Speers Waler oder Televue Nagler?

  • Hallo,


    beide Arten sehen sehr gut aus. nach einem Bericht eines Users im Worldwideweb liegt das Nagler einen ticken vorne aber nicht viel.
    Meine Frage wäre ob sich dieser Mehrlohn lohnt, oder ob die SW eine gute Wahl wären zur optischen Spechtelei?


    Bitte zerreist mich jetzt nicht schon wieder!
    [;)]


    Mfg Silvio

  • Noch einen Zusatz.


    ich bin der meinung, das ich das Objekt das ich auf einem Bild wiedergeben will auch erst visuell gesehen haben muss.
    da spielt ein gutes Okular eine ganz grosse Rolle. Ich habe zwei Okulare von Skywatcher die zwar ein grosses gesichtsfeld bieten aber mit Einschränkungen behaftet sind.
    Mein Weg der teleskope ist gelegt aber fast wichtiger ist die Suche nach dem Okular. Ich denke da an die Antares. Von denen hab ich nie was schlechtes gehört.
    Sie sollen der visuellen beobachtung dienen und mir mögliche Ziele zeigen die ich später mit passender Ausrüstung in einem Bild fassen kann.
    Ist das ein guter Weg? Oder verballer ich mein Geld doch sinnlos?


    Mfg Silvio

  • Hallo Silvio,


    Ich habe an meinem f/4-Dobson ein 26mm Nagler T5, ein 12mm Nagler T4 und ein SW 5-8mm Zoom im Einsatz.
    Zwar hinkt der Vergleich zwischen den Festbrennweiten und dem Zoom etwas, aber ich empfinde den Einblick und die Bildqualität in den Naglern als etwas besser. Das SW hat außerdem einen leichten "Ring of fire", d.h. eine Randaufhellung bei den höheren Vergrößerungen bei hellen Objekten. Und es liegt so knapp von der Fokuslage her, dass ich den Filterwechsler nicht verwenden kann und ein 1,25" UHC einschrauben muss. Um auf 2" und in den Fokus zu kommen zu kommen, habe ich mir eine spezielle Reduzierhülse bauen müssen.
    Dennoch bin ich zufrieden damit und würde es mir wieder kaufen, denn all diese Probleme lassen sich umgehen, zur Not mit etwas Bastelei. Und die Zoomfunktion bringt einfach Spaß und ist sehr praktisch. Wenn es um reine Festbrennweiten geht, würde ich Nagler vorziehen.


    Ob der Unterschied sich für DICH lohnt, soltes Du vor dem kauf besser selbst rausfinden. Z.B. bei einem Teleskoptreffen oder verabrede Dich mit Leuten aus Deiner Umgebung, die diese Okulare haben.


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi


    Die SW haben tatsächlich einen Nachteil, zumindest das Zoom. Es ist sehr schwerer und größer. Aber wenn es kein Billigschrott-Teleskop ist, hällt der OAZ das aus. Es gefällt mir sehr gut.
    Es gibt aber die Möglichkeit auch die Nagler zu verzoomen mit einer Astrozoomhülse.
    Weiterhin abe ich ein SW 13,4mm das ist kleiner und handlicher. Auch der Augenabstand ist angenehmer. Es ist eigentlich mein Lieblingsokular. Es findet jede Nacht seine Verwendung und ist auch die längste Zeit im OAZ. Einfach ein super Deep-SKy-Okular (Passende Vergr. und AP vorrausgesetzt).


    Beide Okulare haben (wenn überhaupt) für mich keine Randunschärfe an F6.


    Das einzige, was mir auffiehl ist, dass das SW-Zoom 5-8mm ganz am Rand bei hellen Objekten Bsp. Jupiter einen Farbfehler besitzt. Soll heißen dass die die blaue Farbe stärker zum Vorschein kommt. Das ist aber sehr weit außen und nicht mehr im Bereich, den man benutzt, denn wer schaut schon ganz am Rand den Jupiter an? Ich nicht denn die 82° sind doch beeindruckend groß.
    ??Evtl jemand, dem das mit dem Farbfehler auch schon aufgefallen ist??
    Grüße Michael


    PS: Noch ein Kommentar, das 17mm SW soll nicht mehr so gut korregiert sein.


