Wie groß sollte eine Astrohütte sein ?

  • Hallo Astro-Gemeinde,


    so langsam kommen die grauen Tage und ich fange langsam an zu planen.


    Das nächste Bauprojekt wird eine Astrohütte.
    Die Genehmigungen seitens besserer Hälfte liegen vor.


    Nur: Wie groß sollte die Hütte sein ?


    Ich möchte irgendwann mal als Montierung die G11 auf Stahlsäule einsetzen (oder vergleichbares) und da drauf wohl ein 10 - 12 " Newton

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Genehmigungen seitens besserer Hälfte liegen vor.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Seit wann braucht man(n) so eine Genehmigung??


    Zum Thema:


    So groß wie möglich! Ich denke, lieber gleich beim ersten Mal ordentlich gebaut als erst beim zweiten Mal (so wie bei mir).


    Nicht unter 2,50 x 2,50m.


    Gruß und cs,


    René

  • Hey Rene,


    Genehmigung zur Sicherheit. Nicht das es später heißt: Du hast damals.......


    Dann könnte ich ja die 30 kbm ausnutzen ohne Bauantrag :)
    Ich möchte halt gerne auch nen Tisch und ein paar Schränke haben, damit alles gut wegsortiert ist...


    Wie sind denn so die Erfahrungswerte, bwz wie groß sind eure Hütten und seit Ihr zufrieden damit ?

  • Hi Stefan,
    so klein wie möglich/nötig. Das spart Geld. [;)]
    Zeichne Dir einen Schwenkkreis für Deinen Newton und kalkuliere darum ~70cm als Arbeitsbereich hinzu, das ergibt so ca. ~2,50m als (schmale) Breite. Als Rechteckbau, nochmals ~1m zusätzlich für die Langseite (Tisch/Schrank/Eingangsbereich). Im Bereich der Schranktiefe (vergleich das mit Schränken im Schlafzimmer etc.) sollte eine Ecke, frei von Fenstern, Türrahmen, Steckdosen und anderen Anschlüssen bleiben. Mit anderen Worten, die Tür sollte 80cm aus der Ecke weg bleiben und nach außen schwenken, wenn Du drinnen den Schwenkbereich dafür nicht hast.


    Ich täte mir das mit Möbelkartons/Plane etc. in der Garage das mal 'modellieren'. Nur so bekommt man einen Eindruck über die Größe und kann klaustrophobischen Aspekten vorbeugen. [:D]


    Aber vielleicht willst Du ja gleich einen Geräteschuppen für's Gartenzeugs mit einplanen ... oder einen Überstand für Holzscheite, falls ein entsprechender Ofen da ist.


    Gruß
    Kalle

  • Hallo,


    wie mein Namensvetter schreibt, 4x5 Meter.
    Ganau das sind die Maße meiner Hütte. Kleiner würde ich auch heute nicht mehr bauen.
    Man hat genug Platz, außen herum habe ich 60cm tiefe Schränke, 100cm hoch, in denen die Teleskope sowie das ganze Geraffel, was man sonst noch braucht liegt. Damit steht in der Warte nichts herum. Die wertvollen Dinge sind natürlich im Haus, so wie Okulare, Laptop etc.


    Man kann gemütlich mit bis zu 5 Personen beobachten und tritt sich nicht auf die Füße. Auch Sitzgelegenheiten sind praktisch, der eine oder andere (gerade ältere Leute) wollen sich auch mal setzen.


    Bei vorher genau durchdachter Anordnung können sogar 2 Säulen gestellt werden, was ich dummerweise falsch gemacht habe.


    Je nach Lage der Hütte ggf. auch daran denken, vor der Hütte eine Plattform zu schaffen, von woaus man mit einem vielleicht mal später kommenden großen Dobson beobachten kann. In meiner Hütte steht der 14" Volltubus als Dobson, mit dem kann man innen nicht beobachten, die Säule steht im Weg und die hütte wäre zu hoch. Aber ich kann ihn einfach herausrollen und er steht auf der Terrasse. Kein mühseliges Auf- und Abbauen, die Hütte ist sein "Lager".


