1 1"4-Zoll Okulare max Feld // max Brennweite

  • Moin, ich suche für mein Bino (hat leider nur 1 1/4" Aufnahme!) ein Päärchen Okular mt maximaler Brennweite und maximalem Gesichtsfeld. Klar würde die Wahl auf die TeleVue Panoptic 24er fallen. Prima Okulare, schon klar. Aber dafür werden ja schon fast zeissmässige Mondpreise gebraucht verlangt - zumindest in der Regel. Was wären denn qualitativ brauchbare Alternativen (ab ca 65° Feld aufwärts), die auch preislich im halbwegs normalen Bereich verbleiben?


    Freue mich auf Tips und sage schon mal Danke, Greetz Hannes


    PS Schnapszahlbeitrag Nr. 2222 [:D]

  • Herzliche Glüchwürmchen zur Schnabbszahl!


    Was Okulare angeht - was hälst Du von den ES 68° 24mm? Das Maxvision 24 ist sogar sehr preiswert. Eventuell kannst Du den klobigen Körper wegbasteln, da läuft im gelben Forum (oder schwarzen ;-)) ein Thread dazu, auch wegen Bino.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Hannes,
    Wenn es nicht zwingend Televue sein muss, wüsste ich eventuell eine Alternative:
    Bei Explore Scientific gibt es das 24mm 68° für 159 Euro.


    Es gibt dort auch eine ursprünglich für Meade hergestellte größere Anzahl Okulare unter dem Handelsnamen "Maxvision" sehr deutlich unter den ursprünglichen Meade-Preisen.
    Leider sind die für dich interessanten Typen laut Internetshop-Info wohl schon ausverkauft. Aber Du kannst ja mal beim Tassilo Bohm ("ES-Europe" hier im Astrotreff) anfragen, ob sich da noch was machen lässt, bzw. die Händler fragen, ob dort noch Exemplare vorhanden sind.
    In Frage käme aus der Baureihe das 24mm 68° zum Stückpreis von 90 Euro und das Maxvision 18mm 82° für 109 Euro.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Hannes,


    maximale Brennweite und maximales Gesichtsfeld zugleich wird schwierig mit 1,25''. Welche Austrittspupille soll es denn werden? Und was für ein Öffnungsverhältnis hat Dein Bino?


    Die Panoptics kosten neu beim Wolfi 338,- Euronen - ist das ein zeissmässiger Mondpreis? Ich mag sehr gerne das Vixen LVW 22 mit 65° Gesichtsfeld, neu rund 100,- Euro günstiger als das Panoptik.


    Die Explore Scientific sind sicher auch keine schlechte Wahl. Ich habe das 11er und 14er mit allerdings 82° und bin sehr zufrieden.


    Preislich am unteren Ende gibt es das Antares 25 mm mit 70°, also maximal möglichem realen Gesichtsfeld. Das kostet pro Stück nur 69,- Euro. Ob's was taugt - keine Ahnung. Allerdings kommen ja die Speers Waler Okulare aus gleichem Hause.

  • Hi Volkmar,


    das 24mm Panoptik hat die max. Feldblendenöffnung eines 1,25" Okulars. Wie das Antares mit längerer Brennweite auf mehr scheinbares Gesichtsfeld kommen soll kann ich nicht nachvollziehen. Dazu gab es ja auch schon auf ade mal eine längere Diskussion.


    Zum Wunsch von Hannes- so viel Auswahl gibt esda halt nicht. Wenn dir das Panoptic zu teuer ist bleibt das schon erwähne LVW.


    Das Explore Scientific 24mm 82° ist mit 84mmDurchmesser wohl deutlich zu dick, das Explore Scientific 24mm 68° hat auch noch 62mm Durchmesser. Das Maxvision kann man wohl schlanker machen, ob das beidem ES auch geht? Ohne Verschlanken dürfte am Bino bei 62mm Okulardurchmesser kaum noch Platz für eine Nase bleiben.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo!


