Startschwierigkeiten

  • Moin,
    mit dem Teleskop wirst Du den Orion nicht gerade farbig sehen ... aber sehen sicherlich.


    Zum Sucher:
    Vielleicht ist der "Schrott", aber auch den musst Du natürlich "scharf" stellen. Die Modelle unterscheiden sich da, meistens kann man am Sucher vorne am Objektiv einfach drehen, da sitzt ein Schraubgewinde, bis man den Fokus hat. Andere haben da noch einen zweiten Ring zum Kontern (Feststellen), wieder andere haben so ein Schraubgewinde am Okularende (augenseitig).
    Einbauen sollte man den so, dass die Achsenbewegungen entlang der Fadenkreuzlinien erfolgen. Das erleichter die Sucherei.
    Nach dem Einbau musst Du ihn natürlich mit den Stellschrauben der Halterung so ausrichten, dass das Fadenkreuz auf die gleiche Stelle "schielt", wie das eigentliche Teleskop. Am einfachsten tagsüber an einem weit entfernten Baumwipfel/Kirchturm/Strommast etc.


    Sucher die "Schrott" sind heißen auch deshalb "Sucher", weil man nix "findet".[:D]


    Gruß


    PS: Wenn Du den Hänel kennst, dann lass Dir beim nächsten Treffen mit ihm doch einfach ein paar Tipps geben.

  • Falls es sich bei dem Sucher um einen der üblichen abgeblendeten 5x24-Platik-Chromaten handelt, lohnt die Justage m.E. nicht. Die Dinger zeigen weniger als das blosse Auge, da kann man besser durch das oft vorhandene Röhrchen im Sucherhalter gucken oder einfach über den Tubus peilen. [:D]


    PS(==>)Kalle: Andreas Hänel hatte ich erwähnt.

  • Hi Christoph, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">An Dein Budget noch zwei Nullen dranhängen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auch dann wirst du Objekte nicht farbig sehen- die Öffnung hilft dir nicht soviel weiter da flächige Objekte im Teleskop immer gleich hell bleiben, egal wie groß das Teleskop bzw. dessen Öffnung ist.


    Der einzige Vorteil- die richtig großen Spiegel sind meist sehr schnelle Spiegel und bringen damit bei höherer Vergrößerung noch immer eine relativ große AP. Der Himmelshintergrund wird durch die Vergrößerung etwas dunkler, der Kontrast des Objekts gegen den Hintergrund wird dadurch etwas höher- und das erlaubt bei wirklich guten Sichtbedingungen dann mal "ansatzweise" Farbe. Aber das sind Ausnahmefälle.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan!
    Ist richtig was Du schreibst. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das man selbst für feine Farbnuancen
    schon was größeres braucht. Von vernünftigen Bedingungen mal ganz abgesehen.
    Gruß und CS Christoph

