Stellenwert der Hobby-Astronomie

  • Eine Möglichkeit, den Wert eines Hobbys einzuschätzen kann sein, wie altruistisch oder egoistisch man es betreibt. Nimmt man überwiegend oder gibt man überwiegend? Natürlich ist auch das philosophisch angreifbar, aber trotzdem nicht ganz belanglos.


    Viele Grüße
    Stick

  • Moin, also da muss ich doch auch mal eins hinzufügen...
    Ich muss gestehen, dass ich jetzt nicht alle Seiten durchgelesen habe, da ich nach der ersten Seite schon ein dicken Hals hatte ;)


    Also genau wie einige hier über die "Autofans" denken z.B das all diese Leute Prolleten sind und nix inne Birne haben, denken die vllt, das ihr alles Nerds seid und meint ihr tut was weltbewegendes usw usw.
    Ich kennen z.B beide Seiten, ich liebe mein Auto und investiere auch ne Menge Zeit und Geld hinein, aber ich interessiere mich auch für Astronomie...
    Und ich sag mal ohne "überheblich" wirken zu wollen, obwohl ich auch "Tuner" bin bin ich nicht dumm... Mit Abi und 2 abgeschloßenen Berufsausbildungen...


    Ich finde jeder sollte den anderen sein Hobby lassen, und nicht versuchen andere zwanghaft davon zu überzeugen, dass das was man macht das "beste" Hobby ist...


    Das wäre genau so naiv wie anderen seinen Glauben auf zu zwingen.


    Ich würde mir natürlich auch wünschen, dass sich mehr Leute mal für so etwas wie Astronomie interessieren oder einfach mal Naturwissenschaften allgemein, aber ich denke mir, wenigstens ich muss nicht Dumm sterben...


    In diesem Sinne hoffe ich, dass sich niemand "angegangen" fühlt. [;)]

  • Hallo Leute,


    bin erst gestern auf dieses interessante Thema gestossen...


    Nach meiner Erfahrung gibt es grundsätzlich 2 Gruppen von erwachsenen Menschen:
    1. Die Neugierigen mit Explorations-Verhalten und 2. die mit dem Tunnelblick, die sich nur vom Mainstream treiben lassen.
    In welchem Maße Neugierde anerzogen oder genetisch veranlagt ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    In jedem Fall sind Erstere in der Minderheit, laß es gefühlte 20% in Mitteleuropa sein, in den "heissen" Ländern dürfte dieser %-Satz -aus nachvollziehbaren Gründen- noch viel niedriger sein... Es ist meine persönliche Erfahrung, wenn ich mich mit Leuten verschiedenster sozialer Herkunft, Nation, Religion, Geschlecht, Alter, Status, Bildung, Einkommen etc. etc. so unterhalte. Vielleicht liege ich auch total daneben, aber hier in München treffe ich von jeder, wirklich von jeder Sorte aus Gottes Zoo, genügend Individuen ;)


    Schon nach wenigen Sätzen merke ich meistens, zu welcher Kategorie mein Gegenüber gehört. Und nur mit ersterer kann ich eine interessante Unterhaltung führen.
    Das kann über Wirtschaft, Politik, Steuern, Beziehungen, Recht, Psychologie, Geschichte, Philosophie, Physik, Chemie, Technik, Medizin, Biologie oder sonstwas sein: man findet immer ein Thema, und man befragt sich gegenseitig und es entwickelt sich eine interessante Diskussion.
    Und eines dieser Themen kann eben auch die Astronomie sein, zu welcher man eifrig befragt wird, trifft man eben auf diese Gruppe von Menschen.


    M.a.W.: Nur dann, wenn ich merke, es ist eine Neugierde zu einem oder mehreren Themen da, lohnt es sich überhaupt, auch das Thema Astronomie anzuschneiden.


