Ursache des Challengerungluecks 86

  • Was am 28.1.1986 in den USA geschah haette nicht sein muessen, weil die Kathastrophe mit all ihren verwurzelten Ursachen vorraussehbar war.


    Besonders ein Ingeneur warnte wenige Stunden
    vor dem Unglueck noch vor einem Start, weil es in der Nacht zuvor gefroren hatte, wobei die Folge dessen war dass die Dichtungs- O-ringe des Festboosters versagten, die verhindern sollen dass das Verbrennungsgas ins Innere des Raumschiffes gelangen kann.
    Dadurch vermischten sich Wasserstoff und Sauerstoff und es kam zur Explosion.


    Ein Ingeneur hatte das Unglueck berechnet und wusste daher dass es zu einer hohen Wahrscheinlichkeit geschehen wuerde. Vergeblich versuchte er alles den Start zu verhindern, doch keiner wollte auf ihn hoeren, trotz seiner berechtigten Erklaerungen zur Beschaedigung der O-ringe.


    Denn ca` ein Jahr zuvor startete bereits eine Rakete ins All deren Triebwerk auch durch eine Temperatur von -11 Grad beschaedigt war. Es ist zwar gut gegangen, aber es haette nicht viel gefehlt und dort waere die gleiche Kathastrophe passiert.


    Nach der Rekronstruktion der Challengerraketenexplosion wurde auf Aufnahmen auch ein merkwuerdiger Rauch aus verdampften Gas gesichtet der aus der unteren Seite des Triebwerkes empor trat.
    Doch das alleine konnte nicht die Ursache gewesen sein, weil die Rakete ansonsten schon beim Start explodiert waere.


    Daher forschte man weiter nach einer moeglichen Ursache und fand heraus dass das Triebwerk beim Start und der Zuendung noch geradeso einigermassen stabil war, trotz der Kaeltebeschaedigung, aber kurz vor dem Start flog ein Flugzeug durch genau die Atmosphaere
    hindurch, durch die auch die Rakete in der gefaehrlichen Luftdruckzone flog.
    Dadurch entstand ein starker Wind der die Triebwerke entgueltig ausser Kraft setzte und das Verbrennungsgas ungehindert die Explosion herbei fuehren konnte.
    Diese Information habe ich aus sicheren Quellen.


    73 sec. nach dem Start war die Reise tragischerweise zu ende und die Trauer bei Angehoerigen und Beobachtern war gross.


    Es war eine Besetzung in der alle Kulturen und Mentalitaeten miteinander vereint waren und Astronauten mit grossen Zukunftsperspektiven.
    Eine Lehrerin war mit dahei, die ihre Schueler mit den tiefen Weiten des Weltalls zutiefst euphorisierte und befluegelte. Sie wollte in der Schwerelosigkeit Unterricht geben und war nicht nur wegen ihrer Tapferkeit und Warmherzigkeit sehr beliebt bei den Menschen.
    Ihre Schueler brachen in Traenen aus, als sie die Kathastrophe live mit ansehen mussten.


    Auch mit an Bord der Grew war ein begeisteter Saxophoniest, der schon viele Konzerte gegeben hatte und im All selbst komponierte Lieder spielen wollte, um diese in der Schwerelosigkeit aufzunehmen.
    Nach der Tragoedie waere ein gelplantes Konzert fast abgesagt wurden, was dann doch stattfand und ihm gewidmet wurde.
    Auch war er sehr sozial engagiert. Setze sich u.a. fuer Schueler mit Lernschwaechen ein, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermoeglichen.


    Bis heute hinterlaesst das Challengerunglueck Spuren deren Wunden niemals heilen werden.
    Zwar wurden die Angehoerigen "entschaedigt", aber kein Geld der Welt kann einen Menschen wieder zurueck bringen.


    Jetzt frage ich mich warum niemand auf den klugen Ingeneur gehoert hat, der schon vor dem Unglueck alle verwurzelten Ursachen kannte unf alles genau berechnet hatte.
    Dennoch wurde er trotz eindeutiger Beweise nicht ernst genommen und stattdessen verlacht.


    Was geht in Menschen vor die jegliche Sicherheitshinweise ignorieren?
    Lassen sie sich von Illusionen fesseln und ihr Bewusstsein taeuschen oder verbirgt sich dahinter eine heimtueckische Strategie?


