Längengrad (Erde) von J2000.0

  • Guten Tag,


    Der Frühlingspunkt im Jahr 2000 liegt ja auf der Erde bei 67,25° O.


    Meine Frage:
    Kann mir jemand sagen, auf welchem (irdischen) Längengrad der Punkt J2000.0, also der 01.Januar 2000, 12.00 h, liegt?


    Gruß
    Leander

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leander</i>
    <br />
    Der Frühlingspunkt im Jahr 2000 liegt ja auf der Erde bei 67,25°
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Leander,


    Wie kommst Du denn darauf? Der Frühlingspunkt liegt am Himmel am aufsteigenden Schnittpunkt von Ekliptik und Himmelsäquator.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Mettling,


    ok,
    aber ich kann auch - "absteigend" - den Punkt auf den Schnittpunkt ERD-Äquator - Ekliptik legen!
    Also muß es ja doch ein, wenn auch nicht real sichtbarer, so aber theoretischer Punkt auf dem Erdboden sein.


    Gruß
    Leander

  • Hallo Leander,
    die Erde dreht sich doch um die eigene Achse bzw. rollt auf ihrem Äquator.Und das alle 23h 56 min und 8s einmal.Dieser Schnittpunkt läge also runtergedacht auf dem Erdäquator.Das aber nur für einen Augenblick.Es gibt da keinen festen Punkt,der nach oben projiziert,ständig auf der gleichen Stelle der Erdoberfläche ist und zum Frühlingspunkt zeigt.
    Gruß Armin

  • Hallo AS-Fan,


    Zitat: "Dieser Schnittpunkt läge also runtergedacht auf dem Erdäquator.Das aber nur für einen Augenblick." - Das habe ich auch so gemeint.


    Dieser Punkt, den man wohl errechnet hat, liegt am Frühlingspunkt 2000 auf der ERDE auf 0° (Äquator)/67,25° O.
    Dann hat man wohl für J2000.0 auf den 01.Januar 2000 zurückgerechnet und hat damit eben diese Epoche 2000.0 "erstellt", von dem derzeit alle Berechnungen ausgehen.


    Also müßte DIESER Punkt ja auch eine Längengrad-Koordinate auf der Erde haben.


    Aber vielleicht lassen wir das. Es ist eine Frage rein interessehalber.


    Gruß
    Leander

  • Hallo Leander,
    wie kommst du eigentlich auf die 67,5 Grad? Das ist doch in etwa der Breitengrad am Polarkreis.Der hat aber nichts mit dem Längengrad zu tun.Und mit dem Frühlingspunkt,meinst du den Ort auf der Erde,an dem man für einen Augenblick den Frühlingspunkt im Zenit hat?
    Wenn ja,dann mußt du schauen,um welche Uhrzeit Frühlingsanfang im Jahr 2000 war und den Ort ausrechnen,an dem zu diesem Augenblick auf dem Äquator die Sonne kulminierte,also Mittag war.
    Gruß Armin

  • Hallo Leander,


    Ich glaube bei Dir liegt ein grundsätzliches Missverständnis bezüglich des Frühlingspunktes vor. Er ist festgelegter Punkt am Himmelszelt, der keine geografische Entsprechung am Erdboden hat. Klar, im Moment des Frühlingsanfanges steht er irgendwo im Zenit. Aber das bedeutet nicht, dass er an diesem Ort eine terrestrische Entsprechung hat.


    Halten wir also fest: auf der Erde gibt es keinen Frühlingspunkt.


    Er ist definiert als der aufsteigende Schnittpunkt von Ekliptik und Himmelsäquator. Aufsteigend heißt, dass die Sonne an diesem Punkt von der südlichen auf die nördliche Himmelshemisphäre wechselt. Es gibt auch einen absteigenden Schnittpunkt, das ist der Herbstpunkt.
    Wenn die Sonne im Frühlingspunkt steht, ist der Moment des Frühlingsanfangs. Auch das ist eine Definition. Aber auch diese hat nichts mit irgendwelchen geografischen Positionen auf der Erde zu tun.