    Schau dir mal diese Seite an http://www.svenwienstein.de/HT…ur_den_8_zoll_dobson.html

  • Moin,


    danke für die Antworten.


    (==>)Mettling, ja das stand auch in der Beschreibung das sie ab f:4,5 erst die volle Leistung bringen. Bei mir kämen sie an einem f:6 zum Einsatz bei dem dies anders aussehen könnte (müsste).
    Aber schade das sie in der Fokal-Lage so eng geschnürt sind[:(]
    Vielleicht find ich ja in meiner Gegend jemanden der eines noch irgendwo unter nem Stapel Bücher liegen hat.


    LG

  • Hallo Silvio,


    wenn die Speers Waler Okulare an Deinen Teleskopen nicht in den Fokus kommen sollten, dann kannst Du das Problem lösen, indem Du Hülsen von Astrozoom Günther Mootz einsetzt. Es gibt dort Hülsen zu kaufen, die das Fokusproblem der Speers Waler lösen. Darüber hinaus gibt es dort für 59 Euro plus Versand ein sogenanntes Zoomset zu kaufen, das eventuelle Fokusprobleme löst und gleichzeitig das 5-8mm Speers in ein 3.5 bis 7mm Okular modifiziert.


    Testberichte zu den Speers Waler Okularen findest Du unter anderem hier:



    <ul><li> Tom Trusock on the Antares SWA</li>
    <li> David Knisely on the 5-8mm Speers-Waler</li>
    <li> Sven Wienstein über das 5-8mm Speers-Waler</li>
    <li> the DeepSky-Brothers über das 5-8mm Speers-Waler</li></ul>


    In dem Bericht von Tom Trusock ist eine Tabelle enthalten, die über die Fokallagen verschiedener Speers Waler Brennweiten Auskunft gibt. Inwieweit die Fokallagen der Series I mit denen der Series II übereinstimmen weiss ich aber nicht.


    Ich habe alle drei Versionen des Antares Speers Waler 5-8mm besessen: die Prototypenversion des Series I, das reguläre Series I und das (aktuelle) Series II. Außerdem habe ich ein Nagler T6 7mm in einem Zoomset, welches Pi mal Daumen 7mm bis 3.5mm an Brennweiten abdeckt.


    Auf dem Bild sieht man ein Speers Waler der Series II und ein Nagler T6 7mm in einem (alten) Zoomset (kein Multi-Zoomset):



    Das Einblickverhalten empfinde ich bei allen Versionen des Speers Waler 5-8mm Okulars als angehmer, verglichen zum Nagler Zoomset und 7mm Nagler solo. Der Einblick in den Speers kommt mir ruhiger und deshalb bequemer vor. Das Nagler erfordert wie ich finde eine kleine Eingewöhnungszeit, in der man "lernen" muss (klingt übertrieben, genau wie "Erfahrung"), den Kopf mitzubewegen, um eine immer gleiche Einblickposition sicherzustellen.
    Die Abbildungsqualität ist im Nagler etwas besser. Das Bild ist etwas schärfer und wirkt gestochener, außerdem macht die schon beschriebene Randaufhellung keine Probleme mehr (die sowieso sehr gering ist). Ich belasse es bei dieser oberflächlichen Aussage.


    Das Speers Waler ist etwas schlechter in seiner Abbildungsleistung als ein Nagler, weist ein Baader Hyperion jedoch allemal in die Schranken. In Sachen Nagler gegen Speers stehen für mich Einblickverhalten gegen Bildqualität und natürlich auch der Preisunterschied. Wie man dieses Dreieck auflöst ist eine individuelle Frage (wie immer blabla).