    2003 geschah wieder ein aehnliches Unglueck bei dem ebenfalls 7 Astronauten ums Leben kamen, als sie wieder aus dem All zur Erde zurueck kehren wollten, weil das Hitzeschild beim Start beschaedigt wurde und somit beim Wiedereintritt in die Erdatmosphaere alles verbrannte.


    Ich finde das haette doch nicht sein muessen, waeren die Menschen nur vernuenftiger gewesen.[:(]

  • Ein Userwunsch an die Mods:


    Ich habe nichts gegen "Fraktalia", aber solche seitenlangen Posts mit uralten Themen, die bei der Wiedergabe noch verändert werden, bis kaum noch ein Satz der Wahrheit entspricht, dienen nicht dem Zweck des Forums sondern verwirren oder desinformieren andere, auf dem Gebiet vielleicht nicht bewanderte Nutzer. Aus meiner persönlichen Sicht ist das eher Spam als Forenbeitrag. Ist nur eine unqualifizierte Einzelmeinung, aber ich würde mir hier eine Moderation vor dem öffentlichen Freigeben der Posts wünschen.


    Viele Grüße,
    Rundmaus

  • Damit meine Behauptung nicht ganz aus der Luft gegriffen ist:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    [...]dass die Dichtungs- O-ringe im Triebwerk versagten, die verhindern sollen dass das Verbrennungsgas ins Innere des Raumschiffes gelangen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; Falsch, die Dichtungsringe gehörten zur Verbindung zwischen Booster-Segmenten und hatten nichts mit dem Inneren des Raumfahrzeugs zu tun.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    Ein Ingeneur hatte das Unglueck berechnet und wusste daher dass es geschehen wuerde.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; Falsch, es war bekannt, dass ein erhöhtes Risiko bestand, und man hätte unter diesen Umständen sicherlich besser auf den Start verzichtet. Es war jedoch ein *Risiko*, es wusste niemand sicher, dass es passieren würde.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    aber kurz vor dem Start flog ein Flugzeug durch genau die Atmosphaere
    hindurch, durch die auch die Rakete in der gefaehrlichen Luftdruckzone flog.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; Falsch, das Versagen des Dichtringes und die nachfolgende Zerstörung des Raumfahrzeugs hatte nichts mit einem Flugzeug zu tun. In der Unglückshöhe fliegen keine Flugzeuge.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    Dadurch entstand ein starker Wind der die Triebwerke entgueltig ausser Kraft setzte und das Verbrennungsgas ungehindert die Explosion herbei fuehren konnte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; Falsch, austretende Verbrennungsgase zerstörten mechanische Strukturen an der Booster-Befestigung und beschädigten das hintere Ende des Außentanks bis zum versagen. Die Triebwerke fielen erst mit der Zerstörung des Tanks aus und hatten mit dem eigentlichen Unglück nichts zu tun.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    2003 geschah wieder ein aehnliches Unglueck bei dem ebenfalls 7 Astronauten ums Leben kamen, als sie wieder aus dem All zur Erde zurueck kehren wollten, weil die Triebwerke versagten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -&gt; Falsch, das zweite Shuttle-Unglück wurde verursacht, weil der Hitzeschild der Fähre beim Start beschädigt wurde und unter der Belastung beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre versagte. Mit den Triebwerken hatte auch das nichts zu tun.


    Bitte erst selbst über ein Thema informieren, bevor man ein Forum mit Falschinformationen zuspammt.


    Rundmaus

  • Auch mal ein paar Anmerkungen:
    Beim Zünden des Boosters trat heißes Gas aus der durch den defekten O-Ring nicht korrekt abgedichteten Verbindungsstelle zweier Boostersegmente. Allerdings wurde das "Loch" kurz darauf durch Schlacke verschlossen die durch die Verbrennung des O-Rings entstand. Erst deswegen konnte die Rakete überhaupt soweit aufsteigen ohne zu explodieren.
    Als sie jedoch in die Zone des Jetstream Windes eintrat wurde sie durchgeschüttelt und die Schlacke löste sich wieder. Damit konnten heiße Gase auf die Befestigungsstrebe treffen und der Rest ist Geschichte.


