größte "Kraft" im Universum

  • Guten Morgen!


    Eventuell ist meine Themenüberschrift etwas falsch gewählt, aber deswegen hierzu meine Frage.
    Was ist die größte Kraft die im Universum herrscht? Ist es die Gravitation? Oder die mysteriöse dunkle Energie (die theoretisch ja größer sein sollte als die Gravitationskraft, da sie unser Universum ja auseinander treibt)? Ist es der Druck? Oder was ganz anderes?


    Meine Frage basiert auf der Urknalltheorie. Wenn man davon ausgeht, dass das Universum aus einem unendlich kleinen Punkt entstanden ist, welche Kraft hat dann zu dem "Knall" geführt?
    Wenn die gesamte Masse des Universums in einem Punkt komprimiert war, dann sollte ja eigentlich die Gravitation so groß sein, dass es schier unmöglich ist, dass da irgendwas einfach explodiert. Ein schwarzes Loch explodiert ja aufgrund der Gravitation auch nicht.
    Da aber dieser winzige Punkt explodiert ist, müsste ja der nach außen wirkende Druck in diesem Punkt größer gewesen sein, als die Gravitation.
    Und kann man sich den Urknall als "helle" Explosion vorstellen (wie ein Supernova), oder ist das quatsch, weil es ja noch keine "leuchtenden" Objekte gab? ... nur so als Randfrage.


    Dann komm ich eigentlich schon zur Masterfrage:


    Raum, Zeit und alle physikalischen Gesetze sind doch erst nach dem Urknall entstanden, oder? Das würde doch eigentlich bedeuten, dass auch die Gravitation erst nach dem Urknall entstand, was wiederum bedeuten würde, dass es nicht sein kann, dass das Universum in einem winzigen Punkt komprimiert war (da keine Gravitation). Ergo: Das Universum war wirklich schon immer da und es gab keinen Urknall.
    So, Urknalltheorie widerlegt :D


    Im Ernst, kann mir grade jemand folgen und weiß auf was ich hinaus will?


    Gruß, Christian

  • Hallo Christian,


    zu den Kräften guckst du hier- Grundkräfte der Physik- das dürfte aber nicht deine Frage beantworten.


    Zu deiner Überlegung- beim Urknall ist "nichts explodiert" im Sinn- ein winziger Punkt verdichterer Materie flog auseinander- so wie das bei einer Explosion der Fall wäre.


    Die Materie wie wir sie heute kennen existierte zu dem Zeitpunkt nicht. Mit dem Urknall entstanden Teilchen die sich mit dem irrsinng rasch ausdehnenden Raum verbreiteten. Die Teilchen wandelten sich dabei um bis nach einer relativ kurzen Zeit erste einfache Atome entstanden- Wasserstoff, Helium.


    Es entstand am am Anfang auch ein fast gleich großer Anteil "Materie" und Antimaterie bzw. normale Teilchen und Antiteilchen, diese Teilchen haben sich beim zusammentreffen sich wieder durch Annihilation zerstrahlt. Das was übrig blieb, ist das was unser heute bekanntest Universum ausfüllt.


    Woraus die Singularität bestand aus der alles begann- das wissen wir nicht. Tatsache ist aber- Alter des Univeersums und damit Zeitpunkt des Urknalls lassen sich durch die heutigen Beobachtungen und Kenntnisse sehr gut belegen, ebenso die beschleunigte Ausdehnung des Universums. Und ja- die bekannten physikalischen Gegebenheiten entstanden erst mit dem Urknall.


    Auch hier gilt- die zuvor geltenden Bedingungen kennen wir nicht und können diese auch mit unserer Physik nicht beschreiben.


    Aber- hätte das Universum vorher bereits existiert (so wie wir es jetzt kennen) dann könnten nicht die Beobachtungen gemacht werden die uns den Urknall so beschreiben.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Meine Frage basiert auf der Urknalltheorie. Wenn man davon ausgeht, dass das Universum aus einem unendlich kleinen Punkt entstanden ist, welche Kraft hat dann zu dem "Knall" geführt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die sog. "Inflation". Das ist abstoßende Gravitation, die durch irgendwas verursacht wurde, was der heutigen "Dunklen Energie" sehr ähnlich war, nur unvorstellbar stärker.


    Damit Gravitation abstoßend wird, muss allerdings der Druck dieses "irgendwas" <i>negativ</i> sein: Druck zählt wie Masse zu den Quellen der Gravitation, und negativer Druck produziert die benötigte abstoßende Gravitation.


