Die 12 V Powerbank ist übrigens ein Starthilfe-Gerät für den PKW, mit dem man auch mal ein Auto, sogar einen Diesel fremdstarten kann.


    Dies Halterung hat den großen Vorteil, dass keinerlei Kabel vom Teleskop wegführt und die Montierung sich ohne Kabelwirrwarr beliebig oft um 360° drehen kann.


    Das ganze wird wie geschildert Remote aus dem Haus heraus bedient. Pizza, Chips, Bier oder Wein inklusive. Keine Mücken im Sommer und im Winter ist es warm zuhause!


    Was will man mehr?










    Mit einem Altair Quad-Band Filter habe ich letztens den Nordamerika Nebel aufgenommen.




    den Crescent-Nebel


    astrotreff.de/index.php?attachment/14120/



    oder auch den Blasennebel



    Klar können meine Aufnahmen an die Qualität einer zig Stunden gestackten und tagelang nachbearbeiteten Astrofotografie nicht das Wasser reichen, aber ich habe während des Stacking Prozesses zugeschaut. Für mich ist das wie Kino, wie ein Spielfilm oder wie ein Krimi. 90 Minuten Nordamerkia-Nebel ist quasi mein Tatort gleich zusammen mit einem Making-Of !


    Alle Aufnahmen hier sind übrigens ohne Nachbearbeitung. Also nur am Ende "as-it-is" aus Sharpcap heraus abgespeichert.


    Und vermutlich wäre ich nicht hier im Forum, wenn es nicht laufend etwas zu verbessern und nach zurüsten gäbe.Manchmal geht nach einigen Minuten der Stacking Prozess nicht weiter und man tut gut daran konventionell mal mit den Augen den Himmel zu kontrollieren!


    Mond?


    Nachbars Bäume?


    NEIN! Wolken!



    Oder man leistet sich noch eine kleine zusätzliche Kamera z.B. eine ASI 120MC Mini mit einem kleinen Objektiv und kann mal schnell die Kamera wechseln und so bequem vom Indoor Kontroll-Zentrum aus nachschauen was sich im Himmel tut.


    Dann weiß man sicher, dass die lang angesagte Bewölkung über München jetzt leider endlich angekommen ist.


    Ich habe mir für die kleine Kamera im 3D-Druck einen passenden Halter drucken lassen. Es gibt also immer was zu tun und das Schrauben und Tüfteln gehört für mich dazu, wenn mal wieder über Wochen nur grau Sauce über einem hängt.


    Übrigens das fette Teil oben im Bild ist die Starsense Kamera für's Autoalignement (abgedeckt) die man leider außer für's Allignement für nichst anderes verwenden kann. Das wäre von Celestron genial, wenn diese Kamera über den USB Port ebenfalls ansprechbar wäre.


    Unten ist die ASI 120MC Mini, hier im Bild noch mit einem zoom Objektiv, das ich jetzt auf eien Festbrennweite mit 6 mm f/1.2 getauscht habe.


    Wer noch mehr EAA Bilder die ich in 2021 mit diesem Setup gemacht habe sehen will, kann in meine Galerie bei CloudyNights schauen. Viel Spaß!














    Ich hoffe ich kann mit diesem Bericht den Einen / die Eine oder den Anderen / die Andere für diese moderne Art der Computer unterstützen Astronomie interessieren. Wenn jemand Fragen hat, Hilfe braucht wenn er selbst so ein EAA-Setup realisieren möchte, ich und sicher alle anderen EAA-ler helfen gerne.


    Viele Grüße und klare Nächte wünscht - MünchenBeiNacht - Ewald


    Verwendet Komponenten / Teile in meinem EAA Setup

    • Montierung: Celestron Nexstar, Nutzlast bis 6 kg
    • Teleskop: Skywatcher Newton f/5, Brennweite 650mm, 5" | 130 mm Spiegel
    • Focuser: ZWO ASI EAF
    • Alignement: Auto Alignement with Celestron Starsense Modul
    • Kamera: ZWO ASI 294MC ungekühlt | ZWO ASI183 MC ungekühlt | ASI 120MC Mini mit 6mm Festbrennweite Objektiv für Umgebung
    • EAA Computer: LENOVO Idea PAD 3, 8 GB RAM, 128 GB SSD, 512 GB micro SD in SD slot, Windows 10 PRO, builtin WLAN
    • EAA Software: Sharpcap 3.2 / 4.0 PRO, ASI Live für Fokuser, Stellarium, ASCOM Treiber, ASI Treiber, Celestron Montierungs Treiber
    • Netzwerk: Windows Remotedesktop or Android Remote Desktop App
    • USB Hub: Amazon Active USB HUB, 6x USB 3, benötigt 12 V Versorgungsspannung
    • Stromversorgung 5V: Powerbank 20.000 mAh, USB 3 PD mit 45W - zum laden vom Windows Pad, und Stromversorgung über USB der ZWO Kamera und ZWO EAF
    • Stromversorgung 12V: Powerbank 18.000 mAh, 12 V | 10A - Stromversorgung für die Montierung und den USB HUB


    Optional, je nach Zielobjekt:

    • Barlow: APM 1,5x Barlow, 2" mit Komakorrektor
    • Komakorrektor: (wenn keine Barlow verwendet wird): Baader Koma Korrektor Mark-III
    • Filter: Altair Quad Band Filter

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  • Hallo Ewald,


    sehr schöne Bilder und ein interessanter Einblick in die von Dir verwendete Technik. Da möchte ich auch irgendwann hin, aber wenn möglich ohne einen PC dazwischen.


    Die ersten drei Bilder in Deinem Beitrag haben es leider nicht auf den Server geschafft. Die müsstest Du nochmal neu hochladen und einbinden. Wenn sie bei Dir noch zu sehen sind, liegt das daran, dass sie bei Dir irgendwo gecached sind. Im Astrotreff sind sie aber nicht angekommen. Wenn Du Deinen Beitrag bearbeitest und in die Dateianhänge gehst, wirst Du sehen dass sie nicht da sind.