    Grüße, Markus

  • Daher vermutlich die irrige Annahme von Fraktalia, dass ein Flugzeug beteiligt gewesen sei. Als Jetstream wird allerdings eine bestimmte Atmosphärenzone mit schnellen Windströmungen bezeichnet, mit Flugzeugen hat das absolut nichts zu tun.


    Rundmaus


    EDIT: Wenn man sich tiefer in die Thematik einlesen will - sämtliche Unterlagen und Untersuchungsergebnisse sind im NASA-Archiv zugänglich, einschliesslich des Cockpit-Transkripts und der Telemetrie-Daten im Klartext.

  • Hallo Andreas,


    ich kann Dir nur zustimmen. Die Beiträge von Fraktalia sind dem Forum oft nicht sehr förderlich, um es mal freundlich zu formulieren. Ich fürchte nur, die Moderatoren haben - nach erfolglosen Versuchen - den "Fall" bereits aufgegeben.
    Und hoffentlich hat Dir nicht auch schon ein selbsternannter Aufseher für Politische Korrektheit namens Robert eine Maulkorb-PN zukommen lassen [V].

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HaHo</i>
    <br />Hallo Andreas,


    ich kann Dir nur zustimmen. Die Beiträge von Fraktalia sind dem Forum oft nicht sehr förderlich, um es mal freundlich zu formulieren. Ich fürchte nur, die Moderatoren haben - nach erfolglosen Versuchen - den "Fall" bereits aufgegeben.
    Und hoffentlich hat Dir nicht auch schon ein selbsternannter Aufseher für Politische Korrektheit namens Robert eine Maulkorb-PN zukommen lassen [V].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verbitte ich mir!
    Ich bin weder selbsternannter Aufseher für politische Korrektheit noch habe ich Maulkörbe verteilt oder zu verteilen.
    Lediglich habe ich auch einen Aspekt der Inklusion hingewiesen, der offensichtlich nicht verstanden wurde.
    Die Reaktionen und das ständige Bashen zeigen jedenfalls welchen Charakters du bist und da meine Zeit hier begrenzt ist, sehe ich keinen weiteren Grund mich mit dir noch länger zu beschäftigen.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo,
    ich denke, dass Kritik durchaus gebracht werden darf. Es sollte aber konstruktive Kritik sein die freundlich vorgebracht wird.
    Die Caro hat glaub ich mal die Kritik geschrieben, dass bei Dingen, die man nicht sicher weiß, diese auch als solche kenntlich gemacht werden sollten oder so ähnlich.


    Laura, ich denke, die Anregung ist durchaus in Ordnung. Ich mach das zumindest auch so und hoffe, dass ich damit möglichst niemanden verärgere auch wenn ich mal etwas nicht genau weiß. [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo zusammen,
    ehrlich gesagt finde ich Fraktalias/Lauras Beiträge inzwischen auch recht nervig und les sie eigentlich gar nicht mehr. Ihre Texte sind ja... nun eben etwas anders. Und manchmal ist sie auch beratungsresistent.
    Da macht es mir keinen Spaß mehr, sie zu lesen und drauf zu antworten. Tolerant sollten wir sein, aber unsere Meinungen und Kritiken müssen auch erlaubt sein!
    Grüße an alle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und hoffentlich hat Dir nicht auch schon ein selbsternannter Aufseher für Politische Korrektheit namens Robert eine Maulkorb-PN zukommen lassen .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der war gut - weil Lichtjahre daneben. Wenn nicht sogar jenseits des beobachtbaren Universums.


    Allgemein: Wir sind noch im Diskussionsprozess, wie dieses Thema für alle Seiten zufriedenstellend (und ohne allzuviel zusätzliche Arbeit) gelöst werden kann.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ihre Texte sind ja... nun eben etwas anders. Und manchmal ist sie auch beratungsresistent.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nervig.... bestimmt. Aber es gibt auch Gründe dafür:
    https://www.ndr.de/nachrichten…Syndrom,inklusion235.html


    Das nur nebenbei und mag vllt manch einem hier helfen, den Kontext ihrer Beiträge besser zu verstehen oder im Bedarfsfall einfach etwas lockerer zu ignorieren.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <br />Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ihre Texte sind ja... nun eben etwas anders. Und manchmal ist sie auch beratungsresistent.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nervig.... bestimmt. Aber es gibt auch Gründe dafür:
    https://www.ndr.de/nachrichten…Syndrom,inklusion235.html