    Ich fürchte, bei den qualitativ brauchbaren Alternativen zum TV Pano 24mm, die preislich im normalen Bereich bleiben, wird man nie wirklich zufrieden sein. Das Panoptic 24mm ist schon ein kleines optisches Wunder, mit dem sich auch ein Vixen LVW 22mm nicht messen kann, von anderen mag ich hier gar nicht erst reden. Was mir neben seinen optischen Eigenschaften auch gut gefällt, ist das geringe Gewicht von nur 230 Gramm und die geringen Abmessungen. Zeissmäßiger Mondpreis, das stimmt leider, aber auch zeissmäßige Qualität ohne Serienstreuung! Dieses Loblied musste jetzt mal gesungen werden... [:)]


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Moin Allerseits,
    Danke Euch erstmal für Eure Meinungen [:)] Volkmar ... hast Recht, ich hab ganz vergessen, was zum Bino zu schreiben; ist ein 130/780er ... als f6er Bino. Da scheiden dann ja schon mal die ganz billigen Okulyten aus.
    Kurz; ich suche welche mit doch bei f6 brauchbarer Randschärfe. Klar, das die Panoptics da hervorragende Okus sind, habe ja ein Paar 15er davon. Aber 338€ pro Stück sind schon fast Zeiss-Niveau. Vor allem wenn man bedenkt, dass die mal ca 240€ neu gekostet haben.
    Frage wäre dann: wie schneiden die 24er Explore Scientifics (159€/Stück) bzw die 24er Maxvisions (90€) im Vergleich zum 24-PanO ab? Hat da jemand schon Erfahrungen sammeln können? Wenn nämlich der qualitative Abfall (Durchsicht, Randschärfe) nur vergleichsweise gering ausfällt, sollten die vielen MehrEuronen für die PanOs dann "sparbar" sein.


    Greetz Hannes

  • Hallo Hannes,


    wie jetzt - das fette Bino und jetzt kein Geld mehr für die Panoptics?


    Für mich sind die 24 mm Panoptics das beste, mit denen man ein 1,25" Großbino bestücken kann. Da sie nur 49 mm Durchmesser am oberen Okularkörper haben und zum Auge hin auch noch konisch auf 37 mm verjüngen, passen sie auch für Engstirnige wie mich perfekt (ich habe 56 mm Interpupillenabstand).
    Dass es dazu keine high End Alternative gibt, hat TeleVue wohl erkannt. Ich hatte für meines in 2009 noch 240,- Euro gezahlt, damals stand der Dollarkurs aber auch bei ca. 1,40, ein Nagler T6 kostete ähnliches Geld.


    Die 24 TeleVue Wide Field (Vorgänger von Panoptic) haben 46 mm Durchmesser. Sie sind bei f/4,5 und schneller nicht ganz so Randscharf, aber bei f/6 sollten die Einbußen marginal sein. Meade hatte dazu ein 24,5 mm SWA Serie 4000 mit ähnlicher Leistung und ähnlichen Abmessungen. Vielleicht kannst du gebraucht ein Pärchen auftreiben?


    Das 24 mm Explore Scientific 68° Ar hatte ich mal kurz ausprobiert und es hatte mir sehr gut gefallen. An Einzelheiten kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber siehe hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=174067
    Laut Eyepiece_data_sheet_Explore11062014.pdf hat es aber 62 mm Durchmesser und verjüngt zum Auge hin kaum. Die Maxvision sehen mir noch fetter aus. Wie dick sind die mit und ohne diese Monsterhülse?


    Hannes, Wie ist dein Interpupillenabstand?


    Könntest du auf Weitwinkel verzichten? Wie wäre es mit den günstigen 32 mm Plössl von diversen Herstellern. Sie haben auch das maximal mögliche 1,25" Gesichtsfeld, eine binotauglich schlanke Bauform, und bei f/6 gar nicht so schlecht.