    Das alles ist noch von der Entstehung der Teilchen ("Baryogenese") passiert.

  • Danke ihr beiden!


    Also der Urknall ist keine Explosion in dem Sinne das etwas explodiert ist (denn es war ja nichts da was explodieren kann), sondern eine plötzlich aus dem Nichts auftretende Expansion von Raum, Zeit und Teilchen.


    Wie stellt ihr euch eigentlich den noch nicht vorhandenen Raum vor dem Urknall vor? Einfach als leeren, schwarzen Raum (ein anderes Wort für Raum fällt mir dazu nicht ein) in dem mal eben plötzlich ein Universum entsteht, oder beschäftigt ihr euch schon so lange damit, dass man irgendwann das "davor" gar nicht mehr in Überlegungen einbezieht weil es einfach nicht möglich ist?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Revalver</i>
    <br />
    Wie stellt ihr euch eigentlich den noch nicht vorhandenen Raum vor dem Urknall vor? Einfach als leeren, schwarzen Raum (ein anderes Wort für Raum fällt mir dazu nicht ein) in dem mal eben plötzlich ein Universum entsteht, oder beschäftigt ihr euch schon so lange damit, dass man irgendwann das "davor" gar nicht mehr in Überlegungen einbezieht weil es einfach nicht möglich ist?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christian,


    Das ist in ungefähr so wie die Frage, was für eine Zahl bekommt man wenn man etwas durch Null teilt. Man kann diese Frage nicht beantworten, weil sie nicht definiert ist. x/0 geht nicht, ist annähernd plus und minus Unendlich gleichzeitig.
    Genusowenig können wir uns vorstellen wie der Raum "vor" unserem Raum war. Da war kein Raum und wir können auch nur Dinge vorstellen, die sich innerhalb unseres Raumes befinden. Sei es Materie oder ein komplett leeres Vakuum (Dein Schwarzer Raum).


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Chris,


    wie ich mir (makroskopisch) kein Universum vorstellen soll, weiß ich nicht, eher noch kann ich mir ausmalen, wie sich der Beginn in einem mikroskopisch winzigsten Raumbereich vollzogen hat. Auf Planckskalen sind Atome riesig und so gehe ich auch davon aus, dass alles was wir heute naturwissenschaftlich beschreiben können, durch eine winzige Fluktuation im blubbernden Quantenschaum vor 13,8 Milliarden Jahren entstanden ist. Durch die Quantenmechanik kann es kein perfektes Vakuum geben und sich dann eben vorzustellen, wie das auf den winzigsten Längenskalen, die die Physik kennt, aussieht, finde ich ungeheim faszinierend.

  • Moin Revealer,
    alle Teilchen sind physikalisch gleichzeitig so etwas wie "gefrorene Energie". Und die Energie zumindest verändert sich in der Summe nicht. (Satz von der Energieerhaltung). Wie viel es davon im Universum gibt, darüber kann man nur Schätzungen machen. Woher die stammt? Die Frage kann man derzeit nur philosophisch beantworten.
    Ob man sich den Urknall vorstellen kann? Ganz sicher nicht. Das sprengt jede Vorstellungskraft. Alle unsere Sinne sind auf Dingliches und Räumliches spezialisiert. Die zeitliche Auflösung unserer Wahrnehmung geht bis in den Millisekundenbereich (Richtungssinn beim Hören durch zeitlichen Versatz der Schallwellen bzw. Einzelbildwahrnehmung der Augen). Die Größenskala ist praktisch auf irdische Erscheinungsformen gemünzt. Schon die erstmalig in der Breite filmisch dokumentierte Tsunamiwelle von Japan zeigt, dass alle Hollywood-Phantasien der Wirklichkeit nicht gerecht wurden. Und das ist quasi noch ein einfacher physikalischer Prozess. Wie will man sich dann Teilchen-/Energiedichten/Drücke/Temperaturen vorstellen, gegen die das Sonneninnere einem wie ein Vakuum vorkommt.


    Ein "nicht vorhandener Raum" ist nicht vorhanden und damit für uns nicht vorstellbar. Wir können uns nur vorhandene Räume vorstellen. Schon die Tatsache, dass der Raum an sich nicht fix ist, sondern sich ausdehnt, sprengt unsere Vorstellungskraft. Wir brauchen Bezugspunkte im Raum (sprich Dinge, die man "sehen" kann, ob Sterne, die Wände eines Zimmers, Horizontlinie auf dem Wasser) um uns den Raum vorzustellen. Fehlt die Orientierung wird's schon schwierig, da könnte man sich mit "Nebel" noch behelfen oder als Taucher in Milch eintauchen.