    Das passiert wenn man längere Beiträge direkt online in der Eingabemaske schreibt und nach dem Upload einiger Bilder die Seite neu läd. Das fatale ist, dass Du selbst sie weiter siehst, alle anderen aber nicht. Das ist ein Problem der Forensoftware, wir können da leider nichts gegen machen.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus,

    ....

    Die ersten drei Bilder in Deinem Beitrag haben es leider nicht auf den Server geschafft. Die müsstest Du nochmal neu hochladen und einbinden. ...

    Danke Dir und denen die mir auch schon eine PM geschickt haben! Jetzt sind alle Bilder da!


    Man kann den PC umgehen, wenn man einen ASIAIR als "Zentrum" verwendet. Das hatte ich als ASIAIR PRO im Test, aber wegen der schlechten WLAN Performance verworfen. Die neue Version als ASIAIR Plus hat jetzt eine externe WLAN Antenne und soll damit sehr gut funktionieren. Aktuell gibt es aber zur Ansteuerung des ASIAIR nur eine Android- und IOS APP. Kann also nicht von einem Laptop/PC aus gesteuert werden. Das muss man halt wissen und berücksichtigen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ASI Software / Hardware eher auf "Plug-and-Play" ausgelegt ist, und nicht so viele Einflussmöglichkeiten durch den Anwender erlaubt. Kann ein Vorteil aber auch ein Nachteil sein.


    Bei Sharpcap kann man quasi das letzte Bit noch kontrollieren, dürfte dann aber Anwender, die Hard- / Softwaremäßig nicht so fit sind oder es auch gar nicht sein wollen eher überfordern.


    Viele Grüße Ewald

    Reedit: Habe gerade auch noch bemerkt, dass die geplante Komponenten Liste in meinem Beitrag oben gefehlt hat. Die habe ich jetzt auch noch ergänzt!

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  • Hallo Ewald,


    danke für die großartige Darstellung deines Setups. Es ist wirklich beeindruckend was doch mit relativ kleiner Öffnung im erweiterten Visuellen Bereich so möglich ist.

    Ich wohne in einem Berliner Randbezirk unter einem Bortle 5 Himmel und einem Balkon mit Westausrichtung. Die Möglichkeit bei dem was man nicht sieht elektronisch nachhelfen zu können ohne gleich mit Karacho in die Astrofotografie einzusteigen finde ich interessant. Allerdings bin ich eher ein freund der visuellen Beobachtung mit möglichst wenig technischem Aufwand. Nicht weil ich die Technik scheue sondern weil es eine Möglichkeit ist ohne viel elektronischen "schnikschnack" die Natur zu genießen.

    Deshalb würde ich gerne wissen was du so als minimal nötigen Aufwand betrachten würdest um die durch Umwelteinflüsse reduzierte Sehkraft etwas zu verbessern? Ich habe derzeit nur einen Heritage 130p und wollte eigentlich Richtung 12" Dobson aufrüsten aber mit EAA würde ich mir auf dem heimischen Bakon einen ganz neuen Himmel erschließen.

    Wäre es machbar den 130p Dobson auf eine EQ- Plattform zu stellen die ich auch für einen 12" nutzen könnte und eine Kamera, z.B. eine asi120MC, anstelle des Okulars zu verwenden? Würde das ausreichen um bislang unsichtbares sichtbar zu machen? Oder macht das vielleicht keinen Sinn?


    Viele Grüße

    Sebastian

  • Hallo Sebastian, Zorro10


    für mich und meine Frau ist die visuelle Beobachtung auch interessant und es ist natürlich ganz etwas anderes Draußen unter der Milchstraße zu sein und Sterne zu beobachten. Wir haben einen roten 10" f/5 Newton auf Dobson mit EQ Plattform. Das Instrument wohnt quasi in unserem Transporter und damit können wir jeder Zeit zu unserem Lieblings-Beobachtungsplatz gut 30 km von zuhause weg fahren, ohne dass wir etwas vorbereiten müssen. Der Beobachtungsplatz ist Bortle 4 und wir haben dort fast 360° RundUmBlick ohne eine einzige künstliche Lichtquelle bis zum sichtbaren Horizont. Ja so was gibt es noch auch im Dunstkreis von München. Der Lichtglow von München ist natürlich im Nordwesten trotzdem da. Dorthin fahren wir wirklich gerne und mit der EQ-Plattform die wir erst diesen Sommer (21) angeschafft haben sind visuelle Beobachtungen ein Traum. Planeten, Doppelsterne und Sternhaufen sind visuell im Freien, irgendwo auf dem Land draußen ein ganz besonderes Erlebnis. Klar!


    Nur das EAA-Setup stelle ich einfach so in den Garten und es eröffnet eine ganze andere Art von Astronomie. Zuerst mal Farbe, das geht mit unserem dicken, roten Newton, liebevoll Rossone genannt nie im Leben. Galaxien? Never! So was bleibt am 10" Newton immer graue, diffuse Matscheflecken und ehrlich gesagt das ist für uns nicht wirklich attraktiv. Mehr Spiegel? Wir sind Mitglied bei der Münchner Volkssternwarte. Da hat es wirklich große Instrumente. Ich habe dort aber noch nie was anderes als graue, diffuse Matscheflecken gesehen. Auch nicht mit deutlich größeren Teleskopen wie unser 10" Newton .... und es macht einfach keine Freude wenn man ein Mal an der EAA Nadel hängt.