    Die zweite Gruppe läuft auf ihren eingetrampelten Pfaden, und alles was davon abweicht, ist zumindest suspekt, wenn nicht gefährlich.
    Sie beharrt auf ihrem kleinen, engen, spießigen Weltbild und verteidigt es lautstark zwar und emotional (denn jetzt wird ja der eigene sichere Hafen angegriffen, jetzt müsste man ja sein mal sein Hirn einschalten, sich selbst reflektieren), aber ohne jedwede Sachargumente. Leider...
    Sie erkennt keine Kausalitäten, verwechselt Ursache und Wirkung, stellt keine Fragen, geht auf nix ein, differenziert nicht, wägt nicht ab, greift Argumente des Gegenübers nicht auf, reflektiert die eigene Einstellung nicht anhand neuer Sichtweisen des Gegenübers. Lautstark wird dem anderen jedoch ins Wort gefallen (bei Männern, wer am lautesten und schnellsten brüllt, hat gewonnen, wie bei den Affen im Urwald) oder man wird nur von schönen blauen, weit aufgerissenen Augen verständnislos angestarrt (bei Frauen).
    Diese Gruppe von Leuten pickt sich aus einem intransparenten, komplexen, eigendynamischen und interdependenten Sachverhalt nur denjenigen Aspekt raus, der sie persönlich betrifft, und legt eine schnelle, undurchdachte Lösung vor, die nur IHR zugute kommt.
    Folge-, Nach- und Nebenwirkungen werden dabei natürlich nicht berücksichtigt...
    Oder alle 3 Sätze wird von einem banalen Thema zum nächsten gewechselt, so kommt man schnell von Kuchenbacken zu Ar***backen...


    Diese Gruppe zeigt überhaupt kein Explorationsverhalten, egal in welchem Bereich:
    Nie würden diese Leute sich einen Flug buchen und sich eine Unterkunft vor Ort suchen (denn das ist ja unsicher, man könnte ja nur 3 statt 4-Sterne bekommen).
    Nie würden sie mit der Kamera bewaffnet auf gut Glück um einen See streifen, oder durch eine schöne Altstadt, um dort schöne Fotos zu machen.
    Nie würden sie sich einen Wespenkopf oder einen Kristall unterm Mikroskop anschaun, oder eben Saturn im Teleskop.


    Mit solchen Menschen wäre weder Amerika noch Neptun entdeckt noch das Rad erfunden worden!


    Da geht es um den Fußpilzverein (nicht etwa um gute Fußpilz-TECHNIK, denn das hätte ja was mit Kinematik und Strategie zu tun), ob das Essen im Urlaubs-Club A oder B besser war, um den Job, die neueste Frisur und Mode, die beste Party, wie böse der Partner neulich doch wieder war.
    Und am Ende lacht man über den grauslig degenerierten, gleichwohl bei diesen Leuten Brutpflege-Instinkte auslösenden Wolfs-Mutanten (= Mops), wie er am Nebentisch seine Kack-Wurscht abläßt...


    Diese Gruppe kann sich mit nichts länger und tiefer befassen, sich auf irgendwas konzentrieren, fokussieren und reinbeissen...
    Höchstens noch basal mit Alltagsthemen, aber nur, wenn diese massiv an ihren Geldbeutel oder die Gesundheit gehen.
    Aber auch hierfür haben sie ihre Ärzte, Anwälte und Steuerberater, die sie "es" dann machen lassen.
    Nur ja nicht selber sich irgendwo rein vertiefen (obwohl es mit dem Web heutzutage ein Leichtes ist, wenn man des Lesens mächtig ist)!
    Sie empfinden auch immer wieder Langeweile, haben innere Leer-Zeiten... ein Gefühl, was ich gar nicht kenne.


    Ob die Medien (rasend schnell wechselnde Bildfolgen oder Gag-Wechsel im TV) die URSACHE für das oberflächliche, hochfrequente Gezappe (10 Trivialitäten in 90 Sekunden) sind, oder ob die Medien die Zapp-Veranlagung dieser Gruppe nur aufgreifen und verstärken (und damit ihre Werbe-Kohle verdienen), vermag ich nicht zu beurteilen.
    Die Erfindung des iPhones paßt auch gut in die rasend schnelle, oberflächliche, unkonzentrierte Zapper-Welt:
    Egal, wo sich junge Leute mit diesem Gerät aufhalten, es ist ständig in Benutzung unter ständigem Wechsel der Apps, ein hektisches Gezappe, ich kann dem gar nicht folgen... es grenzt schon an eine Sucht: sogar in der Kirche, oder im Gespräch mit einem Gegenüber... tschuldige, muss schnell meine emails abrufen... wo bleibt da noch der Respekt?


    Fragt man Leute aus der 2.Gruppe: was ist dein Hobby, worin vertiefst du dich in deiner Freizeit, was liest du, welche Info-Seiten surfst du im Web an, was ist deine Meinung zu diesem und jenem... alles Fehlanzeige, da kommt nur gähnende Leere...


    Mein Eindruck, der sich in Gesprächen mit Leuten zur Astronomie zeigt,
    spiegelt sich auch wieder, wenn ich mit meinem Teleskop vor der Haustür stehe:


    Gruppe 1 bleibt stehen, schaut, stellt neugierige Fragen und will auch durchschauen (gefühlte 20%, s.o.).