    Einen leeren Raum gibt es im Universum physikalisch nicht. Überall ist zumindest die kosmische Hintergrundstrahlung (kosm. Rauschen) vorhanden. Je mehr Raum sich durch die Expansion des Universums gebildet hat, desto mehr verteilt sich die Hintergrundstrahlung im Raum und sinkt deren Energiemenge je Raumeinheit, die gerne auch als Temperatur (derzeit ~+2,7 Kelvin) angegeben wird. Die Strahlung entstand erst dadurch, dass das Universum 380.000 Jahre nach dem Urknall kalt genug wurde, damit sich Strahlung als solche ausbreiten konnte (bei etwa 3000° Kelvin). Aus dem Verhältnis der Temperaturen (genauer gesagt aus der Frequenzvergrößerung der korrespondieren Strahlungsspektren von glühend helles Licht zu Radiofrequenzen) kann man die Expansion bis zu diesem Moment ziemlich genau zurückrechnen. (Angesichts der damaligen Dichte darf man sich das Universum von damals noch nicht als so vakuumleer wie heute vorstellen).


    Noch weiter geht es dann mit Quanten- und Teilchenphysik, wie zum Beispiel am CERN oder mit theoretischen Überlegungen u.a. zur Gravitation und anderer physikalischer Größen.
    Aber auch diese Überlegungen hören bei der sog. Planckzeit, T + 5,4 E-44 Sekunden, fünf hundertseptillionstel Sekunden-(Bruchteile), nach dem Urknalll dann auf. Was "davor" passierte, entzieht sich unserem physikalischen Modellierungsversuchen (und entsprechenden Beobachtungen/Experimenten). Auf Deutsch: Da kann nur spekuliert werden.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    Die sog. "Inflation". Das ist abstoßende Gravitation, die durch irgendwas verursacht wurde, was der heutigen "Dunklen Energie" sehr ähnlich war, nur unvorstellbar stärker.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist die momentane Theorie nicht die, dass durch die Aufspaltung der GUT-Kraft in die starke und elektroschwache Kraft eine solch große Menge an Energie freigesetzt wurde dass dies zur Inflation führte?
    Die Inflation ist ja nicht die Kraft sondern der "Prozess" bzw. folge der Kraft.
    "Abstoßende Gravitation" wie du sie nennst oder auch Druck ist ja keine Kraft im herkömmlichen Sinne sondern eher eine Scheinkraft hervorgerufen kinetische Energie von Teilchen.


    Zu Christian:
    Laut Theorie gab es zur Zeit der Singularität eine "Superkraft" die sich aus allen vier heutigen Kräften zusammensetzt, welche wir mit heutigen Theorien aber nicht beschreiben können, da die Quantenmechanik und Rel.theorie sich momentan leider nicht verbinden lassen. Die Superkraft findest du auch unter: "Supergravitation" oder "Supersymmetrie". Auch die Stringtheorie macht einige Aussagen in der "Superstringtheorie" darüber.

  • &gt;DaDude1990
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist die momentane Theorie nicht die, dass durch die Aufspaltung der GUT-Kraft in die starke und elektroschwache Kraft eine solch große Menge an Energie freigesetzt wurde dass dies zur Inflation führte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist eine der momentanen Spekulationen, ja. Alles noch ziemlich Spielwiese für Theoretiker, weil es einfach keine definitiven Theorien in diesem Energiebereich gibt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Abstoßende Gravitation" wie du sie nennst oder auch Druck ist ja keine Kraft im herkömmlichen Sinne sondern eher eine Scheinkraft hervorgerufen kinetische Energie von Teilchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich meine nicht Druck, sondern abstoßende Gravitation. Hervorgerufen durch die Schwerkraftwirkung des negativen Drucks dieses Skalarfelds.


    &gt;Revalver
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">beschäftigt ihr euch schon so lange damit, dass man irgendwann das "davor" gar nicht mehr in Überlegungen einbezieht weil es einfach nicht möglich ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ob es möglich ist oder nicht weiß ich nicht. Es ist auf jedenfall so, dass wir keine Theorie haben, die über den Zustand vor der Inflation etwas halbwegs Belastbares sagen kann. Deswegen kümmere ich mich (noch?) nicht darum.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    <br />Druck zählt wie Masse zu den Quellen der Gravitation, und negativer Druck produziert die benötigte abstoßende Gravitation.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann mir ja ziemlich viel vorstellen, aber bei "negativem Druck" versagt momentan meine Vorstellungskraft. Dies gilt umso mehr, wenn dieser "negative Druck" dann auch noch in zeitlicher Nähe zum Urknall existiert haben soll.