    Ich habe mit unserer EQ Plattform von astrothingy.eu auch im Hinterkopf gehabt, damit EAA zu machen. Aber ehrlich die Nerven dazu habe ich nicht. Meine Dobson Kiste kann sehr feinfühlig bedient werden und ist damit auch entsprechend sensibel. Bedeutet dort eine Kamera im OAZ mit Kabel zum Laptop, irgendwie ein Mal ungünstig bewegt, gezogen und verloren ist das vorher eingestellte Objekt. Fokus finden, kein Problem wenn man die Geduld dazu hat, das mit einer Kamera im OAZ zu machen. Puhhh! Es ist auch eine ganz andere Nummer, ein Objekt visuell zu finden und mittig im Okular zu positionieren, als ein Objekt per Hand mit der Kamera zu finden und mittig zu positionieren. Man könnte den Newton sicher entsprechend ausstatten (z.B. EAF), umbauen dass man damit auch EAA machen kann. Nur dann geht vermutlich "reine" visuelle Beobachtungen nicht mehr oder nur noch erschwert.


    Ich bin überzeugt, der Hauptvorteil meines Setups ist, dass es nur und ausschließlich für EAA gedacht ist. Da muss ich bei der Anwendung keine Kompromisse eingehen und bin zu Beginn der Nacht nach längsten 4 bis 5 Minuten Zeitaufwand auf dem ersten Objekt drauf. Das wichtigste dabei ist das GoTo! Ein Mausklick in Stellarium und ich bin da. Dobson-Kiste händisch mit der Kamera im OAZ selbst mit der Starsense APP am Newton zielgenau positionieren .... nie und nimmer geht das auch nur annähernd wie mit dem GoTo. Für's nächste Objekt brauche ich so viel Zeit wie die Goto Montierung braucht um das nächste Objekt anzufahren. Am händischen Dobson fängt man wieder von vorne an.


    eine Kamera, z.B. eine asi120MC, anstelle des Okulars zu verwenden? Würde das ausreichen um bislang unsichtbares sichtbar zu machen? Oder macht das vielleicht keinen Sinn?


    Wenn Du Deinem Heritage eine Goto Montierung gibst, kannst Du mit jeder Kamera EAA machen. Da bin ich überzeugt. Da kann man auch mit der kleinsten ZWO anfangen. Du musst nur damit in den Fokus kommen. Aber da könnte Dir der "Schiebe-Newton" im Zweifelsfall sogar eine Hilfe sein, falls Du den Tubus quasi kürzen müsstest. Aber das blicke ich nicht wirklich da ich Deinen Newton nur vom Datenblatt her kenne.


    Viel Spaß beim Überlegen, wenn es noch Fragen gibt, melde Dich einfach. MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Ewald,


    vielen Dank für die Ausführliche Antwort. Ich habe direkt mal etwas gestöbert und recherchiert und konnte bereits herausfinden das der Sensor der von mir favorisierten ASI120MC recht klein ist.

    Ich mache mir da etwas Sorgen das wegen des Rauschverhaltens. Der Wert des kleinen Sensors hört da auf wo deiner anfängt. Den einzigen Vorteil sehe ich bei Planeten etc.

    Sind meine Sorgen berechtigt oder sollte eich es auf einen Versuch ankommen lassen?


    CS

    Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    Ich mache mir da etwas Sorgen das wegen des Rauschverhaltens. Der Wert des kleinen Sensors hört da auf wo deiner anfängt. Den einzigen Vorteil sehe ich bei Planeten etc.

    Sind meine Sorgen berechtigt oder sollte eich es auf einen Versuch ankommen lassen?

    Mit einem f/5 650 mm Teleskop (ohne Barlow) wird Jupiter z.B. ca. 24x24 Pixel groß sein und mit 3,75µm großen Pixeln je Pixel ca, 1,1885" Bogensekunden abbilden können. Eine Barlow wird deshalb sicher eine wichtige Voraussetzung sein. Allerdings ist die ASI120MC mit 13.000e Fullwell nur gut 1/4 so empfindlich wie z.B. eine ASI533MC mit 50.000e Fullwell oder wie eine ASI294MC mit 63.700e Fullwell, die aber auch 5 bis 8 Mal so teuer sind. Die Empfindlichkeit wird bei Planeten die ja sehr hell sind keine so große Rolle spielen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auf Grund des kleineren Sensorfeldes bei der ASI120MC mit 1.280x960 Pixel eher zu Problemen beim Stacking oder Platesolven kommen könnte. Was ich aber nicht aus der Praxis heraus beurteilen kann und für Planeten keine Rolle spielt da man hier ja Video Sequenzen aufnimmt.


    Kameras sind bei EAA wie Okulare bei der visuellen Beobachtung. Da hat jede Kamera , jedes Okular Ihre Stärken, Vorteile aber auch Schwächen und Nachteile.


    Ich denke ein 650mm Teleskop wird kein echter Planetenjäger sein und in jeden Fall eine Bralow benötigen. Ich habe mich Anfang September einige Nächte mit Jupiter und Saturn mit meinem Rossone, 10" | f/5 | 1.250mm Newton per Dobson auf EQ Plattform gespielt. Kamera ASI183MC. 2,40µm Pixel, Fullwell 15.000e, ähnlich empfindlich wie die ASI120MC - aber Brennweite mit einer 1,5x Barlow 1.875mm f/7,5 da ist dann Jupiter schon rechnerisch 110x110 Pixel groß, weil der Sensor mit 2,4 µm einfach kleinere Pixel hat.





    Also da geht schon was. Jedes Teleskop hat seinen Himmel. Und wenn Du mit einer ASI120MC starten möchtest, warum nicht. Einen Versuch ist es in jeden Fall wert.


