Hallo,
da hier auch Physiker mitlesen, wollte ich an dieser Stelle kurz mal die seltsame Natur des Lichts rekapitulieren. Ich würde einfach nur gerne wissen, ob ich das bisher richtig verstanden habe bzw. ob man das Gesagte so vereinfacht wiedergeben kann.
Seit über 100 Jahren steht zweifellos fest, dass Licht sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften besitzt. Es gab keine Theorie, die beides zugleich erklären konnte, weshalb der Begriff Welle-Teilchen-Dualismus entstand. Durch die Entwicklung der Quantenphysik in den 1920ern ging man einen Schritt werden. Nun sprach man von der Superposition des Lichts. Licht war nun weder Teilchen noch Welle, es war keines von beidem, denn erst die Messung/Beobachtung legte fest, ob ich die Wellennatur oder das Teilchenbild des Lichts wahrnehme. Erst die Wahl die Experiments entscheidet, davor ist das Licht gewissermaßen so unbestimmt wie Schrödingers Katze - lebendig und tot bzw. Teilchen und Welle.
Mit Feynmans QED löste sich der Dualismus schließlich auf, denn endlich ließen sich mit einer einzigen Theorie alle Eigenschaften des Lichts beschreiben. Die beobachtbaren Teilchen- und Wellen-Phänomene in unserer makroskopischen Welt sind seitdem quantenphysikalisch allein komplett mit dem Teilchenbild erklärbar - selbst Beugung, Brechung, Reflexion usw.