  • hallo chris


    zu allem was hier schon sinnvoll geschrieben wurde, geb ich dir mal noch nen tipp meinerseits, was grade das auffinden und navigieren etc betrifft.
    ich würde das ganze mal an den plejaden üben. sie sind mit bloßem auge zu erkennen, sieh dir auch ein bild an, dass die konstellation im gesamten zeigt.
    im sucher anvisieren, dann mit dem okular größter brennweite beobachten und erstmal genießen. du siehst es natürlich dann schräg aufm kopf aber bekommst ein gefühl, wie dein teleskop abbildet.
    wenn du dann die okulare schrittweise durchprobierst, immer mehr vergrößerung in möglichst kleinen schritten, kannst du dich regelmäßig in diesem objekt "umschauen" und du bekommst ein besseres gefühl für orientierung und vergrößerungen. bei 2 ° gesichtfeld z.b. hast du sie in voller pracht drin, 1° zeigen dir die 5 hellen "hauptsterne", bei weniger feld (mehrvergrößerung) kannst du drin rum suchen, du wirst sehen wie du dein teleskop wieviel in welche richtung führen mußt.
    das macht schon ne menge spass und die plejaden sind ein dankbares objekt, da sehr hell.
    wenn du dann etwas sicherer bist.. mimmst du den gürtel des orion ins visier im sucher, gehst runter auf die drei senkrechten sterne, genau auf den mittleren.. okular rein mit max 40 fach (mit deinen 120fach hast du wohl schön drumrum gestochert ins dunkel des alls ;-))
    voila!... da isser.
    dauert max ne minute bis du ihn scharf in der mitte hast. ev siehst du nur 1/3 des nebels, aber er ist eigentlich immer erkennbar, ich sah ihn sogar bei 10fach im fernglas als verschwommenes "etwas" [:D]
    hoffe du kannst das was ich schrieb gut anwenden [:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Imageshare</i>
    [
    Wenn Du also wirklich Farbe sehen willst, bleibt entweder der Monsterspiegel oder ein technisches Hilfsmittel. Wir eingeweihten Astronomen nennen das Kamera...
    CS
    Ulrich
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ulrich,


    alles richtig, bis auf eins: Heller als bei minimaler Vergrößerung wird ein Nebel auch im größten Teleskop nicht. Nur größer. Leider ist bei 114er die minimale Vergrößerung schon bei 16-fach erreicht, da ist dann selbst der Orion-Nebel sehr klein. Immerhin kann man bei diesem Teleskop die minimale Vergrößerung noch erreichen, mit einem 30 mm Okular.


    Gruß,


    Bernward

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    alles richtig, bis auf eins: Heller als bei minimaler Vergrößerung wird ein Nebel auch im größten Teleskop nicht.
    Bernward
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Berward,


    stimmt, in keinem Teleskop kann ein Objekt heller werden als dies bei dem Teleskop und seiner minimalen Vergrößerung möglich ist.


    Aber bei unterschiedlich großen Teleskopen sollte doch der Helligkeitsunterschied gegeben sein, andernfalls wäre ja die lichtsammelnde Fläche für die Katz.


    Oder ist mir da was gerade nicht gegenwärtig!


    CS
    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    das ist der Unterschied zwischen flächigen und punktförmigen Objekten. Bleibt ein Punkt im Teleskop ein Punkt, dann wird er mit größerem Objektiv heller, oder zuvor unsichtbare Sterne werden sichtbar.
    Bei ausgedehnten Objekten kommt zwar mehr Licht herein, aber das Objekt wird größer. Minimale Vergrößerung gleich maximale Flächenhelligkeit. Mehr paßt auch nicht ins Auge.


    Gruß


    Kurt

  • Hallo Ulrich,


    grosse Teleksope haben mehr Vergrösserung bei gleicher AP als kleine Teleskope. Das ist der Vorteil. Und bei gleicher Vergrösserung ist das Bild heller bzw. die AP grösser. Für die Katz ist die grössere lichtsammelnde Fläche also nicht, zumal damit ja auch eine höhere Auflösung verbunden ist.
    Aber das Farbehen bei grösseren Spiegeln halte ich für einen Mythos. Ich beobachte oft mit 24" und das Teil ist bei gleicher AP nicht bunter als mein 6-Zöller. Tendenziell wird man bei eiem grossen Teleskop mit grösserer AP beobachten, möglicherweise ist das der Grund für häufigere Nebel in bunt.
    Mir ist ein Efffekt aufgefallen, den ich mir nicht erklären kann: Wenn ich einen leichten Farbstich bei Nebeln erkennen konnte, war auch immer das Seeing gut. Das Farbsehen scheint also nicht nur von der Flächenhelligkeit abzuhängen.


    Gruss Heinz

  • Hi Ullrich,


    das ist ja das doofe an flächigen Objekten- mit keinem Teleskop kannst du diese heller darstellen als mit freiem Auge sichtbar.