    Ich war im Herbst von meinen Planeten Fotos eher enttäuscht. Da man sich natürlich an anderen Foto misst und vergleicht. Das sind dann Aufnahmen von Astro-Kollegen / Kolleginnen die mit viel mehr Planeten Erfahrung rangehen, dann noch eben eine Baader Flurit-Barlow (€ 800) und einen Piero ADC (€500) vor die Kamera hängen gepaart mit vielen zum Teil zig oder hunderten Beobachtungsnächten/Aufnahme-Erfahrungen. Wenn ich mir heute meine zwei Fotos anschaue, denke ich mir vor zwanzig vermutlich so gar noch vor zehn Jahren konnte man sich nicht vorstellen, dass man mit Amateur Mitteln und Amateur Budget so was bekommen kann.


    Besser geht immer, aber bevor man nur davon redet, auf das nächst bessere Equipment wartet und die nächste Budgetstufe erst noch verdienen muss, einfach jetzt mit den vorhandenen Mitteln und Budget machen. Vor allem wichtig Spaß und Freude dabei haben und noch wichtiger dammit Erfahrungen sammeln.


    Viele Grüße MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Also da geht schon was. Jedes Teleskop hat seinen Himmel. Und wenn Du mit einer ASI120MC starten möchtest, warum nicht. Einen Versuch ist es in jeden Fall wert.

    Moinsen zusammen,


    das kann ich bestätigen. Ich bin eigentlich primär visueller Beobachter, aber die „Live-Videoastronomie“ find ich schon spannend und kann mir gut vorstellen, so etwas an öffentlichen Beobachtungsabenden oder im Rahmen meines VHS-Astronomie-Einsteigerkurses einzusetzen.


    Ich habe neben meinen beiden Canon DSLR‘s auch eine kleine ZWO ASI120MC und habe vor gut einem Jahr mal ausprobiert, ob man sie für EAA einsetzen kann und hatte darüber auch hier im Forum berichtet. Seit dem hab ich das aber aus verschiedenen Gründen nicht weiter verfolgt, bin aber nach wie vor daran interessiert und werde das auch mal wieder aufnehmen … wenn‘s passt. :)


    Hier mein Bericht vom September 2020 über meine ersten EAA-Versuche.


    Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein schönes und gesundes Jahr 2022.


    Gruß und klaren Himmel

    Heiko

  • Hallo Ewald, hallo Heiko,


    Zunächst wünsche ich euch ein gesundes und fröhliches neues Jahr und einen klaren Himmel über euch.

    Vielen Dank für eure guten Hinweise. Ich habe mich jetzt entschlossen mein Budget etwas aufzubohren und mir eine asi385mc zu zu legen. Um den Preis etwas zu drücken habe ich direkt bei ZWO geordert. Als Montierung habe ich die Skywatcher AZ-GTI gewählt. Unter den bei mir gegebenen Voraussetzungen (Balkon mit Westausrichtung, wenig Platz, keine Rohrschellen, Budget) ist das, denke ich, eine passende Wahl. Einnorden und drehen des Tubus für eine gute Einblickposition fallen so weg.

    Es wird vermutlich etwas dauern bis alles angekommen und eingerichtet ist aber ich freue mich schon drauf meine Ergebnisse hier zu Teilen.


    CS

    Sebastian

  • Hallo zusammen, ich wünsche Euch ein Frohes Neues Jahr.

    Ich bin in dem Gebiet Eaa absoluter Neuling aber sehr großes Interesse daran.

    Sebastian: Wie machst du die Datenerfassung , Übergabe zum Livestacking an den PC/ Tablet (Astroberry…etc), oder wird das gar nicht zwingend benötigt?


    CS Ralf

  • Hallo Sebastian,


    Ich habe mich jetzt entschlossen mein Budget etwas aufzubohren und mir eine asi385mc zu zu legen. Um den Preis etwas zu drücken habe ich direkt bei ZWO geordert. Als Montierung habe ich die Skywatcher AZ-GTI gewählt.

    Vorfreude ist die größte Freude! Ich bestelle auch immer bei ZWO in China, war noch nie ein Problem! Bin schon gespannt auf Deine ersten Erfahrungen.


    Viele Grüße und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2022 - MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Hallo Ralf, Pepe01


    dir auch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr.

    Hallo zusammen, ich wünsche Euch ein Frohes Neues Jahr.

    Ich bin in dem Gebiet Eaa absoluter Neuling aber sehr großes Interesse daran.

    Sebastian: Wie machst du die Datenerfassung , Übergabe zum Livestacking an den PC/ Tablet (Astroberry…etc), oder wird das gar nicht zwingend benötigt?


    CS Ralf

    Ich bin selbst blutiger Anfänger auf diesem Gebiet und kann daher nichts aus der Praxis berichten.

    Der Plan ist es so simpel wie möglich zu halten. Also kein guiding sondern reine Nachführung. Ich versuche grade heraus zu finden ob es möglich ist mit der selben Kamera zeitgleich zu stacken und zu tracken (oder guiden? der Unterschied ist mir noch nicht klar).

    Meine Gedanken dazu sehen prinzipiell so aus, das die Kamera die Daten direkt via Kabel an den Laptop gibt und dieser das Livestacking betreibt.

    Du siehst also, alles nur theoretisch.

    Ich möchte EAA auch eher als Ergänzung zum visuellen Beobachten betreiben weil mich das Suchen und Finden ebenso reizt wie das Bestaunen. Da meine Sicht - durch blendende Nachbarn und Straßenlaternen sowie durch die allgemeine Helligkeit Berlins - nie wirklich gut ist dient mir die Kamera als Erweiterung meines Auges (wie ein Cyborg 8o).

    Ich bin mir aber sicher das die Astrofreunde hier deine Fragen beantworten können.


    CS Sebastian

  • mit der selben Kamera zeitgleich zu stacken und zu tracken (oder guiden? der Unterschied ist mir noch nicht klar).