    Gruppe 2 (die restlichen 80%) läuft einfach weiter und wirft mir und dem Scope höchstens einen schnellen, verständnislosen Blick zu.


    Und zu ein paar Statements will ich auch noch Stellung nehmen:
    1. Fußpilz ist kein minderwertiger Sport, nur weil 90% der Fußpilzfans Proleten sind.
    2. Autotuning ist kein schlechtes Hobby, nur weil 90% der Tuner ein Problem mit ihrem Selbstbewußtsein haben.


    3. Astronomie ist die Mutter aller Wissenschaften.
    Man kann letztlich alles unter Astronomie subsumieren.
    Mit dem astronomischen Gross-Ereignis "Urknall" hat alles begonnen,
    und alle Naturgesetze hatten von da an ihre Raumzeit, um ihre Wirkungen zu entfalten.
    Alles, was war, ist und sein wird, ist mithin auf dieses astronomische Ereignis zurück zu führen... letztlich auch wir Menschen.


    "Gedenke oh Mensch, daß du aus (Sternen-) Staub bist, und wieder zu (Sternen-) Staub zurück kehren wirst" (wie recht die Bibel doch hat).


    Für mich persönlich ist diese Wissenschaft eine schöne Entspannung, wenn ich visuell spechtle.
    Oder herausfordernde logistische Schwerstarbeit, wenn ich fluchend im Kabelsalat versuche, ein halbwegs brauchbares Foto zu machen.
    Oder geistiges Hirnjogging, wenn ich mich durch Bücher, SuW und Web lese. Um irgendein astronomisches Phänomen qualitativ zu kapieren, oder um irgendeinen Algorithmus zu finden oder zusammen zu basteln, mit dem ich etwas am PC quantitativ berechnen oder simulieren kann...


    Astronomie ist mithin etwas für Körper, Geist und Seele ;)


    CS, Bernhard


    P.S. (==>)webmaster: in der Vorschau steht immer "pilz", obwohl ich stets "ball" geschrieben habe, haha!

  • Moin Bernhard,
    mit einer Sache liegst Du sicher falsch: Menschen lassen sich nicht in zwei Kategorien einteilen. Mit "schwarz" und "weiß" machst Du Dir die Sache zu einfach. Vor allem, wenn man sich selbst sicher auf der einen Seite wähnt. Im wahren Leben sind eher die Grautöne vorherrschend.


    Und bevor sich jemand mit Wissenschaft beschäftigt, muss er erst mal satt werden. Wissenschaft ist somit ein "Luxus" und Astonomie als Teilgebiet sicher auch. Ich würde mal sagen, vor Astronomie kommt erst mal die Pilz- und Wurzelkunde, damit man nichts vergiftetes isst. [:D]


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wissenschaft ist somit ein "Luxus" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Kalle, ich muss Dir jetzt mal widersprechen! ;) Wissenschaft hat mit lernen zu tun und das Lernen steht JEDEM offen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde mal sagen, vor Astronomie kommt erst mal die Pilz- und Wurzelkunde,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es geht auch öfter umgekehrt, oder, man studiert Biologie und kommt drauf, dass da noch was fehlt! ;) Alles schon dagewesen.
    lg
    Gerhard

  • Hallo Bernhard,


    wirklich erstaunlich deine Statements, die du aus deinen Kontakten mit Menschen entwickelst. Jetzt würde mich noch deine Meinung zu Menschen mit und ohne (religiösen) Glauben interessieren. Und natürlich, ob du da Zusammenhänge siehst


    Gruß
    Hans

  • Servus Kalle,


    na fein, wenn ich nur in EINER Sache daneben liege ;)
    Aber ich sprach ja von "grundsätzlich", das impliziert ja die Grautöne.
    Sicher sind die Grenzen fliessend, wenn auch nur sehr leicht fliessend nach meiner persönlichen Erfahrung.
    Und um diese deutlich rüber zubringen, mußte ich halt diese Schwarzweissmalerei anwenden, und das ganze anhand von Extrema plakativ darstellen.
    Auch ging es hier nur um den Versuch herauszufinden, welche Leute für Astronomie zu begeistern sind, und welche eben absolut gar nicht.
    Und es ging keineswegs um die Vorzüge der 2.Gruppe in anderen Lebensbereichen (z.B. in der Mops-Dressur, in der Gestaltung der Modetrends, bei der Steigerung des Bier- und Iphone-Umsatzes etc.)