    Der Vorteil mit Teleskop- durch die höhere Vergrößerung nimmt man das Objekt größer wahr und damit erhöht sich der Kontrast gegen den Hintergrund. Deswegen gewinnt man mit größeren Öffnungen auch hier. Aber die Lichtmenge steigt für das Auge deswegen nicht an. Das Objekt wird größer im Auge abgebildet- das Licht wird dabei auf diese größere Fläche wieder verteilt. Die Menge reicht nicht aus um Farbsehen zu ermöglichen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Heinz,


    das mit dem Seeing ist richtig. Ich hatte sogar schon im 8"er bei den Flügeln des M42 deutlich einen Grünstich und sehr schwach einen magentafarbenen Streifen ausmachen können. Allerdings war das eine Nacht mit einem Jahrhundertseeing und einer Transparenz, als ob uns einer die Athmosphäre geklaut hätte.


    Übrigens ist "Farbe sehen" kein Mythos. Als ich auf dem HTT mal an dem 1m-Spiegel beobachten durfte, war Farbe deutlich zu sehen, allerdings aufgrund der niedrigen Lage des M42 im September (morgens um irgendwas vor 5) etwas dünn gesäht.


    Und dann sind da ja noch die planetarischen Nebel, also grün geht eigentlich öfters, blaue sind selten und rot ... keine AAhnung, noch nie gesehen!



    Mir erschließt sich heute einfach nicht der Zusammenhang von helligkeit, AP und Öffnung. Da muss ich mal ein wenig Theorie wälzen. Trotzdem Danke für die Antworten.


    CS
    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    noch als Ergänzung: So lange man die Austrittspupille vergrößern kann, sei es durch eine größere Öffnung oder sei es durch eine kleinere Vergrößerung, wird die Flächenhelligkeit größer, sofern noch alles Licht durch die Augenpupille geht. Die Augenpupille ist also der begrenzende Faktor. Wenn die Austrittspupille gleich der Augenpupille ist, ist die maximale Flächenhelligkeit erreicht. Das gilt für das Objekt und auch für den flächigen Hintergrund. Es kommt hinzu, dass große Objekte mit geringer Flächenhelligkeit deutlicher wahrgenommen werden, als kleine Objekte gleicher Flächenhelligkeit. Auf diese Weise spielt die Vergrößerung noch etwas hinein.


    Gruß


    Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Ullrich,


    das ist ja das doofe an flächigen Objekten- mit keinem Teleskop kannst du diese heller darstellen als mit freiem Auge sichtbar.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...also dürfte ich z.B. den Cirrus ja auch im Teleskop nicht sehen, denn mit freiem Auge ist das wohl ziemlich unmöglich!


    Sorry Stefan, aber ich stehe gerade irgendwie auf der Leitung. Mir erschließt sich das zwar theoretisch, aber ich kann Theorie und Praxis einfach nicht übereinander bekommen.


    Nehmen wir Galaxien. Im 3"er sehe ich arg knapp M82. Im 20"er sehe ich zusätzlich ein paar Hintergrundgalaxien, wohlbemerkt bei gleicher AP. Wie passt das denn nun zusammen? Nach meinem Bauchgefühl hat der 20"er soviel Licht gesammelt das ich nun die ansonsten unsichtbaren Hintergrundgalaxien sehen kann.


    Hiilfe? Fotografie ist dagegen ja einfach!


    CS
    Ulrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maul-wurf</i>
    <br />Hallo Ulrich,


    noch als Ergänzung: So lange man die Austrittspupille vergrößern kann, sei es durch eine größere Öffnung oder sei es durch eine kleinere Vergrößerung, wird die Flächenhelligkeit größer, sofern noch alles Licht durch die Augenpupille geht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,


    jau, das macht Sinn. Aber davon gehe ich stets aus. Wenn also das Objekt gleichgroß in meinem Okular erscheint, wird es mit zunehmender Öffnung heller. Geht das nicht mehr, sind die Okus Murks...
    Steigt nun die Vergrößerung, wird das Objekt zwar dunkler, soweit tausendmal beobachtet, aber da die größere Öffnung dahinter steht immer noch heller als im kleinen Telskop bei gleicher Objektgröße.