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">?Evtl jemand, dem das mit dem Farbfehler auch schon aufgefallen ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nee.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe an meinem f/4-Dobson ein 26mm Nagler T5, ein 12mm Nagler T4 und ein SW 5-8mm Zoom im Einsatz.
    Zwar hinkt der Vergleich zwischen den Festbrennweiten und dem Zoom etwas, aber ich empfinde den Einblick und die Bildqualität in den Naglern als etwas besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    12mm und 26mm sind in jeder Hinsicht Welten entfernt vom 5-8mm Speers Waler Zoom. Das wird sich in jedem Aspekt wiederspiegeln, im Einblickverhalten sicherlich ganz besonders.



    Viele Grüße, Bernd.

  • Man muss natürlich auch zwischen den verschiedenen Nagler-Versionen unterscheiden. Den Einblick bei den T4 und T5 empfinde ich als sehr angenehm, vor allem wegen den größeren Augenabstand. Da ich mal mit, mal ohne Brille beobachte, ist das für mich schon wichtig. Das SW 5-8 hat auch einen angenehm großen Abstand, bei dem ich mit Brille noch das zentrale Feld überblicken kann, was bei den Nagler T6 in diesem Brennweitenbereich nicht mehr geht. Auch ein Grund zum SW zu greifen.


    Bei den längeren Brennweiten würde ich aber wie schon gesagt die Nagler vorziehen, da das Bild im direkten Vergleich doch klarer und randschärfer ist. Aber wie gesagt, ich rede hier von einem f/4-Newton.
    Wenn Du den angedachten 250/1000er anschaffst und damit auch genussvoll visuell beobachten willst, würde ich an dieser Stelle keine Kompromisse eingehen. Das Nagler 12mm T4 ist das beste Deepskyokular in diesem Bereich, das ich kenne.
    Wenn Du die Himmelsobjekte mit den Okularen nur schnell anschauen und dann fotografieren willst, lohnen sich vielleicht eher günstigere Okulare mit etwas kleinerem Gesichtsfeld. Schließlich hast Du eine Nachführung.


    Ich würde die beiden Okulartypen auf jeden Fall vor der Anschaffung auf einem Teleskoptreffen oder bei einem Sternfreund testen, bevor ich mich entscheide.

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi Marcus,


    ich glaube, wir sind noch nicht am gleichen Punkt angelangt. Ich wollte lediglich sagen, dass man ein 5-8mm Speers Waler nicht mit einem 26er oder 12er Nagler vergleichen kann, jedoch ein 17er Nagler T4 mit einem 17mm Speers Waler. Wenn ich früher vom 5-8mm Speers zum 13.4mm Speers gewechselt habe, schien das Bild auch kontrastreicher zu werden und klarer, was mit der niedrigeren Vergrößerung undsoweiter zu tun hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den längeren Brennweiten würde ich aber wie schon gesagt die Nagler vorziehen, da das Bild im direkten Vergleich doch klarer und randschärfer ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf jeden Fall hast Du recht.


    In Sachen Einblickverhalten geht es in den deutschen Foren fast immer nur um Augenabstand. Augenabstand und Brillenträgertauglichkeit werden immer wieder erwähnt, ein "ruhiger Einblick" kommt leider wesentlich seltener in's Gespräch. Neben dem Augenabstand ist die Beschaffenheit der Austrittspupille ein sehr wichtiger Faktor, der erklärt, warum ich den Einblick durch mein 6mm Brandon, welches 2,6mm Augenabstand von seinem Okulargehäuse hat, als wesentlich angenehmer empfinde, als den Einblick in das Nagler T6 7mm, welches 12mm Augenabstand hat.


