Moin,
ich hätte da mal eine Verständnisfrage. Die stelle ich zwar nicht zum ersten Mal, habe aber bisher noch keine Antwort bekommen - jedenfalls keine, die ich verstanden hätte[8D]
Man sollte ja die Pixelgröße der Kamera auf die Brennweite - oder umgekehrt - auslegen. Dazu gibt es dann solche schicken Näherungsformeln:
Pixelgröße p [µm] = f * tan( FWHM ["] / 3600) x 500
Der Hintergrund ist, dass man bei zu großen Pixeln viereckige Sterne bekommt, die keinen sanften (gaußschen) Übergang in den Hintergrund haben = Undersampling
Oder man hat zu kleine Pixel und bekommt dadurch keinen Auflösungsgewinn mehr, sondern leidet unnötig an den Nachteilen kleiner Pixel (QE/FWC) = Oversampling
Oft liest man, dass S/W-Sensoren eine höhere Auflösung als Farbsensoren bieten, was ja auch irgendwie auf der Hand liegt.
Wie sieht es mit dem Umkehrschluss aus?
Beispiel:
Mein 8" RC hat eine Brennweite von 1624mm, was bei einem Seeing von 2" laut o.g. Formel mit einer Pixelgröße von 7,87µm perfekt bedient würde. Zumindest bei einer S/W-Kamera...
Wenn ich nun meine ASI1600 (Farbe) daran hänge, die mit 3,8µm nur die halbe Pixelgröße besitzt - bin ich dann im Oversampling, kann ich die 2x2-Pixel (die ein Farbpixel ergeben) als ein Pixel ansehen und bin damit im perfekten Bereich, oder liegt die Wahrheit zumindest irgendwo dazwischen?
Und wenn ich meine 6D mit 6,6µm Pixeln nehme - bin ich dann schon im Undersampling?
Gruß
Klaus