Hallo Astrotreff!
Leschs Kosmos war, wahrscheinlich wie bei vielen Neulingen im Forum, bei mir der Auslöser für gesteigertes Interesse an Astronomie. Nun überlege ich, mir (teures) Equipment zuzulegen. Aber mir steht noch eine grundlegende, entscheidende Frage im Weg: Können Hobby-Astronomen heutzutage überhaupt noch etwas entdecken, was nicht zig andere schon zuvor entdeckt haben?
Keine Frage, es ist toll, Mondkrater in allen Details vor der Linse zu haben. Auch die Saturnringe schaue ich mir bestimmt gern an (ich bin auch schon mit der VR-Simulation Discovering Space 2 hindurch geflogen und es war der absolute Wahnsinn). Oder auch Galaxien-Nebel. Das alles liegt aber längst zum sofortigen Zugriff im Netz vor und das Interesse könnte selbst nach einer 3000€-Investition schnell verfliegen, denn andere haben besseres Equipment, bessere Standorte, mehr Know-How. Hochauflösende Bilder von Sternen, Planeten, Galaxien - alles abrufbar im Netz. Mit einer Qualität, die ich wohl nie selbst erreichen werde. Doof gefragt: Warum sollte ich mich dann am Anblick eines matschigen Mars erfreuen, wenn mein Equipment einfach nicht mehr hergibt?
Deshalb frage ich in erster Linie danach, ob es überhaupt etwas zu entdecken geben könnte, damit ich auch ein echtes Ziel in der Hobby-Astronomie verfolgen kann, bestenfalls in Kombination mit meinem High-End-PC-Rig. Einfach aus dem Bauch heraus gesagt heranfliegende Kometen/Asteroiden beispielsweise. Irgendwas. Mir fehlt nur noch das i-Tüpfelchen auf dem "Anreiz".
Eine sehr gute Kamera habe ich bereits (Nikon D850). Nicht nur die Beobachtung, sondern auch die Fotografie wäre für mich ein entscheidender Punkt. Darüber hinaus werde ich in den kommenden Jahren häufig in Chile unterwegs sein (Teile der Familie leben dort). Schon mal gute Voraussetzungen, denke ich.
Was meint ihr?
Grüße
Tannhäuser