    Nu passt es.


    Merci und CS
    Ulrich

  • Moin,
    und um mit Missverständnissen aufzuräumen: Eine minimale Vergrößerung gibt es nicht. Wenn die Brennweite vom Okular größer ist als die vom Teleskop würde sogar verkleinert. [;)]


    Das einzige, was es gibt ist eine sinnvolle Minimalvergrößerung. Wenn die Austrittspupille vom Okular sonst größer ist als die Eintrittspupille des Auges. Dann nämlich wird schlichtweg Licht am Auge vorbei verschenkt. Und Licht ist am Nachthimmel mit wenigen Ausnahmen "kostbar". Trotzdem kann man das machen, wenn man nämlich darauf keine Rücksicht nimmt und dafür ein größeres Gesichtsfeld übersieht (quasi Panoramablick).


    Hintergrund:
    Das Licht wird vom Teleskopobjektiv auf die Fokalebene projiziert, lässt sich dort, wenn man eine Leinwand hinstellen würde regelrecht sehen. Das Okular nimmt dieses Bild auf (max. in Größe der Feldblende) und vergrößert und projiziert es zum Auge. Auf dem Weg zum Auge sind die Strahlen (im Idealfall) wieder parallel gebündelt als "Beam" mit der Austrittspupille als Beamdurchmesser. Die Augenlinse nimmt dies wie aus dem Unendlichen stammend wahr und bündelt dann dieses Licht auf einen Punkt der Netzhaut.
    Für jeden Sternpunkt am Himmel erfolgt diese Umsetzung. Die Winkel zwischen zwei Sternen am Himmel werden durch die rechnerische Vergrößerung des Teleskops dabei vergrößert, so dass die "Beams" zweier Sterne am Auge dann einen größeren Winkel haben, als die Original Lichtstrahlenbündel, die direkt vom Stern kommen. Wir sehen sie daher im Teleskop weiter auseinander liegend.


    Zum Thema Flächenhelligkeit:
    Auch der Himmelshintergrund hat eine Flächenhelligkeit (meist durch Lichtverschmutzung oder tagsüber durch die Streuung des Sonnenlichts (blauer Himmel). Wenn die größer ist als das eigenliche Objekt sieht man nichts (typ. tagsüber ja der Fall). Im Teleskop vergrößert man diese immer mit. Deswegen ist ein sog. dunkler Himmel so wichtig.
    Eine weitere Besonderheit ist, dass das Auge Helligkeitsunterschiede (Kontrast) umso leichter erkennt, je heller insgesamt etwas ist. Außerdem erkennt es Bewegungen besser (kennt jeder, der ein getarntes unbewegliches Etwas sucht). Am Teleskop heißt das, dass ein gezieltes Wackeln oft hilft um lichtschwache Nebel/Galaxien am Nachthimmel vom Rest "abzulösen".