    Dass in den heissen Ländern das Satt-Werden vorrangig ist, meinte ich mit "nachvollziehbaren Gründen".


    Aber wenn sich x Personen in Gesprächen in D (nicht in der Sahelzone) weder für Astronomie, noch Mikroskopie, noch Mathe, noch Chemie, noch Politik, noch Geografie usw. usw. interessieren, also für wirklich rein gar nichts... dafür sich aber in Belanglosigkeiten wechselnden Inhalts im Minutentakt ergiessen, dann erlaube ich mir, diese x Personen anhand des Merkmals "Hobby-mässig an nichts interessiert" einer bestimmten Gruppe zuzuordnen, die ich als nicht-explorativ bezeichnet habe.


    Denn wenn wer neugierig-explorativ veranlagt ist, WIRD sich, schon um nicht zu verblöden - in D zumindest durch Hartz IV gesättigt, mit freiem Zugang zur Bibliothek- zumindest für einen Themenbereich interessieren, wenn nicht -was die Regel sein dürfte- gleich für mehrere...


    CS, Bernhard

  • Hallo Hans,


    was -konkret- erstaunt Dich denn so?
    Mich erstaunt das inzwischen gar nicht mehr, sondern bestätigt sich höchstens immer wieder aufs Neue.
    Eine bestimmte Gruppe kannst nur mit Themen hervorlocken, die sie unmittelbar persönlich betreffen. Meistens Geld, Gesundheit, Probleme mit Partnern oder Angehörigen.
    Und alles, was unmittelbar hinter dem Tellerand losgeht, interessiert die nicht die Bohne. Denen kann man von allem möglichen vorschwärmen,
    vom Tiefseetauchen übers Drachenfliegen über Mozarts Zauberflöte, das springt einfach nicht rüber, so leid es mir tut...
    Man erntet ein Schmunzeln oder eine hoch gezogene Augenbraue, oder vordergründiges Kopfnicken um des lieben Friedens Willen.


    "Ui, toll... Mopsi, magst noch ein Stück vom Kuchen?"


    Über Religiosität kann ich Dir nix sagen, darüber wird fast nie gesprochen...


    Und, wie viele Menschen hast Du schon zur Astronomie gebracht?


    CS, Bernhard

  • Und am besten sollte man all diese dummen, einfältigen, banalen Gruppe 2 Mitglieder zusammenpferchen und auf den Mond schießen, damit die Übermenschen, die wahre Herrenrasse aus Gruppe 1 die Weltherrschaft verdienterweise übernehmen kann, die Gruppe, zu der du dich zu zählen scheinst.


    Ganz ehrlich, deine Einstellung ist echt daneben. Es ist immer einfach, sich selbst als die Krone der Schöpfung zu sehen und die Anderen, die eben nicht wie du sind abzuwerten. Das wird ja auch schon seit Urzeiten so betrieben und war meist der Auslöser für Krieg und Elend.
    Wo ist deine Weltoffenheit? Der Fusballer kann mit dem Autotuner und dem Clubgirl sicher auch tiefgründige Unterhaltungen über Themen führen, die du in deinem eigenen Wertesystem für belanglos hällst. Wer entscheidet denn, welches Thema richtig und wichtig ist? Du?

  • Hallo Astrogemeinde!


    Die Meinungen gehen gerade zu diesem Thema ganz schön auseinander.Ich habe nicht alle Beiträge gelesen,aber ich habe es selber erlebt,man wird nur komisch angeschaut oder belächelt.


    Ich gebe auch denen Recht,wenn sie sagen"Es gibt viele die sich für nicht´s Interresieren"!!


    Das einzigste was die kennen ist der PC und das fernsehe programm.Die kennen jeden DSDS Kandidaten mit Namen oder alter aber wissen nicht´s über Astromomie oder kennen nicht mal gewisse Politiker oder deren Funktion!


    Das ist Fakt,ganz einfach.[^]


    Was mich mehr Ärgert ist,dass vor allem die Jugend sich mehr für Alkohol und schläger Videos interresiert,anstatt sich sinnvolle Aufgaben und Hobby´s zu widmen.[8D]


    Es muss ja nicht jeder die Astronomie gut finden,aber ich habe den Eindruck das sehr viele Leute auch deswegen sich schwer tun weil sie es einfach nicht verstehen.


    Schade eigenlich aber wahr.