    Hallo Sebastian,


    nein, die Kamera kann immer nur eine Funktion. Aber ihr wollt doch erst einmal nur EAA machen. Also die Kamera die ihr an den Okularauszug anschließt nimmt die Fotos zum Stacken z.B. auf dem Notebook auf. Bei den ASI Kameras ist die Software (ASI Studio) zum Stacking dabei. Das Guiding dient lediglich dazu, die Nachführung der Montierung zu kontrollieren und zu korrigieren. Dort wird eine Kamera eingesetzt um im Zielfeld anhand von Sternen zu überprüfen, ob das Teleskop noch exakt auf das Ziel ausgerichtet ist. Wenn Abweichungen festgestellt werden, findet eine automatische Korrektur der Montierung statt. Damit ist die Kamera aber die gesamte Zeit des Guiding ausgelastet und kann keine anderen Funktionen übernehmen.


    Um deine Idee visuell und EAA gleichzeitig zu betreiben, braucht man ein zweites Teleskop. Mir fällt zumindest nichts ein, ob es ein optisches Gerät gibt, welches ermöglicht gleichzeitig mit einem Okular und einer Kamera in den gleichen Strahlengang zu sehen. Technisch geht das, aber ich glaube, das hat noch keiner umgesetzt. Man könnte aber auch auf ein visuelles Teleskop ein Sucherscope mit Kamera aufsetzen, welches dann EAA ermöglicht.

    Viele Grüße Harald

    --------------------------------

    MAK 127/1500, APO TS76EDPH auf EQ5 GoTo, ASI183MC, ASI 224MC, ASI294MC, Leitrohr TSOptics 50/185, ASI120MM Mini, ASIAIR Pro, EAF

  • Hallo hjnet,

    Um deine Idee visuell und EAA gleichzeitig zu betreiben, braucht man ein zweites Teleskop.

    Ich dachte eher daran bei Bedarf die Kamera zu nutzen. Über den zeitlichen Aufwand des Wechsels bin ich mir noch nicht im klaren aber wenn es im Bereich von 10 bis 15 Minuten dauert, ist das gut machbar.

    Mir fällt zumindest nichts ein, ob es ein optisches Gerät gibt, welches ermöglicht gleichzeitig mit einem Okular und einer Kamera in den gleichen Strahlengang zu sehen.

    Ich hätte da einen klappspiegel im Kopf. Aber vielleicht geht das nicht mit Kamera und Okular?

    Für meinen Heritage 130p wäre das in jedem Falle zu schwer. Es wird also darauf hinauslaufen zwischen Okular und Kamera zu wechseln.

    Ich denke das ich mir Positionierhilfen drucken werde um die korrekte Position von OAZ und dem Schiebegestänge (Backfocus?) schnell anfahren zu können.

    Ich werde meine ersten Gehversuche in jedem Falle dokumentieren und hier zu Verfügung stellen.


    CS Sebastian

  • Hallo

    Auf diesen Abschnitt im Forum hätte ich mal vor 2 Jahren stoßen sollen dann wäre hier alles in eine andere Richtung gegangen z.Z C8 und 10'' Dobson

    denn alles was ich immer so gelesen habe ist Öffnung ist das A und O .


    Wie es scheint geht es auch anders visuell natürlich nicht das ist schon klar.


    Was wäre den ein Einsteiger Equipment ? Evolution Montierung und Starsense wären Vorhanden Sony 6000 und ASI 462 MC


    Ist echt nicht zu fassen was hier für Ergebnisse erzielt werden mit dem kleinen Equipment :thumbup:


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

    Sony Alpha 6000

    ASI 462MC Color

    SeeStar

  • Hallo Ceule,


    also mit einem C8 auf Celestron Evolution Montierung mit Starsense (Fein!) bist Du schon gut aufgestellt. Brennweite 2.000 mm f/10 ist aber für EAA zu lang und zu Licht schwach. Zwingend brauchst Du deshalb noch einen Reducer. Die gibt es so mit Faktor ~ 0,65 damit kommst Du dann auf ~ 1.300 mm Brennweite und F/6,5. Ich bin leider nicht der Spezialist für die Cassegrain Teleskope. Daher kann ich dazu nichts empfehlen. Besser wäre wenn Du in der Brennweite noch kürzer kommst und lichtstärker wirst. Ich würde eher in einen (gebrauchten) Skywatcher 130PDS das Geld stecken als in einen Reducer.


    In jeden Fall braucht es dann noch einen Windows Rechner/Laptop oder vielleicht auch ZWO ASIAIR.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Hallo Ceule (ist das Dein Name ?) und beste Grüße Ewald !


    Ich habe das gleiche Problem nur größer ..... Celestron Evolution 9.25 .... das taugt wohl nicht für EAA selbst mit entsprechendem Reducer. Aber die Montierung sollte wegen eingebautem WiFi doch eigentlich taugen.


    ---> Ewald : Warum dann die SW AZ-EQ5 ? Wegen der möglichen Baulänge der Tuben ?


    CS und ein wolkenfreies Jahr 2023

    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Ich habe keine Erfahrung mit Schmidt-Cassegrain, daher kann ich nur eine Abschätzung, basierend auf Erfahrungsberichten, insbesondere aus CN (CloudyNights Forum) liefern. Bei CN findest Du im EAA Bereich und im Celestron Teleskop Bereich viele Berichte dazu.


    Ich sehe kein Problem für Dich mit dem Celestron Evolution 9,25". Die Original Fakten zum Teleskop sind ja 9,25" Spiegel ~ 234 mm bei f/10 ergibt sich dann eine Brennweite von 2.340 mm - das ist halt für kleinere Objekte die sehr lichtstark sind perfekt und kein Problem. Also Planeten sehr gut und ich denke auch für PNs (=Planetarische Nebel) gut geeignet. Ich vermute, das Du aber kein Plate Solving machen können wirst, da es einfach einen zu kleinen Ausschnitt und vermutlich die wenigen Sterne darin auch zu dunkel sind.