    Gruß

  • Oft reden die Leute auch aneinander vorbei, wenn sie von der Helligkeit eines Objektes im Teleskop reden.
    Die einen meinen dann die Flächenhelligkeit, die anderen die gesamte Helligkeit.
    Die Flächenhelligkeit eines Objektes im Okular steigt mit der Austrittspupille quadratisch proportional, bis die Austrittspupille so groß ist wie die Augenpupille, danach bleibt sie gleich.
    Die gesamte Helligkeit eines Objektes dagegen hängt (wenn denn das Objekt ganz im Gesichtsfeld ist) nicht von der Austrittspupille (bei konstanter Objektivöffnung) ab, es sei denn die Austrittspupille wird größer, als die Augenpupille. Ab dann sinkt die gesamte Helligkeit des Objektes undzwar quadratisch proportional zum Kehrwert der Vergrößerung.
    Zusammengefasst kann man also sagen, größere Teleskope stellen Objekte heller dar als kleinere und bei größeren Vergrößerungen verteilt sich gleich viel Licht auf eine größere Fläche, ob man es dann als "dunkler" bezeichnet, ist Ansichtssache.
    Und unterhalb der empfohlenen minimalen Vergrößerung verschenkt man Licht, das Objekt verliert aber keine Flächenhelligkeit, sondern nur Fläche.
    Wenn man ein bisschen herumrechnet, versteht man auch, wieso ein Objekt mit gleicher Helligkeit aber größerer Flächenhelligkeit besser zu beobachten ist.
    Angenommen, man hat zwei Galaxien mit 8mag, die eine ist aber doppelt so groß wie die andere.
    Dann beobachtet man die kleinere z.B. mit 120fach, die größere mit 60fach.
    Beide sind dann im Okular gleich groß und gleich hell - sowohl von Flächenhelligkeit, als auch vonn gesamter Helligkeit.
    Die kleinere, 120fach vergrößerte Galaxie hat dann aber einen besseren Kontrast zum Himmel, da von ebendiesem durch die größere Vergrößerung/kleinere AP die Flächenhelligkeit reduziert wurde.


    Soviel Theorie von einem praktisch verhältnismäßig Unerfahrenen.

  • Hallo zusammen, erstmal DANKE für die vielen Tipps, Ratschläge etc. ich merk schon ein bisschen mehr als hinsetzen und durchs Okular glotzen, ist es schon...
    Ich hab mich heut mal beigemacht und denis seinen Ratschlag versucht in die tat umzusetzen, hab den "SUCHER" so gut es ging justiert und mich nach einbruch der dunkelheit nach draussen begeben.
    Hab recht bald festgestellt das der Mond wahnsinnig hell ist und da ichs heut von meinem Balkon versucht hab konnte ich vom Orion nichmal mit bloßem Auge was sehen.
    Hab mich erstmal auf den Mond beschränkt und wenns nich so kalt draussen wäre, würde mein Auge immernoch am Okular kleben... einfach Klasse was man da zu sehen bekommt!
    Hab mir dann einige sehr helle Sterne gesucht und versucht mich mit sucher und Teleskop zu orientieren um wie empfohlen, erstmal ein gefühl zu bekommen. Ich werde meine Erwartungen erstmal ein bisschen zurückschrauben und bei Null anfangen, Sternenkarten und entsprechende Lektüre...
    Und wenn der Mond dann nich mehr licht abgibt als die Laterne vor der Haustür werd ich mich ins dunkle verziehen und gelerntes in die tat umsetzen.
    Nur eine Frage brennt mir noch auf der Zunge, alle sagen, größeres Teleskop oder Fotografieren, ich mein, erstmal bin ich schon froh wenn ich den Oriongürtel durch mein Teleskop sehen kann, aber das wird kommen...
    Zum fotografieren, das heisst ich brauch dann ne extra Kamera die ich auf mein Teleskop montieren kann ??
    grus Chris

  • Hab ich das richtig verstanden, wenn ich mein Teleskop richtig eingenordet habe, dann kann ich mit hilfe der vielen Rädchen und Zahlen der verschiedenen Achsen an meiner Montage, ein Objekt anpeilen, mit hilfe der koordinaten?
    Blöde Frage, ich weiss, aber wie gesagt ich hab mich noch nie mit dem Thema beschäftigt....sry