    Liebe Grüsse:Dirk[:)]

  • Hallo TNT,


    deine Einlassung ist eine unzutreffende Erweiterung und falsche Schlussfolgerung.
    Es geht hier doch nicht um eine Bewertung oder Mondschießen, auch nicht um Krieg.


    Ich hab hier nirgends ein Werturteil abgegeben, weder direkt noch indirekt.
    Sondern es ging nur darum herauszufinden, wer nach meiner persönlichen Erfahrung überhaupt in Frage kommt, sich für Astro zu interessieren... und wer eben nicht.


    Die anderen sollen auf ihre Facon glücklich werden, die stören mich doch gar nicht! Und sicher wird sich das Clubgirl super mit ihren Leuten verstehen... nur eben mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit Astronomen... und nur darum geht es, um nicht OT zu werden.


    Ich merke das eben sehr schnell in Gesprächen. Basta, obs dir paßt, oder nicht.


    Also bitte immer hübsch am Thema bleiben und hier keine irrsinnigen Mondschuß-Kriegs-Tiraden ablassen...

  • Hallo Rene,
    und allen anderen


    ich habe mich durch die zahlreichen Seiten gearbeitet und verschiedene
    Argumentationen zum Thema gelesen.


    Ja da scheint es ein Akzeptanzproblem in Rene´s Wohnumfeld
    (Ostfriesland) zu geben.
    Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Leute allgemein schon
    aufgeschlossen sind.


    Ein vielleicht gravierender Fehler ist es, wenn Amateure ihr Hobby so sehen,
    dass sie den Rest der Allgemeinheit missionieren müssen.[auch unterbewußt]
    Nach dem Prinzip: Was ich es schön, interessant, erbaulich finde, müssen
    doch Andere auch so sehen/ empfinden.


    Leider klappt das nicht: Denn ich werde auch keinen Zugang zu Computer-
    spielen finden. Ich habe mir das von meinem Neffen erklären lassen.
    Meine Aussage. Na wenns dir Spass macht..- und er hat das Geld zum Geburtstag
    von mir sicher für eine neues Computerspiel ausgegeben.


    Unschön ist es natürlich dann, wenn man angefeindet wird.
    Einfach ignorieren - kann ich nur empfehlen.
    Auf Unverständnis wird man immer dann treffen, wenn das Gegenüber eine gewisse
    Grundlage zum Verständnis einer Thematik(Hobby) nicht hat, haben kann oder
    noch schlimmer haben will.


    Da die Menschen in unserer Zeit der Natur soweit entrückt sind, haben sie das
    Gespühr auch dafür nicht mehr. (wegen Lichtverschmutzung sieht man einfach den
    herrlichen Sternhimmel nicht mehr)
    Wichtig ist aber auch den Zugang zu fördern (Astronomie als Schulfach z.B.).
    und das scheint in Deutschland (ketzerisch)nicht gewollt zu sein- oder ohne
    eine Lobby läuft da nichts


    Auch wird Astronomie oft mit Astrologie verwechselt oder gleichgesetzt. Im
    direkten Kontakt kann man das aber leicht erklären.


    Die Definition Hobby fast die Sache, mit der sich Menschen außer ihrer
    Existenzsicherung (Arbeit) beschäftigen, sehr gut zusammen.



    Ach, ein Satz hat mir auch noch gut gefallen: Leben und leben lassen.
    d.h. Toleranz üben ist sicher ein guter Weg.


    CS Dieter

  • Hallo Bernhard und René


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit solchen Menschen wäre weder Amerika noch Neptun entdeckt noch das Rad erfunden worden!


    Da geht es um den Fußpilzverein (nicht etwa um gute Fußpilz-TECHNIK, denn das hätte ja was mit Kinematik und Strategie zu tun), ob das Essen im Urlaubs-Club A oder B besser war, um den Job, die neueste Frisur und Mode, die beste Party, wie böse der Partner neulich doch wieder war.
    Und am Ende lacht man über den grauslig degenerierten, gleichwohl bei diesen Leuten Brutpflege-Instinkte auslösenden Wolfs-Mutanten (= Mops), wie er am Nebentisch seine Kack-Wurscht abläßt...