    Das himmlische Koordinatensystem ist mit dem Frühlingspunkt als Nullpunkt (0ºDE, 00:00RA) festgelegt. Deshalb verschiebt sich das Koordinatensystem zusammen mit dem Frühlingspunkt aufgrund der Präzession der Erdachse. (Du weißt was die Präzession ist, oder?)
    Theoretisch bräuchte man für jeden Tag also ein neues Koordinatensystem in den Sternkarten. Da das natürlich extrem unpraktisch ist, werden die Koordinatensysteme für Sternkarten in diesen Epochen festgelegt, damit man sie untereinander vergleichen kann. Das ist eine willkürliche Festlegung aus rein praxisorientierten Gründen. Momentan nutzen wir die Epoche 2000.0. Alte Himmelsatlanten haben oft noch die Epoche 1950.0, zum Beispiel der Falkauer Atlas oder der Atlas Stellarum. Ab etwa 2025 werden die Verlage anfangen Karten in Epoche 2050.0 zu drucken.


    Halten wir fest: die Epoche wird aus rein praktischen Gründen festgelegt.


    Und damit sollte klar sein, dass es keinen Punkt auf der Erdoberfläche gibt, der die Epoche oder den Frühlingspunkt definiert. Es ist umgekehrt: Frühlingspunkt und Epoche sind festgelegt. Man kann sich einen Spaß machen und nachrechnen zu welchem Zeitpunkt der Himmelspunkt im Zenit stand, auch im "Null-Moment" der Epoche 2000.0. Das ist eine schöne Rechenaufgabe. Aber himmelsmechanisch oder geografisch ist dieser Punkt vollkommen irrelevant und hat deshalb auch keinen besonderen Namen.


    Soweit klar geworden? [:)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Hallo,


    danke für Eure Beiträge.
    Leider geht das an meiner Frage vorbei. Sie kommt offensichtlich nicht so richtig rüber.


    Die Frage gehört zwar auch zur Astronomie, denn die Erde ist ja Bestandteil astronomischer Überlegungen, ist aber vielleicht zu speziell.


    Meine Frage hat mit dem Begriff 'Epoche' u.ä. nichts zu tun.
    Und: Der von mir angegebene Grad 67,25 ist der LÄNGEN-Grad, nicht der Breitengrad, den hatte ich ja - als Äquator - mit 0° angegeben.


    Gruß
    Leander

  • Hallo Leander,


    Dann formuliere bitte Deine Frage nochmal neu, so das wir auch verstehen worauf Du hinaus willst.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


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  • Hallo Leander,


    du versuchst einen Zusammenhang herzustellen, den es einfach nicht gibt. Da die Erde keine gebundene Rotation hat, also die Drehung der Erde nicht in einem festen Verhältnis zu ihrem Umlauf um die Sonne steht, verschiebt sich die Uhrzeit des Frühlingsanfangs von Jahr zu Jahr, auch über einen Schaltjahreszyklus hinaus.
    Der Frühlingspunkt (und damit der Nullmeridian des äquatorialen Koordinatensystems) ist ein aufgrund natürlicher Ereignisse festgelegter Punkt. Der Nullmeridian der Erde wurde willkürlich per Abstimmung bzw. internationaler Einigung durch die Sternwarte von Greenwich gelegt. Darum gibt es keine Beziehung bezüglich der Nullmeridiane.


    Gruss Heinz

  • Dazu fällt mir noch was ein. Ist euch aufgefallen,daß in den letzten Jahren,der Frühlingsanfang auf den 20.ten und nicht auf den 21.ten März gefallen ist?
    Das ist die Folge des Schalttages vom 29.ten Februar 2000. Normalerweise würde alle hundert Jahre kein Schaltjahr sein,aber alle 400 Jahre hat sich der Restfehler so aufsummiert,daß ein Schalttag gesetzt wird.Zwischen den Jahren 2096 und 2104 ist kein Schaltjahr,also 8 Jahre lang nicht.
    Das dürfte uns heute Lebenden aber nur noch peripher tangieren[:)].
    Gruß Armin

  • Hi Leander, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Frühlingspunkt im Jahr 2000 liegt ja auf der Erde bei 67,25° O<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Frühlingspunkt im Jahr 2000 war am 20. März um 08:35 mitteleuropäischer Zeit (MEZ).