    Der folgende Beitrag in englischer Sprache erklärt mit sehr simplen Worten was ich gerade beschrieben habe und macht verständlich, warum ich keinen Pfifferling darum gebe, dass orthoskopische Okulare einen ach so kleinen Augenabstand haben, der ja so unbequem sein soll im Vergleich zu Okularen mit großem Augenabstand blablabla. Leute die eine Sehschwäche haben und keine Kontaktlinsen anziehen wollen sind je nachdem wie viel sie vom Gesichtsfeld sehen wollen zweifelsohne auf einen größeren Augenabstand angewiesen.


    Hier der Forenbeitrag: <ul><li>Link zum Cloudy Nights Forum</li></ul>


    Genau, auf folgendem Bild bringt mir das kleine 6mm Brandon mit seinen 2,6mm Augenabstand den ruhigsten und angenehmsten Einblick und eben nicht das 22mm Vixen LVW mit seinen 20mm Augenabstand.



    - Bernd

  • Hi Ihr,


    Erstmal danke für die vielen Antworten.


    ich bin mir sicher das beide sehr tolle Okulare sind und ich selbst damit rechne das früher oder später dann doch beide in meinem Okularkoffer landen werden.[B)]
    Muss mich eben erstmal erkundigen ob ein Speers Waler vom Fokus her an meinem 8" Skywatcher DOB passt.
    Denke das ich mit diesem anfange da ich schon lange mit einem solchen Oku liebäugel.
    Kann mir jemand sagen ob es auch qualitative Unterschiede zwischen dem Zoom-Okular und den Okularen ohne Zoom gibt?
    Da mir immer noch im Kopf hängt das Zoom-Okulare optisch normalen nicht das Wasser reichen könnten. Wäre es also besser z.B. das SW 4,9mm und das 7,2mm zu kaufen oder gibt es keinen nennenswerten Unterschied zu dem Zoom-Okular 5-8 mm (ausser die einzelnen Vergrösserungsstufen)


    Mfg Silvio

  • Hi Silvio,


    ich habe mein 5-8mm Speers Waler Zoom mit den beiden Festbrennweiten 4.9mm und 7.2mm verglichen und dabei keine Unterschiede feststellen können. Außerdem ist mir kein Vergleichsbericht bekannt, der ein anderes Urteil fällt. Das Speers Waler 5-8mm ist eigentlich auch kein Zoom-Okular, sondern ein Okular mit variabler Brennweite. Im Angebot von englischsprachigen Händlern heisst es auch richtigerweise "5-8mm variable focal length eyepiece". Im Unterschied zu einem Zoomokular bleibt die Größe des Gesichtsfeldes beim Speers Waler 5-8mm erhalten. Daraus soll aber nicht gefolgert werden, dass Zoomokulare generell schlecht sind, nur weil sich das Gesichtsfeld ändert. Es gibt halt bessere und schlechtere Okulare. Bei den Zoomokularen geht es vom "schlechten" Seben Zoom bis zum "guten" Leica (kenne beide Okulare persönlich nicht).


    Bernd

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Speers Waler 5-8mm ist eigentlich auch kein Zoom-Okular, sondern ein Okular mit variabler Brennweite. Im Angebot von englischsprachigen Händlern heisst es auch richtigerweise "5-8mm variable focal length eyepiece". Im Unterschied zu einem Zoomokular bleibt die Größe des Gesichtsfeldes beim Speers Waler 5-8mm erhalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und weshalb bezeichnet Televue dann sein 3-6mm als Zoom wenn deine Begründung stimmen würde? Das 3-6 und auch das noch kleinere behalten ja auch ihr Gesichtsfeld bei.


    Definition der Funktion laut Wiki <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Verschieben von Linsenelementen im Objektiv (durch Drehen oder Verschieben eines Rings am Objektiv oder Drücken einer Zoomtaste bei motorisch gesteuerten Zooms, zum Beispiel von Kompaktkameras) bewirkt eine Veränderung der Brennweite<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und <font color="orange">variable focal length eyepiece</font id="orange"> besagt nix anderes als eine <font color="orange">Veränderung der Brennweite</font id="orange">, also bring keine neuen Mythen ins Netz.