    Diese Gruppe kann sich mit nichts länger und tiefer befassen, sich auf irgendwas konzentrieren, fokussieren und reinbeissen...
    Höchstens noch basal mit Alltagsthemen, aber nur, wenn diese massiv an ihren Geldbeutel oder die Gesundheit gehen.
    Aber auch hierfür haben sie ihre Ärzte, Anwälte und Steuerberater, die sie "es" dann machen lassen.
    Nur ja nicht selber sich irgendwo rein vertiefen (obwohl es mit dem Web heutzutage ein Leichtes ist, wenn man des Lesens mächtig ist)!
    Sie empfinden auch immer wieder Langeweile, haben innere Leer-Zeiten... ein Gefühl, was ich gar nicht kenne.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was ist denn bitte dieser Beitrag von Bernhard, wenn nicht wertend? Ihr messt mit zweierlei Maß, alle beide, und redet die Hobbys (und ja, Fußpilzverein, Ausgehen, ja sogar TV schauen sind Hobbys) der anderen schlecht und nennt sie einfältig oder gar dumm, während ihr euch, weil ihr Astronomie betreibt, für bessere Menschen haltet. Es gibt Menschen, mit denen du, Bernhard, eine größere Schnittmenge an interessen hast, als andere, aber gleich vorauszusetzen, dass diese Anderen sich für nichts interessieren, oder sich mit "ihresgleichen" nicht auch tiefgründig unterhalten können ist vielleicht der Grund, dass sich Fußpilzer oder "Clubgirls" nicht mit dir unterhalten wollen, da sie eben im Gespräch merken, dass dich deren Themen einfach nicht zu interessieren scheinen...


    €: Wird hier F u s s b a l l automatisch in Fußpilz umgewandelt?

  • Hallo TNT!


    Hey,bleib locker und reg dich nicht auf!


    Vor allem,werde bitte nicht persönlich,ich kann dich ja ein bisschen verstehen.


    Ich sehe das Probelm so,dass es für einige zu schwer zu verstehen ist.
    (Astronomie).
    Man braucht schon viel Geduld um auch mal Erfolge zu haben und viele haben diese Geduld nicht.
    Mir ist außerdem aufgefallen,dass viele,weil sie keine Ahnung haben,auch kein Interresse zeigen.


    Zu Astrion: wollte nur schreiben das man wohl kaum vergleiche ziehen kann,zwischen Astronomie und Computerspielen.Ich selber habe nach 25 Jahren damit aufgehört und weiß das Computerspielen kein wirkliches Hobby ist!.


    Wer mir nach 25 Jahren spielen erzählen will,das Ballerspiele oder Horrorspiele,wo jeder herran kommt,mehr stellenwert hat als Astronomie als Hobby oder auch andere Hobby´s,na dann gute Nacht.


    Genau das sind doch unsere Probleme.Vor der Glotze hängen und über Hobby´s reden,und wie schlecht es uns doch geht!Schaut mal nach Afrika.Trauig,Traurig.[:(][V]


    Als Beispiel:Wer von den heute 15-20 Jährigen kann die Nationalhuymne auswendig[?][?][?][?][?]


    Ich Tipp keine 50 Prozent,aber das Programm oder das Computerspiel.


    Das ist Fakt!!!


    LG:Dirk[:D]

  • Hallo!


    Das finde ich ja sehr nett ausgedrückt: Was hätte ich davon, die Nationalhymne auswendig zu kennen? Ich finde es viel wichtiger, über die Geschehnisse und Zusammenhänge auf unserer Welt Bescheid zu wissen, zum Beispiel über die aktuelle Lage der Weltwirtschaft.
    In einem Punkt muss ich aber leider zustimmen: Auch das werden weniger als 50% der Leute in meinem Alter ausreichend können und das ist nicht nur Schade, sondern möglicherweise auch bedrohlich für alle anderen.


    Es gibt aber einen großen Unterschied zu Astronomie: Beides finde ich spannend, aber einen sonstigen "Nutzen" hat man vom Sterne kucken sicher nicht. Ich muss daher sagen, dass der Stellenwert von gesellschaftlicher Bildung höher ist und auch sein sollte.
    Da auch Computerspiele keinerlei Nutzen außer Spaß mit sich bringen, wird man nicht darum herum kommen, beides auf die gleiche Stufe zu stellen. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wie man am virtuellen Leute über den Haufen schießen Spaß haben kann, aber man muss nicht alles verstehen.


    Wir sollten bedenken, dass diese Beiträge hier jeder öffentlich lesen kann und ob das der Außendarstellung von Astronomie gerade so gut tut? Na ich wage es zu bezweifeln.


    Bis Dann,


    Michael

  • Hallo lilongwe!