    Hier noch ein Beitrag zum Thema:
    http://forum.astronomie.de/php…rage_zum_24mm_Maxvision_8

  • Hallo Stathis,


    da du meinen alten Thread nochmal aufleben lässt (Pano 24mm vs. ES 24mm bzw. beim TV Plössl 32mm bleiben?), hier noch ein paar Überlegungen dazu: Das TV Plössl 32mm hat extrem gute Werte bzgl. Transmission und Kontrast und ist für´s Bino auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn 50° GF genügen. TeleVue gibt seine Nutzbarkeit bis hinunter zu f/4 an, selbst getestet brachte es an meiner damaligen 16"-Lightbridge bei f/4.5 noch eine überraschend gute Randschärfe. Günstige Plössls diverser Hersteller haben nicht die Abbildungseigenschaften der TV-Plössls.


    Das Meade 24,5mm SWA der Serie 4000 ist in der Tat ein tolles Okular, aber auch nur eine mäßige Alternative zum Panoptic 24mm, zumal es nur noch gebraucht erhältlich ist und von der optischen Leistung dem Vixen LVW 22mm deutlich unterlegen ist.


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Volker, interessant, dass die TV Plössl so viel besser sind als die günstigen Label-Plössl. Ich habe das TV PL 13 mm (gekauft 1990!), hatte es aber nie gegen andere verglichen. Aber das 32 mm steht bei TS mit 159,- in der Liste - für ein Plössl ein "selbstbewusster" Preis.


    Das Vixen LVW 22 mm scheint ja eine echte Alternative zu sein. Laut dieser Seite hat es einen Durchmesser von 56 mm und verjüngt sich zur Augenlinse hin. Stimmt der Wert? Ist das für euch binotauglich?

  • Hallo,


    hab gerade mal nachgemessen: das LVW 22 hat 56 mm Durchmesser. Von Verjüngung oben kann man eigentlich nicht reden.
    Nur unmittelbar im Bereich der Augenlinse hat es einen geringeren Durchmesser.
    Das LVW finde ich sehr gut, kenne das Panoptic aber nicht. Es ist randscharf im grünen Spektralbereich (Deep Sky) hat aber
    weiter außen schon laterale Farbe. Keine Ahnung ob das Panoptic keine laterale Farbe hat. Kann ich mir fast nicht vorstellen.


    Also das LVW22 ist auf jeden Fall eine Empfehlung (meinerseits).


    klare Grüße
    John

  • Hallo Stathis,


    dein TV-Plössl (13mm) stammt noch aus der älteren Serie, die neuere Serie mit anderen Brennweitenabstufungen hat eine verbesserte Abbildung. Die 32er-Optik wurde jedoch unverändert übernommen. Ich habe über die Jahre viele Plössl-Okulare unterschiedlicher Marken untereinander verglichen, auch modifizierte Plössls mit fünfter Linse (z.B. die eudiaskopischen Baader) und auch nicht wenige geöffnet. So hat sich z.B. gezeigt, dass die alten Vixen-"Orthos" (80er Jahre, 0,96" Steckdurchmesser) tatsächlich aus zwei Plössl-Doubletts bestehen...).


    Schöne Grüße, Volker. [:)]

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Volkmar,


    das 24mm Panoptik hat die max. Feldblendenöffnung eines 1,25" Okulars. Wie das Antares mit längerer Brennweite auf mehr scheinbares Gesichtsfeld kommen soll kann ich nicht nachvollziehen. Dazu gab es ja auch schon auf ade mal eine längere Diskussion.


    Zum Wunsch von Hannes- so viel Auswahl gibt esda halt nicht. Wenn dir das Panoptic zu teuer ist bleibt das schon erwähne LVW.


    Das Explore Scientific 24mm 82° ist mit 84mmDurchmesser wohl deutlich zu dick, das Explore Scientific 24mm 68° hat auch noch 62mm Durchmesser. Das Maxvision kann man wohl schlanker machen, ob das beidem ES auch geht? Ohne Verschlanken dürfte am Bino bei 62mm Okulardurchmesser kaum noch Platz für eine Nase bleiben.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das 24mm Panoptik hat mit 27 mm definitiv nicht die maximale Feldblendenöffnung eines 1,25" Okulars. Zumindest folgende 1,25" Okulare haben eine größere Feldblende und liefern somit ein größeres wahres Gesichtsfeld:


    24 mm Baader Hyperion: 28 mm Feldblende (habe ich nachgemessen)
    35 mm Baader Eudiascopic: 29 mm Feldblende (habe ich nachgemessen)
    25 mm Antares Weitwinkel: 29,5 mm Feldblende (laut Angabe von TS)


    Bei diesen 1,25" Okularen kann die Feldblende deshalb einen größeren Durchmesser als 27 mm haben, weil sie sich nicht in der Steckhülse, sondern im Gehäuse dahinter befindet. Bei den 24 mm und 35 mm Baader gibt es keinen "Beschnitt" des Gesichtsfeldes durch die Steckhülse. Theoretisch müsste es eine winzige Randvignettierung (Abdunkelung) geben, die aber in der Praxis unterhalb der Wahrnehmungsgrenze liegt.


    Hasebergen empfehle ich trotzdem das Explore Scientific 24 mm 68°. Dieses hat zwar eine Feldblende mit "nur" 27 mm Durchmesser, aber eine wesentlich bessere Randschärfe als das Baader 24 mm Hyperion. Qualitativ spielt das ES in einer Liga mit dem 24 mm Panoptic und ist derzeit bei astroshop.de zum extrem günstigen Preis von € 99.- zu haben; siehe hier:


    http://www.astroshop.de/explor…ellung-24mm-1-25-/p,25049

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Presto</i>
    [brExplore Scientific 24 mm 68°.... ist derzeit bei astroshop.de zum extrem günstigen Preis von € 99.- zu haben; siehe hier:


    http://www.astroshop.de/explor…ellung-24mm-1-25-/p,25049
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorsicht, die Lieferampel steht auf gelb. Bist du sicher, dass sie zu dem Preis auch liefern?
    Dieser A.-Shop ist schon wiederholt negativ aufgefallen, dass sie Kampfpreise auf Artikel hinschreiben, die sie gar nicht auf Lager haben, nur um in den Suchmaschinen schön weit oben zu landen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Presto</i>
    [brExplore Scientific 24 mm 68°.... ist derzeit bei astroshop.de zum extrem günstigen Preis von € 99.- zu haben; siehe hier:


    http://www.astroshop.de/explor…ellung-24mm-1-25-/p,25049
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vorsicht, die Lieferampel steht auf gelb. Bist du sicher, dass sie zu dem Preis auch liefern?
    Dieser A.-Shop ist schon wiederholt negativ aufgefallen, dass sie Kampfpreise auf Artikel hinschreiben, die sie gar nicht auf Lager haben, nur um in den Suchmaschinen schön weit oben zu landen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wieso "Vorsicht"? Wenn sie liefern, ist es ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn sie nicht liefern, ist nichts passiert.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />...
    Die Maxvision sehen mir noch fetter aus. Wie dick sind die mit und ohne diese Monsterhülse?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Stathis,


    das 24mm 68° MaxVision hat eine 'Landeplattform' von 94mm! Selbst bei meinem PA von 77,5mm ziehe ich es nicht in Betracht, das Okular am Bino zu betreiben. Wahrscheinlich könnte das noch was werden, aber ich mache viel öffentliche Beobachtung, da wär das nix. In dem Brennweitenbereich nutze ich die 25 ED von Baader und die 26 PL von TeleVue. Für Planeten reicht das allemal, wobei für Mond oder DS 15-20° mehr scheinbares Gesichtsfeld schon was hätten....


    Gruß aus dem bedeckten Norden


    Oliver

  • Hi Ulrich, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei diesen 1,25" Okularen kann die Feldblende deshalb einen größeren Durchmesser als 27 mm haben, weil sie sich nicht in der Steckhülse, sondern im Gehäuse dahinter befindet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">In dem Fall wirkt dann aber die Steckhülse mit ihrem Durchmesser als Feldblende und nicht mehr die Feldblende selbst.