    Hast du mit dieser Uhrzeit gerechnet um auf deine 67,25° zu kommen?


    Nach dem Motto- MEZ entspricht 15° Ost, Frühlingspunkt 08:35; 1° entspricht ca. 4 Minuten- also Frühlingspunkt Differenz 12:00-8:30=210Minuten - entspricht in Grad 52,5° zuzüglich 15° (MEZ liegt 15° Ost) ergibt ca. 67,5°


    Ich vermute mal das du so gerechnet hast, nur wie willst du einen Bezug zu J2000.0 herstellen? Wobei das J2000.0 schon was mit Epoche zu tun hat. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • nun,
    es gibt auf die Sekunde genau einen Zeitpunkt, an dem die Erde rechnerisch beim Umkreisen der Sonne den Frühlingspunkt überschreitet. Kennst du diesen Zeitpunkt, dann kannst du via Ortszeitumrechnung den Ort (geografische Länge) bestimmen, an dem es lokal genau Mittag ist. Das ist jedes Jahr ein anderer Ort.


    Geometrisch (ob mittags die Sonne tatsächlich im Süden steht) müsstest du den Meridiandurchgang der Sonne berechnen. Da spielt dann zusätzlich die Sonnen-Zeitgleichung eine Rolle.


    Angesichts der Tatsache, dass der Frühlingspunkt auf durchschnittliche Bahnberechungen der Erde um die Sonne basiert (Mond und andere Planeten stören diese immer wieder), ist das alles eine schöne Spielerei, aber nichts, womit man wirklich was anfangen kann.


    So gesehen gibt es natürlich einen bestimmten Längengrad, der zum Frühlingsbeginn im Jahr 2000 der Sonne zugewandt war.


    Gruß

  • Hallo,


    schön und ich freue mich, daß wir jetzt doch noch "zusammengekommen" sind bezügl. meiner Frage, und Ihr Euch die Mühe gemacht habt, eine Antwort zu finden.
    Die Frage war von Anfang an rein aus Interesse und ohne direkte Bedeutung für astronomische Arbeit.



    (==&gt;) Kalle66
    Zitat: "Angesichts der Tatsache, dass der Frühlingspunkt auf durchschnittliche Bahnberechungen der Erde um die Sonne basiert (Mond und andere Planeten stören diese immer wieder), ist das alles eine schöne Spielerei, aber nichts, womit man wirklich was anfangen kann."


    d`accord. Es ist "Spielerei". Aber das sind nun mal auch die interesssanten "Nebenprodukte", wenn man sich mit Himmelsmechanik beschäftigt.



    (==&gt;)stefan-h
    Besten Dank für Deine Berechnung und Deine Mühe.
    So hatte ich auch gerechnet und fühlte mich dann bestätigt durch zufälliges Anklicken des Links: http://www.technologische-hilf…en-support-253521542.html, dort: #2 Jero.van.Hindelt.
    Dieser hat vor 10 Jahren offenbar von anderer Seite her kommend, eine gleiche Berechnung präsentiert.
    Und nachdem meine und seine Angabe übereinstimmten, interessierte mich, wie ich ja auch schrieb, rein interessehalber, wo wohl der "(irdische) Längengrad des EPOCHE-Punktes J2000.0, also der 01.Januar 2000, 12.00 h", liegt.


    Da bin ich irgendwie nicht weitergekommen, und deshalb bat ich hier um eine Hilfe und Unterstützung.



    Eine weitere Frage stellt sich mir - auch theoretisch und ohne praktische Bedeutung für astronomische Arbeit:
    Wie wandert auf dem ERD-ÄQUATOR DER FRÜHLINGPUNKT VON JAHR ZU JAHR?
    Immer in gleichen Abständen?
    Oder "springt" der Schnittpunkt auf dem Erd-Äquator?
    Das ist mir nicht ganz klar.


    Gruß
    Leander

  • Jetzt mußt du dir allerdings noch darüber klar werden, daß J2000.0 aber erstmal nunmal nur eine Zeit- bzw. Systemangabe ist und dementsprechend kein Äquivalent als Punkt an der Himmelskugel hat [;)]


    Viele Grüße
    Caro

  • Hallo Caro,


    ich habe doch eigentlich nicht zu erkennen gegeben, daß ich das anders sehe, oder!?