    Das nur nebenbei und mag vllt manch einem hier helfen, den Kontext ihrer Beiträge besser zu verstehen oder im Bedarfsfall einfach etwas lockerer zu ignorieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Toni,


    das ist genau das was mir als "Maulkorb" ausgelegt wurde. Aus Lauras Äusserungen und etwas mehr "Nachforschen" in ihrem Profil kommt man da eigentlich von alleine drauf.
    Allerdings fehlte mir persönlich auch der letzte Link, den ich dazu noch nicht gefunden hatte.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Robert,


    ist eigentlich nicht schwer, durch die blumige Ausdrucksweise hatte ich diesen Verdacht schon recht schnell. Man muss nur verstehen, wie schwer es für die Leute überhaupt ist, über Gefühle zu sprechen, da leistet sie bei solchen Beiträgen echt Schwerstarbeit und sie benutzt die Astronomie und die Faszination daran, um mit sich selbst in einen Kontext zu gehen, Gefühle erfahrbar zu machen. D.h., wenn sie 'erfüllt' schreibt, dann meint sie das absolut wörtlich.


    Es ist nun kein Appell, dass man das jetzt zu akzeptieren hat, das wird wohl nicht jedem gelingen. Aber es hilft vielleicht dann demjenigen, solche Beiträge etwas lockerer, ohne Brast zu ignorieren oder sich weniger zu echauffieren.


    BTW, in der Regel und weit mehr als das schreibe ich im Forum nicht über andere User, sowas schickt sich eigentlich nicht an. In diesem speziellen Falle tue ich es, damit einfach mehr Mitleser wissen um was es hier eigentlich geht.

  • Moin,


    leben und leben lassen. Wen es stört, einfach ignorieren, das kostet niemanden etwas. Sicherlich muss Kritik erlaubt sein, es hilft niemanden, wenn man ihn mit Samthandschuhen anpackt, in dem Sinne, dass man ja nichts dagegen sagt (und den Satz weiterdenkt: das arme Kind!)
    Aber, und das ist wichtig, es muss freundlich und respektvoll passieren. Sicherlich auch mit einem Gespür für das Gespräch, für das Gegenüber.


    Sicher ist die blumige Ausdrucksweise gewöhnungsbedürftig. Im ersten Moment dachte ich, da will jemand trollen.
    Ich kann sicherlich nicht ganz nachvollziehen, wie es in einem Menschen mit solchen Problemem aussieht. Aber: Wenn man die Prämisse zu Grunde liegt, dass der intuitive Umgang mit Emotionen und sozialen Situationen nicht so richtig klappt und das alles bewusst gesteuert werden muss, dann erscheit es mir nicht mehr als Trollversuch.
    Es ist einfach unglaublich schwer, ohne intuitive "soziale Antenne" mit Menschen zu interagieren. Das zeigt sich zum Beispiel auch bei Menschen ohne Beeinträchtigung bei der Kommunikation im Internet, wo viele der sonst unbewusst wahrgenommenen Dinge fehlen. Das führt halt zu einem ganz anderen Verhalten, als wenn man sich gegenüber säße.


    Also, leben und leben lassen und freundliche Kritik üben, das was man eigentlich als anständiges Verhalten erwartet eben.

  • Hallo Laura,
    in der Sache hat Rundmaus leider recht. Dein Text ist an vielen Stellen leider falsch bzw. schlecht recherchiert. Ich gehe jetzt nicht weiter auf die Einzelheiten ein.


    Nur eine Anmerkung noch. Wenn viele Hundert Fachleute an so einem Projekt arbeiten, wird es auch immer einen geben, der mit seiner Problembeschreibung im Nachhinein nach der Katastrophe den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Das ist so. Die Frage bleibt, wie man es organisatorisch erreicht, dass diesem einen VORHER zugehört wird. Oft sind es einfache menschliche Dinge, der eine kann sich nicht geschickt ausdürcken, schließlich ist er Ingenieur und nicht Dichter, der andere (in der Regel der Vorgesetzte) hat andere Probleme im Kopf und hört nur halb zu und steht unter Stress. Im Fall der Challenger wurde das Problem der Dichtungsringe im Vorfeld durchaus erörtert. Es fehlte halt derjenige, der anderen unmissverständlich klar macht, dass die Dichtung unter bestimmten Bedingungen (kühle Temperatur) nicht halten wird und dass dies genau den Challenger-Start von den anderen vorangegangenen unterscheidet.