    Um die lange Brennweite und das hohe f/10 auszugleichen, wird immer ein Reducer genommen. Da gibt es Modelle mit Faktor 0,65 - damit hast Du dann Brennweite von ca. 1.500 mm bei f/6,5 - da fängt es dann an für EAA interessanter zu werden. Ist immer noch eine gut lange Brennweite aber die "Lichtstärke" F/6,5 geht dann allmählich. Diese Reducer werden in den normalen Lichtweg geschraubt, ganz ähnlich wie ein Komakorrektor beim Newton. Also OAZ -> Reducer -> Kamera.


    Es gibt aber für die Schmitt-Cassegrain Teleskope noch andere Möglichkeiten mit einer Hyper-Star Option, da wird dann die Kamera vorne am teleskop an der Schmittplatte befestigt. Damit erreicht man dann f/2 und einer Brennweite von ~ 450 mm. Das wird dann aber eine 4-stellige Ausgabe >€ 1000. In wie weit der Umbau einfach reversibel ist, keine Ahnung.


    Ich hatte ja die vorherige Celestron Montierung von der Evolution die Nexstar. Beide sind ausgelegt für Tubuslängen so um die 600 mm. Das passt zum Beispiel auch für einen kleinen Skywatcher PDS 130 | 650 mm | f/5 | 5" oder einen Skywatchter Quattro 150 | 600 mm | f/4 | 6" . Der Quattro wird serienmäßig mit einem Reducer/Komakorrektor geliefert und hat dann eine Brennweite von 504 mm bei f/3,4 und kostet weit weniger als die Hälfte einer HyperStar Nachrüstung.


    Mit dem kleinen, neuen Quattro bin ich sehr zufrieden. Und 6" Spiegel ist halt 1" größer als 5", darum werde ich so bald ich dazu komme meinen 130PDS verkaufen. Mit dem 130PDS war ich sehr zufrieden. Ist ein wirklich gutes Allround Teleskop für EAA. eine echte Alterntive mit f/5.


    Die mögliche Auflösung der Bilder hängt 1:1 vom Spiegeldurchmesser ab. Größere Spiegel erlauben kleinere Pixelgrößen bei den Kameras. Mit dem 5" Skywatcher 130PDS konnte meine ASI183mc mit 2,4µm Pixel keine wirklich schönen Ergebnisse liefern. Daher habe ich mit dem 130er (5") nur noch mit der ASI294 (4,6µm Pixel) gearbeitet. Jetzt mit dem zusätzlichen Newton 200PDS | 8" | f/5 | 1.000 mm ist es perfekt für die schon "vergessene" ASI183mc. Nur für 1.000m Brennweite ist die Nexstar - ergo Evolution nicht geeignet. Passt einfach mechanisch nicht, ohne jetzt weiter über das Gewicht nachzudenken. Ich hatte auch alternativ über den Skywatcher Quattro 8S | 8" | 800 mm | f/4 | für die Nexstar nachgedacht, ist auch zu lang, selbst ein Skywatcher 150PDS | 6" | 750 mm | f/5 | ist immer noch zu lang.


    Deshalb ist es dann die Skywachter AZEQ-5 geworden als ich ziemlich gleichzeitig im Frühjahr 2022 sowohl einen Skywatcher 200PDS als auch eine AZ-EQ5 günstig gebraucht kaufen konnte.


    Ich würde mit der vorhandenen Evolution in jeden Fall weitermachen und den 9" SC dafür verwenden was er gut kann. Planeten und PNs. Wenn Dich das Geld nicht schmerzt, vielleicht ~ € 200 für einen "normalen" Reducer verwenden und damit erste EAA Erfahrungen sammeln. Ob man gleich das Reducer-Budget in ein zusätzliches Teleskop steckt mit einem 130PDS (~ €300) der aber noch einen Komakorrektor (~ €200) braucht oder doch gleich den kleinen Quattro 150P mit Reducer/Komakorrektor (~ €600) - muss überlegt sein - man hangelt sich halt immer hundert-weise nach oben .... ich würde falls noch keine Kamera da ist das Budget zuerst in eine gute Kamera umleiten, die kannst Du sicher mit jedem der angeführten Teleskope verwenden. Ist fast so wie mit guten Okularen! Die Teleksope wechseln, die Okulare bleiben.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

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  • Auf diesen Abschnitt im Forum hätte ich mal vor 2 Jahren stoßen sollen dann wäre hier alles in eine andere Richtung gegangen z.Z C8 und 10'' Dobson

    denn alles was ich immer so gelesen habe ist Öffnung ist das A und O .


    [...]


    Ist echt nicht zu fassen was hier für Ergebnisse erzielt werden mit dem kleinen Equipment :thumbup:

    Servus Ceule,


    die Frage ist immer, was du willst. Auch vor zwei Jahren gab es z.B. in der Galerie tolle Fotos, die mit kleinen Apos gemacht wurden. Öffnung ist nicht alles. Willst du aber visuell unterwegs sein, schadet Öffnung nicht, bis das Teleskop insgesamt zu schwer und zu unhandlich wird.


    EAA ist ähnlich wie Fotografie: man sammelt Licht, indem man zigmal fotografiert und die Bilder addiert / stackt. Ob du jetzt live zuschaust, wie das Bild langsam aber sicher tiefer wird, das Objekt erscheint und immer besser zu sehen ist oder später im Nachhinein erst das Endergebnis nach dem Stacken siehst, ist in meinen Augen wenig Unterschied. Mit EAA hat man halt das Live-Feeling, dass man gerade beobachtet, dennoch ist es auch nichts anderes, als das Sammeln von Photonen.


    Kleinere Öffnung kann man, was die Tiefe angeht, durch längere Belichtungszeit kompensieren. Das solltest du eigentlich mittlerweile auch anhand der vielen Fotos hier nachvollziehen. Was aber nicht zu kompensieren ist, ist die geringere Auflösung von kleinen Öffnungen. Willst du Objekte ansehen, die keine besonders gute Auflösung brauchen, dann fällt das nicht auf.