    Stefan

  • Hallo Bernd,


    Du hast natürlich vollkommen recht, dass Einblickverhalten nicht nur auf den Augenabstand zu reduzieren ist. Das angenehmste Einblickverhalten in meinem Okularkoffer bietet mir immer noch mein 20 Jahre altes 30mm Eudiaskopisches Plössl, gefolgt vom 22mm Panoptic. Beides Okulare, die schon lange nicht mehr auf dem Markt sind und auch deutlich geringere Gesichtsfelder haben.
    Und Du hast auch recht, dass man langbrennweitige und kurzbrennweitige Okulare kaum vergleichen kann.


    Sagen wir mal so: ich hatte noch keine Chance, langbrennweitige SW´s mit Naglern zu vergleichen. Deshalb möchte ich in diesem Bereich keine Wertung abgeben. Ich bin mit meinen beiden Naglern aber in jeder Beziehung sehr zufrieden.
    Bei den kurzen Brennweiten habe ich ein Nagler T6 (ich glaube 7mm) mit dem SW 5-8mm verglichen. Die Abbildung im Nagler war etwas besser und ein "ring of fire" ist mir nicht aufgefallen. Das Einblickverhalten im SW gefiel mir besser als beim Nagler, dazu kam noch die Zoomfunktion und der deutlich günstigere Preis. Deshalb habe ich mir ein SW angeschafft.


    Sind wir damit am gleichen Punkt angelangt? [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Marcus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte noch keine Chance, langbrennweitige SW´s mit Naglern zu vergleichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Geht auch nicht- außer man bezeichnet das 18mm SW schon als langbrennweitig. [:)]


    Und für die kurzen Brennweiten SW zu nehmen und für die tatsächlich langen Brennweiten dann Nagler macht auch nicht soviel Sinn bezüglich der extremen Fokuslagen der SW. Ich will doch nicht jedesmal fast den ganzen Fokusweg vertellen wenn ich von Übersicht auf eine kürzere Brennweite wechsel.


    Die Nagler liegen alle relativ mittig oder etwas weiter draußen die SW dagegen alle nahe am inneren Anschlag- und häufig sogar zu weit innen. Dann geht es nur mit kürzerem OAZ, höhergelegtem Spiegel oder speziellen OAZ-Adaptern um mit dem Okular noch um ein paar Millimeter nach innen zu kommen.


    Und auch die enorme Größe der kurzen Brennweiten ist auch nicht sehr schön.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Marcus,


    wir sind absolut an einem Punkt angelangt. Entschuldige meinen Beitrag oben... Nach "Auf jeden Fall hast Du recht" hätte ich durch eine Trennlinie einen neuen Absatz einführen sollen. Was Du zum Einblickverhalten an Deinem 30mm Plössl und zum Vergleich 7mm Nagler/5-8mm Speers schreibst, finde ich auch verständlich.





    Hi Stefan,


    ich habe kein Interesse mit Dir Vokabeln zu erörtern oder gar die Namensgebung verschiedener Händler oder Marken. Wenn Du nicht ganz so verbockt wärest, würden Dir die Unterschiede schon auffallen denke ich. Leider finde ich auf Anhieb nur diese Kurze Vokabelkunde von David Knisely. Er hat einen sehr ausführlichen Artikel mit technischen Erklärungen über die Unterschiede geschrieben, den ich auf Anhieb jedoch auch mit Google nicht finden kann. Als Freund von Google-Wissens-Recherchen wirst Du den beschriebenen Artikel jedoch finden wie ich Dich kenne.


    Für 5 Sekunden am Okularauszug drehen zu müssen, nachdem man von einem xx Nagler Okular zu einem kurzbrennweitigen Speers wechselt? Eine Festbrennweite, die in seinen Dimensionen einen Bruchteil eines 31er Nagler ausmacht? Welcher Okularauszug soll das bewältigen können? Extreme Fokuslagen? Oh, herrje! Man sollte nun wirklich die Finger von dieser fehlkonstruierten Okularserie lassen! Da haben die dummen Ingenieure bei Antares wohl Mist gebaut und ein Okular fabriziert, das niemand einsetzen sollte und das zu keinem Teleskop passt.