    Nach gängiger Vorstellung soll doch zum Zeitpunkt des Urknalls das beobachtbare Universum maximal verdichtet gewesen sein. Wie kann in einem Zustand maximaler Dichte denn bitte ein "negativer Druck" auftreten?

  • Moin MAA,
    Druck enthält Energie (quasi gespeichert wie in einem Dampfkessel). Die Energie kann man nach Einsteins berühmter Formel E=mcc als Masse und damit als Quelle von Gravitation sehen. Das passiert in der ART.


    Negativer Druck ist im Grunde genauso abstrakt wie Dunkle Energie. In der Wirkung eine der Gravitation entgegengesetzte Kraft. Im Rahmen der aktuell zu beobachtenden beschleunigten Expansion "vermutet" man den negativen Druck/die dunkle Energie als vom Raumvolumen abhängig. Je mehr Raum also durch die Expansion da ist, desto größer die Kraftwirkung für weitere Expansion.


    Das erklärt allerdings noch nicht die sog. Inflation Sekundenbruchteile nach dem Urknall, die der gängigen Theorie zufolge notwendig ist, um die Materieverteilung im sichtbaren Universum zu erklären - nämlich dass sie auf großen Skalen sehr gut verteilt ist - allerdings nicht zu gut, dann gäb's nämlich keine Galaxien/Galaxienhaufen etc.. Die Grundlagen der Theorie der Inflation gehen auf u.a. Alan Guth zurück. Er postulierte dafür eine negative Vakuumenergiedichte. John A. Wheeler hat dazu weiter geforscht und diese Energie des Vakuums quantifiziert: 1E+108 Joule je Kubikzentimeter.
    Die Inflation kurz nach dem Urknall muss man sich wohl wie einen Phasenübergang vorstellen. Ähnlich wie beim Wasser, wenn es gefriert oder dampfförmig wird, werden ohne Temperaturänderung da große Energiemengen freigesetzt bzw. gebunden. Nur, dass man bei der "Inflation" halt nicht wirklich weiß, was da passierte.[;)]


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Er postulierte dafür eine negative Vakuumenergiedichte. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, sowas tut kein Physiker, außer in größter Verzweiflung.

    Vakuumenergie hat zwangsläufig die Eigenschaft, dass ihr Energie-Impuls-Tensor proportional zur Metrik ist, weil sie sonst ein Bezugssystem auszeichnen würde. Das heißt für ihre Zustandsgleichung, dass der Druck der negativen Energiedichte entspricht. Da der Druck dreimal soviel zählt wie die Energiedichte, bleibt netto das (doppelte) Umgekehrte der Energiedichte als Quelle der Gravitation. Also bei positiver Energiedichte Abstoßung ("de Sitter"), bei negativer Energiedichte Anziehung ("Anti de Sitter").
    Genau dasselbe gilt für dunkle Energie. Die Zustandsgleichung von Inflatonfeld und DE unterscheidet sich höchstens marginal, wenn sie sich zeitlich unterschiedlich entwickeln.


    Negativer Druck ist in Festkörpern durchaus bekannt, als Spannung. Wie man sich das im Vakuum plausibilisieren und vorstellen will, überlasse ich gern jedermann selbst.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    <br />Negativer Druck ist in Festkörpern durchaus bekannt, als Spannung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In Ordnung, diesen Teil kann ich mir problemlos vorstellen: Wenn man einen Körper presst entsteht Druck, wenn man hingegen an ihm zerrt, entsteht Spannung. Soweit so gut.


    Ich hatte aber bislang immer angenommen, dass zum Zeitpunkt des Urknalls ein irrer Druck geherrscht haben muss. Stattdessen soll nun aber eine irre Spannung geherrscht haben, wenn ich euch richtig verstehe. Und diese Spannung verursachte dann eine negative Gravitation, die zur inflationären Expansion des Raumes führte.


    Aber Spannung hieße ja, dass irgendetwas den Raum quasi auseinandergezerrt hat.