  • Hallo Chris,


    zum Fotografieren brauchst du zwangsläufig eine Kamera, egal ob du Mond/Planeten oder Deepsky fotografieren willst. Die Anforderungen an das Teleskop und vor allem die Montierung sind beim Mond oder Planeten gering, da hier mit kurzen Belichtungszeiten gearbeitet wird. Für Planeten reicht eine CCD-Webcam.
    Ganz anders sieht das bei DS-Objekten aus, weil die minutenlang belichtet werden und während dieser Zeit ganz exakt nachgeführt werden muss. Finanziell geht das schnell in den vierstelligen Bereich, wobei die Anfordeungen an die Nachführung mit der Aufnahmebrennweite steigen.
    Das Einorden dient erst mal dazu, die Stunden- oder RA-Achse der Montierung parallel zur Erdachse auszurichten. Danach reicht es dann, die RA-Achse zu bewegen, um ein Objekt im Sucher zu halten. Prinzipiell funktionierten dann auch die Teilkreise (die Skalen der RA- udn DEC-Achse). Meistens sind die aber so ungenau, dass diese Methode mehr schlecht als recht funzt. Die übliche Methode ein Objekt zu finden ist die Orientierung an den Sternmustern und das Durchhangeln von bekannten Himmelsstellen zu Unbekannteren anhand von Sternkarten (Starhopping).


    Gruss Heinz

  • Hallo Chris,


    wenn Deine Montierung genau eingenordet ist, dann kannst Du damit jeden Punkt erreichen. Das stellst Du dann folgendermaßen an:
    1. Du suchst Dir einen Stern und stellst den mittig im Teleskop ein.
    2. Du stellst dann die Deklinations- und Rektaszensionsachse auf die entsprechenden Zahlen ein.
    3. Die Schraube bei der Deklinationsachse anziehen und bei der Rektaszensionsachse lösen.
    4. Nun kannst Du per Koordinaten suchen gehen.
    Allerdings, wenn Deine Montierung nicht richtig eingenordet ist oder nicht in Waage steht, funktioniert das nur in einem kleinen Bereich.
    Ich habe da mal zwei praktische Tips für Dich:
    Sehr hilfreich wäre z.B. am Computer ein Programm wie Stellarium oder Planetarium, die sind beide Freeware.
    Von einem festen Standort ausgehend ist auch ein Kompass hilfreich. Und damit solltest Du auf zweierlei achten: eine Montierung besteht aus Metall, lenkt also die Nadel ab. Und der geografische Nordpol unterscheidet sich vom magnetischen.


    Gruß, Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">d.h. wenn ich eine CCD-Webcam hab, muss ich die Quasi am Okular befestigen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht ganz. Da Objektiv der Webcam kommt raus. Dann kommt die Kamera z.B. für Mondfotos direkt ans Teleskop (fokaal) oder bei Planeten hinter das Okular (Okularprojektion) oder es kommt eine Barlow in den Okularauszug.

  • Hab grad n bisschen gegoogel´t und jetz weiss ich was eine CCD kamera ist und wieso damit Fotos von Planeten etc. möglich sind...
    Aber bevor ich mich damit befasse, beschränk ich mich erstmal auf den richtigen umgang mit meinem Teleskop und den richtigen einstellungen und sowas. Habe bei Amazon folgendes Buch gefunden "Hobby Astronom", das soll ein recht guter Ratgeber für den Anfänger bzw. den einstieg sein. Die beschreibung versprach vieles, allerdings seit Ihr profis auf dem Gebiet also empfiehlt mir doch bitte jemand ein Buch, das mir die Grundlagen erklärt, mir erklärt wie ich für den Anfang lohnenswerte objekte finde und mir auch grundlegende und wichtige infos liefert für fragen, die man als einsteiger so hat...und ich weiss nicht wie es anderen geht oder ging, aber im Moment lese ich abkürzungen, fachbegriffe und und und... ankommen tut bei mir allerdings nur Bahnhof SRY

  • Hallo!
    "Hobby Astronom in 4 Schritten" ist für den Einstieg schon ganz gut, ebenso die anderen Bücher aus dem Oculum Verlag. Auch der Kosmos-Verlag hat ein gutes Programm an Astrobüchern.
    Gruß und CS Christoph

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