    Was du jetzt wirklich willst, musst du dir einfach überlegen. Was stört dich an deiner Ausrüstung im Moment am meisten? Wie müsste es aussehen, damit du es öfter benutzt?


    Da ich nicht für dich sprechen kann, mache ich es beispielhaft mit meinem Equipment (8 Zoll RC auf einer äquatorialen Montierung):


    Mich persönlich hält am ehesten vom Einsatz des Equipments ab ("Minuspunkte"):


    • Aufbau plus Einnorden plus Justage plus 3-Sterne-Alignment dauert ca. 45 bis 60 Minuten (zuzgl. Zeit, alles ins Auto zu packen / zu schleppen und wieder auszuladen)
    • Aufbau nicht möglich (bzw. nur sehr aufwändig denkbar), wenn Polarregion durch Wolken verdeckt wird
    • 3-Sterne-Alignment nicht möglich, wenn zu viele Wolken und zu wenige Lücken
    • Stromversorgung nötig, was bei Temperaturen unter sagen wir mal -15° problematisch sein kann (da ist dann auch die Kälte an sich eine Hemmnis, rauszugehen)

    Wie könnte ich hier eine Verbesserung hinbekommen?


    Dobson: braucht keinen Strom, braucht kein Einnorden, braucht kein Alignment, Aufbau insgesamt schnell und einfach


    Automatisiertes Teleskop wie Stellina (etc.): ist komplett grab & go, hat interne Stromversorgung, alle Punkte fallen weg (bis auf Wolkenlücken zu klein, weil dann das Platesolving nicht klappt)


    Warum ist letzteres (im Moment) nichts für mich? Mir ist die Öffnung des Stellina-Systems und andere Automaten noch zu klein, mich überzeugen die Ergebnisse nicht und ich bin auch gerne rein visuell unterwegs, was da nicht geht. Zudem interessiere ich mich auch für kleine Objekte, die eine gewisse Auflösung benötigen, weshalb Öffnung und Brennweite mir zu klein sind.


    Warum habe ich noch keinen Dobson bzw. warum habe ich mir keinen anstelle meines 8-Zöllers gekauft? Ich fotografiere auch gerne und bin nicht nur visuell unterwegs. Geht auch mit einem Dobson auf einer EQ-Plattform, ist aber dann wieder umständlich oder man muss sehr viele Fotos mit Kurzbelichtung machen, was wieder Aufwand beim Stacken bedeutet (etc.). GoTo bzw. PushTo gibt es auch, aber mein GoTo ist recht bequem und für mich ist mein aktuelles Teleskoip ideal für die Kombinutzung visuell und fotografisch. Es wird aber sicher irgendwann ein großer Dobson als Zweitterleskop dazu kommen.


    Ich hatte mir vor dem Kauf viele Gedanken gemacht und hatte die vier oben gelisteten Negativpunkte sorgsam bedacht und kam zum Schluss, dass die Vorteile dennoch überwiegen. Ich habe deshalb extra eine sehr leichte Montierung mit viel Tragkraft gekauft, damit der Transport an sich und das Schleppen besser ist. Ich bin sehr zufrieden und versuche, das Equipment optimal zu nutzen. Ich muss halt die Erwartung, was ich erreichen kann, an das Teleskop anpassen. Großflächige Nebel gehen beispielsweise damit nicht.


    Ich habe ein bisserl den Eindruck, dass du von Equipment zu Equipment wechselst, um dann die Kirschen in Nachbars Garten anzuschauen, weil die immer besser aussehen. Du hast einen C8 mit Starsense... ich habe das Starsense-System bei einem C11 mal live erleben können. Ist schon luxuriös, das Einnorden fällt weg, da azimutal, das Alignment macht das System völlig automatisiert und das GoTo ist entsprechend exakt und man kann alles per App steuern. Coole Sache. Hätte ich das, würde ich es einfach nutzen und mir alles am Himmel anschauen, was mit dem zugehörigen Teleskop so geht. Ob ich, wenn ich ein C8 habe, noch einen 10"-Dobson haben wollte, weiß ich nicht. Da wäre ich eher bei 16 Zoll oder drüber, um visuell deutlich mehr rauszuholen, damit ich weiß, warum ich schubse, statt auf einen Knopf zu drücken ;-).


    Jetzt siehst du EAA und findest das faszinierend (ist es auch). Die Frage ist, ob du nicht enttäuscht wärst, wenn du jetzt umsteigen würdest... Vielleicht wäre es auch ideal für dich und du wärst quasi damit "angekommen". Ich würde es dir wünschen, denn ich sehe immer wieder deine Problemchen mit deinem Equipment auftauchen. Ich würde aber eben vorher zu allen Möglichkeiten die Pros und Kontras auflisten, durchgehen und dann darauf basierend den besten Kompromiss suchen – und dann mit den Kontras leben und die Pros genießen. Das gilt auch für EAA. Ewald kann dir viele Pros nennen, die EAA für ihn persönlich hat. Für ihn überwiegen diese Pros das, was die Kontras seines Systems sind. Für andere ist es vielleicht anders herum. Du musst herausfinden, wie es für dich ist ;-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph


    Na da hast Du Dir ja alle Mühe gemacht mir den Kopf wieder zurecht zu rücken ;)

    Hast natürlich völlig Recht das ich erst mal lernen sollte das vorhandene Equipment voll aus zu nutzen .

    Das C8 mit der Montierung ist schon eine feine Sache und damit bin ich visuell und Fotographisch unterwegs wobei letzteres schon fast ein Studium erfordert .

    Mein 10'' Dobson mit Rollbrett visuell ist einfach am schnellsten wenn es um den Einsatz geht und optisch eine Offenbarung , raus rollen Okular rein Handy drauf

    nicht suchen sondern finden und sich erfreuen wenn es das Wetter zulässt , selbst die Familie schaut da begeistert durch und amüsiert sich immer wenn ich den Räucherofen vor hole .