  • Das Auseinanderzerren ist doch heute immer noch .... Dunkle Energie lässt grüßen [;)]


    Mal ein blöder Vergleich:
    Wasser in einer Pfütze bleibt zusammen. Die Pfütze hat das niedrigste Potential.
    Wasser auf einem runden Stein dagegen fließt am Stein herunter und verteilt sich. Vielleicht ist unser Wassertropfen - wir nennen es Universum - auf einen Stein gelandet und verteilt sich jetzt nur ...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Das Auseinanderzerren ist doch heute immer noch .... Dunkle Energie lässt grüßen [;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die verbreitete (wenn auch vielleicht falsche) Vorstellung ist ja eher, dass der Raum (quasi von innen) auseinandergedrückt wird. Negativer Druck und Spannung deuten hingegen eher darauf hin, dass der Raum (quasi von außen) auseinandergezerrt wird.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    <br />Negativer Druck ist in Festkörpern durchaus bekannt, als Spannung. Wie man sich das im Vakuum plausibilisieren und vorstellen will, überlasse ich gern jedermann selbst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich verstehe auch nicht, inwiefern das Vakuum in der Nähe des Urknalls überhaupt eine Rolle spielen soll. Der damalige Zustand dürfte doch so ziemlich das exakte Gegenteil eines Vakuums gewesen sein.

  • MAA,
    alter Witz zu dem Thema:


    Ein Pfarrer, ein Biologe und ein Mathematiker stehen vor einem einsam leeren Strandhaus und schauen sich dieses an. Sie beobchten ein Pärchen, das hineingeht. Und später sehen sie, wie drei herauskommen.
    Sagt der Pfarrer: Gott hat ein Wunder bewirkt und einen Menschen geschaffen.
    Sagt der Biologe: Naja, das ist ein einfacher Fall von Vermehrung.
    Entgegnet der Mathematiker: Wenn jetzt einer reingeht, ist das Haus wieder leer.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MAA</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jemand</i>
    <br />Negativer Druck ist in Festkörpern durchaus bekannt, als Spannung. Wie man sich das im Vakuum plausibilisieren und vorstellen will, überlasse ich gern jedermann selbst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich verstehe auch nicht, inwiefern das Vakuum in der Nähe des Urknalls überhaupt eine Rolle spielen soll. Der damalige Zustand dürfte doch so ziemlich das exakte Gegenteil eines Vakuums gewesen sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schlag mal nach: "falsches Vakuum".

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der damalige Zustand dürfte doch so ziemlich das exakte Gegenteil eines Vakuums gewesen sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine Vorstellung ist, dass es mit einer sog. Quantenfluktuation des Vakuums (per definitionem ist das Vakuum nicht leer) begann. Eine Kraft blies diese schließlich explosionsartig auf (Inflation) und heute nennen wir das Phänomen eben Urknall. So könnte es gewesen sein.

  • Hallo SigurRósFan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SigurRósFan</i>
    Eine Vorstellung ist, dass es mit einer sog. Quantenfluktuation des Vakuums (per definitionem ist das Vakuum nicht leer) begann. Eine Kraft blies diese schließlich explosionsartig auf (Inflation) und heute nennen wir das Phänomen eben Urknall. So könnte es gewesen sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nettes Gedankenspiel, aber wie kam es dann zu der gigantischen Dichte, die kurz nach dem Urknall geherrscht haben soll? Dichte kann doch nicht einfach aus dem Nichts entstehen, indem man eine Quantenfluktuation explosionsartig aufbläst, oder?


    Viele Grüße
    Alexander

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nettes Gedankenspiel, aber wie kam es dann zu der gigantischen Dichte, die kurz nach dem Urknall geherrscht haben soll? Dichte kann doch nicht einfach aus dem Nichts entstehen, indem man eine Quantenfluktuation explosionsartig aufbläst, oder?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann sämtliche Materie des Universums einfach aus dem Nichts entstehen?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann sämtliche Materie des Universums einfach aus dem Nichts entstehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine reine Frage der Energie (E=mcc erzeugt Dir beliebig "Materie", wenn Du genug Energie hast.)


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann sämtliche Materie des Universums einfach aus dem Nichts entstehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine reine Frage der Energie (E=mcc erzeugt Dir beliebig "Materie", wenn Du genug Energie hast.)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Äquivalenz von Energie und Masse war mir schon bekannt, aber zumindest der Gesamtenergiegehalt des Universums (inklusive dem Energieäquivalent der Materie) dürfte sich doch seit dem Urknall nicht geändert haben, oder?

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