Index-Markierung an NEQ-5 mit CelestronAdvanced GT

Tim,
ich kenne zwar die Steuerung nicht und auch nicht die Anleitung, aber gewöhnlich ist die "Grundposition" dann erreicht, wenn die Gegengewichtstange genau nach unten zeigt und das Teleskop nach oben (Norden) gedreht ist. Bei der Celestronmontierung sind auf beiden Achsgehäusen Dreiecks-Markierungen, die anzeigen, dass die Montierung genau in diese Grundposition gedreht wurde.

Wichtiger als die Dreiecks-Markierungen an der DE-Achse ist aber, dass das Teleskop nach Norden (parallel zum Polsucher) zeigt. Es könnte ja sein, dass jemand das Teil einfach um 90° gedreht auf der Prismenschiene hat (z.B. weil er eine Doppelschiene für zwei Teleskope nutzt). Nur bei der RA-Achse ist die Sachlage idR. eindeutig, die Indexmarkierung dort passt dann, wenn das Gegengewicht nach "unten" zeigt.

Gruß

Hallo Tim,

ich verstehe nicht so recht, wo das Problem ist. Auch ich kenne die Advanced GT nicht. Aber wie Kalle bereits gesagt hat, dürfte die Startposition Gegengewichtsstange nach unten und Teleskop nach Norden sein. Falls nicht mach doch Folgendes:
- Montierung waagerecht aufbauen und einnorden.
- Zeit und Standort einstellen.
- Teleskop von Hand so ausrichten, dass die GG-Stange nach unten zeigt und das Teleskop nach Norden.
- 1-Star-Alignment starten und die korrekte Position bestätigen, egal wohin das Teleskop zeigt.
- Dann die Achsenklemmen lösen, das Alignmentobjekt von Hand einstellen und Klemmen festziehen. Jetzt ist das Teleskop ausgerichtet.
- Per Utility-Menu zur Homeposition fahren. damit steht das Teleskop in der vorgesehenen Grundposition.
- Mit Edding oder Aufklebern die Indexe an RA- und Dec-Achse anbringen. [;)]

Gruss Heinz

EDIT: Punkt 3 ergänzt, um die Kollisionsgefahr mit dem Stativ zu minimieren.

Der Grund der sog. Grundposition ist weniger das Alignment, sondern, dass die Montierung "gefährliche" Lagen der Achsen erkennt: Das Teleskop soll nicht gegen den Boden schauen (damit lose optische Elemente nicht herausfallen) und es soll sich nicht "festfahren", damit nichts am Stativ oder dem Achsenkreuz hängen bleibt und die Schneckengetriebe oder andere Bauteile (Kabelabriss etc.) Schaden nehmen. Je nach Steuerungs-"Intelligenz" gibt es da No-Go-Bereiche oder man muss selbst aufpassen. Ansonsten sollte es einer Go-To-Steuerung egal sein, wie die Achsen gedreht sind.

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie "schlau" Deine Steuerungssoftware ist, das sind jetzt eher allgemeine Überlegungen und was für uns in Deutschland (so ~50N) ohne Folgen ist, könnte in Florida oder den Kanaren bei nur ~30° nördliche Breite wirklich Probleme bereiten, wenn die Gegengewichtsstange entsprechend steiler zwischen die Stativbeine runter hängt.