    Ein Ingenieur meinte mal: Wenn 99% aller Bauteile an einem normalen Flugzeug funktionieren, dann können sie als Passagier beruhigt mitfliegen und werden ziemlich sicher ankommen. Wenn aber (nur) 99% an einer Rakete funktionieren, dann wird sie ziemlich sicher abstürzen. Das weiß aber jeder Astronaut, der in eine Rakete einsteigt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    Ein Ingeneur hatte das Unglueck berechnet und wusste daher dass es zu einer hohen Wahrscheinlichkeit geschehen wuerde. Vergeblich versuchte er alles den Start zu verhindern, doch keiner wollte auf ihn hoeren, trotz seiner berechtigten Erklaerungen zur Beschaedigung der O-ringe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, die Polizei anonym anrufen und behaupten es wäre eine Bombe dort... keine schöne Sache, aber es hätte den Start doch verhindert. Wäre gerechtfertigt, wenn er wirklich so fest vom Versagen überzeugt war.


    [?]

  • wenn Du so überzeugt bist, daß das Unglück passieren wird, ist es deinen Job nicht wert? 7 Menschenleben gegen einen Job? Wäre der Booster nach auftauen nicht mehr Einsatzfähig?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrops</i>
    <br />wenn Du so überzeugt bist, daß das Unglück passieren wird, ist es deinen Job nicht wert? 7 Menschenleben gegen einen Job? Wäre der Booster nach auftauen nicht mehr Einsatzfähig?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube, das ist letztlich zu einfach gedacht.
    Raumfahrttechnik, an einer Stelle sitzt ein Ing., der seine Bedenken äußert. Wohlmöglich gab es mehrere andere Techniker, die dieses Problem nicht so schwerwiegend eingeschätzt haben. Von mir aus gibt es sogar eine Risikobetrachtung dazu mit einer üblichen Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Falls und mögliche Folgen. Selbst Totalverlust der Fähre ist hierbei nur eine, der möglichen Folgen. Bei der Betrachtung einer Eintrittswahrscheinlichkeit kommen natürlich auch Faktoren hinzu wie 'wie oft ist etwas vergleichbares bisher passiert'. Also, ich kann mir vorstellen, dass der Ing. auf die Dichtungen hingewiesen hat, ob er das eingetretene Ereignis als zwangsläufige Folge gesehen hat bleibt zweifelhaft. Am Ende aber gibt es Verantwortliche, die die Entscheidungen, ob ein Start durchgeführt wird oder nicht, treffen und das tun sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich denke, man weiß bei der Nasa sehr genau, dass man mangelnde Testflüge, da viel zu teuer durch mehr Wartung und Auswertung nach Rückkehr kompensieren muss und fühlte sich einfach auf der sicheren Seite. Dass dem nicht so war, zeigt das erlebte und ich sage ohne zu provozieren, so etwas wird auch in Zukunft passieren können, denn am Ende aller Auswertungen und Analysen bleibt Raumfahrt ein Wagnis. Wenn wir hier das Risiko auf Null bringen wollen, dürfen wir die Raketen nicht starten.

  • Ich frage mich wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafuer ist dass eine Rakete abstuertzen kann. Kennt jemand Berechnungen davon


    Sicher weiss ich bisher nur dass Raketfluege viel gefaehrlicher sind als Auto- Bus - und Bahnfahrten, Flugzeugfluege usw.


    Mich interessiert demnach auch ein Risikovergleich eines moeglichen Ungluecksfalls von Raketen und irdischen Fortbewegungsmitteln. Kann mir da jemand weiter helfen?

  • Irgendwie "genial" wie du die etlichen Antworten der Anderen und die wilden Diskussionen über deinen ,zugegebenermaßen eigenartigen, Beitrag einfach ignorierest...


    Nach 15 Sekunden googeln landete ich auf dem Wikipedia Eintrag "Liste der bemannten Raumflüge".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Seit 1961 gab es insgesamt 331 bemannte Raumflüge...