    Das mit der Huymne war nur ein Beispiel,und nicht als Leben´s notwendig gemeint.
    So entstehrn Missverständnisse!![;)]


    Natürlich sind diese Beiträge öffentlich,aber deswegen seine Meinung nicht kunt zu tun wäre falsch.Wie heisst es so schön:Der Ton macht die Musik.[:)]


    Einen Unterschied sehe ich doch,wie ich schon geschrieben habe kann ich nach so vielen Jahren das Computerspielen´s,schon beurteilen,welches mehr nutzen hat oder nicht.


    Ich verurteile auch keinen der Computer spielt,aber man lernt definitiv mehr beim erforschen des Nachthimmel´s als durch die Tastatur oder Maus.


    LG:Dirk[:)]

  • Hallo Dirk.
    Natürlich ist Computer spielen ein Hobby. Natürlich kann man Computer spielen und Astronomie vergleichen. Was du gerade tust, nämlich ein Hobby besser darstellen als ein anderes, ist genau das was ich die ganze Zeit kritisiere. Nur weil jemand Astronomie betreibt, muss er doch weder die Nationalhymne können, noch muss er wissen wer die derzeitigen Ministerpräsidenten sind (ich muss zugeben, ich könnte sie nicht alle aus dem Stehgreif aufzählen).


    Jeder hat andere Prioritäten und jemand, der "vor der Glotze hängt" ist kein einfältigerer oder dümmerer Mensch als jemand der "vorm Okular hängt"


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist Fakt!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Achso, na dann vergiss was ich geschrieben habe.



    Noch ein Beispiel. Ich interessiere mich keinen Deut für Fußpilz. Die bekannten aktiven Spieler deren Namen ich kenne, lässt sich an einer Hand abzählen, wenn mir jemand einen Verein nennt, könnte ich nicht sagen in welcher Liga der spielt und ich weiß auch nicht, was der genaue Unterschied zwischen Champions League oder UEFA Cup ist. Wenn mir jemand davon was erzählen will, wechsele ich schnell das Thema.
    Nichtsdestotrotz können sich zwei Fussbalfans stundenlang darüber unterhalten, warum welcher Verein jetzt welche Transaktion durchgeführt hat, welcher Spieler besser in die Taktik eines Vereines passen würde, warum der Trainer jetzt gehen soll und welcher Cotrainer mit dem neuen und dem Team besser harmoniert.
    Zu sagen, dieses Thema sei belanglos, weil es einen selbst nicht interessiert ist vermessen und engstirnig. Jeder der hier groß rumtönt, dass die Werte verfallen, weil die Menschen lieber Fußpilz gucken als Astronomie zu betreiben braucht sich absolut nicht zu wundern, dass er von anderen Hobby-Gruppen schief angeschaut wird!

  • Hallo, liebe Fusspilze ;-),
    hallo TNT (wie heisst Du eigentlich wirklich?)


    Ich glaub, da hast einiges falsch verstanden.
    Und bitte lies erst genau und versuch zu verstehen und unterstell hier nix rein, was so weder geschrieben noch gemeint ist...


    Wo bitte, hab ich von TV als Hobby gesprochen, wo vom Fusspilzverein als einfältig? Diese Worte hab ich nie benutzt.
    Im Gegenteil: weil der Sport Fußpilz in einer früheren Einlassung von wem anderen als negativ hingestellt wurde, hab ich ihn -als Nicht-Fußpilzer- sogar in Schutz genommen (wenn Du meinen Satz hierzu richtig verstehst).


    Und wo bitte hab ich geschrieben, wir seien "bessere" Menschen??
    Wenn Du sowas rein interpretierst, ist das DEIN Problem, nicht meines.


    Und inhaltlich mischst auch meine sauber getrennten Gruppen durcheinander:


    Es geht nicht um Clubgirl und Fußpilzer, sondern ob wer unabhängig von seinem Job neugierig auf Neues ist.
    Und wie ich dies an Gesprächen erkennen kann...


    Ein guter Astro-Freund ist ein sehr guter Fußpilzer und ein super Astronom (und Funker und Hobbyflieger und und und...)
    Er ist halt neugierig auf (fast) alles Neue... und eben diese Neugierde ist der Casus Knaxus und trennt die Spreu vom Weizen. Gruppe 1.


    Mein Nachbar interessiert sich für Motoradfahren. Auch er ist neugierig, wenn er verschiedene Touren abfährt: auf neue Landschaften nämlich.
    Und er schaut immer wieder durch mein Scope, läßt sich alles erklären. Man kann auch gut über diverse Themen reden. Er hätte also grundsätzlich Astro-Potenzial. Gruppe 1.


