Iridium Flares in den nächsten Tagen!

Servus Erik,

herzlichen Dank für den Hinweis.

Hab noch einen kleinen Abendspaziergang unternommen und konnte das Aufblitzen von Iridium 12 aus dem Norden des Englischen Gartens in München beobachten. Dürfte so ziemlich der hellste Flare gewesen sein, den ich bisher gesehen habe.

Nach Calsky war ich wohl nur knapp neben der Zentrallinie mit einer Helligkeit von -6.9.

Grüsse
Korbinian

Hm unter -6 geh ich eigentlich gar nimmer raus mit der Cam Leider sind jetzt im Sommer alles Flares irgendwann zwischen 0 und 4h und damit zu Zeiten wo ich im Normalfall schon schlafe

Ich hab frei, gehe also eh nicht vor 1 ins Bett. Aber so hell die Flares auch werden, durch die dicken Wolken sieht man sowieso nichts. Stratocumulus: Einfach nur da, bringen keinen Regen, keine interessanten Lichteffekte... einfach diese unnötigen Wolken halt.[B)]

Bis Dann,

Michael

Hallo!

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist sehr standortbedingt so wird z.B. heute abend (29.05.12) um 22h44m08s ein Flare der Helligkeit. -4,3 mag (extrem hell) im Sternbild Schwan zusehen sein. Das gilt nur für den Großraum Freiburg. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Also ich weiß nicht,.. extrem hell? Vielleicht für einen Planeten, nicht für einen Iridium Flare. Die erreichen bis zu -8 mag, manchmal auch -9mag, also ungefähr so hell wie der Mond, kurz bevor er seine volle Größe erreicht hat.

Das werden sein:
31 May 07:31:16 -4 22° 31° (NNE) 15.6 km (E) -6 Iridium 57
01 Jun 07:25:21 -6 21° 29° (NNE) 10.8 km (E) -6 Iridium 60
02 Jun 07:19:27 -2 20° 28° (NNE) 32.3 km (E) -6 Iridium 29
<b>02 Jun 21:26:41 -1 47° 120° (ESE) 31.8 km (E) -8 Iridium 34 </b>
03 Jun 07:13:36 -1 18° 27° (NNE) 48.6 km (E) -6 Iridium 32
05 Jun 07:01:53 -0 16° 25° (NNE) 60.1 km (E) -6 Iridium 55

[Observer's Location: Unspecified ( 0.0000°N, 0.0000°E)]
Quelle: heavensabove

Viele Grüße
Martin

Moinsen,

ich benutze auf meinem Android Handy das App "ISS Detector". Ein Programm, mit dem ich alle ISS Passagen <b>und</b> die Iridiums anzeigen lassen kann. Der Standort wird per GPS oder per manueller Eingabe ermittelt.

Das APP ist kostenlos.

Gruß

Hallo nochmal,

Anmerkung von mir (sorry, ich kann nicht anders): falls diese augenscheinliche Ironie von Caro (siehe erster Beitrag, unten) von Leuten, die vielleicht nicht so gut über Iridium-Satelliten bescheid wissen, missverstanden wird, hier zur "Aufklärung":

Iridium-Satelliten halten sich in einer Höhe von etwa 800 km über den Erdpolar-Zonen auf.
Und die Exosphäre der Erdatmosphäre reicht bis in eine Höhe von 10.0000 km.

Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/E…4re#Aufbau_und_Gradienten
http://de.wikipedia.org/wiki/I…nssystem%29#Netzabdeckung (Zitat: "Die Iridium-Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von etwa 780 km in sechs nahezu polaren Umlaufbahnen (Bahnneigung = 86,4 Grad..")

Wir müssen uns also schon Sorgen machen, dass uns ein Satellit mal auf den Kopf fällt[;)] [;)], obwohl dies natürlich durch eine Art Ausgleich von Zentrifugalkraft und Erdanziehungskraft verhindert wird.

http://www.darc.de/uploads/med…lit_nicht_herunter_01.pdf

Viele Grüße
Martin

P.S.: Siehe bitte auch dazu:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=135949

P.S. 2 an Caro:

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Ironie?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

ich habe das:

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sobald ein Satellit ein Fall fürs Beobachterforum Erdatmosphäre geworden ist, müssen wir uns sorgen machen, daß er uns nicht auf den Kopf fällt[;)] Caro<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

.. als eine solche verstanden [:(]. Tut mir leid, wenn es anders gemeint war. [:)]

Welche Ironie?

Hallo,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Also ich weiß nicht,.. extrem hell?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Was erwartest Du? Einen Lichtblitz wie bei der Zündung einer nuklearen Bombe, der Dich erblinden lässt?

Wenn du mal weg vom Rechner den Augen des Nachts eine Chance auf Adaption gibst und einen Lichtblitz (zugegeben, es ist für die Definition ein etwas langsamer 'Blitz') im Minusmagnitudenbereich siehst, weiß du eher, warum diese Dinger als extrem hell bezeichnet werden.

Martin,
schau Dir mal die "Keplerschen Gesetze" hinsichtlich Planetenbahnen an. Die gelten auch für Satelliten im Orbit.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...durch eine Art Ausgleich von Zentrifugalkraft und Erdanziehungskraft verhindert wird...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Zentrifugalkraft ist eine Scheinkraft, die Dich vielleicht in einem Karousell nach außen in den Sitz drückt. Aber achte darauf, dass Du dich dann in einem beschleunigten Bezugssystem (Koordinatensystem, das sich dreht und bewegt) befindest.
Bei Satellitenbahnen ist es das Zusammenspiel aus Massenträgheit und Erdanziehung bei gleichzeitiger Impuls- und Energieerhaltung.

Hinsichtlich der Lebensdauer in Low Earth Orbits (zwischen 200 km und 1200 km Höhe) gibt es in Wikipedia eine Grafik, die für kreisförmige Bahnen die Lebensspanne zeigt, bis die Satelliten von der Luftreibung so weit abgebremst sind, dass sie abstürzen.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Satellitenorbit#Lebensdauer

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wir müssen uns also schon Sorgen machen, dass uns ein Satellit mal auf den Kopf fällt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Abstürzen ist übrigens in den meisten Fällen der falsche Begriff. Verglühen trifft die Realität besser. Nur in Ausnahmefällen kommt auf dem Boden noch was an, z.B. wie bei ROSAT. Der hatte als Röntgensatellit so massive Glasbauteile (das Röntgenteleskop) an Bord, dass diese nicht durch die Luftreibung komplett verglühen konnten.
Inzwischen baut man Satelliten so, dass sie beim Wiedereintritt denn auch verglühen. Spezielle Software wie z.B. SCARAB (Space Craft Atmospheric Re-entry and Aero-thermal Break up) zeigen, worauf die Konstrukteure achten müssen, damit nichts auf den Kopf fällt.

Gruß

Bezüglich der Helligkeit von Iridiumflares muss ich Martin mal zustimmen. Sicher kann auch ein -4.5m Flare beeindruckend sein, aber extrem hell ist das sicher nicht. Gibt es doch Flares, welche die 40-fache Helligkeit erreichen. Hinzu kommt noch, dass es um die angesagte Uhrzeit sehr hell ist. Da würde ich eher kein grosses Satellitenkino erwarten.
Ich habe einfach mal durchgerechnet, was passieren würde, wenn hier jeder Flare mit -4.5m oder heller in einem 20 km Raster angekündigt würde. Das wären dann rund 800 Meldungen pro Tag!

Darum bitte bitte nicht jeden etwas helleren Iridiumflare hier melden [:D].

Gruss Heinz