    Bei 4x5m freut sich auch die Finanzministerin, denn sie kann im Winter Ihre Gartengeräte in den Schränken verstauen....


    LG
    WB

  • Nein Stefan,


    eine Baugenehmigung brauchst Du nicht, wenn es sich um ein einfaches Gebäude haldelt, noch dazu ohne Fenster und man dauerhaft nicht darin wohnt.
    Meine steht sogar absolut an der Grundstücksgrenze, also ohne den sonst geforderten Bauabstand.
    Das ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden, aber ein Anruf beim Bauamt kostet nichts. Wahrscheinlich macht nur eine gemauerte oder betonierte Hütte Probleme, weil die nicht so einfach wieder zu entfernen ist.


    LG
    Winfried

  • Hallo Stefan,


    die genannten 2,5 x 2,5 sehe ich auch als Minimum.
    Je nach Bauweise sind eventuell auch Materialmaße zu beachten. Beispielsweise ist meine Hütte 2,8 x 2,8 m weil Wandbretter mit 2,7 m Länge (waag.) verarbeitet wurden; das zig-fache Auf-Länge-Schneiden konnte entfallen.
    Gibt bestimmt auch Fertigteile &gt; 3m ...



    es grüßt Lutz

  • Hallo Stefan,


    Baugenehmigung für Niedersachsen (dort wohne ich):


    Genehmigungsfrei sind 40 Kubikmeter Volumen. Wenn näher als drei Meter an die Grenze gebaut werden soll, darf eine mittlere Firsthöhe von 2,50m nicht überschritten werden. Außerdem lag die Gesamthöhe bei 6 Meter, also musste der 3 Meter Abstand (zur Straßenmitte, nicht zur Grundstücksgrenze) eingehalten werden, ich habe da extra gefragt und auch die Zeichnung wurde entsprechend vom Amtsleiter dort abgeändert (in grün).


    In meinem Fall musste ich ganz klar eine Baugenehmigung beantragen, da Kuppel mit Untergeschoß auf über 60 Kubikmeter kamen, war aber auch kein großes Ding. Kosten lagen beim Landkreis (60 EUR), Katasteramt (ca. 33 EUR) und Stadt (30 EUR).


    Ob die Hütte gemauert ist oder aus Holz mit Punktfundamenten aus Beton spielt für die Baugenehmigung keine Rolle, nur der umbaute Raum (Außenmaße sind maßgebend).


    Frage aber zur Sicherheit auf dem Amt nach. Hätte ich meine Kuppel in Hessen (dort habe ich lange Zeit gewohnt) gebaut, würde diese dort mit Sicherheit nicht genehmigt worden sein. Da hätte ich wieder eine Statik, Tüv-Gutachten, Unbedenklichkeitsbescheinigung, Standsicherheitsnachweis usw. benötigt und da gibt es Nichts vom Hersteller...


    Unser Land soll schöner werden....


    Gruß und cs,


    René


    PS: Achte auch auf Schicki-Mickis in der Nachbarschaft, die können Dir die Suppe auch versalzen und auch später noch eine Anzeige loslassen...

  • Servus Stefan,


    das mit der Baugenehmigung ist auch unterschiedlich von Lankreis zu Landkreis meines Wissens.
    Das mit dem umbauten Raum schwirrte auch hier herum, was sich nachträglich als Fehlinformation erwies als eines Tages das Vermessungsamt auftauchte...
    War aber nicht schlimm, da es zwischendurch schon verjährt war kam nix nach.
    Im Zweifelsfalle empfehle ich dir einfach vor Ort nachfragen, ich würde mich da nicht auf Infos aus dem Netz verlassen. ;)


    greets
    Winni :)

  • Hi Stefan,


    ich würde auch Minimum 250 x 250 cm wählen. Damit hast Du einen einigermassen zukunftskompatiblen Schwenkbereich für anständigere Teleskope.
    Meine Sternwarte hat 280 x 280 cm im Teleskopraum und ist damit für meine Ansprüche perfekt dimensioniert.

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