    Die Damen in der Nachbarschaft interessiert es nicht die Bohne.
    Sie fragen zwar mal ab und zu, aber nur vordergründig, um ein nettes Plauscherl zu führen. Genausogut könnte ich mit denen übers Unkraut und die Nacktschnecken im Garten reden. Astro-Potenzial hier: Null.
    Hobbies dieser Frauen: keine... Kinder, Haushalt, Garten und Halbtagsjob füllen sie aus. Und Schnulzen schaun zur Entspannung (das ist für mich kein Hobby, sondern Lückenfüller und vielleicht bissl Info-Gewinnung bei der Tagesschau). Null explorativ veranlagt also...
    Gruppe 2


    Mit einer Ausnahme: sie ist Ärztin, sie "exploriert" z.Zt. die Mongolei.
    Sie ist neugierig auf Themen überm Tellerrand, hätte grundsätzlich Astro-Potenzial... wird sich aber in ihrer knappen Zeit eher unserem Planeten widmen. Gruppe 1.


    Beispiel Dorf-Kneipe: totale Fehlanzeige... nur seichtes Gelaber. Darauf angesprochene Frauen wieder vordergründiges, gespieltes Interesse an Astro, um eine nette Beziehung herzustellen. Männer nur Fußpilz-VEREIN, oder ihr Job, oder Lästern über andere, oder Weiber.


    Auch all meine anderen genannten Themen, die eine Neugierde und tieferes Interesse voraussetzen, in der Kneipe angesprochen: Fehlanzeige =&gt; Astro erst recht völlig exotischer Blödsinn. Gruppe 2.


    Ich könnte noch x Beispiele nennen...


    CS, Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rayden255</i>Ich verurteile auch keinen der Computer spielt,aber man lernt definitiv mehr beim erforschen des Nachthimmel´s als durch die Tastatur oder Maus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe sicherlich durch Computerspiele und US Amerikanische TV Serien mehr englisch gelernt, als es jeder meiner Lehrer je geschafft hätte mir beizubringen. Durch die Astronomie habe ich bisher "nur" geringfügige Holz- und Metallbearbeitung gelernt, als ich meinen Gitterrohrdobson gebaut habe. Ich muss also für mich selbst sagen, dass Computer und TV mir persönlich bisher mehr für mich und mein Leben relevantes Wissen vermittelt haben.

  • Hallo Bernhard.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da geht es um den Fußpilzverein (nicht etwa um gute Fußpilz-TECHNIK, denn das hätte ja was mit Kinematik und Strategie zu tun)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier zum Beispiel unterstellst du dem Fußpilzfan Einfältigkeit.


    Wenn du die Damen in der Nachbarschaft mal auf z.B. Kinder oder Garten ansprechen würdest, würde da sicher auch eine angeregte Unterhaltung entstehen. Blos weil etwas "extrem" (Motorradfahren) oder "exotisch" (Mongolei) ist, sind Dinge wie Gärtnerei, Kinder erziehen oder Fernsehserien schauen doch kein Zeichen für "Null exploration"-svermögen"


    Die würden sich sicher gerne mit dir über den oben schon angesprochenen Garten unterhalten, aber genau wie du das mit Unkraut und Nacktschnecken hier gerade ins lächerliche ziehst, wundern die sich halt über dein Fernrohr.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rayden255</i>
    Ich verurteile auch keinen der Computer spielt,aber man lernt definitiv mehr beim erforschen des Nachthimmel´s als durch die Tastatur oder Maus.
    LG:Dirk[:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    95% meiner astronomischen Kenntnisse habe ich mit Tastatur und Maus gelernt, den Rest aus 'Unser Kosmos' :)


    Seit wann ist Fußpilz ein Hobby? Oder meint ihr Fuß<b></b>ball? [;)]


    Viele Grüße
    Stick

  • Fußpilz ist kein Hobby sondern eine Lebenseinstellung :)


    PC Spiele sind sinnlos ? Ich hab da einiges über Grichische Geschichte gelernt man wie hieß das Game nochmal ...

  • Oha jetzt hab ich Fußpilz geschrieben, obwohl ich Fuß-ball meinte.


    Naja Astronomie hat in meinem Bekanntenkreis nur begrenzt eine Chance. Mal bei mir mit beobachten z.B. Mond/Jupiter ist schon ok aber sich selber damit beschäftigen wollen sich meine Freunde dann doch nicht. Schade finde ich halt, dass sich auf einer Party betrinken für manche wohl eine Art Hobby ist. Und ich schaue auch gerne die Assisendungen, da weiß man wie gut mans doch hat :D

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