    J2000.0 ist nichts anderes als der Frühlingspunkt, der 'koordinatenmäßig' auf den 1.Januar 2000, 12.00 h zurückgesetzt wurde, aus verständlichen Vereinfachungsgründen für Berechnungen.
    Natürlich ist da kein mit "x" markiertes Zeichen am Himmel zu sehen!


    Darum geht es mir hier aber garnicht.

  • Leander,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie wandert auf dem ERD-ÄQUATOR DER FRÜHLINGPUNKT VON JAHR ZU JAHR?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn Du mit mittleren Angaben arbeitest, dann solltest Du mit dem "tropischen Jahr", gegenwärtig also etwa 365d 5h 48m 45s (Quelle Wikipedia) arbeiten und daran denken, dass der Julianische Kalender mit genau 365,25 Tagen im Jahr (alle 4 Jahre ein Schaltjahr ohne Ausnahme) rechnet.
    Im Gegensatz zum heute verwendeten "Gregorianischen Kalender", der alle 4 Jahre ein Schaltjahr hat, aber alle 100 Jahre wiederum nicht, solange die Jahrhunderte nicht durch 4 teilbar sind. Im Ergebnis: Jahr 2000 = Schaltjahr, weil durch 4 teilbar, zwar ein Jahrhundert, aber das Jahrhundert "20" auch durch 4 teilbar.


    Eselsbrücke:
    Das tropische Jahr ist so gewählt, dass Jahreszeiten (tropisch -&gt; Klima) immer auf das gleiche Datum (hmm, eigentlich Zeitpunkt im Jahr) entfällt. Da ist also die sog. Präzession der Erdachse mit eingebaut. Die Präzession (nicht zu verwechseln mit "präzisen" Angaben) hat eine Hauptperiode von 25800 Jahren.


    Das "siderische" Jahr wiederum ist definiert gegenüber den Fixsternen: Eine Erdwanderung um die Sonne von 360° (geometrischer Vollkreis um die Sonne) und ist etwa 20 Minuten länger.


    Die Präzessionbewegung des Frühlingspunktes ist nicht konstant von Jahr zu Jahr, weil die Erdbahn kein Kreis, sondern eine Ellipse um die Sonne ist und in Sonnennähe (Perihel) die Erde schneller ist als im Aphel (Sonnenfern-Punkt). Also selbst wenn die Erdachse regelmäßig taumeln würde, ergibt sich daraus schon eine Zunahme des tropischen Jahres von derzeit 0,9 Sekunden/Jahrhundert.


    Es gibt natürlich noch weitere Bahnstörungen durch Mond, Periheldrehung der Erdbahnellipse (schwankend) ... die allgemein alle unter "weiteren Bahnstörungen" zusammengefasst werden können.


    Nimm einfach die oben genannten mittleren Werte. Vorgehensweise: Frühlingsbeginn im Jahr x zuzuüglich tropische Jahreslänge = Frühlingspunkt in x+1. (Dabei genau die Tage abzählen und je nach Kalender in Datum/Uhrzeit umwandeln. Schaltsekunden nicht vergessen [;)])


    Gruß


    PS: Um den Sonnenstand zum Frühlingsbeginn genau zu berechnen (bzw. den Ort, wo die Sonne am Äquator tatsächlich gerade den Zenit passiert) ist die Sonnenzeitgleichung der wichtigste Korrekturfaktor. Diese Zeitgleichung gibt an, um wieviel Minuten eine Sonnenuhr zu jedem Tag zu korrigieren ist, damit man die "richtige" Uhrzeit bekommt.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leander</i>
    ...
    Meine Frage:
    Kann mir jemand sagen, auf welchem (irdischen) Längengrad der Punkt J2000.0, also der 01.Januar 2000, 12.00 h, liegt?
    Gruß
    Leander
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kein Problem. Mit dem Planetariumksprogram TheSky habe ich den 1.1.2000 12:00UT eingestellt. Da konnte man auch sehr schoen ablesen, dass das Julianische Datum gerade 2451545.0000 war.