    Bei 1,25" ist der umgerechnete Außendurchmesser max. 31,75mm, nachgemessen meist bei rund 31,6mm. Bei den angegebenen 29,5mm für das Antares dürfte bei dem also die Steckhülse eine Wandstärke von ~ 1mm haben- wäre schon recht dünn. [:)]


    Das eine Feldblende auch innerhalb des Okulars liegen kann, ist ja nichts neues, bei den gängigen Okularen Typ Nagler und Co. ganz normal. Aber auch da gibt es kein einziges Okular mit einer "effektiven" Feldblende größer dem maximalen freien Durchlass der Steckhülse, jedenfalls nicht bei Televue oder Explore Scientific (bei denen finden sich die kompletten Angaben).


    Die innenliegende Feldblende ist dabei mechanisch vom Durchmesser her größer als die freie Öffnung der Steckhülse wenn der Strahlengang im Okular durch die Linsen(gruppe) aufgeweitet wird.


    Gruß
    stefan

  • Hallo Leute,


    Wenn die Feldblende hinter dem engen Teil der 1,25" Steckhülse liegt, sind die Verhältnisse etwas anders als Ihr das dargestellt habt.
    Der Reihe nach:


    1. Die Feldblende ist die in der Fokusebene gelegene Öffnung des Okulars. Sie begrenzt das sichtbare Bildfeld mit einem scharfen Rand.
    Zusammen mit der effektiven Teleskopbrennweite bestimmt sie den sichtbaren Himmelsausschnitt.


    2. Bei großer Feldblende und großer Apertur wird der Strahlkegel des Teleskopobjektivs von der Steckhülse teilweise abgeschnitten.
    Unmittelbar am Rand passieren maximal knapp 50% des Strahlkegels die Blendenebene.


    3. Liegt die Feldblende hinter der Steckhülse, kann sie einen größeren Durchmesser als den Innendurchmesser der Steckhülse haben. Dann werden aber außerhalb dieses Durchmessers weit mehr als 50% des Strahlkegels abgeschnitten. Diese Vignettierung ist umso schärfer, je <i>kleiner</i> die Apertur des Teleskops ist.


    4. Befinden sich irgendwelche Linsen vor der Feldblende, deren effektive Brennweite nicht unendlich ist, dann ist die effektive Feldblendengröße nicht gleich der mechanisch messbaren. Das gilt z.B. für alle Nagler- und Ethos- Okulare.


    In diesem Fall, und auch wenn ich mein Okular nicht zum Messen zerlegen möchte, kann ich als Amateur zunächst per Stern-Durchlaufzeitmessung von einem Feldblendenrand zum anderen das Bildfeld in Winkelgrad bestimmen, und dann über

    Code
    Bildfelddurchmesser = Teleskopbrennweite mal Tangens alpha

    den effektiven Durchmesser bestimmen.
    Wer ein Teleskop unter 400mm Brennweite mit einem 2" Auszug ausgestattet hat, muss zur Strafe

    Code
    2 * f * tan(alpha/2)

    ausrechnen [;)]


    Gruß,
    Martin

  • Martin,
    durch entsprechende Verschiebung der Fokallage eines Okulars, kann ich bei jedem Okular die Feldblende theoretische größer machen, als der Steckdurchmesser, indem ich sie aus dem Flaschenhals der Steckhülse nach draußen verlege. Der Innenrand des Steckhülse mutiert dann zu einer vignettierenden Blende.


    Zum Rechnen geht's auch ohne Tangens, indem man sich einfach mal folgendes Überlegt: Für einen Vollkreis (360°) am Himmel muss das Teleskop um sein Objektiv einmal im Kreis drehen. Der Umfang dieses Kreises, auf dem alles abgebildet wird, ist 2*pi*Brennweite. Auf diesem Kreisrand tastet das Okular jeweils mit dem (effektiven) Durchmesser der Feldblende einen Ausschnitt ab. Der Rest ist Zweisatzrechnen.


    (==&gt;)Hannes
    Für ein paar Okulare hab ich in meiner Datenbank die Maße (darunter Durchmesser) ja stehen. Schau mal den Link in meiner Signatur.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Rechnen geht es auch ohne Tangens...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Prima, an die einfachere Lösung hatte ich nicht gedacht!


    Gruß,
    Martin

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