Hallo Allerseits,
ich habe in mehreren Quellen gelesen, dass die Expansion des Universums sich nicht auf gravitativ gebundene Systeme bezieht. Der Abstand Erde – Sonne bleibt also gleich, obwohl das Universum größer wird.
Nun sind aber (davon gehe ich aus) alle Dinge im Universum auch gravitativ gebunden. Manche stärker, manche schwächer. Ich kann mir nun nicht vorstellen, dass es irgendwo eine scharfe Grenze gibt, ab wann ´ja´(der Raum dazwischen wird größer) und ab wann ´nein´(der Raum dazwischen wird nicht größer).
Obwohl ich es so nicht direkt gelesen habe stelle ich mir vor, dass stark gravitativ gebundene Systeme nur ´weniger´ von der Expansion betroffen sind und zwischen den Systemen die nur ganz schwach gebunden sind , sich der Raum ´mehr´ausdehnt.
Oder anders:
Es wird oft davon gesprochen, dass sich der Raum zwischen den Galaxien ausdehnt, die Galaxien selber aber nicht. Galaxiengruppen oder Haufen dürften dann (nach meiner Vorstellung) „ein bisschen“ von der Expansion des Universums betroffen sein.
Lasse ich dieses Bild durch meinen „Bauchsimulator“ laufen, dann wirft das Universum Blasen.
Leerer Raum dehnt sich aus. Der Raum zwischen Galaxienhaufen zwar auch, aber weniger. Zwangsläufig würden die Galaxien vermehrt zwischen diesen (leeren) Blasen zu finden sein. In den Bildern/Grafiken von den großräumigen Strukturen des Universums könnte man sogar solche Blasen definieren, sozusagen als Negativform, wenn man nicht die „netzartige Struktur“ von Galaxien betrachtet, sondern den Raum dazwischen.
Ich habe nun aber nie davon gehört, dass das Universum sich ´blasenförmig´ ausdehnt.
Wo ist mein Verständnisfehler? Stelle ich mir das alles zu dreidimensional vor?
Danke für eine Antwort und viele Grüße,
Ralf