    Siehe :
    http://en.wikipedia.org/wiki/E…8celestial_coordinates%29


    The J2000.0 epoch is precisely Julian date 2451545.0 TT (Terrestrial Time), or January 1, 2000, noon TT. This is equivalent to January 1, 2000, 11:59:27.816 TAI or January 1, 2000, 11:58:55.816 UTC.


    Interessanter Weise zeigt TheSky den Unterschied zwischen UT und TT nicht an. (Da kann man ja keiner Aussage von dem Programm mehr trauen!)


    Ein wenig offen in Deiner Frage ist jetzt welches Objekt wir gerade nehmen, um den Ort auf der Erde zu bestimmen, der gerade zu diesem Zeitpunkt genau unter dem Objekt steht. Daher eine kleine Auswahl.


    Die Rechnung ist einfach. Man nehme den geozentrischen Stundenwinkel des Objekts (Sternzeit - RA) als Laenge und die Deklination als Breite. Dann kommt der Spass, wenn man den Ort in Google Earth eintippt und schaut wohin die Reise geht.


    Sonne : 0grad 49min 15sec Ost , 23grad 02min 06sec Sued
    (etwa 1380km westl. der Namibischen Kueste)


    Fruehlingspunkt : 79grad 32min 45sec Ost , 0grad 0min 0sec N/S
    (etwa 665km suedlich von Sri Lanka)


    Jupiter : 103grad 24min 45sec Ost , 8grad 35min 38sec Nord
    (etwa 365km suedwestlich von Phnom Penh)


    Alle 3 Orte sind mitten im Wasser.
    (Kein Wunder bei 3/4 der Erdoberflaeche = Ozean)


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo allerseits,


    neben dem Problem, das Leander anspricht, ist es schon interessant zu lesen, wie man aneinander vorbei reden kann.


    So wie ich es sehe, haben Kalle und Gert verstanden, dass Leander den Punkt auf der Erdoberfläche sucht, der sich durch Projektion des Frühlingspunktes im Moment des Frühlingsanfangs senkrecht zur Erdoberfläche ergibt. Nur dass Leander nicht jedes mal diese umständliche Formulierung benutzt.


    Leander hat an einigen Stellen deutlich gemacht, dass er weder eine zeitlich konstante Markierung auf der Erdoberfläche sucht noch auf dieser Aussage: quote]
    J2000.0 ist nicht gleich "der Frühlingspunkt", egal wie sehr du drauf bestehst...[/quote] besteht.


    Einen sonniges Frühlingswochenende wünscht


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    das ist mir auch klar - die alles entscheidende Frage bleibt: Warum schreibt er es dann nicht einfach korrekt, sondern besteht eben doch drauf, daß seine Darstellung Sinn machen würde obwohl sie nicht tut? Soewas führt letztendlich nur dazu, daß Unerfahrene den Thread lesen und dann denken, daß J2000.0 eine Position am Himmel ist, was schlicht und ergreifend nicht stimmt.


    Viele Grüße
    Caro

  • Guten Tag,


    hiermit melde ich mich nochmal.


    Vielen Dank für manche mühevollen und ausführlichen postings.
    Schön zu sehen und ich bin dankbar, daß sich manche viel Mühe geben, um einem <i>Fragenden</i> zu helfen.


    Mein Dank auch an "<i>mmpgb</i>".
    Ich meine schon, wenn ich meine Eingangsfrage sehe, daß sie klar und deutlich formuliert ist, da muß man eigentlich nicht kritisieren.
    Selbst wenn, ich bin weder Professor noch Schriftsteller, da kann schon das ein oder andere Adjektiv oder Substantiv nicht Duden-reif korrekt ausgedrückt sein, aber ich habe den Eindruck, diejenigen, die sich in die eigentliche Frage reindenken und auch dazu was sagen können, haben es verstanden.
    (Vor allem sollte man bei Kritik auch genau sagen, <i>was konkret</i> an der Frage falsch formuliert ist).


    Ich jedenfalls finde es prima, daß ich jetzt eine plausible Erklärung habe. Und dafür - wie gesagt - vielen Dank.


    Gruß
    Leander

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