    Auf dem Bild unten sieht man wie unerhört groß ein 4.9mm Speers Waler neben einem 7mm Nagler T6 ist.. eine wahrhaft enorme Größe:



    Und mit 230g ist das Nagler auch viel, viel leichter als das Speers mit seinen 320g.


    Bernd

  • Hi Leutz,


    Wenn es nur um eine Brennweite geht würde ich mir wohl auch ein Nagler holen, allerdings hat das Speers-Waler 5-8mm den Vorteil gleich mehrere Brennweiten in einem zu haben!


    Bei dem 5-8mm habe ich noch nicht gehört das man damit nicht in den Fokus kommt, dass wird erst bei längeren Brennweiten problematisch!


    Die Nagler sind vielleich einen Hauch besser allerdings nicht so viel das sie den Mehrpreis rechtfertigen!
    Nagler ca. 260,-Euro, Speers 5-8mm 288,-Euro!


    Besonders gut am Zoom ist das man sich langsam an die Höchstvergrößerung herantasten kann ohne das Okular zu wechseln!
    Also wenn das Speers, dann würde ich das Zoom nehmen!


    Ich habe auch ein 31mm Nagler und wenn ich zum Speers wechsel ist das neue Fokussieren eigentlich kein Problem, dass empfinde ich als Luxusproblem![;)]
    Das Einblickverhalten empfinde ich bei dem Speers angenehmer!


    Andreas

  • Hi,


    wenn du schon vergleichst, dann stell doch das SW 7,5 neben das 7mm Nagler- damit man den tatsächen Unterschied sehen kann- auf deinem Link hier kannst du dir den Vergleich auch anschauen falls du keine andere Quelle hast.


    Und ob da irgend jemand auf CN die Behauptung aufstellt, das ein SW Zoom keines sei und es deswegen anders benenn-, weil ja das eGF erhalten bleibt und das im Gegensatz zu anderen Zooms- das ist doch ungefähr so interessant, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.
    Wenn du jeder Beschreibung auf CN Glauben schenkst, ist es deine Sache- aber deswegen stimmt vieles nicht was dort zu lesen ist. Da ist oft so zutreffen und glaubwürdig wie viele Artikel in der B...zeitung.


    Die Definition für ein Zoom ist nun einmal die variable Brennweite. Billige Zooms verändern dabei ihr Eigengesichtsfeld und die Fokuslage, etwas bessere behalten das eine oder andere bei und gut konstruierte bleiben parfokal und behalten ihr eGF.


    Stefan

  • Hi Stefan,


    Du solltest Dir ein TeleVue Zoom, ein Baader Hyperion Zoom und ein Speers Waler Zoom kaufen, diese auseinanderbauen und dir anschauen, wo die Unterschiede in der Konstruktion liegen. Dann wirst Du verstehen, warum es Sinn macht, verschiedene Vokabeln zu nutzen.


    In allen von mir oben verlinkten Berichten wurden die Speers Waler Okulare der Series I behandelt. Der Größenvergleich in dem Report von Tom Trusock stellt ebenfalls ein Series I Speers Waler neben ein T6 Nagler. Die Dimensionen zwischen den Okularen der Series I und der Series II unterscheiden sich ebenso wie sich einige Brennweiten der beiden Serien unterscheiden. Dennoch: Selbst wenn das Speers Waler doppelt so groß wäre wie es ist, so wäre das kaum ein Problem (Übertreibung). Ich verstehe den höheren Sinn nicht, ein möglichst kleines Okulardesign anzustreben (solange Binotauglichkeit gegeben ist). Ich bin mir mittlerweile sicher, dass die Zeitspanne in der Du mit einem Antares Speers Waler beobachtet hast 0 Minuten beträgt, denn anders kann ich mir Deine Beiträge nicht erklären. Ein Speers Waler der Series II ist nämlich nur marginal größer als entsprechende Nagler Festbrennweiten.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ob da irgend jemand auf CN die Behauptung aufstellt, das ein SW Zoom keines sei und es deswegen anders benenn-, weil ja das eGF erhalten bleibt und das im Gegensatz zu anderen Zooms- das ist doch ungefähr so interessant, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für China wie für Cloudy Nights interessiere ich mich sehr. Deshalb lese ich oft im CN-Forum und ein Buch über China von Henry Kissinger. Ein darin enthaltenes Zitat von John F. Kennedy über China könnte Dir helfen, Nutzen aus dem Cloudy Nights Forum zu ziehen, um somit Deine Wissenslücken zu beseitigen:


    "Wir müssen sehr darauf achten, unserer Politik aufgrund eigener Ignoranz keine Fesseln anzulegen und eine Veränderung in der objektiven Lage zu übersehen, wenn es dazu kommen sollte" (Kennedy in Henry Kissinger, On China, Seite 211).



    Ich geb's aber nun auf :)

  • Zur Fokallage mal ein paar Daten (selbsterhoben und Herstellerangaben)
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=102158
    Bei 5/4"-Steckmaß kommt noch die Hülse mit ihrem Auflagemaß hinzu, wenn man einen 2"-OAZ hat.



    1,6cm muss man als Fokusreserve intrafokal am OAZ haben, sonst ist das ein K.O.-Kriterium gegen das SW2-13,4mm.
    Ein SW-Zoom, dass man ständig nachfokusieren muss, ist halt der Nachteil für das außergewöhnliche Gesichtsfeld.


    Das Einblickverhalten von den Nagler T6 soll jeder erst mal selbst austesten. Die Meinungen gehen da ja etwas auseinander. Ich empfinde sie nicht als unangenehm, aber die Ethos sind da deutlich "besser".


    Wer sich in dieser Leistungsklasse umschaut, sollte auch die Explore Scientific und die neue Delos-Serie in Betracht ziehen. Nach Hörensagen bieten gerade die Delos (als Quasi-Ersatz für Radian und Panoptic) ein angenehmes Einblickverhalten.*


    Gruß


    *Einblickverhalten ist m.E. ein höchst subjektiver Maßstab. Ich subsumiere darunter vor allem Augenabstand und die Gutmütigkeit, wenn man diesen nicht genau trifft (entlang der opt. Achse und auch quer versetzt dazu). Wenn eine Augenmuschel das Auge "stabilisiert", ist das schon mal mehr als die halbe Miete.

  • Hallo Kalle,


    Spannende Datenbank. Die kannte ich noch gar nicht.
    Die Delos-Okulare und die Explore Scientific sind für mich noch eine unbekannte Größe. Ich kenne niemanden der eines hat und auf dem IHT habe ich auch nur ein ES gesehen, aber nicht durchgeschaut. Vielleicht auch noch mal eine Alternative. Ähnliches gilt für die neuen Meade UWA´s.


    Die Frage ist natürlich, inwieweit kommen diese Okulare mit schnellen Öffnungsverhältnissen klar. Ich habe einen f/4-Dobson, der Threadstarter überlegt, sich einen f/4-Fotonewton anzuschaffen. Nagler und SW´s bieten bei dieser Lichtstärke ein gutes und randscharfes Bild. Ob das bei den anderen auch so ist?


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hey,


    ist ja ein langer Thread geworden. Denke ich werde mit den SW anfangen und die Nagler bzw. Ethos nicht aus den Augen verlieren.
    Verschiedene Okulare für verschiedene Dinge!
    Heute ist mir ein kleines Skywatcher 130/650 Heritage zugekommen.
    Mal sehen ob ich es wieder zum leben erwecken kann.[;)]


    Danke an alle die hier fleissig geschrieben haben.


    Gruss Silvio

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