    ...Insgesamt vier Missionen hatten einen tödlichen Ausgang, dabei kamen 18 Besatzungsmitglieder ums Leben <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Viel Spaß beim dividieren.


    mfg, Alex

  • Hallo Laura,


    In der Pionierzeit der bemannten Raumfahrt, zur Zeit des Mercury Programms, betrug die Einschätzung für eine erfolgreiche Mission nach Angaben von John Glenn 50%.


    Raketen waren damals noch extrem unzuverlässig.


    Das waren eigentlich (unzuverlässige) Interkontinentalraketen -bei Russen wie bei Amerikanern- die ursprünglich dazu dienten, Atomkrieg zu führen.


    Die Situation bei den Amerikanern hat sich dramatisch mit der Einführung der Titan Rakete für das Gemini Programm geändert.


    Diese (Interkontinental) Rakete hatte Treibstoffe, die lagerfähig und nicht so brisant waren. (Darum hat die Gemini Kapsel keinen Rettungsturm).


    Die Saturn Rakete schliesslich war "Magic", wie einer der Konstrukteure Harry Ruppe es ausdrückte.


    Die einzige jemals gebaute bemannte Rakete für zivile Zwecke funktionierte von Anfang an perfekt. -So gut, dass das Mondprogramm erheblich gestrafft werden konnte.
    Gleich der zweite bemannte Flug überhaupt einer Saturn führte zum Mond.


    Das Haupttriebwerk der Saturn wurde von Wernher von Braun im Teststand über 3200 Mal getestet und versagte dabei nur ein einziges Mal. Der Grund für dieses eine Versagen wurde niemals gefunden.


    Beim Space Shuttle war die Situation wieder eine Andere.


    So wie das Space Shuttle zum Schluss wirklich aussah, wollte keiner bei der NASA es eigentlich haben.


    Das ursprüngliche Konzept war ganz anders, musste aber, da es dem Amerikanischen Kongress zu teuer erschien, aus Kostengründen dramatisch abgeändert werden.


    Es kamen damals erhebliche Zweifel auf, ob das nicht eine Konstruktion sei, die in die Katastrophe führen muss.
    Es ist u.a. so, dass ein ungleichmässiges Zünden der beiden Seitenraketen, oder das Zünden nur einer der Feststoffraketen beim Start unweigerlich zur Explosion führt.


    Das Problem wurde schliesslich so gelöst, dass der Start von drei Computern an Bord gleichzeitig überwacht wird, und automatisch sofort abgebrochen wird, wenn es zur kleinsten Unregelmässigkeit kommt.


    Beim allerersten bemannten Flug des Space Shuttles -der als riskant galt- waren daher für die beiden Piloten Schleudersitze eingebaut. Das Serienspaceshuttle hatte dieses Feature nicht mehr.


    Das Spaceshuttle stellte sich schliesslich als sicher heraus; diese Sicherheit wurde allerdings durch relativ häufige Startabbrüche erkauft.


    Das Spaceshuttle Programm ist das erfolgloseste Raumfahrtprogramm aller Zeiten.


    Es hat kein einziges der gesetzten Ziele erreicht, für das es geplant war.



    Über die Zuverlässigkeit russischer Raketen ist aus Gründen der Geheimniskrämerei der Russen fast nichts bekannt.


    Fehlstarts wurden von den Russen niemals der Öffentlichkeit bekannt gegeben, und gelungene Starts immer nur im Nachhinein.


    Die späteren russischen Raketen gelten allerdings als ausserordentlich zuverlässig, u.a. wegen ihrer simplen, durchschaubaren, aber perfekt durchdachten Konstruktion.


    Bei der unbemannten Raumfahrt ist es so, dass die Explosionen zahllos waren und sind.


    Auch heute passiert da immer wieder mal was.
    In der Öffentlichkeitswahrnehmung spielt das aber fast keine Rolle, da keine Menschen zu Schaden kommen.


    Nur In seltenen Fällen wird es dramatisch.


    Ich erinnere mich da an eine europäische Rakete, die so um 2002 herum, mit einem extrem teureren Satelliten an Bord, vor den Augen der Weltöffentlichkeit nachts in einem Funkenregenfeuerwerk explodierte.


    Dieses Bild -in der Tagesschau übertragen- ist im Gedächtnis haften geblieben.




    Mfg
    Larry

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