    Da Standort Garage muss hier auch nichts abkühlen , finde das ist ein riesen Pro für den Dobson.

    Fotographisch nur bedingt einsetzbar.


    Ich hoffe das ich es dieses Jahr schaffe mal an einen dunklen Ort zu fahren , habe schon fast das Gefühl das ich zu Hause dann kaum noch aufbauen werde.


    Und der Spruch mit den Kirschen in Nachbars Garten trifft es auf den Punkt.

    Man bekommt dann öfter mal Bilder von Mitgliedern wo einen die Augen raus fallen wo bei das Equipment gar nicht so unterschiedlich ist aber man selber da einfach nicht hinkommt,

    suche ja immer den Fehler bei mir komme dann aber meist doch nicht weiter oder nur in ganz kleinen Schritten.


    Dann liest man was von EAA und den Ergebnissen und Denkt oh Cool das ist es doch dabei sind die Probleme sich die gleichen.


    Mein Dobson ist in 2 Minuten Eisatzbereit so zu sagen mein großer Liebling , das C8 kommt dann zum Einsatz wenn es um speziellere Sachen geht da Laptop usw ja mit aufgebaut wird ist nicht zwingend notwendig geht auch mit Statsense .


    Und hast Recht sollte aufhören in Nachbars Garten zu schauen , da die Verbesserungen nur minimal wären.


    Danke Stephan bist nicht umsonst der Chef in der Runde ;) :D :thumbup:


    Gruß Ceule

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

    Sony Alpha 6000

    ASI 462MC Color

    SeeStar

  • Hallo Christoph


    Bin durch Zufall auf den alten Beitrag gestoßen , ist ja nun ein knappes Jahr her und es hat sich vieles Bewahrheitet.

    Der Dobson hat mitlerweile eine EQ Platform für die Nachführung und wird hauptsächlich virtuell genutzt außer hier und da mal ein paar Mond Aufnahmen mit der Sony.

    Eine schöne Steh / Sitzhilfe nenne ich jetzt auch mein eigen .

      


    Ansonsten habe ich mich an vieles gehalten was Du geschrieben hast, richtig Ruhe in meinen Beobachtungen rein gebracht und erst mal das vorhandene Equipment versucht aus zu reizen

    wobei da immer noch Luft nach oben ist .

    Die Bino Geschichte ist gescheitert liegt wahrscheinlich wie bei einigen anderen an den Gesundheitlichen Vorrausetzungen funktioniert halt nicht bei jedem beide Bilder zusammen zu bringen .

    Bei den Okularen bin ich etwas umgeschwenkt ( Pentax 40mm / Baader Zoom Mark IV und Morpheus) kann nur sagen hat sich gelohnt.


    Habe hier viel gelern vorallem das nicht alles auf einmal geht und in der Ruhe liegt die Kraft .


    Morgen geht es erst mal ins KH hoffe es geht alles gut.


    Schöne Grüße aus Zeesen


    MfG Ceule

    Meine kleinen Erfolge

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

    Sony Alpha 6000

    ASI 462MC Color

    SeeStar

  • Hallo liebe Leute,

    Ich wünsche allen eine angenehme Adventszeit.

    Zur Zeit ist ja eher mau was das Wetter angeht und deshalb hab ich mir was zum basteln gesucht.

    Ich hab einen Raspi 4 mit Stellarmate ausgestattet und Kamera plus Skywatcher Az Gti daran zum laufen gebracht. Es ist erstaunlich was mit doch recht geringen Mitteln alles so geht.

    Ich habe die Montierung jetzt allerdings maximal ausgereizt. Ein Skywatcher 130 PDS mit Kamera und Raspi wiegt 4,9kg. Die Montierung soll 5kg können. Ich glaube das das zu viel ist.


    Was meint Ihr dazu?


    Da Ich mir mittlerweile ein Dwarf II zugelegt habe und finde das der kleinen ne feine Sache ist möchte ich das gebastelte Setup mit einer hochwertigeren Optik etwas länger werden lassen als die 100mm des Zwergs. Es geht dabei nicht um Astrofotografie sondern um das Naturerlebnis mit elektronischer Unterstützung.

    Ich denke dabei an das Skywatcher 50ED Guidescope (240mm) oder ein Evostar 72 (420mm). Da beide recht lichtstark sind gehe ich davon aus das ich trotz kleinem Sensor (asi 385 mc) eine Flatner brauchen werde um auch Freude am Ergebnis haben zu können.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem oder vielleicht sogar beiden Optiken?


    Ich freue mich auf jeden Fall in Zeiten von benutzerfreundlichen plug and play Teleskopen ein Projekt zu haben das mit unter auch mal zum tüfteln einläd.


    Was bastelt ihr denn so?


    Cs

    Sebastian

  • Hallo Christoph


    Gerade auf den doch schon älteren Beitrag gestoßen , dachte melde mich einfach mal.

    Mittlerweile besitze ich auch ein SeeStar S50 alles andere habe ich behalten also C8 und 10'' Dobson und so bin ich eigentlich gut ausgestattet.

    Hier mal ein paar Beispiele mit dem SeeStar


    Wie Du siehst habe mich fleißig weiter gebildet und bin immer noch am Ball auch wenn es öfter mal auf und ab geht , jetzt kann das Mistwetter aber mal aufhören so das die großen mal wieder zum Einsatz kommen .


    CS Ceule


    Die Kirschen in Nachbars Garten hängen noch ;) :D

    Celestron C8 Orange

    Celestron Evolution

    Dobson 10''

    Bader Morpheus , 3 x Pentax 7-40mm

    Baader Mark IV

    Sony Alpha 6000

    ASI 462MC Color

    SeeStar

    Einmal editiert, zuletzt von Ceule ()

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